Betriebseinsatz 1922 - 1945 |
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Mit dem
Fahrplanwechsel
im Jahre 1922 wurde der elektrische Betrieb am Gotthard aufgenommen. Die
Dampflokomotiven hatten endgültig das Nachsehen und wurden in der Folge
ausrangiert oder an anderen Orten verwendet. Die Ce 6/8 II mit den Nummern
14 263 bis 14 271 wurden daher von Bern nach Biasca und somit an den
Gotthard versetzt. Die nun vorhandenen
Lokomotiven reichten für die
Güterzüge
auf der
Bergstrecke
aus. Die letzte Lokomotive der Reihe Ce 6/8 II wurde am 27. Oktober 1922 an die Schweizerischen Bundesbahnen SBB übergeben und in Erstfeld stationiert. So waren Ende 1922 die Lokomotiven an zwei Standorten zu Hause.
Erstfeld hatte dabei 24
Lokomotiven er-halten. Die restlichen neuen Lokomotiven
wurden in Biasca stationiert. Dabei über-raschte, dass Bellinzona keine Ce
6/8 II bekommen hatte und die Lokomotiven vornehmlich am Gotthard
eingesetzt wurden. Der Dienstplan der Ce 6/8 II sah vor allem Güterzüge im planmässigen Dienst, oder als Zwischenlokomotive vor. Die Puffer waren bei den Krokodilen für den Schie-bedienst zu schwach Die Krokodile leisteten aber auch vor je-der Art von Zügen Vorspann. So gesehen, wurden die neuen Lokomotiven an Stelle der abgezogenen, D 4/4, C 4/5 und C 5/6 eingesetzt.
Bei
Vorspanndiensten kamen die
Loko-motiven gelegentlich auch vor
Reisezüg-en zum Einsatz, auch wenn diese fest in der
Hand der
Be 4/6
und Be 4/7 waren.
Sehen wir uns eine Fahrt mit der
Lokomotive anhand eines Beispiels an. So startete die Ce
6/8 II mit der Nummer 14 256 am 02. April 1923 in Erstfeld mit einem
schweren
Güterzug
und machte sich auf die Reise ins Tessin. Der Zug 467a war für die
elektrische Lokomotive keine besondere Herausforderung und die Fahrt ging
bis kurz vor Lavorgo auch ohne nennenswerte Probleme vor sich. Auch die
Kontrolle der
Lager
beim Halt in Göschenen zeigte keine Probleme.
In Lavorgo endete die Fahrt jedoch auf tragische Weise. Dabei
hatte die
Lokomotive auf der Talfahrt schon den schwersten Teil
der Reise geschafft und befand sich kurz vor dem Ziel in Biasca. Durch die
sich in
Bahnhof
abflachende Strecke musste die
Bremskraft
der
elektrischen
Bremse
angepasst werden. Dazu wurde, wie so oft der
Stufenschalter
aktiviert und die
Fahrstufen
abgeschaltet.
Die durch den Lokführer geschaltete
Bremsstufe
wurde an diesem Tag und an dieser Stelle jedoch mit einem kräftigen Knall
bestätigt. Dieser Knall war auch ausserhalb der
Lokomotive deutlich zu vernehmen und der Zug kam mit
einer
Schnellbremsung
zum Stillstand. Während der Lokführer von den herangeeilten
Hilfsmannschaften verletzt geborgen werden konnte, kam für den
Heizer
jede Hilfe zu spät. Die anschliessende Untersuchung der beinahe zer-störten Lokomotive brachte beängstigende Erkennt-nisse an den Tag. Im Transformator der Lokomotive hatte sich Gas gebildet. Dieses gelangte durch eine Entlüftung in den Ma-schinenraum der Lokomotive und vermischte sich dort mit der vorhandenen Luft. Es entstand ein explosives Gasgemisch.
Die vom Lokführer geschaltete Stufe erzeugte einen Funken und
führte schliesslich zur Explosion des
Ma-schinenraumes. Die Schäden an der Lokomotive waren sehr gross. So war der Transformator der Lokomotive komplett zerstört worden. Der Kasten war an mehreren Stel-len geborsten und die Nieten aufgerissen.
