Betriebseinsatz Teil 1 |
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Der Wechsel zwischen der ersten
Inbetriebsetzung und
dem Beginn des Betriebes war immer fliessend. Während sich die ersten
Modelle bei den Versuchen bewähren mussten, kamen später ausgelieferte
Modelle vor planmässigen Zügen zum Einsatz. Daher kann kein bestimmtes
Datum genannt werden. Neben den vier
Prototypen wurden daher auch die vier
Maschinen der ersten Bestellung noch im Jahre 1911 an die
Staatsbahnen
ausgeliefert. Von der ersten eigentlichen Serie wurden die Nummern 5805 und 5806 im Kreis IV (VSB) stationiert. Dieser teilte die Loko-motiven dem Depot Rorschach zu. Dieses erstellte einen ersten Dienstplan für die Maschinen.
Spannend dabei war, dass mit den neuen Maschinen entlang dem Bodensee nach
Etzwilen und von dort weiter über die Grenze nach Singen am Hohentwiel
gefahren wurde. Mit zwei Exemplaren, war dieser Plan nicht zu fahren. Aus diesem Grund wurden auch die vier Prototypen nach Ab-schluss der Versuche in das Depot am Bodensee verschoben. Somit hatte Rorschach sechs Lokomotiven mit denen die geplanten Dienste gefahren werden konnten.
Dabei war die Maschine wegen den geringen Steigungen nicht
sonderlich gefordert. Jedoch kam sie bereits ins benachbarte Ausland. Das
mag überraschen, aber die
Nebenlinie nach Sin-gen, gehörte den
Schweizerischen Bundesbahnen SBB.
Die verbliebenen zwei Exemplare der ersten Lieferung
kamen jedoch in den
Kreis
II. Bei der ehemaligen
SCB wurde das
Depot Olten
vorgesehen. Auch dort wurden die Pläne erstellt und diese sahen Einsätze
auf der Strecke nach Basel und auf der ehemaligen
Nationalbahn ab Aarau
vor. Doch auch dort reichte der Bestand nicht. So beschränkte man sich in
Olten vorerst auf den Einsatz der beiden
Lokomotiven
am Hauenstein.
Von der Strecke her, war der Einsatz gänzlich anders,
als in Rorschach. Die beiden Maschinen in Olten mussten
starke Gefälle
befahren. Das führte dazu, dass das
Lokomotivpersonal schnell die fehlende
Regulierbremse bemängelte. Gehör fand es jedoch bei der Obrigkeit keines,
denn man konnte auch mit der
automatischen Bremse die Talfahrt antreten.
So konnte sich das Personal mit der neuen Maschine noch nicht so richtig
anfreunden. Im Jahre 1912 wurden weitere Modelle ausgeliefert. Diese kamen ebenfalls nach Olten. Mit diesen sechs Exemplaren konnten die geplanten Dienste gefahren werden. Das bedeutet, dass ab 1912 die ersten Eb 3/5 auf der Nationalbahn ab Zofingen eingesetzt wurden.
Dort bemerkte
man die fehlende
Bremse nicht so stark, dass die Reklamationen vom
Personal wieder abflachten. Trotzdem es war ein Mangel, den nie-mand merken
wollte. Die Betriebsnummern 5813 bis 5816 kamen hingegen in den Kreis V. Auf der ehemaligen Gotthardbahn ver-kehrten viele Lokomotiven der GB, die verschlissen waren. Daher mussten neue Modelle her.
Das
Depot in
Bellinzona sollte diese vier Maschinen er-halten. Gerade dort waren die
Strecken nach Luino und Locarno für diese Baureihe ideal. Erstfeld und
damit das nördliche Depot, konnte besser mit der Reihe B 3/4 abgedeckt
werden. Bei diesen vier Lokomotiven war die Auslieferung speziell, denn zur gleichen Zeit verliess der mechan-ische Teil der Lokomotiven Fb 5/7 für die Lötsch-bergbahn das Werk in Winterthur.
Eine
Baureihe, die viel in der Schweiz verändern sollt-e. Im Moment war sie aber
noch hilflos und musste geschleppt abgeführt werden. Die vier neuen Eb 3/5
dampften hingegen fröhlich dem anstehenden Einsatz im fernen Tessin
entgegen.
