Tender mit Abmessung |
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Mit den
Tender kommen wir zu einem ganz speziellen
Fahrzeug. So handelte es sich um ein eigenes Vehikel, das jedoch fest mit
der
Lokomotive
verbunden wurde. Zudem besassen Tender keine eigenen
Nummern, was auch nicht nötig war, weil sie zur Lokomotive gehörten. Es
waren somit spezielle Fahrzeuge, die wir uns nun etwas genauer ansehen
müssen. Dabei beginnen wir mit dem grössten Problem, das die
Gotthardbahn
hatte. Ein Tender bedeutet zusätzliches Gewicht, das mitgeführt werden muss. So muss dieses von der Anhängelast ab-gezogen werden. Bahnen wollen aber die Zugkraft nach Möglichkeit dazu nutzen, die Wagen zu ziehen. Gleichzeitig, muss aber auch genug
Brennstoff mitgeführt
werden. Somit kann gesagt werden, der
Tender musste leicht sein und über
eine ausreichende
Kapazität ver-fügen. Es lohnt sich, wenn wir genauer
hinsehen. Bevor wir nun aber mit dem Aufbau des Tenders be-ginnen, musst erwähnt werden, dass die sechs Prototypen mit den Nummern 41 bis 46 ein abweichendes Modell hatten. Bei der Serie kam jedoch ein
Tender
zum Einsatz, der 1882 bei allen
Schlepptenderlokomotiven der
Gotthard-bahn verwendet wurde. Das erlaubte es, die Tender auch mit den
Maschinen der Baureihe D zu tauschen. Nur die
Prototypen passten nicht. Aufgebaut wurde der tragende Rahmen des Tenders mit Stahlblechen, Profilen und Gussteilen. Um das Gewicht zu vermindern, wurden an den Stellen, wo das ging, Ausspar-ungen vorgesehen. Es entstand
so ein leichter
Plattenrahmen, der nicht bei beiden Modellen identisch
war. So war er bei den
Prototypen als innen liegender Rahmen ausgeführt
worden. Die Serie hatte jedoch einen aussen liegenden Rahmen erhalten. Verbunden wurden die einzelnen Teile auch hier mit
Nieten. Diese verbanden auch die beiden Endträger des Rahmens. Auf der
vorderen Seite, war dieser passend zur
Lokomotive
ausgeführt worden. So
waren hier die Aufnahmen für die
Zugstangen vorhanden. Eine
Kurzkupplung,
die dafür sorgte, dass die Lokomotive und der
Tender sehr nahe
verbunden wurden. Das war wegen dem Personal wichtig, da die Lücke gering
sein musste. Am hinteren Ende des Tenders wurde der Querträger zu einem Stossbalken ausgebildet. An diesem Stossbalken waren, wie bei der Lokomotive, die Zug- und Stossvorrichtungen nach den Normen der UIC vorhanden. Wichtig werden nun die dort verbauten
Stossvorrichtungen. Es
handelte sich auch hier um
Stangenpuffer, die mit runden
Puffertellern
versehen wurden. Doch damit können wir nun die Länge bestimmen. Beginnen wir die Bestimmung der Länge mit den sechs Prototypen. Diese besassen zur Erinnerung den kürzesten festen Radstand und das wirkte sich mit dem Tender auf die komplette Länge aus. Bei den
Nummern 41 bis 46 wurde diese daher mit 13 897 mm angegeben. Es war eine
eher kurze
Lokomotive. Das war jedoch eine direkte Folge des hier
verwendeten
Tenders, denn wir werden noch erfahren, wie speziell diese
waren. Kommen wir zu den Maschinen der Serie. So hatten die
Nummern 51 bis 66 eine Länge von 14 644 mm erhalten. Hier wirkte sich das
gestreckte
Fahrwerk der
Lokomotive
direkt aus und das galt auch für die
letzten Maschinen der Serie. So betrug die Länge bei den Betriebsnummern
67 bis 83 stolze 14 755 mm. Mit knapp unter 15 Meter waren die Modelle
nicht besonders lange und das war wegen der
Achsfolge im
Tender so. In allen
Tendern wurden zwei
Achsen aus geschmiedetem
Stahl eingebaut. Sie besassen die Aufnahmen für die beiden
Räder und die
Achslager. Dabei gab es nun einen deutlich erkennbaren Unterschied. Die
Kohlenwagen der sechs
Prototypen hatten die Aufnahmen für die
Lager
innerhalb der Räder. Bei der Serie lagen diese jedoch ausserhalb. Das
erlaubt es uns nun, dass wir bei der Serie etwas genauer auf die Achslager
sehen können. Bei sämtlichen Achsen kamen als Achslager die gleichen Modelle zur Anwendung, wie das schon bei der Loko-motive der Fall war. Damit wurden auch hier die guten Lagerschalen aus Weissmetall verwendet. Selbst die
Sumpfschmierung kam hier zur Anwendung. Der
Unterschied war nun aber bei den Vorratsbehältern zu suchen, denn diese
waren bei den Modellen der Serie besser zugänglich und so gab es
Lager von
Wagen. Hier wurde der Vorratsbehälter über dem Achsstummel platziert. Ein einfacher Deckel verschlossen den Behäl-ter. Das Schmiermittel konnte so einfach und schnell nachgefüllt werden. Wobei
gesagt werden muss, dass bei
Sumpfschmier-ungen der Verbrauch beim
Öl sehr
gering war und daher lange Strecken ohne Nachfüllen zurück gelegt werden
konnten. Die
Achslager der
Tender waren daher sehr einfach aufgebaut. Um die
Achse abschliessen zu können, müssen wir noch
die beiden
Räder montieren. Es kamen
Speichenräder mit aufgezogenen
Bandagen zur Anwendung. Diese Lösung war damals durchaus üblich und hier
hatten diese
Radsätze noch einen grossen Vorteil. Durch die Speichenräder
konnte das Gewicht jeder Achse gemildert werden. Ein paar Kilogramm, die
der
Anhängelast zugeschlagen werden konnten. Auch beim
Tender mussten die
Achsen abgefedert
werden. Diese war bei allen Modellen identisch ausgeführt worden. Daher
sehen wir uns die Lösung der Serie an. Das erfolgt nur auf Grund der
Tatsache, dass hier die
Federung frei eingesehen werden konnte. Bei den
Prototypen waren die
Federn jedoch durch den Rahmen abgedeckt worden. Doch
nun zur eigentlichen Federung, die keine grossen Wunder offenbaren wird.
