Farben und Anschriften |
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In der Zeit, als diese
Lokomotiven
ausgeliefert wurden, waren bei den Bahnen kaum neue Farben verwendet
worden. Zudem galten die Schweizerischen Bundesbahnen SBB als sehr
beständig bei der Farbgebung. Das galt besonders für die Lokomotiven im
Rangierdienst,
da diese durch den Betrieb schnell einer grösseren Verschmutzung
unterworfen waren, als das bei den Maschinen der Strecke der Fall war.
Zudem wurden
Rangierlokomotiven
kaum gereinigt. Daher überrascht es nicht, dass das Führerhaus und die beiden Vorbauten mit dem bei Rangierlokomotiven üb-lichen rotbraunen Anstrich versehen wurden. Diese Farbe kennzeichnete im Unternehmen
die
Triebfahr-zeuge
des
Rangierdienstes
und sie kam auch bei den
Diesellokomotiven
Bm 4/4 und
Bm 6/6 zur Anwendung. So konnte
sich die neue Maschine farblich leicht in die bestehende Flotte einreihen,
was deutlich zeigte, wie der Anstrich gewählt wurde. Verzierungen, wie feine Linien oder anders
gefärbte Bereiche gab es jedoch nicht. Das galt auch für die
Lüftungsgitter,
wo ebenfalls diese rotbraune Farbe verwendet wurde. Daher galten die
Maschinen als sehr schlicht eingefärbt und das sollte sich auch beim
Fahrwerk
zeigen. Hier wurde eine dunkelgraue Farbe verwendet, die gut zu den in
diesem stark belasteten Bereich vorkommenden Verschmutzungen passte.
Gerade hier waren oft Spuren von
Schmiermittel
zu erkennen. Bleibt bei der Farbe nur noch das Dach.
Dieses wurde nicht mehr silbern gehalten. Neu verwendeten die
Schweizerischen Bundesbahnen in diesem Bereich ebenfalls eine graue Farbe.
Es hatte sich gezeigt, dass diese noch besser die hier schnell
vorkommenden Verschmutzungen verdeckt. Es war daher auch in den
technischen Bereichen ein rein funktionaler Anstrich gewählt wurde.
Rangierlokomotiven
waren nun mal nicht die Stars auf
Schienen. Um doch noch einen auffälligen Teil zu
erwähnen, kann gesagt werden, dass das Dach auf der unteren Seite mit dem
rotbraunen Anstrich versehen worden war. Das war jedoch auch keine
Abweichung von den anderen Baureihen. Bei der hier vorgestellten
Lokomotive,
wo nahezu sämtliche Teile von anderen Maschinen übernommen wurden, konnte
beim Anstrich der neuen Baureihe auch nichts anderes erwartet werden. Farblich Lichtblicke gab es nur bei den Griffstangen. Diese wurden, damit sie vom Personal im Rangierdienst besser erkannt werden konnten, mit gelber Farbe ge-kennzeichnet. Da diese Stangen zudem durch die häufige
Benutzung immer sauber waren, leuchteten sie bei der sonst dunk-len
Lokomotive
deutlich hervor. Damit war auch hier die geforderte Sicherheit für das
Personal gegeben und es gab keine Unterschiede zu anderen Baureihen. Bahnanschriften suchte man viele Jahre bei den Loko-motiven der Schweizerischen Bundesbahnen SBB ver-gebens. Jedoch wurden mittlerweile die auf den Strek-ken eingesetzten Lokomotiven mit den Abkürzungen versehen. Davon unbeeindruckt blieben jedoch die
Rangierloko-motiven.
Diese sollten möglichst unscheinbar sein und daher wurde keine
Bahnanschrift angebracht. Schliess-lich wusste man, wem dieses Modell
gehörte. So kommen wir bereits zu den Nummern. Diese waren durchaus an einer Lokomotive anzubringen, denn wie sollte diese sonst identifiziert werden können. Bei der Wahl der Nummern setzte man auch hier auf die üb-lichen Nummernschilder. Diese wurden aus Aluminiumguss erstellt und
die ver-tieften Bereiche schwarz eingefärbt. Somit entsprachen sie der
Baureihe Ee 3/3 IV. Auch hier
wurden diese an allen vier Seiten angebracht. Während die Nummernschilder nicht besonders
auffällig war, galt das nicht für die Nummer selber. Die
Lokomotiven
der Baureihe Eem 6/6 wurden mit den Nummern 17 001 bis 17 006 versehen.
Dabei lag die 17er
Gruppe
zwischen den elektrischen Maschinen (16xxx) und den
Diesellokomotiven
(18xxx). Es sollte die einzige Baureihe der Schweizerischen Bundesbahnen
SBB sein, die diese Gruppe verwendete, als ähnliche Lokomotiven beschafft
wurden, war ein neues System vorhanden. Ebenfalls mit Schildern arbeiteten die beiden Hersteller der Maschine. Sie konnten sich auf ein gemeinsames Schild einigen, das im gleichen Stil aufgebaut wurde, wie das bei den Lokomotiven gemacht wurde. Auch hier gab es zu den anderen
Herstellerschildern keine Unterschiede und das lag für einmal nicht an der
Loko-motive,
sondern an den Herstellern, die sich auf diese vereinheitlichten Schilder
geeinigt hatten. Am Führerhaus wurden auch einige Anschriften vorge-sehen. Diese wurden mit gelber Farbe aufgetragen und ka-men an der Seitenwand zur Anwendung. Dabei wurde un-terhalb der Loknummer und oberhalb des Hersteller-schildes die Bezeichnung der Lokomotive angeschrieben. Diese lautete Eem 6/6, welche die zwei
Antriebssysteme berücksichtigte. Bei den Maschinen des
Rangierdienstes
wurde schon länger auf Typenschilder verzichtet. Unterhalb des Herstellerschildes folgten
dann die Angaben zu den
Bremsen
und zum Gewicht der
Lokomotive.
Diese wurden für die Berechnungen mit den Bremsen benötigt. Dabei standen
das Gewicht der Maschine und jenes der
Handbremse
in einem rechteckigen Rahmen, der Wert für die
Druckluftbremse
war seitlich daneben angebracht worden. Ergänzt wurden diese Angaben mit
dem E, das die vorhandene
elektrische
Bremse kennzeichnete. Um die Anschriften abzuschliessen, muss
noch erwähnt werden, dass ganz unten am
Führerhaus
die letzte
Revision
angeschrieben wurde. Dabei wurde hier immer die Art der Revision, das
Datum und die ausführende Werkstatt angeschrieben. Es war abgesehen von
der Loknummer, der einzige Bereich, der bei den Maschinen unterschiedlich
war. Im Betrieb änderte sich dieser Hinweis jedoch immer wieder, weil hier
aktuelle Werte stehen mussten.
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