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Hier die
Lokomotiven
der
Baureihe
Am 4/4 nur schlecht zu machen, ist nicht richtig. Die Baureihe konnte als
V 200 in Deutschland auf eine nicht so schlechte Karriere zurück blicken.
Das Problem lag nicht direkt bei den Maschinen, denn sie waren ja überall
zu finden. Durch den immer moderneren Wagenpark kamen immer mehr auch
Reisezugwagen
in den Betrieb, die nur noch elektrisch geheizt werden konnten. Das konnte
die V 200 jedoch nicht.
Die nun als BR 220 bezeichneten Modelle gerieten schnell in
niedere Dienste. Das auch, weil immer mehr Strecken mit der
Fahrleitung
versehen wurden. Der sehr schnelle Abstieg sorgte dafür, dass noch
neuwertige Maschinen vorhanden waren. So kam es, dass diese zum Verkauf angeboten wur-den. Das passierte in einer Zeit, wo die Schwei-zerischen Bundesbahnen SBB eine Lücke von weni-gen Jahren zu füllen hatten. Der Handel, beim dem es durchaus auch zu Kor-ruption gekommen sein könnte, war sicherlich nicht gut für den Preis.
Bei einem direkten Handel, wäre wohl der Schrott-preis angefallen.
Die Aufarbeitung in einem Ausbes-serungswerk der DB, wäre nicht teurer
gewesen.
Damit kamen die
Lokomotiven
in die Schweiz und sie versagten auf der ganzen Breite. Damit stellt sich
die Frage, wo denn die Probleme zu finden waren. Es war der
Antrieb.
Dieser war für den Einsatz vor schnellen Zügen ausgelegt worden und daher
wurde damals nicht so sehr auf den Einsatz im
Rangierdienst
geachtet. Das musste nun aber vermehrt gemacht werden. Gerade bei den
Baudiensten war das oft der Fall.
Bedingt durch die zwei
Führerstände
war die
Lokomotive
unhandlich. Bei jedem Wechsel der Fahrrichtung musste die Kabine
gewechselt werden. Das führte aber dazu, dass Zeit verloren ging. Die
Modelle der Schweiz mit den zentralen
Führerhaus
waren schneller. Um dennoch arbeiten zu können, musste oft zusätzliches
Personal gestellt werden, denn so konnte auf den Wechsel verzichtet
werden. Doch das war auch kein Erfolg.
Gerade bei den Einsätzen mit dem
Hilfswagen
waren diese aber oft schnell auszuführen, denn der Unterbruch sollte ja
nicht zu lange dauern. Die Am 4/4 war gemütlich. Das zweite Einsatzgebiet waren die Bauzüge. Dort konnte die hohe Zugkraft genutzt werden. Das war es jedoch bereits. Die für hohe Geschwindigkeiten ausgelegten Getriebe konnten bei Schrittgeschwindigkeit nur sehr grob ein-gestellt werden. Das
war bei
Bauzügen
schlicht nicht gut. Die Verschiebung muss dort oft langsam und genau
erfolgen, denn oft wurde bis zum Ende des
Geleises
verschoben und wenn da zu spät angehalten wurde, war das Problem perfekt.
So bleiben nur noch die Einsätze als thermische Traktion vor
Zügen. In dem Punkt konnte sich die
Baureihe
Am 4/4 von der guten Seite zeigen. Das war ein Einsatz für den sie gebaut
wurde. Wenig Erfolg und auch der war nur selten, denn mit den immer feiner
aufgeteilten
Fahrleitungen
waren die Unterbrüche nicht mehr vorhanden, die Arbeit ging damit so
schnell verloren, dass es wirklich nur zu einem Einsatz kam und der war
ein Erfolg.
Mussten Züge unter defekten
Fahrleitungen
weggezogen werden, war das auch nicht für die Reihe Am 4/4 geeignet. Zu
Beginn musste langsam gefahren werden und das konnte die ehemalige
Schnellzugslokomotive
einfach nicht so gut. Der hydraulische
Antrieb
zeigte in diesem Fall seine Schwächen. Da waren die eigenen
Baureihen
deutlich besser geeignet. Die Baureihe Am 4/4 verlor damit schnell an
Ansehen und das war nicht gut.
Eine spezielle
Lokomotive
für nur sehr wenige Züge recht-fertigten die damit verbundenen Schulungen
nicht mehr. Daher kam auch dieser Einsatz nicht zustande und das war
einfach nicht gut, denn es fehlte an Einsätzen. Grosse Probleme mit den Maschinen bekundete auch das Personal. Das führte zu Schäden, die dann wieder behoben werden mussten. Die dieselhydraulischen Antriebe benötigten eine Zeit, bis die Zugkraft aufgebaut wurde.
So rollte die
Lokomotive
zurück, was den
Antrieben
nicht gut bekam. Mangels Praxis konnte das auch nicht besser werden und so
wurde die
Baureihe
sehr unbeliebt. Man liess die Am 4/4 einfach stehen.
Das Hauptproblem dabei war, dass in der Schweiz selbst die
Diesellokomotiven
elektrisch waren. Das führte dazu, dass diese auch so reagierten. Die
Fahrrichtung konnte schnell geändert werden und die
Zugkraft
wurde unverzüglich aufgebaut. Ein so ungewohntes Konzept verlangte vom
Personal viel. Von einem Lokführer konnte das erwartet werden, jedoch
nicht von den Leuten des Baudienstes, die nur wenige
Baureihen
hatten.
Letztlich kam dann die dieselelektrische
Baureihe
Am 841 in Betrieb. An diese konnte
sich das Personal wegen dem vergleichbaren Einsatz gewöhnen. Die Am 4/4
konnte dann immerhin verkauft werden. Dieselhydraulische
Antriebe
kamen dann erst wieder mit der Baureihe
Am 843. Diese war aber für den
Rangierdienst
ausgelegt worden und konnte daher besser gehandelt werden. Man kann aus
einer
Lokomotive
für
Schnellzüge
keine
Rangierlokomotive
machen.
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