Schlussworte

 

Wir haben auf den vergangenen Seiten, je nach dem vorhandenen Mut, mehr oder weniger Interventionsfahrzeuge kennen gelernt. Damit haben wir einen Einblick in die Welt der Eisenbahn erhalten, den man nicht gerne vornehmen will. Ja, wenn man über die Eisenbahn spricht, fehlen sie, die Fahrzeuge, die kaum eingesetzt werden. Niemand denkt an einen Hilfswagen. Wir diskutieren von Lokomotiven und Wagen, aber selten über einen LRZ.

Doch warum denken wir an die schlimmen Unfälle, wenn wir von Rettungsfahrzeugen oder gar von Löschfahrzeugen sprechen? Die Fahrzeuge werden selten eingesetzt, das zeigt deutlich, wie sicher das System ist. Ein Lösch- und Rettungszug soll Hotelgäste vertreiben, doch so lange die Gäste ihn sehen, wissen sie, dass alles normal ist. Warum will man ihn dann nicht sehen? Warum kämpft man gegen den Transport von Gefahrgut?

Sie sehen, trotz diesen Informationen, die ich auf den vergangenen Seiten gegeben habe, haben wir noch Fragen, die so nicht klar beantwortet werden können. Warum wollen wir keine Feuerwehr sehen und warum fürchten wir uns, wenn man uns vor Gefahren warnt. Es ist ja nichts passiert, wenn es so ist. Nur, wir denken in solchen Situationen daran, wie es sein könnte, wenn jetzt wirklich etwas passieren würde. Was wäre, wenn der Container mit Gefahrgut, genau vor mir platzt.

Ich kann Ihnen die Angst nicht nehmen, denn die sitzt in uns und jeder hat seine eigenen Ängste, die er mehr oder weniger gut im Griff hat. So will einer nicht in einen Flugzeug steigen, weil er Angst vor dem Fliegen hat. Die Anderen wollen nicht durch einen Tunnel fahren, weil es zu gefährlich ist. So gesehen, sind wir am gleichen Punkt angelangt, wo wir begonnen hatten. Hat diese Seite nichts bewirkt?

Doch, denn wir wissen nun, wie man versucht, uns die Angst zu nehmen. Wie die Eisenbahnen ihre Verantwortung wahrnehmen. Sind Sie denn auch so gut? Mal Hand aufs Herz, wer hat in seinem Wagen einen Feuerlöscher? Kaum jemand, denn dieser ist nur Vorgeschrieben, wenn man Gefahrgut transportiert. Die Eisenbahnen führen in jedem Reisezugwagen einen Feuerlöscher mit, obwohl in diesen Wagen kein Gefahrgut transportiert wird.

Unfälle, wie 1923 in Bellinzona führten dazu, dass die Eisenbahn immer sicherer wurde. Trotzdem passierte in Eschede ein schweres Unglück und die Züge mussten verbessert werden. Ein Triebzug beginnt auf offener Strecke zu brennen. Die Folgen davon sind dramatisch, er wird aus dem Verkehr genommen. Trotzdem stellt man Züge zusammen, die eingesetzt werden sollen, wenn das passiert, was man mit allen Mittel zu verhindern versucht.

Daher sollte es uns auch in Zukunft freuen, wenn der LRZ und der Hilfswagen dort bleiben wo sie sind. Auf dem Gleis, wo sie warten, dass einmal etwas passieren könnte. Die Züge sollen dort stehen und stehen bleiben. Auch wenn wir sie dann sehen. Wenn wir wissen, dass sie dort stehen, ist die Welt doch gut. Angst zu haben braucht man deswegen sicherlich nicht.

Sie haben auf den Seiten Placards gesehen, die schlimmste Befürchtungen hervorrufen. Doch, wenn Sie ehrlich sind, haben Sie schon mal die Rückseite ihrer Putzmittelflasche angesehen? Genau, dort sind diese Stoffe, die auf dem Transport als Gefahrgut gelten, enthalten. Selbst den gefährlichen Sauerstoff wollen wir jede Sekunde haben. Es ist nicht schlimm, ein Placard zu sehen. Wer vor der Gefahr warnt, wird alles daran setzen, dass diese Gefahr nicht eintritt.

So gesehen, sind wir am Schluss der Interventionsfahrzeuge angelangt, die stehen herum und so lange sie das tun, ist es gut. Wenn Sie es nicht mehr tun, hoffen wir alle, dass sie nicht zu uns kommen. Denn eine Rettung ist nicht schön, aber die Retter müssen üben, daher kann es sein, dass der Zug nur zu einer Übung fährt. Wissen können wir es nicht, und 100% sicher ist nichts, auch die Eisenbahn nicht.

 

 

 

 
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