Von den beiden
Führerständen
der
Lokomotive war kaum mehr was zu erkennen, da die
Rückwand des
Maschinenraumes
durch die Explosion aus der
Front
des Führerstandes gedrückt wurde.
Wer die Schäden an der
Lokomotive gesehen hatte, fragte sich wie es überhaupt
möglich war, dass der Lokomotivführer diese Explosion überleben konnte.
Sein Glück war vermutlich, dass er vor dem Durchgang durch den
Maschinenraum
stand und so nicht vom durch den
Führerstand fliegenden
Stufenschalter
getroffen wurde. So viel Glück hatte der
Heizer
jedoch nicht und er wurde augenblicklich vom Stufenschalter erschlagen.
Während der
Heizer
beigesetzt wurde, wurde der Lokführer wieder gesund und konnte seine
Arbeit auf den elektrischen
Lokomotiven wieder aufnehmen. Die Lokomotive wurde in
die
Hauptwerkstätte
Bellinzona überstellt. Dort waren es dann die tapferen Mannen der
Hauptwerkstätte, die aus den angelieferten Trümmern wieder eine
funktionierende Lokomotive der Baureihe Ce 6/8 II machten.
Die Bildung von
Gasen
in einem
Transformator
ist auch heute noch gefürchtet. Es kommt daher immer wieder zu Explosionen
von Transformatoren. Das Problem bei den Ce 6/8 II war jedoch, dass die
Baugruppen unmittelbar hinter dem Lokführer angeordnet wurden. Dadurch
wurde die Kraft der Explosion nicht gedämpft und die Gewalt wirkte sich im
Führerstand verheerend aus. Bezahlt hatte das der
Heizer
mit seinem Leben.
In der Folge wurden die
Transformatoren
aller elektrischen
Lokomotiven mit einer Explosionsklappe versehen. Die
Hauptschalter schützte man mit einem zusätzlichen
Blockierrelais,
das verhinderte, dass der
Hauptschalter
bei zu hohen
Strömen
geschaltet werden konnte. Die elektrischen Lokomotiven funktionierten in
der Folge zuverlässiger und vergleichbare Vorfälle traten selten auf.
Als 1924 der elektrische Betrieb von Erstfeld über Olten nach
Basel möglich war, wurden die ersten
Lokomotiven der Baureihe Ce 6/8 II verschoben. So kamen
die Maschinen 14 251 bis 14262 nach Basel und verliessen somit das
Depot
Erstfeld. Die Züge in Richtung Gotthard fuhren in der Folge bereits ab
Basel elektrisch und die Ce 6/8 II konnten auch im
Flachland vor den schweren
Güterzügen
gute Dienste leisten.
Es zeigt sich aber, dass die ersten
Lokomotiven dringend benötigt wurden und diese
mit zunehmender Elektrifizierung immer knapper wurden. Der Bestand bei den
Triebfahrzeugen
musste daher dringend erweitert werden. Das hiess auch eine neue
Lokomotive für den schweren
Güterverkehr.
Nur so konnten die Lokomotiven der ersten Stunde entlastet werden. Zumal
sich abzeichnete, dass auch Zürich elektrisch angefahren werden kann.
Um den knappen Bestand an elektrischen
Lokomotiven besser nutzen zu können, wurden die
Dienstpläne
verändert. So gelangten die
Be 4/6
und
Be 4/7 vermehrt auch in den
Güterverkehr.
Umgekehrt tauchten die Ce 6/8 II nun auch vor
Reisezügen in Erscheinung. Die Krokodile
mussten schliesslich jedoch auf diesen neuen Einsatz vorbereitet werden.
So wurde die
Zugsheizung
auf den Lokomotiven ergänzt. Im Jahre 1926, tauchten die ersten Ce 6/8 II im Depot Zürich auf. Der Grund dafür war die Elektrifizierung der Stecke von Pratteln bis Brugg. Die mit kräftigen Steigungen versehene Bözberglinie machte deutlich, dass man auch im Flachland Ce 6/8 II benötigte.
