Neben- und Hilfsbetriebe |
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Nebenbetriebe, wie sie bei normalen
Triebfahrzeugen
vorhanden waren, gab es auch hier nicht mehr. Das Fahrzeug sollte, wie
schon die
Triebwagen
Re 2/4 und die
Triebzüge
Re 8/12 keine zusätzlichen
Reisezugwagen
mitführen und auch nicht von einer
Hilfslokomotive
geheizt werden. Daher konnten hier die Lösungen gewählt werden, die bei
Triebzügen durchaus üblich waren, denn diese sah man immer als autonome
Einheit an.
Damit führten die fehlenden
Nebenbetriebe
dazu, dass alle nicht direkt mit der Traktion verbundenen Verbraucher an
den
Hilfsbetrieben
angeschlossen wurden. Daher war für die Versorgung dieses Bereiches im
Transformator
eine eigene
Wicklung
vorhanden. So war dieser Bereich vom
Stromkreis
der
Fahrmotoren
und der hohen
Spannung
der
Fahrleitung
getrennt worden. Jedoch war diese Trennung nicht der Grund für diese
Lösung. Diese Wicklung lieferte eine Spannung von 220 Volt. Und sie wurde nicht direkt an den Hilfsbetrieben ange-schlossen. Vielmehr wurde mit einer einfachen Sicher-ung die maximal bezogene Leistung beschränkt.
Eine Lösung, die bei allen Baureihen so üblich war. Die dabei
verwendeten
Sicherungen
für hohe
Ströme
konn-ten repariert werden. Auf dem
Triebfahrzeug
war das indes nicht möglich, so dass ein Ersatz mitgeführt wur-de. Um Störungen zu beheben und um die Hilfsbetriebe auch ohne die Spannung der Fahrleitung zu betreiben, war ein Depotumschalter eingebaut worden.
Dieser Schalter trennte die
Wicklung
und schaltete den
Stromkreis
einer Steckdose zu. Auch hier wurde diese nicht aussen am Fahrzeug,
sondern innerhalb desselben angeordnet. So musste das schwere Kabel in das
Fahrzeug geschleppt und dann noch eingesteckt werden.
Ab dem
Depotstrom
konnten alle angeschlossenen Hilfsbetriebe versorgt werden. Wobei das
jedoch nicht für das ganze Fahrzeug galt. Jeder Teil hatte seine eigenen
Hilfsbetriebe
erhalten, die über einen eigenen
Depotumschalter
verfügten. Diese Leitungen durften jedoch nicht miteinander verbunden
werden, da so wegen der
Wicklung
gefährliche
Spannungen
entstehen konnten. Dabei hätte die hohe Induktivität zu einem
Kurzschluss
geführt.
Das hatte jedoch zur Folge, dass der
Triebzug
nur ohne Einschränkung verkehren konnte, wenn beide Einheiten ab der
Fahrleitung
versorgt werden konnten. Je nach ausgefallenem Traktionsteil waren daher
mehr, oder weniger Beschränkungen vorhanden. Jedoch kann gesagt werden,
dass es in diesem Fall durchaus möglich war, sich noch ins Heimatdepot zu
retten. Oft sollte in diesem Fall auch nur noch die Strecke geräumt
werden.
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Hilfsbetriebe Teil 1 |
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Beginnen wir mit den
Hilfsbetrieben, die am Teil eins angeschlossen wurden.
Diese teilten sich in die technischen Funktionen und in die betrieblichen
Bereiche auf. Wenn wir mit der Technik beginnen, dann steht die
Ventilation für den
Transformator an erster Stelle. Diese arbeitet bei der
Kühlung jedoch mit zwei Schritten und dabei wurde die Wärme von den
Wicklungen mit Hilfe von
Transformatoröl abgeführt. Das
Öl diente dabei
auch der
Isolation. Das Transformatoröl wurde mit Hilfe einer einfachen Pumpe in Bewegung versetzt. Diese künstliche Zirkulation sorgte dafür, dass mehr kühleres Öl zu den Wicklungen strömte. Damit konnte von diesem mehr Wärme aufgenommen werden. Die Folge davon war, dass die elektrischen Leiter viel dünner ausgeführt und so diese Wärme auch erzeugt wurde.
Die Folge dieser
Massnahme war ein deutlich geringeres Gewicht, da
Transformatoröl
wie viele
Öle bekanntlich leichter
ist, als Kupfer. Die Rückkühlung erfolgte schliesslich mit Luft, die mit einem Ventilator durch den Ölkühler geblasen wurde. Dadurch wurde das Transformatoröl in diesem Kühler von der Wärme befreit und konnte mit Hilfe der Ölpumpe wieder dem Transformator zugeführt werden.
Da nun die Luft die Wärme
enthalten hatte, wurde sie nach dem Kühler wieder ins Freie entlassen.
