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Begeben wir uns in den Innenraum des Triebwagens. Dazu müssen wir zuerst in das Fahrzeug gelangen. Wir benutzen dazu die Einstiegstüre beim Führerstand eins. Damit begehen wir den Triebwagen in der gleichen Richtung, wie das bei den zuvor abgelieferten Modellen der Fall war. So können Sie einen direkten Vergleich anstellen, aber auch feststellen, wo die Unterschiede zwischen den Nummern 746 bis 748 und 749 bis 750 waren.

Die vorderste Einstiegstüre folgte unmittelbar nach dem Führerstand. Dadurch wurde sie direkt über dem Drehpunkt des Drehgestells angeordnet.

Unterhalb der Türe war ein Trittbrett zu erkennen, das zusammen mit den seitlichen Griffstangen dem Rangierpersonal eine Standfläche bei geschlossener Türe bot.

Der Reisende nutzte dieses Trittbrett als unterste Stufe der Treppe, die zum Wagenboden führte. Je-doch war diese noch nicht zu erkennen.

Um in den Zug zu gelangen musste zuerst die Türe geöffnet werden. Da diese keine Türfalle besass, erfolgte das durch die Steuerung. Der Reisende drückte einfach auf den Taster neben der Türe und diese öffnete sich automatisch. Diese Form der Türen war bei den vorherigen Triebwagen schon verwendet worden und kam daher auch hier zur Anwendung. Bevor wir jedoch die Türe öffnen, betrachten wir deren Aufbau etwas genauer.

Die Türe war als vierflügelige Falttüre ausgeführt worden. Jeder Flügel besass dabei ein Gelenk. In jedem der vier Türblätter war ein hohes aber sehr schmales Fenster eingelassen worden. Wenn sich die Türe öffnete klappten jeweils zwei Flügel zusammen und wurden nach aussen geöffnet. Durch wurden die aussen angeordneten Griffstangen verdeckt. Im Innenraum waren dann saubere und verchromte Griffstangen für die Fahrgäste vorhanden.

Bei geöffneter Türe war die Treppe zur Plattform frei und konnte bestiegen werden. Dabei war die unterste Stufe noch ausserhalb der Türen, so dass diese leicht nach innen versetzt wurden. Nach den drei Stufen stand man auf der Plattform und konnte auf der anderen Seite die andere Türe erkennen. Somit war jede Plattform von beiden Seiten des Zuges erreichbar. Ein Punkt, der bei Reisezugwagen meistens so gewählt wurde.

Wenden wir uns nun dem Führerstand zu. Dieser war offen und zu einem grossen Teil frei zugänglich. Einzig auf der rechten Seite gab es eine Kabine mit Türe. Dieser Bereich war dem Lokführer vorbehalten und diente der Bedienung des Triebwagens. Die Sitzbank auf der linken Seite bot für zwei Personen Platz. Man konnte von dort aus die Strecke aus dem Blick des Lokführers erleben. Nachteilig war, dass man dazu einen Fahrschein für das anschliessende Abteil haben musste.

Auf der anderen Seite befand sich der Zugang zum ersten Abteil. Damit man in dieses Abteil gelangen konnte, musste man zuerst die Türe öffnen. Diese war leicht zur Seite verschoben angeordnet worden und öffnete sich gegen das Abteil.

Damit veränderte sich gegenüber den vorherigen Triebwagen eigentlich nur die Position der Türe. Die Verschiebung auf die in unserer Richtung ge-sehen linken Seite, war jedoch eine Folge des Abteils.

Wenn wir durch die Türe ins erste Abteil gehen, erkennen wir, dass es ge-genüber den ersten Triebwagen eine kleine Veränderung gab. So wurden neu zwei Sitzreihen für dieses Abteil genutzt und die Sitze wurden breiter, so dass nun eine eins zu zwei Anordnung umgesetzt wurde.

Damit wurde der Standard von den Fernverkehrszügen auch hier über-nommen. Bei den BCFe 4/8 mit den Nummern 746 bis 748 war das gerade für den Ausflugsverkehr wichtig.

Das Abteil stand bei den ersten drei Triebwagen Reisenden zur Verfügung, die über einem Fahrschein in zweiter Wagenklasse verfügten. Bei den etwas später abgelieferten Triebwagen mit den Nummern 749 bis 750 wurden die Wagenklassen neu geordnet.

Das hatte nun zur Folge, dass diese Sitzplätze für Reisende der ersten Wagenklasse vorbehalten waren. Bei allen fünf Triebwagen wurde in die-sem Abteil jedoch geraucht.