Zudem zeichnete am Gotthard eine Entlastung ab, denn im gleichen
Jahr kamen die ersten Ce 6/8 III in Betrieb. Sie war etwas stärker, als
die Vorgängerinnen.
Eigentlich wären die neuen
Lokomotiven für den Einsatz im
Flachland geplant gewesen, aber sie hatten eine höhere
Zugkraft
und die konnte man auch am Gotthard gebrauchen. Eine Verschiebung an den
Gotthard wäre daher sinnvoll gewesen, auch wenn die älteren Maschinen
dadurch nach wenigen Jahren ihre Strecke verloren hätten. Die Ce 6/8 II
begannen sich daher immer mehr Richtung Flachland zu orientieren.
Ein Blick auf die Stationierung der
Lokomotiven im Jahre 1927 zeigt deren Verteilung.
So wurden die Ce 6/8 II nun in den
Depots
von Zürich, Basel, Erstfeld und Biasca, sowie neu auch in Lausanne,
stationiert. Deutlich zeigte sich die wachsende Zahl von
Fahrleitungen
in der Schweiz. Die Lokomotiven für den schweren
Güterverkehr
waren daher überall begehrt. Am Gotthard wurden die Ce 6/8 II jedoch immer
seltener gesehen.
Am Einsatz der Maschinen änderte sich jedoch nicht viel. Sie
trugen weiterhin die Hauptlast im
Güterverkehr.
Die
Lokomotiven aus Basel und Zürich brachten die
Züge nun zum Gotthard und waren oft auch auf anderen Strecken zu Gast.
Besonders dann, wenn die neuen Universallokomotiven der Typen Ae 3/6 I und
Ae 4/7
der speziellen für den Güterverkehr gebauten Maschinen in Bezug auf die
Zugkraft
unterlegen waren.
1928 waren die Ce 6/8 II mit den Nummern 14 251 bis 14'257 in
Zürich, wobei die
Lokomotive 14 256 dem
Depot
Romanshorn zugeteilt wurde. Die Strecke über den Gotthard war nun
vollständig unter der
Fahrleitung
und auch viele
Hauptstrecken
im Mittelland wurden elektrisch befahren. Die Krokodile waren vor jedem
schweren
Güterzug
gern gesehen Zugpferde. Die neuen Lokomotiven der Schweizerischen
Bundesbahnen SBB waren nicht mehr so explizit auf den
Güterverkehr
abgestimmt worden.
Im Jahre 1930 wurden die
Lokomotiven erneut unter den elektrischen
Depots
verteilt. Dabei verlor das Depot Erstfeld erstmals sämtliche Ce 6/8 II.
Dort machten nun die stärkeren Ce 6/8 III Dienst und man konnte auf die
älteren Maschinen verzichten. An den anderen Standorten waren die
abgegebenen Lokomotiven jedoch gern gesehen. Daran sollte sich so schnell
auch nichts mehr ändern, denn man dachte nur am Gotthard über eine
Ablösung
nach.
Besonders die am Gotthard arbeitenden Krokodile vermochten den
Verkehr längers je weniger zu bewältigen. Bei den Schweizerischen
Bundesbahnen SBB dachte man daher über eine
Ablösung
nach. Diese gigantischen
Lokomotiven vom Typ
Ae
8/14 sollten den Verkehr am Gotthard vereinfachen und trotzdem
eine Steigerung der
Leistung ermöglichen. Die gut funktionierenden Krokodile
sollten erstmals herausgefordert werden.
Die ersten Krokodile der Baureihe Ce 6/8 II verloren in diesen
Jahren den braunen Anstrich der Anfänge. In Zukunft sollten die
Lokomotiven die grüne Farbe der restlichen
SBB-Lokomotiven mit einem hellgrauen
Laufwerk
erhalten. Die Krokodile bekamen endlich die zum Namen passende Farbe.
Weniger zur Farbe passten die mit
Öl
verschmierten
Gleitlager
der
Triebstangen.
Die Krokodile wirken nun irgendwie schmutzig.