Im Tessin wurden die neuen
Lokomotiven auf den
ehemaligen Talbahnen eingesetzt. Das bedeutete, dass die Strecke nach
Locarno und jene nach dem italienischen Luino abgedeckt wurden. Die
steilen Abschnitte am Ceneri und die
Bergstrecke
am Gotthard, blieben
jedoch in der Hand der auf diese Strecke angepassten Lokomotiven der
ehemaligen
Gotthardbahn. Somit operierten die Eb 3/5 auch bei der
ehemaligen
GB auf flachen Abschnitten. Letztlich wurden die ebenfalls noch 1912 abgeliefer-ten Lokomotiven mit den Nummer 5817 bis 5820 dem Kreis III (NOB) zuteilt. Dort fuhren die neuen Maschinen auf diversen Nebenstrecken im Raum Zürich und Winterthur.
Es waren meistens Strecken, die es nicht erlaubten, die
Lokomotive
abzudrehen. Dafür war die Reihe Eb 3/5 jedoch gebaut worden,
denn wo es eine
Dreh-scheibe gab, konnte auch die Baureihe B 3/4 ver-wendet
werden. Zu den Strecken gehörte auch die Linie durch das Furttal. Der Abschnitt zwischen Seebach und Wettin-gen war mittlerweile wieder von der Fahrleitung be-freit worden und nun mussten die Schweizerischen Bundesbahnen SBB den Betrieb wieder selber führen.
Die
Versuche mit der neuen Technik fanden jetzt im Berner Oberland statt und
dorthin kam keine Eb 3/5. Das galt vorerst auch für den
Kreis
I und somit
für die Westschweiz.
Gerade der
Kreis
I (JS) war nicht sonderlich für die
Baureihe Eb 3/5 geeignet. Das
Depot Lausanne hatte lange Strecken zu
befahren. Auf diesen waren Maschinen mit
Tender besser. Daher kamen dort
die
Schlepptenderlokomotiven der Baureihe B 3/4 zum Einsatz. Zudem waren
die alten Modelle aus den Beständen der
JS noch modern und daher gut im
Schuss. So endete das Jahr 1912 mit vier Kreisen, die Maschinen der Reihe
Eb 3/5 einsetzten.
Auch waren die meisten Strecken im
Kreis I sehr lange
Linien, die durchaus auch mit einer
Schlepptenderlokomotive der Reihe B
3/4 befahren werden konnten. Daher bemerkte man dort die fehlenden Eb 3/5
noch nicht so sehr. Selbst ab Bern gab es kaum Strecken, die für die
Tenderlokomotive geeignet waren. Gut, es gab sie, aber dort verkehrten die
Maschinen der
Privatbahnen. Noch wusste niemand, dass diese als
Dekretsbahnen berühmt werden sollten.
Im Jahre 1913 wurden dann weitere fünf
Lokomotiven
abgeliefert. Der Rückgang der Ablieferung war auf die drohende Krise, die
schliesslich zum ersten Weltkrieg führte, zurückzuführen. In der Schweiz
konnten die Firmen nicht mehr ungehindert an die benötigten Rohstoffe
gelangen. Dabei war der Bezug des Kupfers das Problem. Das Metall wurde
für die
Feuerbüchse, die elektrischen
Lokomotiven und für Munition
benötigt. Letztere hatte im Ausland der Vorrang. Es war das Jahr, in dem die neue Lötschbergbahn den Betrieb aufnehmen konnte. Dort bockten jedoch die nagelneuen Fb 5/7 etwas. Daher war man in Bern bei den Schweizerischen Bundes-bahnen SBB von den Dampfmaschinen überzeugt.
Es sollten daher weitere Modelle der Reihe Eb
3/5 geordert werden. Die
Lokomotiven funk-tionierten gut und ausser in
Olten reklamierte niemand die vereinfachte
Bremse der neuen Maschinen.
Die fünf
Lokomotiven wurden auf die
Kreise II und IV
verteilt. Dabei erhielt der Kreis II die Nummern 5821 bis 5823. Drei
Maschinen, die wirklich frei eingeteilt werden konnten. Daher verkehrten
diese Exemplare des Kreises II auf
Nebenstrecken in der ganzen Schweiz.
Dazu gehörten auch die ersten Linien im Kreis I, wo immer noch keine
Maschine dieser Baureihe stationiert wurde. Uns interessieren diese
Einsätze jedoch mehr.
