Einleitung |
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Sicherheit ist ein natürliches Bedürfnis der Menschen. So
kletterten die Urzeitmenschen noch auf Bäume, um in der Nacht nicht von
den Raubtieren gefressen zu werden. Später entdeckte man das Feuer als
Schutz vor Räubern. Dann kam die Höhle. Sie sehen, seit der Mensch
existiert, legt er auf Sicherheit grossen Wert. Die Fressfeinde sind
mittlerweile verschwunden, geblieben ist aber die Angst vor Gefahren.
Diese Angst ist uns angeboren und wir können dagegen nichts
machen. So meiden viele Leute auch heute noch gefährliche Situationen. Wir
schliessen die Türen ab, dass wir in der Nacht vor den Bedrohungen der
modernen Welt geschützt sind. Versicherungen sollen uns vor finanziellen
Bedrohungen bewahren und letztlich leben wir in Gemeinschaften um uns zu
schützen. Sie sehen, wie wichtig uns Sicherheit ist.
Das Bedürfnis nach Sicherheit ist angeboren und dagegen kann man
nichts machen. Trotzdem versuchen immer wieder verwegene Leute eine Gefahr
zu bannen. So stiegen die Urmenschen einmal auf die wilden Pferde und
gewannen so ein Reit- und Zugtier für ihre Zwecke. Der wilde Wolf wurde
gezähmt und zu einem Wächter umfunktioniert. All das war nur möglich, weil
verwegene Leute die Gefahr suchten und sich ihr stellten.
Heute fehlen uns diese Herausforderungen. So gibt es immer wieder
Ersatzlösungen, die wir im Sport finden, oder die dazu führen, dass sich
die Leute an einem Gummiseil in die Tiefe stürzen. Diese Wagnisse nehmen
wir in Kauf, wir fürchten uns aber immer noch, wie ein Urmensch vor den
Gefahren des Transportes. Auch das ist aus der Urzeit, denn der Wechsel
von einem zum anderen Baum war gefährlich.
Gerade im öffentlichen Verkehr ist daher die Sicherheit immer
wieder ein Thema. Diese wird dort schon länger gross geschrieben. Nur, es
ist ein Trugschluss zu erwarten, dass es die totale Sicherheit auf dem
Transport gibt. Wir wünschen das zwar und hoffen, dass es so ist, aber
wirklich Sicher ist nichts. So passieren Unfälle, die dazu führen, dass
Leute das Leben verlieren. Damit kommen die Urängste vor dem gefressen
werden, wieder hoch. Trotz aller Massnahmen und Vorkehrungen pas-sieren immer wieder schwere Unfälle. Davon betroffen ist jedes Verkehrsmittel und sei es der Fussgänger. Einige Transportmittel sind so gefährlich, dass sich die Leute nicht mehr um eine Radiomeldung kümmern, weil man sich an die Meldungen gewöhnt hat.
Trotzdem benutzen wir das Verkehrsmittel täglich. Jedoch haben
viele Leute Angst in ein Flugzeug zu steigen, obwohl das angeblich sicher
sein soll. Testen Sie sich doch einmal selber. Wann haben Sie das letzte Mal einen Unfallbericht vom Wochenende gelesen? Wissen Sie noch, wie viele Todesopfer am vergangenen Wochenende auf der Strasse in Ihrer näheren Umgebung zu beklagen waren?
Sehen Sie, es interessiert praktisch niemanden mehr, weil man die
Meldung eben regelmässig hört. Gut, vielleicht mussten Sie die Meldung in
der Zeitung suchen, denn es sind nur kleine unschein-bare Artikel. Haben
Sie nun Angst davor, in ein Auto zu steigen?
Aber viele Leute steigen ungern in ein Flugzeug oder in einen Zug.
Sie haben Angst dabei ums Leben zu kommen. Dabei sind diese Verkehrsmittel
viel sicherer als jedes Auto. Selbst der Fussmarsch ist noch gefährlicher.