Es kamen über dem
Achslager eingebaute
Blattfe-dern
zur Anwendung. Diese mit einer langen Schwingungsdauer versehenen
Federn
waren da-mals durchaus üblich, denn noch kamen bei den Fahrzeugen der
Eisenbahn keine
Die
Blattfeder war jedoch
für die gefahrene
Höchstgeschwindigkeit ideal und so musste nicht gedämpft
werden. Im
Tender war auch das Problem mit dem Platz nicht so gross. Wenn wir uns die unterhalb des Rahmen vorhanden Bauteile ansehen, dann haben wir das Laufwerk bereits kennen gelernt. Am hinteren Ende des Fahrzeugs wurden nun die von der Lokomotive her bekannten Halterungen verwendet. An der Stelle der
Schienenräumer kamen
hier je-doch nur Reisigbündel als einfacher Besen zur Mon-tage. Ein Punkt,
der klar zeigt, dass wir eine
Loko-motive
für eine Fahrrichtung erhalten
haben. Bei der
Lokomotive
haben wir beim Zugang erfah-ren,
dass dieser nur zur Hälfte vorhanden war. Die zweite Hälfte befand sich am
Tender. So war der normale Zugang nur möglich, wenn Lokomotive und Tender
verbunden waren. Das war daher wichtig, wobei natürlich beim Verlust des
Kohlenwagen auch die Vorräte nicht mehr vorhanden waren. Diese fanden in
den Aufbauten des Tenders ihren Platz und es gab auch hier Unterschiede. Eigentlich sind die Aufbauten bei einem
Tender klar
und einfach zu erklären. Bei allen Modellen wurde ein U-förmiger
Wasserkasten verwendet, in dessen Mitte sich das
Kohlenfach befand. Diese
vereinfachte Lösung kam bei den Modellen der sechs
Prototypen auch zur
Anwendung. Es war also bei den Nummern 41 bis 46 ein sehr schlichter
Kohlenwagen vorhanden. Bevor wir uns die Modelle der Serie ansehen,
schauen wir und die
Kapazität an. Auf dem Tender der Lokomotiven mit den Nummern 41 bis 46 konnte im Kohlenfach ein Vorrat von drei Ton-nen mitgeführt werden. Ergänzt wurde das mit dem im Wasserkasten mitgeführten Wasser. Hier konnten 7.0 m3 aufgefüllt werden. Das war für ein zweiachsiges
Modell schon ansehnlich, aber bei den für die
Bergstrecke
gebauten
Modellen musste der mitgeführte Vorrat vergrössert werden und daher gab es
einen anderen
Tender. Der Tender der Serie besass natürlich auch den Was-serkasten und das in seinem inneren Bereich ange-ordneten Kohlenfach. Jedoch wurde der Wasserkasten nicht mehr ganz nach hinten geführt. Dort
befand sich über dem
Stossbalken
eine quer zur Fahrrichtung eingebaute
Werkzeugkiste. Die Höhe der Kiste reichte bis knapp zur Hälfte des
Wasserkasten. So war dort sehr viel Platz für mitgeführtes Werkzeug
vorhanden. Auch hier wollen wir uns die Vorräte ansehen. Das
Kohlenfach wurde vergrössert und so konnten hier 4.5 Tonnen
Kohle verladen
werden. Das war 50% mehr, als bei den
Prototypen und so konnte genug Kohle
für die
Bergstrecke
mitgeführt werden. Grosse Reserven waren jedoch nicht
vorhanden, denn das Gewicht des
Tenders stieg dadurch natürlich auch um
das entsprechende Gewicht an und es sollte nicht dabei bleiben. Auch der
Wasserkasten wurde vergrössert. Bei der
Serie konnten im
Tender 8.5 m3 Wasser mitgeführt werden. Bei
den Nummern 51 bis 66 konnte zu diesem Vorrat noch der Anteil hinzu
gerechnet werden, der sich in den Wasserkästen vor dem Führerstand
befand.
Mit diesen 2.5 m3 konnte der Vorrat auf 11 m3
gesteigert werden. Für einen zweiachsigen Tender waren das grosse Werte,
die sich auf das Gewicht auswirkten.
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