Kommunikation mit den Fahrzeugen |
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Der Titel kann schon etwas verwirren, aber wenn man es genau
betrachtet, stimmt er. Wir kommen nun zur Kommunikation mit Fahrzeugen.
Ich führe hier am Besten ein Beispiel an, das Sie kennen. Die Wahl fiel
diesmal auf den Computer. Diesen benutzen Sie gerade um diese Seite zu
lesen. Der Computer ist eine Maschine, die mit Ihnen spricht. Wenn er ein
Problem hat, dann meldet er Ihnen dieses mit einer
Meldung auf dem
Bildschirm.
Diese
Meldung bestätigen Sie gewöhnlich mit einem Klick auf die
Fläche OK. Schon haben Sie mit dem Computer kommuniziert. Er meldete Ihnen
schriftlich einen Vorfall, diese Meldung bestätigten Sie mit einem
Tastendruck. So weiss der Computer nun, dass Sie diese Meldung empfangen
und verstanden haben. Er führt dann die von Ihnen gewählte Aufgabe aus.
Diese kann natürlich auch im Modell hinterlegt sein. Entscheidend ist die
Kommunikation.
Klar, ein Computer ist eine sehr gut ausgerüstete Maschine, aber
Sie werden schnell erkennen, dass auch einfache Anzeigen eine Information
für Sie bedeuten kann. Eine Info, die Sie zum handeln auffordert. Das kann
der Kochherd sein, der mit einer roten Lampe anzeigt, dass er
eingeschaltet ist. Sie drehen daraufhin an einem Knopf, bis die Lampe
erlischt. Eine einfache Kommunikation zwischen zwei Systemen.
Wir unterteilen die Kommunikation von Seiten der Maschine, denn
Ihre Handlung wird immer gleich sein, denn Sie drücken eine Taste, drehen
einen Knopf oder tippen auf eine Schaltfläche. Die Maschinen kann zwei
unterschiedliche Wege benutzen um Sie über einen Schaltzustand zu
Informieren. Darunter fallen optische und akustische Signale. Es kann aber
auch eine Bewegung sein, denn Ihr Mobiltelefon vibriert, wenn ein Anruf
kommt.
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Optische Signale |
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Sie glauben nicht, wie oft Maschinen mit optischen Signalen
arbeiten. Schauen Sie doch nur einmal in Ihrem Haus nach. Der Computer,
der
Meldungen auf den Bildschirm bringt, benutzt ebenso optische
Meldungen, wie ein Radio, der mit einer roten Lampe anzeigt, dass er
eingeschaltet ist und eigentlich Musik abspielen will. Das was Sie hören
ist vermutlich Musik, auch wenn sie nicht Ihrem Geschmack entspricht.
Gerade die letzte Lösung ist eine oft verwendete Möglichkeit,
einer Maschine die Möglichkeit zu geben, zu Ihnen zu sprechen. Die
Maschine spricht nur mit den Mitteln mit Ihnen, die man Ihr gegeben hat.
Aussuchen, welches Mittel sie benutzt, hat die Maschine nicht. Sie kann
nicht wählen. Das kann dazu führen, dass die Maschine eine Information
nicht übermitteln kann. Eine blinde Person sieht die rote Lampe schlicht
nicht. Diese Freiheit haben nur wir Menschen. Wir können interaktiv kommunizieren. Eine Geste wird mit Worten unterschützt und der Empfänger zeigt uns an, dass es diese Signale empfangen hat. Er deutet uns aber auch an, dass er die Information nicht versteht und wir reagieren darauf. Eine Maschine, wie zum Beispiel eine Lokomotive, kann das jedoch nicht, sie benutzt die rote Lampe, ob sie verstanden wird oder nicht.
Der
Leuchtmelder:
Die rote Lampe nennen wir nun korrekt Leuchtmelder. Sie beben eine
Information aus, indem sie leuchten. Jedoch können Leuchtmelder mehr, als
das eine schlichte Lampe könnte. Die schlichte Lampe im Wohnzimmer
leuchtet, oder leuchtet eben nicht. Das hängt vom Schalter ab, den Sie
bedient haben. Ein Leuchtmelder hat dabei mehrere Funktionen um
unterschiedliche
Meldungen auszugeben. Leuchtmelder können drei unterschiedliche Informationen mitteilen, die einfach verständlich sind. So sind schon sehr viele Informationen mit einer einzigen Anzeige möglich.
Wir werden uns nun diese drei Schaltungen kurz ansehen, denn zu
sehr ins Detail gehen werden wir nicht, da das oft von der Maschine
abhängt. Was letztlich der Leuchtmelder mitteilt, finden Sie in der
verhassten Gebrauchsanleitung. Die ist wirklich sinnvoll, auch wenn man
sie nie versteht. Gehen wir davon aus, dass die Maschine bei dunkler Lampe schlicht ausgeschaltet ist, oder es keine Meldung gibt, die mitgeteilt werden muss. Wir haben jetzt die Information, dass alles in Ordnung ist.
Fachlich spricht man nun davon, dass die mit dem Leuchtmelder
anzeigte Funktion nun in der Grundstellung ist. Das muss nicht heissen,
dass das Gerät dabei ausgeschaltet ist, denn es zeigt nur eine
Grundstellung der Apparatur an.
Beginnt die Maschine mit dem Leuchtmelder jedoch zu blinken, haben
wir eine zweite Information. Die Lampe im Leuchtmelder ist nun
unschlüssig, ob sie leuchten soll oder nicht. Damit teilt die Maschine
mit, dass eine Schaltung, die angefordert wurde, noch nicht bereit steht.