Spannend wird ein Blick auf den Sitzteiler. Bei den Triebwagen mit den Nummern 746 bis 748 wurde ein Wert von 1 715 mm angegeben. Damit lag man hier sogar unter den älteren Modellen, was einer Verschlechterung bei der Beinfreiheit entsprach.

Daher wurde der Wert bei den beiden letzten Triebwagen mit den Num-mern 749 bis 750 wieder erhöht, so dass nun ein Sitzteiler von 1 830 mm angegeben wurde. Jedoch konnte man auch diesen Wert als beengt be-zeichnen.

Bei der Betrachtung eines Abteils, erkannte man, dass die Sitze gepolstert waren. Ergänzt wurden diese Sitze mit vergrösserten Kopfpolster, die mit einem weissen Tuch bedeckt wurden. Armlehnen, die beim Abteil mit vier Sitzplätzen auch zwischen den Sitzen angeordnet waren, boten etwas seitlichen Halt. In jedem Abteil gab es an der Wand ein Tischchen mit Aschenbecher und ausziehbaren Elementen. Darunter war noch ein kleiner Abfallbehälter montiert worden.

Über dem Tischchen war das zum Abteil gehörende Fenster angeordnet worden. Dieses Fenster hatte eine Breite von 1 200 mm erhalten und war als Senkfenster, das bis zur Hälfte geöffnet werden konnte, ausgeführt worden. Damit entsprach das Fenster den zuvor angelieferten Triebwagen mit den Nummern 741 bis 743. Ein Umstand, der es erlaubte, die Anzahl Ersatzfenster so gering wie nur möglich zu halten.

Um den Bereich gleich abschliessen zu können muss noch der am oberen Rand der Wand montierte Gepäckträger zu erwähnen. Dieser war in Längsrichtung angeordnet worden und bot nur einem bescheidenen Platz für das Gepäck an. Somit durfte man eher von einer Hutablage, als von einem Gepäckträger sprechen. Weder im Nahverkehr, noch im Ausflugsverkehr reisten die Leute mit viel Gepäck, so dass man sich auf eine Hutablage beschränken konnte.

Der Boden wurde mit einem Teppich belegt, so dass ein etwas grösserer Komfort entstand. Die Wände waren mit einem Imitat aus Holz verkleidet worden. Dieses hatte sowohl eine Maserung, als auch die für Holz charakteristische helle Farbe. Ganz in Weiss gehalten war schliesslich die Decke. Damit verwendet man hier die Farben der ersten Triebwagen und beschränkte sich auf einfach eingerichtete Abteile, die jedoch zur Wagenklasse passten.

Eine verglaste Querwand, die über eine weitere Türe mit Glaseinlage verfügte, trennte dieses Abteil vom anschliessenden Bereich für die Gäste, die nicht rauchten. Hier gab es einen ersten grossen Unterschied. So wurde bei den Nummern 746 bis 748 nur eine Sitzreihe vorgesehen. Bei den später abgelieferten Triebwagen mit den Nummern 749 und 750 waren hingegen zwei Abteile vorhanden. Jedoch blieb bei allen Triebwagen die Wagenklasse identisch.

Von der Ausstattung gab es daher zum ersten Abteil nur sehr geringe Unterschiede. So wurden hier bei den Tischen die Aschenbecher weggelassen. Mehr gab es wirklich nicht, denn auch auf die bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB umgesetzte farbliche Unterscheidung verzichtete man bei der BLS-Gruppe. So gab es bei der Farbgebung keine Unterschiede und nur die fehlenden Aschenbecher liessen erkennen, dass hier nicht geraucht wurde.

Nach diesem zweiten Abteil folgte eine weitere Trennwand. Diese diente nebenbei auch der Stabilisierung des Wagenkastens. Durch die Türe dieser Wand gelangte man in einen Vorraum. Dieser Vorraum hatte auf der linken Seite des Triebwagens eine Kabine. In dieser Kabine befand sich ein WC, das in der Kabine gerade genug Platz bot, dass man sich hinsetzen konnte. Grosser Komfort war an dieser Stelle jedoch nicht zu erwarten.

Erhellt wurde die Kabine mit einem Fenster. Damit ein Blickschutz bestand, wurde das Glas weiss eingefärbt und das Fenster fest eingebaut. Durch die Färbung des Glases drang nur noch dämmeriges Licht hinein. Ein Oberlicht, das zur Kabine hin geöffnet werden konnte, diente der Lüftung dieser kleinen Einrichtung. Bedient werden musste die Klappe jedoch durch die Benutzer des stillen Örtchens. Ein Umstand, der selten umgesetzt wurde.