Klar, beim Flugzeug gibt es viele Opfer, wenn es mal passiert. Nur, ob es
dann genau das Flugzeug ist, das Sie nutzen wollten, ist fraglich. Doch
ich will Ihnen ja etwas über die Eisenbahn erzählen.
Die Eisenbahn nimmt überall einen etwas speziellen Status ein. Es
passieren selten Unglücke und wenn sie passieren, gibt es oft nur wenige
Todesopfer zu beklagen. Trotzdem berichtet man in Zeitungen mit grossen
Buchstaben von diesem Unglück, das schnell zur Katastrophe wird. So werden
ein Opfer bei der Eisenbahn zu einer Katastrophe und 12 Opfer auf der
Strasse zur Bedeutungslosigkeit. Wer es nicht glaubt, soll einmal in den
Archiven seiner Zeitung nachforschen.
All das zeigt aber eines klar auf. Die Eisenbahn ist das sicherste
Verkehrsmittel auf der Erde. Ach, Sie haben einen Einwand? Die Luftfahrt
sei sicherer. Das stimmt, aber dort sind viel grössere Distanzen
massgebend. Zudem, wer weit oben in der Luft unterwegs ist, muss sich
nicht vor einem Schaf oder von einem Rind fürchten. Selbst das gefährliche
Auto legt sich kaum mit einem Flugzeug an. Die Eisenbahn hat aber mit
solchen Vorfällen zu kämpfen. Dann kommen noch die Idioten dazu, die versuchen, noch schnell vor dem Zug über die Geleise zu huschen. Ob es Leichtsinn oder Dummheit ist, lasse ich einmal so stehen. Ab und zu verliert einer diese wahnsinnige Tat und bezahlt mit dem wertvollsten, das er hat.
Dann wird schnell nach mehr Sicherheit gerufen. Doch sind wir
einmal ehrlich, jeder weiss doch, dass man nicht vor ein fahrendes Auto
steht. Warum macht man das dann bei der Eisenbahn? Ach so, beim Auto macht das keinen Spass, weil der Fahrer ausweichen kann. Das Auto hat dabei zwei Seiten zur Verfügung. Das Flugzeug sogar deren vier. Nicht so die Eisenbahn, denn die hat ihren Weg und ausweichen kann nun niemand.
So rast der Zug geradeaus auf die Person zu, die im
Gleis steht und
winkt. Aber eben, beim Auto macht man es nicht, man nimmt den Zug. Wo
bitte, liegt hier der Sinn der Aktion? Ausser Dummheit, kommt mir nichts
in den Sinn.
Zwei Züge, die auf Kollisionskurs sind, stossen zwangsweise
zusammen. Ausweichen ist nicht möglich und dabei bekommen die grossen
Gewichte eine grosse Bedeutung. Die Züge werden dabei nahezu zerstört und
wer das Pech hatte in einem der Züge zu sitzen, hat schlechte Karten.
Damit das nicht passieren kann, muss man viel Geld in entsprechende
Einrichtungen investieren. Diese Kosten müssen Sie dann mit der
Fahrkarte bezahlen, die ja so teuer ist.
Damit Sie sich ein Bild davon machen können, was die Bahnen alles
unternehmen und damit Sie beruhigt in einen Zug steigen können, habe ich
diese Seite geschaffen. Die Sicherheitseinrichtungen sind jedoch nicht in
allen Ländern gleich. Hier kommen die Massnahmen der Schweiz zum Zug.
Jedoch sollen auch einige Massnahmen von Deutschland hineingebracht
werden. Die Sicherheit wird auch hier gross geschrieben, deshalb gilt.
Absolut sicher ist keine der hier aufgeführten Massnahmen.
Gerade die erste behandelte Schutzmassnahme ist die schwerste, die
es gibt, denn wenn man den Menschen vor sich selbst beschützen muss, ist
das auch eine Frage der Intelligenz. Menschen suchen die Gefahr genauso,
wie sie nach Sicherheit rufen. Da soll man sie vor den Gefahren bewahren?
Das geht schlecht, aber trotzdem haben sich die Bahnen dieser Aufgabe so
gut es geht angenommen. Jedoch kann man den Menschen nicht vor sich selbst
schützen.
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