Farben und Anschriften

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Naturgemäss gab es bei der Farbgebung und bei den Anschriften des Triebwagens deutliche Unterschiede zwischen den Modellen der BLS-Gruppe und den Triebwagen der EBT-Gruppe. Dieser Umstand muss nun berücksichtigt werden. Wie nahe verwandt diese beiden Fahrzeuge jedoch waren, zeigt die Tatsache, dass wir mit dieser Massnahme eigentlich schon den einzigen deutlichen Unterschied kennen lernen werden.

Die beiden Bahngesellschaften hatten ihre Fahrzeuge nach eigenen farblichen Vorgaben eingefärbt. Damit Sie die Übersicht nicht verlieren, werden die Triebwagen nun aufgeteilt. Beginnen werde ich dabei mit den Modellen der BLS-Gruppe. Der Grund dafür ist simpel, denn diese Fahrzeuge wurden zuerst ausgeliefert und daher auch mit Farbe versehen. Die Modelle der EBT-Gruppe kamen später, so dass auch hier so verfahren wird.

Bei der BLS-Gruppe wählte man für den neuen Triebwagen eigentlich keine neuen Farben. Das be-währte Schema mit dunkelblauen und cremen Be-reichen wurde daher auch hier übernommen.

Im Unterschied zu den letzten ausgelieferten Model-len der Baureihe ABDe 4/8 wählte man bei der cremen Farbe eine leicht dunklere Variante, was der Erscheinung jedoch nicht schaden sollte. Auch sonst markierte man das neue Fahrzeug, als BLS-Modell.

Der untere Bereich des Kastens wurde in einer dunkelblauen Farbe gehalten. Diese reichte jedoch nicht mehr so weit nach oben, wie das bei den zuvor ausgelieferten Triebwagen ABDe 4/8 der Fall war. Zudem wurde die Trennlinie gegen die Front hin leicht nach unten gezogen. Damit begonnen wurde unmittelbar nach der Nische für das Gepäcktor. Das ergab nur einen geringen Winkel, der optisch jedoch gut zu erkennen war.

So kam die Trennlinie im Bereich der Front genau auf die Kante zu liegen. Damit war der Stossbalken, wie die seitlich eingezogenen Elemente des Kastens dunkelblau gestrichen worden. Speziell war, dass auch die Hülsen der Puffer in dieser Farbe gehalten waren und so abweichend zu anderen Modellen gestaltet wurden. Auf der Rückseite zog man die blaue Farbe jedoch über die ganze Höhe, so dass das Fahrzeug hier dunkel wirkte.

Der restliche Kasten wurde mit der hellen cremen Farbe gespritzt. Bei der Front wurde jedoch eine dunkelblaue Maske um die Fenster aufgetragen. Diese sollte besser vor den hier schnell auftretenden Verschmutzungen schützen. Gerade wenn der Zug durch Mücken fuhr, war der creme Bereich sehr schnell verschmutzt, was oft eine besondere Reinigung bedingte. Mit dieser Lösung konnte man damit länger zuwarten.

Speziell war, dass eine creme Linie um den blauen Bereich vorhanden war. Auch die Fassung der oberen Lampe wurde in dieser Farbe gehalten. Der Grund hier war, dass man so die gleichen Modelle wie unten verwenden konnte. Man achtete daher bei der BLS-Gruppe auch in diesem Bereich darauf, dass die Vorhaltung von passenden Ersatzteilen reduziert werden konnte. Ein Umstand, der bei kleinen Werkstätten durchaus sinnvoll ist.

Bei den Modellen für die EBT-Gruppe wurde ein roter Anstrich für die Kasten verwendet. Aufge-lockert wurde dieser einheitliche Farbton mit weis-sen Zierstreifen.

Diese verliefen auf der Seite am unteren Rand des Kastens und bildeten in der Front ein V, dessen Spitz nach unten zeigte. Eine Verbindung zwischen diesen beiden Linien war jedoch nicht vorhanden, so dass diese etwas verspielt auf den Betrachter wirkten.

Weiss waren auch die Fassungen der Stirnbeleuchtung. Diese hätten hier durchaus auch in der Farbe des Kastens gehalten werden können. Da die Rahmen der Abteilfenster im Gegensatz zur BLS-Gruppe nicht Schwarz gefärbt wurden, wirkten die silbernen Rahmen auch weiss. Das galt auch für die Lüftungsgitter, die nicht eingefärbt wurden und so silbern waren. Letztere wurden jedoch mit dem längeren Einsatz immer dunkler.