Da es in der Kabine keinen Platz mehr für ein Waschbecken gab. Musste man das WC wieder verlassen und konnte sich im Vorraum davor an einem kleinen Waschbecken die Hände waschen.

Hier war ebenfalls ein Fenster vorhanden, das wie jenes der Abteile ausgeführt wurde und das einfach etwas schmäler ausgeführt wurde. Durch diese Lösung konnte man den Platz so gestalten, die Türe der nächsten Wand in der Mitte Platz fand.

Mit dem Passieren der Türe gelangte man in das erste Abteil der niederwertigen Wagenklasse. Diese wurde entweder als dritte oder als zweite Wagenklasse bezeichnet. Unterschiede gab es jedoch nicht mehr.

So hatte man hier Sitzbänke montiert, die jeweils zwei Personen einen Sitzplatz boten. Damit wurden hier die Forderungen der Kundschaft berücksichtigt. Das hatte indirekt zur Folge, dass sich die Türe, die wir passiert hatten, zur Mitte hin verschoben hatte.

Ein Blick in ein Abteil liess erkennen, dass hier weniger Komfort vorhanden war. Zwar wurden auch hier die Sitze und die Rückenlehnen leicht gepolstert. Jedoch fehlte der Bezug mit Stoffen.

Man setzte in dieser Wagenklasse auf Bezüge aus Kunstleder. Das war damals eine beliebte Lösung, die auch im Fernverkehr umgesetzt wurde. Eine leichte Steigerung gegenüber den alten Holzbänken, die bei den alten Wagen noch verwendet wurden.

Gab es bei den zuvor betrachteten Abteilen zwischen den Triebwagen Unterschiede beim Sitzteiler, war man sich hier einig.

So wurde hier ein Sitzteiler von 1 550 mm bei allen Triebwagen verwendet. So blieben zwischen den einzelnen Sitzen lediglich noch 430 mm für die Beine frei. Bei gut besetztem Triebwagen kamen sich die Leute immer wieder mit den Knien in die Quere. Ein Umstand, den man sich aber gewohnt war.

Vereinfacht wurde auch das Tischchen. Dieses hatte zwar wieder Aschenbecher erhalten, besass jedoch keine ausziehbaren Elemente. Damit handelt es sich wirklich um eine sehr kleine Ablage, die im besten Fall für ein Brot als Verpflegung, oder für die Handschuhe im Winter ausreichend war. Auch hier ging man eigentlich kaum neue Wege und der Papierkorb darunter passte zum Tischchen. Wobei letzterer etwas grösser war als in der höherwertigen Wagenklasse.

Keinen Unterschied gab es beim Fenster und bei der Hutablage. Gerade das Fenster entsprach von den Abmessungen her jenem der höheren Wagenklasse. Das hatte zur Folge, dass im Bereich dieses Abteils schmälere Fenstersäulen verwendet wurden. Selbst bei den Farben änderte man nichts. So wurde eigentlich nur auf den Teppich verzichtet. Hier kam ein mit harten Kunststoffen und schwarzer Färbung versehener Boden zum Einbau.

Bei der Anzahl der Sitzreihen gab es jedoch zwischen den Triebwagen einen Unterschied. Dieser war die Folge des vergrösserten Abteils der ersten Wagenklasse und der Erweiterung des Sitzteilers bei den Triebwagen mit den Nummern 749 und 750. So hatten diese drei Reihen erhalten. Die etwas eher gebauten Modelle mit den Nummern 746 bis 748 schafften ganze zwei Reihen mehr, so dass man hier auf fünf Sitzreihen kam.

Nach diesem Abteil für Raucher folgte, durch eine erneute Trennwand abgegrenzt, die zweite Plattform mit den beidseitigen Einstiegen. Sie entsprach in der Ausführung der ersten Plattform, die wir bereits angesehen haben. Gegenüber den ersten Triebwagen konnte die Anzahl der Türen um eine reduziert werden. Trotzdem benötigte man viele Trennwände und mit Ausnahme jener zwischen den Abteilen gleicher Klasse, dienten alle der Stabilität.

Das anschliessende Abteil unterschied sich sehr deutlich von den anderen Triebwagen. So wurde bei den Triebwagen mit den Nummern 746 und 748 in diesem Bereich auf den Ausflugsverkehr Rücksicht genommen. Daher baute man hier kein normales Abteil ein. Der Raum zwischen der Plattform und dem technischen Bereich umfasste daher eine Art Rauchersalon. Beidseitig abgeschlossen mit einer Querwand und den obligaten Türen.