Mit den Maschinen des Kreises II wurde die Strecke von
Solothurn nach Palézieux bedient. Dabei verkehrten die
Lokomotiven über
Lyss und Murten. In Lyss musste eine Spitzkehre gemacht werden. Auf das
Abdrehen des
Triebfahrzeuges konnte daher verzichtet werden. Ein Einsatz
der wegen der Länge nicht so zur Baureihe passen sollte. Jedoch war gerade
die Spitzkehre ideal für diese Modelle. Doch damit nicht genug. Als westlichste Strecke im Dienstplan der Lokomo-tiven aus dem Kreis II gehörte die Strecke von Genève nach La Plaine. Auf dem recht kurzen Abschnitt konnte auf das Abdrehen der Maschine verzichtet werden.
Die Maschinen hatten daher ihren Einsatz gefunden und sie wurden
sehr intensiv eingesetzt. Dabei wurde die neue Baureihe mit Ausnahme des
Depots Olten gelobt. Dort ebbten die Beschwerden wegen der
Regulierbremse
immer noch nicht ab.
Im Jahr 1914 standen bereits die ersten
Revisionen an
den
Lokomotiven an. Diese waren nach einer Laufleistung von 8 000 km, oder
nach spätestens drei Jahren vorgesehen. Im Vergleich zu elektrischen
Triebfahrzeugen fallen die sehr kurzen Intervalle im Unterhalt auf. Bei
Dampflokomotiven war ein grösserer Verschleiss nur schon wegen dem Feuer
in der
Feuerbüchse zu erwarten und so fielen bei der Revision die
Hauptarbeiten auch an den
Kesseln an.
Das Jahr war aber auch anders ein Problem. Obwohl neue
Modelle dringend benötigt wurden, konnte die Industrie keine
Lokomotiven
der Baureihe Eb 3/5 ausliefern. Die Krise mit den Rohstoffen verhinderte
dies. So kamen erst wieder im Jahr 1915 neue Modelle in den Betrieb.
Jedoch fiel mit den Nummern 5826 und 5827 die Lieferung eher bescheiden
aus. Wobei das auch eine Folge der verlangten Änderungen an den Maschinen
war.
Weil sich bei den eingesetzten Maschinen ein unruhiges
Verhalten bei schneller Fahrt zeigte, wurde bei den beiden Maschinen das
Laufwerk verändert. Sie kamen daher zuerst mit
Versuchsfahrten in den
Betrieb. Diese wurden jedoch ab dem
Kreis III ausgeführt, so dass diese
Modelle auch dort stationiert wurden. Zürich hatte Strecken, die längere
Zeit schnell befahren wurden und daher erschien diese Platzierung als
Ideal. Bereits jetzt kann gesagt werden, dass sich die Reihe Eb 3/5 mit ein paar wenigen Ausnahmen in den ersten Jahren sehr ortstreu zeigte. Das durch die Auslieferung entstandene Chaos wurde von den Schweizerischen Bundesbahnen SBB nicht aufgeräumt.
Immer noch wartete der
Kreis I auf eigene Modelle der Rei-he Eb 3/5. Dort verkehrten jedoch immer
noch die Modelle aus dem Kreis I, was in Lausanne nicht überall gut
aufge-nommen wurde. Mit der Ablieferung der Lokomotiven Nummern 5828 bis 5834 endete die Lieferung der Reihe Eb 3/5 im Jahre 1916. Die Maschinen wurden auf die Kreise II (5828 - 5831) und IV (5832 - 5834) aufgeteilt und dort zusammen mit den älteren Maschinen eingesetzt.
Wer aufmerksam war,
erkannte, dass der
Kreis I immer noch auf ein Modell warten musste. Doch
der Start dieser letzten Serie konnte nicht schlechter verlaufen. Mit der Kriegserklärung von Österreich-Ungarn begann der Weltkrieg. Zum Schutz vor den Achsenmächten schloss die Schweiz die Grenzen und die Mobilmachung wurde verfügt.
Das hatte zur Folge, dass kaum
mehr Rohstoffe in die Schweiz kamen. Es grenzt schon fast an ein Wunder,
dass es in diesem Jahr überhaupt gelang
Lokomotiven zu bauen. Jedoch
kämpften auch die Schweizerischen Bundesbahnen SBB mit grossen Problemen.
