Einsatz der Schleuder XTm 101 - 109 |
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Im Gegensatz zu den grossen
Schleudern, wurde die erste Kleinschleuder als
Prototyp
geliefert. Sie wurde daher beim ersten Schnee ausgiebig getestet und so
angesehen, ob sie die Anforderungen erfüllen konnte. Besonders die langen
Rohre mit der Möglichkeit den Schnee auch gleich auf
Flachwagen
zu schleudern, wurde von den Bahndiensten geschätzt. Damit konnte auch
diese Handarbeit eingespart werden, was weniger Personal bedingte. Gerade die Reduktion beim Personal war bei der Schneeräumung wichtig. Schneefälle lassen sich nicht planen und daher können keine zusätzlichen Kräfte angestellt werden.
Fiel
Schnee und es musste geräumt werden, blieb die Arbeit liegen und die Leute
rückten aus. Gerade diese Arbeit musste aber auch erledigt werden. Daher
waren die Bahnmeister froh, wenn nicht die ganze Belegschaft aufgeboten
werden musste. Nach den durchaus erfolgreichen Probeeinsätzen, wurde beschlossen, dass weitere Kleinschleudern der Bauart XTm beschafft werden sollten. Diese konnten dann in den gefährdeten
Die
Schneeräumung
konnte schneller beginnen und der Betrieb wurde weniger lang behindert.
Vor-teile, die nach Schneefällen genutzt werden konn-ten und daher war man
im jede XTm froh. Die weiteren acht neun Kleinschleudern stationierte man an diversen Orten in der Schweiz. Zahlreich waren diese Schleudern im Jura (La Chaux-de-Fonds) und am Gotthard (Göschenen) vorhanden. Aber auch andere Orte kamen in den Genuss. Der Kreis I bekam fünf Maschinen und der Kreis II deren drei, die aber mehrheitlich über 1 000 Meter über Meter zu Hause waren. Anfänglich noch ergänzt mit dem Prototyp von 1969.
Durch ihre kurze Bauweise fand
die Schleuder in jedem
Schuppen
platz. Dabei kamen die Schleudern nur in den grösseren
Besonders traf es die Maschine in Göschenen. Dort herrschte in der neu erstellten Remise immer Platzmangel. Der Platz wurden von der grossen Schleuder und dem Rettungszug für den Tunnel benötigt.
Da hatte die kleine Schleider
schlicht keinen Platz. Daher wurde die Schneeschleuder im
Gotthardtunnel
parkiert. Man konnte dort die neuen
Abstellgeleise
im kurzen zweiten
Tunnel
nutzen. Zudem konnte so auch gleich geräumt werden. Die drei XTm des Kreises II wurden am Gotthard in Göschenen, Airolo und Faido stationiert. Damit waren die wichtigsten Orte abgedeckt worden.
Die Kleinschleuder konnte
notfalls auch nach Wassen oder Ambri-Piotta fahren und dort den Schnee
räumen. Dabei stellte die Tal-fahrt dank der hydraulischen
Bremse
keinen Nachteil dar. Wobei die erwähnten
Stationen
nicht sehr oft verlassen wurden, denn am Gotthard gab noch andere
Schleudern. So muss klar gesagt werden, dass die Bahnlinien und die Unter-wegsbahnhöfe eigentlich zu den Aufgaben der grossen Schleu-dern gehörte.
Diese räumten die Strecken und
erledigten die Arbeit auch gleich in den
Nebengeleisen
kleinerer
Stationen, die unterhalb von Wassen und
Faido lagen, hatten selten so hohe Schneemengen, dass man dort
Schneeschleudern einsetzen musste. Eigentlich hatte man die
Schneeräumung
am Gotthard in den Griff bekommen. Auch wenn das alte Dampfross noch
existierte. Dank den Verbauungen wurden immer weniger Lawinen für die
Strecke gefährlich. So blieb diese kalt abgestellt und wurde nur noch bei
Bedarf eingeheizt.
Die restlichen Kleinschleudern
fanden eine Heimat im Jura, oder waren als Reserve in Brig abgestellt.
Durch die grosse Anzahl kam es kaum zu grossen Verschiebungen. Die
Stationen
mit Kleinschleuder wurden oft von dieser vom Schnee befreit. Doch auch im
Kreis
I hatte der Bahnmeister nun eine grosse Schneeschleuder zur Verfügung.
Denn die Xrote wurde umgebaut
und dem Kreis I abgegeben, sie war am Gotthard nicht mehr zu gebrauchen.
Es ist nun an der Zeit, sich
einmal einen Überblick über die bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB
vorhandenen Schneeschleudern um 1971 zu verschaffen. Dabei belassen wir es
jedoch vorerst bei der
Normalspur.
