Farben und Anschriften

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Da wir nun den Aufbau der Lokomotive kennen gelernt haben, kommen wir nun zum Anstrich und den Beschriftungen der Maschine. Durch die lange Zeit der Ablieferung der Baureihe führte das zu einem recht bunt erscheinenden Anstrich für die Lokomotive. Es lohnt sich deshalb, dass wir etwas genauer den Anstrich der Maschinen betrachten. Dabei beginnen wir gleich mit dem Unterschied der jeweiligen Lokomotiven.

Die ersten beiden Maschinen mit den Nummern 251 und 252 bekamen einen orangebraunen Farban-strich für den Kasten.

Diese Farbe war etwas heller, als bei den vor-handenen Lokomotiven, die einen Anstrich in einer dunkleren Farbe erhalten hatten.

Die neue Baureihe sollte damit etwas freundlicher wirken und so die moderne BLS repräsentieren. Eine Lösung, die bei neuen Lokomotiven oft ge-wählt wurde.

Während das Laufwerk dunkelgrau gestrichen wurde, waren die beiden Bahnräumer in einem etwas helleren Farbton gehalten. Dadurch wurde der Verschmutzung, die sich im Bereich des Laufwerkes schnell ergeben konnte, Rechnung getragen. Ein Punkt, der sich letztlich auch auf das im Betrieb vorhandene Erscheinungsbild der Lokomotive niederschlagen sollte. Hier wurde jedoch die Farbgebung der älteren Baureihen übernommen.

Für das Dach verwendete man einen Anstrich in Silber. Dieser wurde auch für die Dachrundungen verwendet, so dass der Bereich oberhalb der Regenrinne in dieser Farbe gehalten war. Diese Farbe zeigte sich nach dem längeren Betrieb zwar recht schnell dunkler und schmutzig. Jedoch war der Effekt so, dass nicht störend wirkte und das gelungene Farbkleid der Lokomotive unterschützte. Es entstand so eine optisch ansprechende Maschine.

Während der Einsatzdauer dieser beiden Loko-motiven änderte sich jedoch das Erscheinungsbild der BLS. So wurden die ersten Maschinen der anderen Baureihen neu eingefärbt.

Das wirkte sich auf die später abgelieferten Lokomotiven aus, so dass wir auch auf die Farbgebung dieser Lokomotiven blicken müssen. Es bleibt hier zu erwähnen, dass die ersten beiden Maschinen schnell an diesen neuen Anstrich angepasst wurden.

Bei den Lokomotiven mit den Betriebsnummern 253 bis 256 verwendete man an der Stelle der orangebraunen Farbe einen dunkelgrünen Farbton. Die restlichen Farben veränderte man jedoch nicht mehr. Es muss dabei jedoch erwähnt werden, dass dieser Farbton gegenüber dem Anstrich der Schweizerischen Bundesbahnen SBB noch etwas dunkler war. Wobei damals die Staatsbahn Experimente mit neuen Farben machte.

Uns fehlen damit nur noch die letzten beiden Maschinen mit den Nummern 257 und 258. Diese hatten bereits wieder einen anderen Anstrich erhalten. Dabei wurde nun die grüne Farbe wieder durch einen braunen Anstrich ersetzt.

Dieser Farbton war jedoch dunkler als jener der ersten Lokomotive und entsprach daher wieder dem gewohnten Farbton der anderen Baureihen. An dieser Farbe sollte sich schliesslich bei dieser Baureihe nichts mehr ändern.

Somit waren die Lokomotiven der Baureihe Ae 4/4 mit insgesamt drei unterschiedlichen Farbgebungen im Einsatz. Einheitlich bei allen Lokomotiven waren nur die Drehgestelle, die Bahnräumer und das Dach. Bei lediglich acht Maschinen war das ein sehr buntes Erscheinungsbild. Das zeigte jedoch, dass man damals wirklich mit neuen Farben experimentierte und sich letztlich doch wieder auf den bewährten Anstrich besann.

Für die Anschriften der Lokomotive verwendete man einen neuen Weg. So wurde an den Seiten in der Mitte der Lokomotive der Schriftzug BLS angebracht. Man verwendete dazu einzelne verchromte Buchstaben. Diese Anschrift hatte man damals schon an anderen Baureihen und daher keine Veränderungen eingeführt. Diese schlichte Anschrift wirkte auf der Maschine sehr dezent und elegant zugleich.

Die Fahrzeugnummern wurden mit einzelnen verchromten Zahlen hergestellt. Es gab daher keine Nummernschilder mehr. Die seitlichen Nummern kamen in der Mitte der Lokomotive zwischen den beiden Lüftungsgitter zu liegen. Dabei benötigte die dreistellige Nummer nahezu den gesamten verfügbaren Platz. Dabei waren die Ziffern gleich gross, wie die Buchstaben der Bahnanschrift. Sie war daher gut zu erkennen.

Für die Fahrzeugnummer an den beiden Fronten wählte man den Platz mittig unter dem mittleren Frontfenster. Auch hier wurden die einzelnen Ziffern verwendet. Dabei wurden diese jedoch nur bei den ersten beiden Maschinen direkt auf dem Gehäuse angebracht. Bei den restlichen Lokomotiven montierte man diese Ziffern an den Fronten wieder auf einem speziellen Nummernschild. Das erleichterte im gerundeten Bereich die Montage.

Seitlich am Untergurt wurden letztlich noch weitere Anschriften angebracht. Dazu verwendet man jedoch gelbe Farbe. Diese Anschriften bestanden aus der benötigten Typenbezeichnung Ae 4/4 in der Mitte der Lokomotive und dem Datum der Übernahme, beziehungsweise der Revisionen rechts davon unmittelbar hinter dem Nietenbahn der Führerstände. So konnte man hier schnell auf Veränderungen reagieren.

Diese schlichten Anschriften der Lokomotive entsprachen der damaligen Zeit und waren daher keine Neuerung. Die für den Betrieb notwendigen Angaben, wie die Bremsanschriften wurden in einem Verzeichnis geführt und daher an den Lokomotiven nicht angeschrieben. Um die Anschriften abzurunden fehlen uns nur noch die Herstellerschilder der beiden Firmen, die massgeblich am Bau beteiligt waren.

Diese Herstellerschilder wurden auf die beiden Hersteller SLM und BBC aufgeteilt. So kamen diese zwischen den Seitenfenstern und der mittleren Lüftungsgittern zur Montage. Dank der Aufteilung der Herstellerschilder kam eine symmetrische Anschrift zwischen den Fenstern zur Anwendung, was der Eleganz der Lokomotive sicherlich dienlich war. Weitere Schilder waren daher auch nicht mehr vorhanden, so dass eine einfach gehaltene Lokomotive entstand.

 

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