Abmessungen und Formation |
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Nachdem wir die einzelnen Module aufgebaut haben, können wir diese
vermessen und dann den
Triebzug
formieren. Dabei gab es bei den Abmessungen der Fahrzeuge durchaus
Abweichungen, die wir betrachten müssen. Es lohnt sich daher genauer
hinzusehen und auch jetzt beginnen wir wieder mit den beiden Modulen A und
B. Gerade hier sollte es wegen der geänderten
Front
ab der zweiten Generation zu Abweichungen kommen. Sehen wir uns die Masse bei den ersten Zügen an. Auf dem später noch vorgestell-ten Laufwerk erreichten die Module A und B eine Höhe von rund 4 185 mm.
Erreicht wurde diese Höhe jedoch nur im Bereich des
Maschinenraumes.
Der gegen den Zug gerichtete Teil hatte noch eine Höhe von 3 850 mm
erhalten. Wobei dann aber einige Bauteile, wie zum Beispiel die
Stromabnehmer
dieses Mass überragten. Die 4 185 mm wurden jedoch nicht mehr
überschritten.
Diese maximale Höhe des
Triebzuges
wurde lediglich bei den Modellen nach dem Baumuster Flirt 3
unterschritten. Hier wurden nur noch 4 120 mm erreicht. Eine Verringerung,
die auch besonders enge
Lichtraumprofile
berücksichtigte. Wobei diese im Einsatzgebiet dieser Triebzüge nicht
vorkommen sollten. Es war daher eine Folge der grossen Verbreitung. Man
musste bekanntlich nicht nur die europäischen Normen einhalten.
Auch bei der Breite gab es leichte Abweichungen. Die Modelle der
Baureihen RABe 521 und RABe 523, ohne die Flirt 3, hatten eine Breite von
2 880 mm erhalten. Auch diese Abmessung wurde bei den später
ausgelieferten Fahrzeugen etwas verringert. Es wurde daher nur noch eine
Breite von 2 820 mm erreicht. Auch wenn es sich lediglich um sechs
Zentimeter handelte, die Masse konnten bei bestimmten Anlagen durchaus
Auswirkungen haben.
Bleibt nur noch die Länge und diese war bei den Modellen der
ersten Generation mit 20 208 mm angegeben worden. Bedingt durch die
Anpassungen an die neuen Normen wurden die Kästen um 94 mm verlängert.
Daher stieg bei diesen die Länge des Kastens entsprechend an. Um
vollständig zu bleiben auch hier die Masse, die mit 20 302 mm angegeben
wurden. Das galt auch für die neusten Modelle der Genration Flirt 3. Es bleiben nur noch die Masse der Module C und D. Sowohl bei der Breite, als auch bei der Höhe (3 850 mm) entsprachen diese den beiden Endwagen. Wobei die maximale Höhe nicht erreicht wurde, da hier weniger Komponenten auf dem Dach platziert werden mussten.
Die Dachform berücksichtige so die Luftström-ungen, die so zu
weniger Verwirbelungen führten. Ein Punkt, der zu einem ruhigen Fahrzeug
beitragen sollte.
So bleibt nur noch die Länge und diese wurde mit 15 550 mm
angegeben, was eine sehr kurze Länge für einen
Reisezugwagen
bedeutete. Jedoch konnte deshalb auch die Breite auf nahezu drei Meter
erweitert werden. Zudem konnten wegen dem
Laufwerk
keine längeren Modelle umgesetzt werden, da gewisse Masse beim
Radstand
nicht überschritten werden durften. Sie sehen, wie viele Zusammenhänge
hier berücksichtigt werden mussten.
Es wird nun Zeit, dass wir die einzelnen Kästen zu einem Zug
formieren. Dabei wurden mehr oder weniger Zwischenwagen eingereiht. Die
Verbindung
derselben erfolgte jedoch ausschliesslich über einem
Laufdrehgestell.