Dazu nutzte man die
Lüftungsgitter auf der Seite des
Vorbaus. Wegen der elektrischen Bremse, die auf jedes Fahrzeug beschränkt war, musste hier auch der Bremsgenerator angeschlossen werden. Dabei handelte es sich um eine einfache Umformergruppe, deren Motor mit Wechselstrom versorgt wurde. Dieser Umformer arbeitete jedoch nur, wenn die Anforderung vorhanden war, dass die elektrische Widerstandsbremse zugeschaltet wurde. Es war daher eine jener Hilfsbetriebe, die nicht dauernd liefen.
Dauernd lief nur die
Umformergruppe für die
Batterieladung. Dabei gab
es hier einen Unterschied. Der Motor mit
Wechselstrom war im Teil eins,
der
Generator ebenfalls. Jedoch waren die
Batterien auf beiden Teilen
vorhanden. Aus diesem Grund wurde die Leitung für
Gleichstrom zwischen den
beiden Hälften verbunden und so konnte mit einem
Umformer die gesamte
Ladung der Batterien übernommen werden. Wenn wir beim technischen Bereich bleiben, muss erwähnt werden, dass an diesem Teil auch die diversen Steckdosen und die Heizungen der Frontfenster, und des Fussbodens im Führerstand angeschlossen wurden.
Auch
die Anzeige der
Spannung in der
Fahrleitung war für den Teil eins, bei den
Hilfsbetrieben des
Führerstandes eins angeschlossen worden. So war diese
an der Anzeige nur zu erkennen, wenn diese Einheit auch eingeschaltet war. Bei den betrieblichen Bereichen, beschränken wir uns nur auf die Punkte, die es nur beim Teil eins gab. Die Heizung der Abteile war bei beiden Hälften identisch, so dass wir damit bis zum zweiten Teil warten können.
Daher stellt sich nur noch die Frage, was denn für Ver-braucher in diesem
Bereich an den
Hilfsbetrieben ange-schlossen wurden. Die Antwort ist klar,
im Teil eins hatte es ein Buffet, das ebenfalls mit Energie versorgt
werden muss-te.
Angeschlossen wurden an den
Hilfsbetrieben mit einer
Spannung von 220
Volt,
alle Geräte für die Küche. Diese besassen zwar die gleiche Spannung, wie
die Geräte zu Hause, sie waren aber für eine
Frequenz von 16 2/3
Hertz
ausgelegt worden. Es lohnt sich, wenn wie diese Maschinen genauer ansehen.
Sie erkennen, dass damals eine Anpassung keine so grosse Sache war, wie
man allgemein meinen könnte. Doch beginnen wir mit dem Kochherd.
Sowohl Kochherd, als auch der Backofen arbeiteten mit einfachen
Heizelementen um die gewünschten Effekte zu erhalten. Das waren
gewöhnliche
Widerstände, die konnten bekanntlich von der
Frequenz
unabhängig betrieben werden. Es dauerte vielleicht etwas länger, bis die
Hitze erreicht wurde, aber es ging und die grossen Menus wurden hier auch
nicht zubereitet. Ein Umstand, der aber korrigiert wurde, weil spezielle
Geräte vorhanden waren.
Mehr Aufwand musste jedoch betrieben werden um den Kühlschrank zu
versorgen. Die
Kühlung wurde in diesem Bereich mit einem kleinen
Kompressor erreicht. Solche Geräte besitzen einen Motor und der
funktionierte nur korrekt, wenn er für die entsprechende
Frequenz
ausgelegt wurde. Jedoch galt hier, dass die Kühlung aussetzte, wenn der
Triebwagen ausgeschaltet wurde. Auch beim Kochherd ging in dem Fall nichts
mehr.
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Hilfsbetriebe Teil 2 |
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Beginnen wir mit den
Hilfsbetrieben, die am Teil zwei angeschlossen wurden.
Diese teilten sich in die technischen Funktionen und in die betrieblichen
Bereiche auf. Wenn wir mit der Technik beginnen, dann steht die
Ventilation für den
Transformator an erster Stelle. Diese arbeitet bei der
Kühlung jedoch mit zwei Schritten und dabei wurde die Wärme von den
Wicklungen mit Hilfe von
Transformatoröl abgeführt. Das
Öl diente dabei
auch der
Isolation…
Hier wieder die vorher erwähnten Punkte aufzulisten wäre nicht sinnvoll.
Bis auf einen Teil der
Hilfsbetriebe im Teil eins waren alle Funktionen
der technischen Sektion identisch aufgebaut worden. Auch hier wurde ein
Bremsgenerator und die Anzeige der
Spannung in der
Fahrleitung benötigt.
Einzig die
Batterieladung war für den ganzen
Triebzug ausgelegt. Daher
fehlte diese nun beim zweiten Teil und dafür kam eine andere Baugruppe
hinzu. Die andere Baugruppe war der Motor des Kompressors. Dieser war über eine eigene Sicherung und einen Schütz angeschlossen worden. Dieser Schütz arbeitete mit der Spannung der Steuerung und er sorgte dafür, dass der Motor lief, oder eben nicht.
