Betriebseinsatz Teil 3 |
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Die Einsätze bei der Re 474 beschränkten
sich nun auf die Länder Italien und Schweiz. Um noch den Einbau von
PZB
und
LZB
vorzusehen, war die kleine Serie zu alt geworden. Das Problem mit der
Zulassung
in Deutschland war aber der passende
Stromabnehmer,
der auf dem Dach fehlte. Bei einer bereits bald 20 Jahre alten
Lokomotive
rechnet man gerne. Trotzdem als Verstärkung in der Schweiz war sie sehr
gut geeignet.
Gerade Abschnitte auf denen viele neue
Lokomotiven
verkehrten waren davon betroffen. Schnell zeigte man mit dem Finger auf
den bösen Hersteller in Deutschland. Sollte nach dem Skandal bei
Automobilen auch einer bei den Lo-komotiven folgen? Keine Freude hatte die Infrastruktur am Gewicht. Dieses war hoch, aber man hatte auch den Verdacht, dass die durch den Hersteller benannten Werte nicht eingehalten sind. Besonders betroffen davon ist die
Baureihe
193, aber auch die Reihe 189, die der Re 474 entsprach. Die
Infrastruktur
meldete die Probleme dem Bundesamt und das BAV war ab diesen Schäden gar
nicht erfreut und die Schuldigen waren schnell gefunden. Lokomotiven die angeblich 88 Tonnen auf die Waage brin-gen, dann aber noch mit den Betriebsstoffen ergänzt wer-den. Da kommt man schnell auf Werte für über 90 Tonnen und damit wurde schnell gefahren. Bisher galt die Beschränkung auf Strecken
mit der
Zulassung
von
Zugreihe D,
aber man konnte noch normal fahren, denn die
Zugreihe R
galt immer noch und die sollte nun bei den
Lokomotiven
fallen und das war nicht gut. Für
Lokomotiven
aus dem Hause Siemens wurde daher die
Zugreihe R
entzogen. Sie sollten nach der
Zugreihe D
verkehren, jedoch eine
Höchstgeschwindigkeit
von bis zu 120 km/h erhalten. Die
Güterzüge
konnten damit befördert werden, denn die sind kaum schneller unterwegs.
Bei einem
Lokomotivzug
sieht das anders aus, da wurde bisher mit bis zu 140 km/h gefahren und das
mit eine gigantischen
Achslast.
Das konnte nicht gut gehen.
Beim Internationalen Verkehr war die
freizügige Planung nicht möglich, da dazu die
Zulassungen
für die meisten Länder fehlten. Im internationalen Geschäft hat die
Mehrsystemlokomotive
gesiegt, aber mit vielen Länder-paketen. 2025 war die Zukunft der kleinen Serie alles andere als gesichert. Sie hatten ein Alter von 20 Jahren überschritten und waren daher noch recht rüstig, denn Lokomotiven gehen in der Regel erst so nach 40 bis 50 Jahren in Rente. Nur das wird mit der neuen Technik immer
schwerer. Das Gerücht mit den Wegwerflokomotiven konnte nie aus der Welt
geschaffen werden. Hersteller sehen die Lebensdauer bei 30 Jahren und das
ist optimistisch. Es ist klar, es müssen neue Modelle verkauft werden und gerade der nationale Verkehr benötigte dringend eine Verjüngung. Da rechnete sich mancher Hersteller grosse Chancen aus. Siemens mit der Reihe
193 war bereits am
Start und von dort kam auch die Reihe Re 474, die täglich ihren Dienst
erbringt und das seit einigen Jahren auch in der Schweiz, was ja lange
nicht der Fall gewesen war. Nun aber sah es nicht gut aus. Der Einsatz als Verstärkung in der Schweiz
war gesetzt. Die bis zu 2 000 Tonnen schweren Züge können mit vier
Triebachsen
nur bei schönem Wetter über die
Rampen
am Bözberg und am Hauenstein gezogen werden. Auch wenn die
Bergstrecken
mit der NEAT verschwunden sind, flach geworden ist deswegen die Schweiz
immer noch nicht. Es war nicht mehr so steil, aber flache Strecken sehen
anders aus. |
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