Betriebseinsatz EDG |
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Die Eisenbahn Dienstleister GmbH EDG hatte
sich in der Schweiz eingearbeitet und so konnte der Personalvermittler
auch bei SBB Cargo eine grosse Anzahl Leute unterbringen. Gerade bei SBB
Cargo hatte sich ein grosser Unterbestand beim eigenen Personal ergeben,
so dass man den Verkehr nur mit eingemietetem Personal einigermassen
aufrechterhalten konnte. Das Problem dabei war jedoch, dass kaum
Neuzugänge zu verzeichnen waren. Damit begann SBB Cargo damit, die Dienst-leistungen mit samt dem Triebfahrzeug einzu-mieten. Ein Konzept, das von der Strasse über-nommen wurde und welches die Dienstleister vor ernsthafte Probleme stellte. Wollte man den Auftrag behalten, mussten
Loko-motiven
der
Baureihe
Re 4/4 II von SBB
Personen-verkehr
gemietet werden. Damit schrumpfte jedoch der Gewinn so weit runter, dass
man nicht mehr davon sprechen konnte. Es muss erwähnt werden, EDG trat nicht als neues EVU in den Markt ein. Vielmehr bot das Unter-nehmen den Lokführer nun mit samt der Loko-motive an. Auf der Strasse kannte man diese Betriebsform unter dem Begriff «Vertragsfahrer». Wobei als Unterschied, bei den Bahnen nur
das Traktionsmittel eingemietet wurde. Die Wagen blie-ben im normalen
Umlauf. Doch damit das ging, muss-ten
Lokomotiven
angeschafft werden. Um das Problem zu lösen, benötigte die EDG zug-kräftige Lokomotiven, die zu einem günstigen Preis zu haben waren. Dabei trat das Unternehmen mit der SOB in
Kontakt. Dort standen vier Maschinen mit den gewünschten Eckwerten zum
Verkauf. Da zudem der Preis passte, sollte das Geschäft zu einem
erfolgreichen Abschluss kommen. Die EDG konnte nun die
Lokomotive
mit samt dem Personal einem
EVU
anbieten. Welches das war, war eigentlich egal. Ein erster Auftrag umfasste eine
Leistung
von SBB Cargo. Ab dem
Rangierbahnhof
im Limmattal sollte EDG mit der
Lokomotive
und Lokführer eine Leistung des dortigen
Depots
abdecken. Dabei waren jedoch nur an einzelnen Tagen in der Woche die am
Tag verkehrenden Züge nach Romanshorn abzudecken. Dabei mag es den Leser
überraschen, dass es sich um eine Leistung am Tag handelte und nicht um
eine in der Nacht. Das Lokomotivpersonal im RBL war jedoch so auf-geteilt worden, dass es gerade bei den Mitteldien-sten an gewissen Tagen zu Problemen mit dem Personal kam. Davon profitierte nun die EDG. Die
Lokomotive
für die
Leistung
wurde deshalb im RBL abgestellt und bei Bedarf für die Leistung ge-nommen.
Die anderen drei Maschinen konnten für andere Einsätze verwendet werden.
Dabei kamen durchaus auch andere
EVU
in den Genuss. Die Baureihe Re 4/4 IV, die bisher nahezu aus-schliesslich mit Reisezügen verkehrte, begann da-mit die Karriere im Güterverkehr. Dabei erinnerte sich kaum jemand daran, dass die Baureihe seiner-zeit als Universallokomotive bestellt wurde. Für den
Güterverkehr
war die
Lokomotive
daher ideal geeignet. Dank der EDG können wir das seit 2019 an einzelnen
Tagen in der Woche beobachten. Einziges Problem jetzt war nur die fehlende
Ausrüstung für
ETCS
Level 2.
Fortsetzung folgt…
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