Wie das erfolgte, war abhängig von der
Steuerung. Wurde diese überbrückt, lief der
Kompressor dauerhaft und
stell-te auch nicht ab, wenn die
Druckluft über das
Überdruck-ventil
abgeblasen wurde. Daher war auch die automatische Regelung vorhanden. Diese arbeitete zusammen mit der Steuerung und einem Druckschwankungsschalter. Sank dabei der Druck in den Hauptluftbehältern auf sechs bar, begann der Kompressor mit der Arbeit.
Registrierte der Schalter einen Druck von acht
bar,
öff-nete sich der
Schütz und der
Kompressor blieb stehen. Ein Vorgang, der
sich so lange wiederholte, bis manuell ein-gegriffen wurde. Weil nun die Batterieladung und der Kompressor nicht an der gleichen Hälfte angeschlossen waren, ergab sich das Problem, dass bei Ausfall der Hälfte zwei, der Zug ohne Druckluft stehen blieb.
Bbeziehungsweise aus Mangel
daran, nicht mehr ange-halten werden konnte. Das gleiche galt für die
Steuerung, da sie bei Ausfall des Teils eins die
Batterien sehr stark
belastete und diese so sehr schnell entlud. Ebenfalls eine gefährliche
Situation.
Um mit den
Triebzug doch noch die Strecke zu räumen und sogar noch eine
Werkstatt anzufahren, konnten diese beiden Baugruppen umgeschaltet werden.
So waren diese
Hilfsbetriebe an einem
Transformator angeschlossen. Das
sorgte dafür, dass die
Wicklung überlastet werden konnte. Um das zu
verhindern, sah das Handbuch vor, dass in diesem Fall auf die
Heizung
verzichtet werden musste. Lieber ein kalter, als ein kaputter Triebzug. Jede Hälfte hatte seine eigene Heizung für die Abteile erhalten. Diese unterschieden sich vom Aufbau her nicht, so dass wir jene des Teils zwei ansehen. Es muss zuvor erwähnt werden, dass von dieser Seite aus, ein Wagen geheizt werden konnte.
Jedoch verhinderten die
Batterieladung und
der
Kom-pressor dies. Daher war die Abtrennung von gewissen Bereichen nur
durch das
Zugpersonal mit Hilfe von Schaltern möglich. Um die Abteile zu heizen, waren die dazu notwen-digen Widerstände vorhanden. Sie wurden ab den Hilfsbetrieben mit der notwendigen Energie versorgt und so erwärmt. Ein Vorgang, der sich nicht von an-deren Baureihen unterscheiden sollte.
Jedoch waren auch hier die
Widerstände nicht mehr
unter den Sitzbänken eingebaut worden. Sie fanden ihren Platz in einem
Kanal und konnten dabei durchaus so heiss werden, dass es zu einem Brand
kam.
Um dies zu verhindern, mussten der Heizwiderstand gekühlt werden. Dazu
bezog ein
Ventilator von ausser-halb des Fahrzeuges frische Luft und
presste diese durch den Kanal. Die kühle am
Widerstand vorbei-strömende
Luft nahm dabei die Wärme auf und wurde anschliessend durch weitere Kanäle
und über in diesen Rohren eingebaute Schlitze im Bereich des Bodens in den
Fahrgastraum geblasen. Dadurch entstand ein leichter Überdruck.
Durch Ritzen und über die an der Decke eingebauten
Lüfter entwich die
kältere Luft aus dem Abteil. Die warme Luft konnte nun aufsteigen und so
den Innenraum erwärmen. Wir haben damit eine Warmluftheizung nach Muster
der
Triebwagen
Re 2/4 und der
Triebzüge
Re 8/12 erhalten. Der Vorteil
waren die gleichmässig erwärmten Abteile und die Tatsache, dass zu Beginn
der Heizperiode der Staub nicht verbrannt wurde.
Dabei arbeitete der
Lüfter jedoch auch, wenn der
Widerstand durch den im
Abteil eingebauten Thermostat abgeschaltet wurde. So konnte die Wärme im
Abteil auf angenehme Werte angehoben werden. Die Leute empfanden das
Abteil als sehr angenehm und es sollte zum Markenzeichen der Züge werden,
denn bei Wagen kamen diese
Heizungen erst deutlich später
mit den
Einheitswagen und ermöglichten
schliesslich die Entwicklung von
Klimaanlagen.
Im Sommer besass der
Triebwagen lediglich eine Lüftung, die kühlere Luft
aus dem Aussenbereich in die Abteile blies. Da die kalte Luft aber
schwerer war, als warme, gab diese Lüftung eigentlich nur kalte Füsse und
im Bereich des Kopfes blieb es warm. Der Überdruck sorgte jedoch dafür,
dass die grösste Hitze über die Deckenlüfter aus dem Wagen gedrückt wurde.
So wurde dieser
Triebzug auch bei grosser Wärme nicht so heiss, wie andere
Fahrzeuge.
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