Die beiden in einem Halbkreis gestalteten Sitzbänke in diesem Salon wurden in einer Art Lounge montiert und mit einem grossen Tisch versehen. Damit sassen die Leute hier teilweise mit dem Rücken zur Aussenwand und sahen sich an. Obwohl eigentlich nicht vorhanden, wurde hier der Sitzteiler mit 2 185 mm angegeben. Wobei dieser Wert grundsätzlich eigentlich schlicht der Länge des kleinen Salons entsprach und deutlich die geringen Ausmasse zeigte.

So entstand hier ein Bereich, den es bei einem Triebwagen bisher noch nie gegeben hatte. Im Regionalverkehr war das Abteil kaum sinnvoll nutzbar, aber es war ideal für den Ausflugsverkehr nach Stresa. Damit der Eindruck des intimen Raumes verstärkt werden konnte, war hier ein geändertes Fenster eingebaut worden. Dieses quadratische Fenster, konnte geöffnet werden und verfügte lediglich über eine Seitenlänge von 900 mm.

Da die beiden Triebwagen mit den Nummern 749 und 750 nicht im Ausflugsverkehr eingesetzt werden sollten, wurde auf diesen besonderen Salon verzichtet. Dieser war im Regionalverkehr schlicht nutzlos und so sah man bei diesen Triebwagen wieder ein kleines Abteil vor. So wurden hier zwei Reihen Sitzbänke für die zweite Wagenklasse verbaut. Dieses Abteil war zudem für Reisende, die nicht rauchten vorgesehen.

Damit wären wir beinahe am Ende des ersten Wagens angelangt und treffen nun auf einen technischen Bereich. Bei den Triebwagen mit den Nummern 746 bis 750 gab es nun keine Unterschiede mehr, jedoch wurde der Bereich gegenüber den vorherigen Triebwagen deutlich verändert. Trotz der Steigerung der Leistung, benötigte die elektrische Ausrüstung weniger Platz, zudem wurden die Gefangenen nicht mehr in den Triebwagen befördert.

Auf der rechten Seite des Triebwagens wurde ein Bereich für das Zugpersonal vorgesehen. Bei den Triebwagen, die für den Ausflugsverkehr optimiert wurden, war dieser Bereich offen gestaltet worden. Bei den anderen als Kabine. Neben einer Schreibfläche für das Zugpersonal, waren bei den Nummern 746 bis 748 auch die Abspielgeräte für Musik und Unterhaltung hier montiert worden. Eine Sitzgelegenheit war in Form eines Klappsitzes vorhanden.

Gegenüber dem Bereich für das Zugpersonal war ein freier Bereich vorhanden. Dieser Bereich wurde bei den Triebwagen mit den Nummern 746 bis 748 für die geplante Umformergruppe vorgesehen. Diese wäre benötigt worden, wenn die Fahrzeuge für das bei der FS verwendete Stromsystem hergerichtet worden wären. Obwohl diese Option bei den Nummern 749 und 750 nicht bestand, war der Bereich hier frei gelassen worden.

Verschwunden war hingegen die Zelle für den Transport von Gefangenen. Diese war bei den ersten Triebwagen noch vorhanden. Diese Transporte wurden nur noch mit den Zügen des Fernverkehrs oder auf der Strasse ausgeführt und dort waren die Zellen für die anderen Reisenden nicht zu erkennen. Der Gefangene war damit besser vor den Blicken von neugierigen Personen geschützt. Zudem gab es bei der BLS kaum solche Transporte.

Zwischen der Fahrzeughälfte eins und zwei gab es keine Türen. Das war möglich, weil die Fahrzeuge betrieblich nicht getrennt werden konnten. So konnte man den Übergang entsprechend ausführen. So wurde er breiter und mit einem Faltenbalg abgedichtet. Es war jedoch keine gänzliche Abdichtung, jedoch wurde der Durchgang trocken gehalten und verhindert, dass zu viel Staub in den Innenraum gelangen konnte.

Nach dem Übergang trat man gleich ins Gepäckabteil und befand sich in einen freien Raum. Wobei so direkt in das Abteil eintreten konnte man nicht, denn auf beiden Seiten standen Schaltschränke, die für die pneumatischen und elektrischen Bauteile genutzt wurden. In unserer Blickrichtung gesehen, folgte schliesslich noch ein Korpus. Dieser wurde benötigt um den Kompressor einzubauen. Die Ablage konnte aber genutzt werden.

