Informationen mit PC

Was wäre die Welt heute ohne Computer? Als man sich dem Jahreswechsel 1999/2000 näherte, sah man die grosse Katastrophe kommen. Sie ist ausgeblieben und der Computer konnte seinen Siegeszug in allen Bereichen antreten. Bei den Bahnen werden Computer mittlerweile zur Steuerung von Lokomotiven genutzt. Wir wollen uns nun aber nicht diese Computer ansehen, denn die Eisenbahn nutzt die gleichen Computer, wie Sie.

Die Eisenbahnen machten sich die Computer schon sehr früh zu nutze. Nur bemerkten viele Benutzer gar nicht, dass sie mit einem Computer arbeiteten. Der Computer hatte nur einfache Tasten und gab einfache Informationen aus. Solche Computer waren stets nützliche Helfer und sie machten ihre Arbeit gut, denn um einen Zug mit LZB zu führen, benötigt man einen Computer. Auch andere Bereiche arbeiteten so.

Heute versteht man unter einem Computer eine Anlage, die aus Monitor, Tastatur und Maus besteht. Diese Computer haben viele unterschiedliche Bauformen und können fest montiert sein, oder herum geschleppt werden. Gerade die kleinen Computer zum herum schleppen erfreuen sich einer hohen Beliebtheit. Die heutige Welt funktioniert nicht mehr ohne solche Computer, denn ohne sähen Sie ja diesen Text nicht.

Wir hier sprechen nun vom PC. Dieser Computer, der seit seiner Erfindung nur noch auf Vormarsch ist. Aus den Freaks wurden interessierte Leute und heute kann oder muss jeder mit den Dingern arbeiten, ob er will oder nicht, denn wir treffen fast täglich auf einen Computer den wir mit Daten füttern müssen. Der Computer wird dann oft beschuldigt, dass er einen Fehler gemacht hat. So kann man einfach den Fehler der Maschine zuschanzen.

Die ersten Computer bei der Bahn dienten den Stellwerken, denn diese konnten so Weichen und Signale steuern. Die Anlagen wurden mit Hilfe von Computern aufgebaut. Diese Stellwerke arbeiten also mit dem Computer. Dabei bietet der Computer auch Informationen an, die betroffenes Personal wissen muss. Dabei ist das Stellwerk sicherlich der richtige Ort. Verwendet wurden die gleichen Computer, wie sie in den Wohnungen verwendet werden.

Haben Sie sich schon einmal überlegt, wie der Fahrdienstleiter überhaupt weiss, welcher Zug sich dem Bahnhof nähert? Früher mussten diese Informationen mit Telegraf oder telefonisch übermittelt werden. Heute zeigt der Computer diesen Zug an und der Fahrdienstleiter kann entsprechend handeln. Die Daten dieses Systems kamen von der automatischen Zuglenkung. Aber auch anderem Personal waren diese Daten zugänglich.

Der Zuglagenbildschirm: Das Programm, das auf den speziellen Computer läuft, wird an Zuglagenbildschirmen angezeigt. Dabei stellt das System die Bahnanlagen systematisch dar. Darauf werden dann die Züge in Echtzeit angezeigt. Man kann somit am Zuglagenbildschirm erkennen, wo sich der entsprechende Zug gerade befindet und wo er sein Ziel erreichen wird. Man hat jedoch keine Auskunft über die Zeit.

Dieser Bildschirm mit der Zuglage, wird auch Zuglagenmonitor genannt. Er war auch für Lokführer nützlich, denn sie konnten so erkennen, dass sich der Zug, den sie zu führen hatten, dem Bahnhof nähert.

Diese Zuglagenbildschirme konnten daher nur optisch, als Anzeige genutzt werden. Das heisst, es war nicht möglich, dass man auf das System Einfluss nehmen konnte. Die Zuglagenbildschirme waren ein gutes Hilfsmittel und sie erleichterten die Arbeit.

Das System ist so fein aufgebaut, dass man in einem Bahnhof sogar erkennen kann, wo der Zug genau steht. Man weiss so schnell, dass der Zug 12345 in A-Stadt im Gleis 1 steht. So kann zum Beispiel der Lokführer gleich erkennen, wo er hingehen muss, um seinen Zug zu übernehmen. Er nutzt also den Zuglagenmonitor um seinen zugeteilten Zug zu finden. So muss er nicht lange telefonisch nach seinem Zug fragen.