Beim Verkehr änderte sich eigentlich anfangs der 30er Jahre nicht
viel. Die
Lokomotiven hatten ihre
Depots
und die passenden Züge. Darunter befand sich auch der Gotthard, der zwar
von den stärkeren Maschinen dominiert wurde. Die Ce 6/8 II stiessen
gelegentlich immer noch bis ins Tessin vor. Meistens nutzte man die Fahrt
in die
Hauptwerkstätte
um einen Zug zu befördern. Auch die Rückfahrt wurde in gleicher Weise
genutzt.
Die Krise in der Weltwirtschaft und der daraus entstehende zweite
Weltkrieg machte die geplante
Ablösung
der Krokodile zu Nichte. Es blieb bei den
Prototypen
der gigantischen neuen Gotthardlokomotive. Jedoch war nun auch klar, dass
die Ce 6/8 II im
Flachland zu langsam geworden waren. Zudem sollten sie
etwas stärker werden. Durch den Rückgang beim Verkehr konnte man die
Lokomotiven dazu freistellen.
1941 begann schliesslich der Umbau der ersten Ce 6/8 II in neue Be
6/8 II. In der Folge wurden die
Dienstpläne
der
Lokomotiven erneut neu gemischt. So brachte der zweite
Weltkrieg und der Umbau auch wieder Krokodile der Baureihen Be 6/8 II und
einige wenige Ce 6/8 II an den Gotthard. Einzig die Maschinen 14 276 bis
14 283 blieben in Lausanne. Die Be 6/8 II waren wieder vermehrt auf den
Steilstrecken
zu finden.
Am Gotthard begnügten sich die Krokodile oft mit
Leistungen im Vorspann- und
Zwischendienst.
Die Züge selber bespannten immer wieder
Be 4/6
und
Ae 4/7. Der Einsatz war aber
auf die
Bergstrecke
beschränkt. Für die flachen Abschnitte nutzte man die schnelleren
Lokomotiven. Im Gegensatz zu den Maschinen am Gotthard,
die nur am Berg eingesetzt wurden, erlebten die Maschinen in Lausanne eine
gute Zeit, waren sie doch nahezu auf dem ganzen Netz anzutreffen.
Am frühen Morgen des 02. Oktober 1942 war die
Lokomotive 14 279 mit einem
Güterzug
beschäftigt. Die Reise sollte von Renens nach Basel führen. Während der
Zugführer
mit Schreibarbeiten beschäftigt war, setzte sich der Lokführer an der
Spitze des Zuges auf den
Hocker.
Das war bei einigen Lokomotiven erlaubt worden, galt jedoch nicht für die
Ce 6/8 II. Nur, wer wollte das im
Führerstand
kontrollieren?
Dabei spielte die
Lokomotive dem armen Lokführer einen üblen Streich.
Durch das monotone Klack, Klack der Lokomotive verlor der tapfere Mann auf
der Lokomotive den Kampf gegen die aufkommende Müdigkeit. Die Folge war,
dass er einschlief und der Zug ungeführt seine Fahrt ins Verderben weiter
führte. Ausser Kontrolle fuhr die Ce 6/8 II daher dem Bielersee entlang in
Richtung Biel und Basel. Das Ziel sollte sie nicht erreichen.
Ohne die Kontrolle durch einen Lokführer ignorierte die Ce 6/8 II
Nummer 14 279 in Tüscherz das rote
Ausfahrsignal
und fuhr ungehindert mit gut 60 km/h auf die einspurige Strecke. Eine
Missachtung einer Haltstellung war damals noch problemlos möglich, da die
Krokodile, wie alle
Lokomotiven der Schweiz, zu diesem Zeitpunkt noch keine
Zugsicherung
besassen und es so keinen Schutz für die Züge gab.
Auf der einspurigen Strecke zwischen Biel und Tüscherz kam dem
ausser Kontrolle geratenen Zug 643 mit Ce 6/8 II, die Ae 3/6 I Nummer
10 680 mit Zug 1508 entgegen. Der Personenzug war gerade in Biel
losgefahren und bremste auf das Halt zeigende
Einfahrsignal
von Tüscherz. Wegen der geplanten Kreuzung durfte der
Reisezug
noch nicht in den
Bahnhof
einfahren und näherte sich daher mit 8 km/h dem Einfahrsignal. Dort kam
ihm jedoch die Ce 6/8 II entgegen.