Die
Staatsbahnen hatten zu dieser Zeit mit grossen
Problemen bei der Lieferung von
Kohlen
zu kämpfen. Diese musste oft durch
den Staat selber ins Land geschmuggelt werden. Das beladen mit
Holz war
auf den Eb 3/5 wegen dem kleinen
Kohlenfach fast nicht möglich, so dass
die letzten Kohlen im Land für diese
Lokomotiven zusammengekratzt werden
mussten. Die grossen
Schlepptenderlokomotiven konnten viel besser mit Holz
verladen werden. Doch zeichnete sich eines ab. Es sollte sich bei der Nummer 5834 um die letzte Tenderlokomotive han-deln, die an die Schweizerischen Bundesbahnen SBB geliefert wurde.
Die Lieferung von
Dampflokomotiven an die
Staats-bahnen endete schliesslich ein Jahr später
mit der Ablieferung der letzten
Lokomotive
der Reihe
C 5/6. Fehlende
Rohstoffe und die extrem teure
Kohle
ver-hinderten klar, dass auch etwas
geliefert werden konnte. Die Vorteile der elektrischen Zugförderung waren ge-rade in dieser schweren Zeit nicht mehr zu leugnen. Zumal die BLS mit ihren neuen Lokomotiven Fb 5/7 keine Probleme hatte und die Stromlieferung funk-tionierte.
Diese Energie wurde im eigenen Land in neuen
Kraftwerken produziert. So fand
ein Umdenken bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB statt, was weitere
Bestellungen von Dampflokomotiven endgültig verhinderte. Die neue Technik
hatte gesiegt.
Direkt bemerkt wurde der Wechsel von den
Lokomotiven im
Kreis V. Die in Bellinzona stationierten Modelle der Reihe Eb 3/5 wurden
abgezogen. Sie sollten die
Bauzüge bespannen, die für die neue
Fahrleitung
benötigt wurden. So sollten diese für den Niedergang der Dampflokomotiven
sorgen. Doch der Einsatz zeigte nun den Mangel bei der Reihe Eb 3/5, denn
die Züge mussten genau rangiert werden und das ging mit der
automatischen Bremse schlecht.
Das führte dazu, dass bei diesen Maschinen mit dem
Einbau der
Regulierbremse begonnen wurde. Dabei blieb es nicht nur bei
einzelnen Modellen, sondern die ganze Baureihe wurde angepasst. Das freute
nun auch die Lokführer im
Depot Olten, wo immer noch die Strecke über
Läufelfingen befahren wurde. Mit der Regulierbremse war die Reihe Eb 3/5
zu einer ausgesprochen guten
Lokomotive geworden. Wären da nicht die
Kohlen
gewesen… Ab dem Jahre 1922 wurde auf ersten Strecken mit elektrischen Lokomotiven gefahren und immer mehr Hauptstrecken wurden damit ausgerüstet. Auf die Reihe Eb 3/5 hatte das jedoch keine direkten Auswirkungen.
Einzige Ausnahme waren die Modelle im Tessin, denn sie
fuhren auf dem Weg nach Bellinzona unter der nagelneuen
Fahrleit-ung.
Südlich von Giubiasco fehlte diese jedoch vorerst noch, so dass die Arbeit
nicht ausging. Nun standen die ersten Kesselinspektionen an. Dabei ging es darum den Kessel von Korrosions- und Rostschäden zu befreien, Nieten neu zu setzen und die Rauchrohre zu kontrollieren.
Auch im
Kessel
abgelagerter Kalk wurde bei dieser Gelegenheit entfernt. Arbeit, die
wichtig zum Schutz der Technik waren. Jedoch kann bereits jetzt erwähnt
werden, dass die Kessel der Baureihe Eb 3/5 ausgesprochen gut waren und
eine lange Lebensdauer erreichten.
Bei den
Dienstplänen waren die Positionen bezogen. Die
Strecken mit
Fahrleitung waren verloren. Die
Schnellzüge im Land wurden
von der Reihe
A 3/5 gefahren. Der
Regionalverkehr teilten sich die
Baureihen B 3/4 und Eb 3/5. Letztere wurde oft auf den Strecken
eingesetzt, wo es keine Möglichkeit gab, die
Lokomotive abzudrehen. An die
B 3/4 gingen jedoch die längeren Strecken verloren. Somit war die Welt
noch in Ordnung.
Die Baureihe Eb 3/5 erreichten jedoch nach wie vor die
Bahnhöfe Singen, La Plaine und Luino. Sie arbeiteten also immer noch im
grenznahen Gebiet. Speziell war dabei eigentlich nur die Maschine im
Westen der Schweiz. Noch immer wurden die Züge mit einem Modell aus dem
Kreis II gefahren. In Lausanne gab es immer noch keine Maschinen der Reihe
Eb 3/5, die sich somit doch noch eine spezielle Arbeit halten konnte. Im Jahre 1928 kam dann eine weitere Lokomotive mit der Bezeichnung Eb 3/5 auf die Geleise der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Diese Maschine Unterschied sich massiv von den bisherigen Modellen mit der gleichen Bezeichnung und kam auch nie in den Bestand der Staatsbahnen.