Das Gepäckabteil öffnete sich vor uns. Beidseitig war jeweils ein Tor vorhanden. Wegen den erforderlichen Führungen war in der Seitenwand des Gepäckabteils eine entsprechende Nische vorhanden. Mit einer Breite von 1 200 mm war eine genug grosse Öffnungen vorhanden. Damit man das Tor auch auf der Fahrt offenlassen konnte, war eine Vorlegestange vorhanden. So gesehen entsprach das Abteil den anderen Fahrzeugen.

Zum dritten Einstieg hin war das Gepäckabteil mit einer Türe abgeschlossen worden. Wenn man das Gepäckabteil durch diese Türe verliess, befand man sich sogleich auf der dritten Plattform, die ebenfalls beidseitig mit Einstiegstüren versehen war und den anderen Plattformen entsprach.

Daher können wir gleich die nächste Türe öffnen und uns so in das nächste Abteil begeben. Schwer war das nicht, denn es gab nur noch diese Türe.

Es war erneut ein Abteil in der dritten Wagenklasse. Wobei diese bei den Triebwagen mit den Nummern 749 und 750 als zweite Wagenklasse bezeichnet wurde. Das Abteil entsprach in seiner Ausstattung jenen Abteilen im Teil eins.

So war auch dieser Bereich für Raucher vorgesehen worden. Gerade bei den Triebwagen mit den Num-mern 746 bis 748, waren bisher in der dritten Wagenklasse nur solche Sitze verbaut worden.

Wenn man dieses Abteil durch die Türe verliess, gelangte man in einen Vorraum, der in seiner Grösse und Ausstattung jenem zwischen den beiden Wagenklassen im Teil eins entsprach.

Hier war daher das WC für diesen Teil des Trieb-wagens eingebaut worden. So gesehen können wir diesen Bereich ohne grossen Aufenthalt passieren und durch die nächste Türe treten. Dabei sollten wir jedoch bedenken, die angesteckte Zigarre zu löschen.

Es folgte ein weiteres Abteil in der dritten Wagenklasse. In seiner Grösse entsprach es dem vorherigen Abteil. Da dieser Bereich für Reisende die nicht rauchten vorbehalten war, fehlten bei den Tischen natürlich die Aschenbecher. Ansonsten gab in diesem Abteil es wirklich keine Unterschiede mehr. Verschwunden war jedoch das Mehrzweckabteil der ersten Triebwagen. Wer hier das Abteil verliess, stand auf der vierten Plattform.

Mit der vierten Plattform und den damit verbundenen Einstiegen, hätten wir auch den zweiten Führerstand und somit das Ende des Triebzuges erreicht. Dieser Führerstand entsprach in seinem Aufbau und der Platzverteilung dem Führerstand eins und bot daher ebenfalls zwei Sitzplätze für Reisende an. Diese konnten hier nun aber von den Reisenden mit einer Fahrkarte dritter, beziehungsweise der neuen zweiten Wagenklasse genutzt werden.

Wenn wir uns nun einen kurzen Rückblick gönnen, erkennen wir, dass bei den Triebwagen mit den Nummern 746 bis 748 insgesamt 18 Sitzplätze in zweiter Wagenklasse eingebaut waren. Diese 18 Plätze konnten mit der Sitzbank im Führerstand auf 20 erhöht werden. Diese wurden bei den Triebwagen mit den Nummern 749 und 750 auf 24 Sitzplätze erhöht. Zudem bezeichnet man diese nun als erste Wagenklasse.

Die Abteile in der dritten Wagenklasse boten 114 Sitzplätze an. Auch hier durften noch zwei Sitzplätze im Führerstand dazu gezählt werden, so dass der Triebwagen insgesamt 136 Sitzplätze anbot. Ergänzt mit 24 Stehplätzen kam man bei den Modellen mit den Nummern 746 bis 748 auf 160 Personen. Mit 104 Sitzen bei den Nummern 749 und 750 war eine Reduktion für diese nun als zweite Wagenklasse bezeichneten Abteile vorhanden.

Spezielle Stauräume, wie das früher verbaute Mehrzweckabteil, gab es nicht, wobei bei Bedarf auch das Gepäckabteil genutzt werden konnte. Auch sonst unterschieden sich diese Triebwagen bei der Komforteinrichtung nicht von den vorherigen Modellen. So gab es eine einfache Widerstandsheizung und die mit Glühbirnen verwirklichte Beleuchtung. Für die Lüftung montierte man die bekannten Lüfter auf dem Dach.

 

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