Die Schleudern der Brünigbahn werden hier nicht behandelt, obwohl sie
später noch erwähnt werden. Als Hinweis kann eigentlich erwähnt werden,
dass dort gar noch kein vergleichbares Modell vorhanden war. |
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Region |
Typ |
Anzahl |
Baujahr |
Verwendung |
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Gotthard |
Xrotd |
1 |
1896 |
Lawinenschnee |
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Xrotm |
2 |
1968 |
Strecken und kleinere
|
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XTm |
2 - 3 |
1968 |
Grössere Bahnhöfe |
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Jura |
Xrote |
1 |
1948 |
Strecken |
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XTm |
4 – 5 |
1968 |
Stationen | ||||||||
Wenn wir die Liste betrachten,
fällt auf, dass die grosse
Rotary nur noch die
Aufgabe hatte, die Strecken von den Lawinen zu befreien. Das heisst, es
gab durchaus Winter bei denen man ausser den XTm nichts im Einsatz sehen
konnte. Diese hatten mit Abstand die grössten Aufgaben übernommen.
Umgekehrt gab es auch Winter, wo am Gotthard alles was verfügbar war,
eingesetzt wurde. Dann war auch das Dampfross mit von der Partie.
Der Betrieb am Gotthard wurde
bei Schneefall auch an die kleinen Schleudern angepasst. Das heisst, dass
betrieblich benötigte Anlagen bei starkem Schneefall bewusst eingeschneit
wurden. Gerade in Göschenen konnte das jedoch dazu führen, dass in einem
Mal so viel Schnee fiel, dass die «Kleine» überfordert wurde. Dann wurde
im
Schuppen
die «Grosse» geholt. Mehr oder weniger hatte man den Schnee nun aber im
Griff.
Eine Schneeschleuder, wo in
einem Jahr kaum eingesetzt wurde, konnte überprüft werden. Besonders im
fernen Bern wo es kaum einmal viel Schnee gab, wurden die Fahrzeuge einer
Überprüfung unterzogen. An erster Stelle war da die
Rotary. Die war jedoch
immer noch unentbehrlich. Daher rückten die neun Kleinschleudern in den
Fokus. Dort bot sich sogar eine Lösung, an die man bisher nie gedacht
hatte und das gefiel in Bern.
1972 stellte man daher fest,
dass man auf eine Kleinschleuder verzichten konnte. Am Gotthard hatte man
ja das Dampfross
Xrotd, das im Notfall
auch einen grossen
Die verantwortlichen Stellen bei
den Schweizerischen Bundesbahnen SBB hatten aber bemerkt, dass eine solche
Kleinschleuder im
In den Fokus gelangte der Prototyp bei den Klein-schleudern. Diese wurde abgezogen und in den Um-bau geschickt. Dort entfernte man das Drehgestell und ersetzte dieses durch ein neues Modell, das nach den Normalen der Brünigbahn ausgelegt wor-den war.
Lediglich auf den Einbau eines
Zahnrades
nach dem System Riggenbach wurde verzichtet. Auch hier war der Grund klar,
denn die kleine, die nun etwas grösser wurde, sollte den
So wurde aus der Kleinschleuder am Gotthard, eine richtige Schneeschleuder für den Brünig. Man hatte auch dort gute Mittel im Kampf gegen den Schnee und das war wichtig. Für die Strecke mit Zahnstange, die mit dieser Maschine nicht abgedeckt werden konnte, wurde hingegen eine neue elektrische Schneeschleuder be-schafft.
Das ging, weil am Brünig nicht
mit Lawinen ge-rechnet werden musste. Die Strecke war einfach besser
trassiert worden.
Auch andere Bahnen fanden an den
Lösungen der Schweizerischen Bundesbahnen SBB gefallen. Insbe-sondere die
Lötschbergbahn löste mit einer auf die-sem Muster aufgebauten
Schneeschleuder das alte Dampfross ab. Am Gotthard rüttelte man nach zwei
Fehlversuchen nicht mehr daran. An der
Schneeräumung
sollte sich daher so schnell nichts mehr ändern. Ausser, dass die «Alte»
in Erstfeld immer älter wurde und das gefiel nicht allen.
Zum Schluss noch der Hinweis,
dass die Kleinschleudern nie den
Depots
zugeteilt waren, sondern den Bahnmeistern übergeben wurden. Mit der
Einführung von neuen Nummern wurden auch die Kleinschleudern mit der
TSI-Nummer
versehen. Fortan sollten sie als XTm 99 85 9491 102-1 und folgende
bezeichnet werden. Ergänzt mit dem Hinweis CH-SBBI war jetzt auch klar,
dass die
Schneeräumung
Sache der Die Kleinschleudern XTm waren 2021 am Ende
ihrer Karriere. Sie wurden dabei an ihren Standorten durch die neuen aus
Traktoren
Tm III umgebauten Schleudern Xrotm ersetzt. Das neue Fahrzeug konnte
deutlich mehr leisten und war auch als Ersatz vorgesehen worden. Trotzdem
sollten auch die neuen Modelle nicht so viel Arbeit haben. Besonders dann,
wenn ein Winter nicht viel Schnee hat. 2021 war jedoch sehr schneereich.
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