Damit hätten wir die Farbe für den Kasten bei den Triebwagen der EBT-Gruppe bereits abgeschlossen. Lediglich das schmale dunkelgraue Band ganz unten am Kasten fehlt noch. Dieses war in den Farben für das Fahrwerk, den Bahnräumer und das Dach gehalten und hier gab es mit Ausnahme des Bereiches im Kasten keinen Unterschied zu den Triebwagen der BLS-Gruppe. Daher kamen hier bei allen Modellen dunkelgraue Farben zur Anwendung.

Unterschiede gab es jedoch bei den Einstiegstüren zu den Abteilen. Diese waren bei der BLS-Gruppe von den Triebwagen ABDe 4/8 und den Einheitswagen abgeleitet worden und waren daher in goldener Farbe gehalten. Auf die bei den älteren Fahrzeugen angewendet Eloxierung wurde hingegen verzichtet und daher kam hier ein goldener Anstrich zur Anwendung. Der Triebwagen war somit klar zur BLS gehörend zu erkennen.

Die EBT-Gruppe verwendete bei den Einstiegstüren zu den Abteilen schlicht die Farbe des Kastens, so dass sie ebenfalls Rot wurden und nicht so gut zu erkennen waren. Jedoch war dies auch hier keine Neuerung, denn das Unternehmen orientierte sich an den bereits vorhandenen Triebwagen der Baureihe, die neu als RBDe 4/4 I bezeichnet wurde. So war auch dieser Triebwagen klar als zur EBT-Gruppe gehörend zu erkennen.

Die Anschriften bestanden bei der BLS-Gruppe aus den mittig unter dem grösseren Personenabteil ange-brachten Initialen der beteiligten Bahnen. Diese wurden nun im cremen Farbton gehalten und waren nur noch aufgemalt worden.

Im Bereich des Führerstandes waren dann noch ein paar technische Anschriften und die Nummer des Triebwagens vorhanden. Letztere war auch an der Front unterhalb der Kante angeschrieben worden.

Bei den Triebwagen der EBT-Gruppe wurden nicht die Initialen der einzelnen Bahnen angebracht, sondern es kam die übliche Beschriftung mit den Abkürzungen aller Bahnen in der Betriebsgruppe ans Fahrzeug.

Diese wurden weiss angeschrieben und zusätzlich mit dem Symbol der Betriebsgruppe ergänzt. Letzteres bildete einen Kreis mit zwei waagerechten Linien. Es lehnte sich daher an das bei Bahnen oft verwendete Flügelrad.

Daher waren auch hier die technischen Anschriften einfach ausgeführt worden und sie waren Weiss. Die Reisenden sollten nicht mit grossen technischen Anschriften belästigt werden und nur die wichtigen Bereiche sehen. Die Angaben wurden zudem noch in der vereinfachten Ausführung angeschrieben, so dass der benötigte Platz kleiner war, als das bei den Modellen der BLS-Gruppe der Fall gewesen war. Ein Umstand der jedoch unbedeutend war.

Wir haben damit modern aufgebaute und entsprechend bemalte Triebwagen erhalten. Die Bedienknöpfe für die Türen waren bei beiden Bahnen hervorgehoben worden. Bei der EBT-Gruppe wurden diese jedoch zusätzlich noch mit einem Hinweispfeil versehen. So waren diese gut zu erkennen, was bei der kaum sichtbaren Türe besonders wichtig war. Im Vergleich zum Modell der BLS, wirkte der Triebwagen der EBT-Gruppe daher etwas verspielter.

Die eingebauten Linientransparente in der Front und auf der Seite wurden in Weiss gehalten. Es gab jedoch Unterschiede bei der Schrift, denn diese war bei der BLS-Gruppe schlicht schwarz und bei den Modellen für die EBT-Gruppe rot und schwarz gehalten. Bei der Front kamen für den Betrachter links die Art des Zuges und rechts das Fahrziel zur Anschrift. Seitlich beschränkten sich beide Bahnen mit der Anschrift des Endbahnhofes.

Damit bleiben eigentlich nur noch die Hersteller. Wie bei Triebwagen üblich, wurden deren Schilder aussen nicht montiert. Vielmehr wurden im Innenbereich Emailschilder angebracht. Eine Lösung, die dafür sorgte, dass die Triebwagen seitlich sehr schlicht beschriftet wurden. Auch andere farbliche Abgrenzungen war nicht vorhanden. Es gelang so beiden Bahnen ein ansprechendes Triebfahrzeug zu schaffen, das auf die Kundschaft freundlich wirkte.

 

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