Der Aufprall der beiden Züge war heftig. Die Ce 6/8 II fuhr
schliesslich ungebremst in den Gegenzug. Die Kräfte des Aufpralls führten
dazu, dass sich die
Lokomotiven verkeilten und dass beim
Reisezug
die ersten Wagen durch die zurück geschobene Ae 3/6 I die Kräfte nicht
aufnehmen konnten und ineinander geschoben wurden. Einige Wagen vom
Güterzug
versanken aus den
Schienen
gedrückt beinahe im nahen Bielersee. Den herbeigeilten Helfern bot sich am Unfallort ein Bild des Grauens. Die Ce 6/8 II Nummer 14 279 hatte sich zur Seite gelegt und wurde beim Zusammenstoss schwer beschädigt.
Von der Gegnerin, der Ae 3/6 I Nummer 10 680 war hingegen kaum
mehr was zu erkennen. Man hätte meinen können, dass es kein
Schienenfahrzeug war. Die zerstörten
Reisezugwagen
liessen die schlimm-sten Befürchtungen erahnen. Aus den Trümmern wurden schliesslich elf Todesopfer geborgen. Darunter auch der Lokführer der Ae 3/6 I, der in seiner Maschine keine Chance hatte und im Führerstand erdrückt wurde. Überlebt hatte hingegen der Lokführer in der Ce 6/8 II.
In Anbetracht der grossen Schäden ein Wunder. Letzt-lich wurde er
für schuldig befunden und zu einem Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung
verurteilt. Der
Zugführer
des
Güterzuges
wurde hingegen frei ge-sprochen.
Die schwer geschädigte
Lokomotive wurde auf der Unfallstelle zerlegt und in
mehreren Teilen in die
Hauptwerkstätte
nach Bellinzona überführt. Obwohl man den Trümmern fast nicht mehr ansehen
konnte, was einst dahinter steckte, gelang es dem Personal der
Hauptwerkstätte die Lokomotive wieder so weit herzurichten, dass sie in
neuem Glanz erscheinen konnte. Noch wurden die Krokodile gebraucht, auch
wenn die Maschine nicht zur Be 6/8 II wurde.
Während es den in Deutschland verkehrenden
C 5/6
gelang, die alliierten Bomben zu umfahren, meinte es der Krieg mit den
Krokodilen gar nicht gut. So war eine Ce 6/8 II am 09. September 1944
damit beschäftigt einen Zug mit Hilfsgütern und Flüchtlingen zu führen.
Dabei musste die unglückliche
Lokomotive die Strecke zwischen Eglisau und Schaffhausen
befahren. Strategisch eine gewagte Aktion, führt diese doch durch
Deutschland.
Der Zug, dessen Wagen mit weissen und roten Kreuzen auf dem Dach
gekennzeichnet waren, wurde schliesslich auf Schweizer Boden von
amerikanischen Jagdfliegern angegriffen. Die von amerikanischer Seite her
gemachte Behauptung, dass es sich um eine Verwechslung gehandelt habe,
kann bezweifelt werden. Vielmehr war es ein gezielter Angriff auf die
neutrale Schweiz und auf Flüchtlinge.
Als die
Lokomotive kurze Zeit später in der
Hauptwerkstätte
Bellinzona eintraf, konnten die Monteure feststellen, dass die beteiligten
alliierten Kampfflieger die neutrale schweizer Lokomotive rund 30-mal
getroffen hatten. Sie wurde regelrecht durchlöchert und man befürchtete
schlimmes. Obwohl das Lok- und
Zugspersonal
bei den Angriff schwer verletzt wurden, gelang des den Fliegern nicht, die
Ce 6/8 II mit samt ihrem Personal zu töten und zu vernichten, sie erlebten
dann noch bessere Jahre.
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