Die Eingaben in das geschlossene System erfolgen ab den Bahnhöfen. Hier können auch Korrekturen und neue Eingaben vorgenommen werden. Die zeitliche Steuerung der Fahrt erfolgt jedoch von den Stellwerken und den auf den Geleisen erfolgten Belegungen und den Signalstellungen.

Das heisst, die Bewegung der Züge im Programm wird tatsächlich durch diese Züge selber ermöglicht. Man erkennt jedoch auch, ob für den Zug eine Fahrstrasse eingestellt wurde.

Das System mit den Zuglagenbildschirmen ist schon sehr alt. Es stammt noch aus einer Zeit, wo Monitore nur eine Farbe anzeigen konnten. Sie sehen, die Eisenbahn nutzte die Computer schon sehr früh, jedoch werden diese Bildschirme längers je mehr durch Lösungen abgelöst, die auf dem Internet aufbauen. Doch noch sind die Zuglagenbildschirme ein nützliches und hilfreiches Informationstool, das angewendet wird.

Das Internet: Das Internet muss ich Ihnen nicht mehr vorstellen, denn das kennen Sie. Wie sonst könnten Sie diese Seite ansehen? Mit dem Internet wurden weltweite Informationen auch für die Unternehmen interessant. Das Internet wurde deshalb auch von den Bahnen aufgenommen. Da sich dieses Internet jedoch auch dazu eignet interne Abläufe zu vereinfachen, beschloss man in vielen Firmen, das Internet auch für die interne Kommunikation zu nutzen.

Das betriebsinterne Internet, nennt man Intranet. Es handelt sich dabei um ein geschlossenes Internet, das nur von zugelassenen Benutzern besucht werden darf. Hier können sich nur Nutzer tummeln, die mit dem entsprechenden Programm ausgerüstet sind und die über die notwendigen Zugriffsrechte verfügen. Das Intranet vereinfacht bei den Bahnen die Übermittlung von Daten massiv, weil man die gleichen Lösungen, wie beim Internet nutzen kann.

Nahezu sämtliche Angestellten haben einen mehr oder weniger eingeschränkten Zugriff auf das Intranet. Die Lokführer zum Beispiel entnehmen mittlerweile sämtliche Informationen aus dem Intranet. Die Einteilung ist dort ebenso gespeichert, wie die Daten über die Langsamfahrstellen und die Systeme für Störungen. Das Intranet hat alle bisherigen Systeme abgelöst und bietet nun viele Informationen an, die durch das Personal genutzt werden.

So kann mit dem Programm ProSurf das Personal viel über die Zuglage im weiteren Bereich der Schweiz erfahren. Im ProSurf sieht das Personal auch, welches Gewicht sein Zug hat und wie er aktuell zum Fahrplan ist. Die Anzeigen im ProSurf können je nach Art der Nutzung gefiltert werden. So fallen unnötige Informationen weg. Der Lokführer kann zum Beispiel so schneller seinen Zug finden. Es gab sogar öffentliche Bereiche, die aber nicht mehr angeboten werden.

Rail4 wurde schliesslich zum Nachfolger der beliebten Systems ProSurf. Mit der neuen Anwendung konnten Fehler und Mängel beseitigt werden. Zudem wurde der Zugang zum System neu geregelt. Dabei erkannte man schnell, dass besonders beim Fahrpersonal diese Informationen hilfreich sind. Daher wurde der Zugang der berechtigten Personen und Institutionen erweitert. Damit konte das bisherige System ProSurf gefahrlos abgeschaltet werden und es stand ein Nachfolger bereit.

Im Intranet stehen noch weitere Programme zur Information zur Verfügung auf die ich hier nicht weiter eingehen will. Der Computer hat aber die Bahnen fest im Griff, denn ohne diese praktischen Helfer wäre der moderne Betrieb nicht mehr möglich. Die Bahnen haben gelernt die Informationen aus dem Computer zu nutzen. Informationen möchten aber auch Sie als Reisender erhalten und die kommt nicht immer von einem Computer.

 

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