Damit sich diese frei von den Kästen bewegen konnten, wurden die Einheiten
miteinander verbunden. Ein Punkt, der speziell war, der aber wirksam
verhindern sollte, dass Zuckungen von den
Laufwerken
übertragen wurden.
Die Kästen waren über den
Laufdrehgestellen
mit Gummi-Stahl-Gelenken
verbunden worden. Diese Gelenke übertrugen die Längskräfte zwischen den
Wagenkasten. Diese Anordnung erlaubte horizontale Winkelbewegungen bei
Kurvenfahrten, vertikale Bewegungen bei Neigungswechseln und auch das
Befahren von
Gleisverwindungen.
Damit war der
Triebzug
in der Lage auch schwierige Gleislagen ohne Probleme zu befahren. Die einzelnen Wagenkästen stützten sich jeweils über den Gelenken auf die darunter montierten Jakobsdreh-gestelle ab. Sie mussten sich somit ein Drehgestell teilen. Nur die Module A und B hatten ein eigenes Dreh-gestell erhalten.
Das diente sogleich auch als
Triebdrehgestell.
Näher auf diese
Drehgestelle soll hier noch nicht eingetreten
werden, da dem
Laufwerk
des
Triebzuges
wegen dem Umfang ein eigenes Kapitel gewidmet wird.
Enge Bögen sind bei
Triebzügen immer wieder ein Pro-blem. Daher wurden auch
hier die minimalen Radien aufgeführt. Im Betrieb konnten Radien bis auf
150 Meter befahren werden. Ein Wert, der jedoch ausschliesslich in
Unterhaltsanlagen
unterschritten wird. In diesen konnten mit den Triebzügen auch Radien von
100 Metern befahren werden. Dabei musste jedoch das Fahrzeug leer sein. In
der Schweiz waren daher keine Beschränkungen vorhanden.
Ein weiterer Punkt waren Senken und
Kuppen.
Die in normalen Anlagen vorhandenen Werte konnten mit dem
Triebzug
problemlos befahren werden. Es war jedoch nicht möglich
Ablaufberge
zu befahren. Da mit
Reisezugwagen
diese Hügel so oder so nicht befahren werden dürfen, ergab sich damit kein
Problem. Mit einem Abstand von 500 mm war zudem gesichert, dass die die
beiden Kästen nicht berühren konnten, wenn eine Kuppe befahren wurde.
Über den
Gelenken
wurden die
Personenübergänge
eingebaut. Die verwendeten Übergänge nutzten, die vorhandene Breite über
den
Drehgestellen optimal aus und wurden
druckdicht ausgeführt. Der Wechsel von einem zum anderen Fahrzeug war
daher ohne Türen und ohne Treppen möglich, so dass ein angenehmer
Durchgang entstand und so die Verteilung der Fahrgäste im Zug verbesserte.
Eine Lösung, die auch bei
Triebzügen nicht üblich war.
Wir haben die
Triebzüge nun formiert und können damit deren Länge
bestimmen. Zu diesem Zweck müssen wir jedoch nicht mehr von der Länge über
Puffer,
sondern von der Länge über
Kupplung
sprechen. Dabei wurde diese bei den vierteiligen Modellen der ersten
Generation mit 74 078 mm angegeben. Für die beiden späteren Muster, stieg
der Wert jedoch auf 74 266 mm. Die geforderte Länge von 75 Meter wurde
daher unterschritten.
Länger wurden natürlich die Modelle der Baureihe RABe 524 mit den
Nummern 524 101 bis 524 117, da diese ja über zwei Wagen mehr verfügten.
Da es sich hier um Modelle der ersten Generation handelte, war die Länge
keiner Anpassung unterworfen. Bei allen
Triebzügen dieser Baugruppe wurde daher eine Länge
von 106 278 mm angegeben. Damit haben wir die 100 Meter auch hier nur
knapp überschritten.
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