Trotzdem sollten wir uns diese
Lokomotive etwas genauer ansehen. Die
Industrie reagierte auf die hohen Kosten für die Betriebsstoffe bei
Dampflokomotiven. Die Versuchslokomotive der SLM sollte eine massive Ersparnis beim Verbrauch von Wasser und Brennstoff erreichen. Dabei arbeitete man bei dieser Maschine mit einem Kesseldruck von 60 bar.
So
wurden die gesteckten Ziele sogar erreicht. Beim Ver-brauch von Wasser
konnte dank der neuen Technik eine Er-sparnis von rund 50% erreicht werden.
Beim Verbrauch von
Kohle
war die Ersparnis bei knapp 40% und somit etwas
geringer.
Auch wenn die Werte überzeugen konnten, die
Schweizerischen Bundesbahnen SBB hatten an Dampflokomotiven kein Interesse
mehr. Gegen die sehr guten elektrischen
Lokomotiven war wirklich kein
Kraut gewachsen. Längere Fristen für
Revisionen, weniger
Stilllager und
eigene Energie sprachen für die Technik. Diese Fristen konnten von keiner
Dampflokomotive gehalten werden. Es blieb daher bei 34 Exemplaren der
Baureihe Eb 3/5.
Obwohl immer mehr Strecken mit einer
Fahrleitung
versehen wurden, die Reihe Eb 3/5 hatte damit kaum Probleme. Zwar kamen
auch erste
Nebenlinien
unter den
Fahrdraht, aber nicht jene, die von der
Reihe Eb 3/5 bedient wurden. Auch wenn damit Modelle der Reihen
A 3/5 und
B 3/4 freigestellt wurden. Sie mussten abgedreht werden und das ging auf
den Strecken, der
Tenderlokomotive nicht. Daher blieben die
Dienstpläne
bestehen. Auch wenn nun der grosse Umbruch eingesetzt hatte, die Baureihe Eb 3/5 konnte sich in ihren Dienstplänen festsetzen. Das bewirkte deshalb, dass es in den ersten Betriebsjahren zu keinen grossen Veränderungen kam.
Immer noch erreichten die einzelnen Maschinen das nahe
Ausland und machten sich auf
Nebenbahnen nützlich. Es zeigte sich, dass
in diesen Fällen die Reihe B 3/4 nicht verwendet werden konnte. Die
Tenderlokomotive war zu speziell. Nur standen die Zeiten für die Dampflokomotiven wirklich nicht gut. Die Umstellung auf den elektrischen Betrieb ging in grossem Stil voran. Laut dem Direktorium in Bern sollte bis in zehn Jahren eine Abdeckung von nahezu 100% erreicht werden.
Ein ehrgeiziges Ziel, das
kaum eingehalten werden konn-te. Es gab Abschnitte, die nicht geeignet
waren und selbst die Industrie konnte kaum in der Zeit genügend
elektrische
Lokomotiven liefern.
Auf den von der Baureihe Eb 3/5 abgedeckten
Nebenlinien
war von einer
Fahrleitung nichts zu bemerken. Nur wenige Strecken gingen
an die anderen Baureihen verloren. Die
Schnellzugslokomotive der Reihe
A 3/5 war aber nicht ideal und selbst die B 3/4 passte nicht auf die
Strecken. Die
Güterzüge
gingen jedoch mehr und mehr an die kräftigen
Modelle der Reihe C 5/6 verloren. Endgültig verschwunden waren jedoch die
zahlreichen anderen Baureihen.
Trotz neuen
Fahrleitungen und
Lokomotiven ohne Arbeit,
bei der Baureihe Eb 3/5 gab es einen Mangel. Gewünschte Verdichtungen beim
Fahrplan
waren nicht möglich, da die Maschinen fehlten. Die
Elektrifikation der Bodensee-Toggenburg-Bahn BT ermöglichte eine Lösung.
Denn dort wurden die neun Maschinen der Reihe Eb 3/5 abgelöst und hatten
keine Arbeit mehr. Selbst bei
Privatbahnen hatte damit die elektrische
Traktion gesiegt.
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