Man kann Sie aber mit einer blinkenden
Meldung darauf aufmerksam machen,
dass Sie eine
Meldung besonders zu beachten haben.
Die dritte
Meldung erfolgt durch das Aufleuchten der
entsprechenden Lampe. Jetzt wird der angeforderte Schaltzustand angezeigt.
Dazu nehme ich nun ein Beispiel. Der gesenkte
Stromabnehmer
ist ein besonderer Zustand, daher leuchtet der Leuchtmelder. Wird der
Hebevorgang angefordert, blinkt der Leuchtmelder, da die gewünschte
Stellung noch nicht erreicht ist. Bei erlöschen des Leuchtmelder ist der
Stromabnehmer gehoben.
Komplizierte Maschinen, wie zum Beispiel
Lokomotiven,
benutzen viele Leuchtmelder. Dazu werden diese Leuchtmelder mit einem
Symbol versehen und so deren Bedeutung umschrieben. So zeigt ein
Leuchtmelder mit einem aufgemalten
Stromabnehmer
an, ob der Stromabnehmer gehoben oder gesenkt ist. Wann der Leuchtmelder
leuchtet, hängt davon ab, wie man die Maschine gebaut hat und was man mit
dem Leuchtmelder mitteilen will. Ein anderer Name
für einen Leuchtmelder ist der Begriff Meldelampe. Während in anderen
Ländern vermehrt von Leuchtmelder gesprochen wird, verwendet man in der
Schweiz oft auch den Begriff Meldelampe. Für Sie hat das jedoch keinen
Einfluss, da beide Begriffe die gleiche Bedeutung haben und Sie so nur
einen Einblick in die Eigenarten der eidgenössischen Sprache, die eine
Lampe melden lässt, auch wenn diese leuchtet.
Das Instrument:
Eine ganz andere Form der optischen Anzeige sind die Instrumente. Diese
geben differenzierte
Meldungen über bestimmte Werte aus. Diese Werte
können dann anhand einer Skala abgelesen werden. Wir erkennen den Wert,
der sich in einem gewissen Bereich bewegen kann. Doch am besten bringe ich
hier ein Beispiel, mit dem Sie ein Instrument erkennen können. Dazu wähle
ich das Thermometer. Bei einem Thermometer lesen Sie ab, wie warm oder kalt es in der Umgebung ist. Anhand der angebrachten Skala und dem seit der Kindheit vermittelten Wissen, können wir die angezeigten Werte erkennen.
Genau solche Instrumente helfen aber auch Maschinen, bestimmte
Werte anzuzeigen. Dazu ge-hören Drücke in Luftleitungen, aber auch
Ströme,
die in einem Kabel fliessen. Was das Instrument anzeigt, hängt davon ab,
wie es gebaut wurde. Dabei erlaubt das Instrument nur genaue Angaben in einem beschränkten Messbereich. Werte die höher oder kleiner sind, können nicht mehr angezeigt werden. Entscheidend ist, wie die Skala, die leicht verändert werden kann, ausgelegt ist.
Die meisten Instrumente zeigen jedoch den normalen Betriebszustand
an. Der kann sich aber bei einigen Informationen in einem bestimmten
Bereich bewegen, so dass man ein Instrument benötigt. Auf Lokomotiven werden die Instrumente auf einem Instrumentenpult zusammengefasst. Dadurch sind alle Instrumente nahe beisammen, was eine einfache und schnelle optische Kontrolle erlaubt.
Gerade Instrumente sind wichtige Anzeigen. Man kann nicht mit
einem flüchtigen Blick darauf feststellen, es ist an oder aus. Man muss
speziell schauen um den Wert, der angezeigt wird, zu erkennen.
Nur schon deswegen ist ein Instrumentenpult von Vorteil, denn man
kann mit einem Blick alle Anzeigen auf einen Blick genau erkennen und
weiss so ohne lange zu suchen, welcher Wert genau angezeigt wird. Kommt
hinzu, dass in einem solchen Pult die Instrumente zusammengefasst werden
können, was eine kompaktere Bauweise erlaubt. Sie sehen, ein
Instrumentenpult bietet Vorteile, wenn man mehr als ein Instrument
verwenden muss.
Das MMI:
Kein Mensch verwendet hier den ausgeschriebenen Begriff. Das MMI ist ein
Men – Maschine – Interface. Hier handelt es sich bereits um eine
Kombination, denn das MMI kann
Meldungen optisch anzeigen, aber auch
Inputs in Empfang nehmen. Von all den Anzeigen, die eine Maschine haben
kann, ist sie am nächsten mit dem Computer, den Sie zu Hause benutzen,
verwandt. Daher erkläre ich Ihnen das MMI anhand der Computer. Die meisten älteren Computer arbeiten mit einem Bildschirm, wo die Informationen angezeigt werden. Sie haben dazu ein Gerät, das Sie mit der Hand bedienen. Mit diesem Gerät verschieben Sie auf dem Bildschirm einen kleinen Zeiger.
Wollen Sie eine
Meldung auf dem Bildschirm bestätigten,
verschieben Sie den Zeiger und drücken eine Taste. Der Computer führt
daraufhin den Befehl aus. Wir haben eine primitive Form des MMI. Arbeiten Sie mit einem Computer, der auf Berührung des Bildschirms reagiert? Dann arbeiten Sie vermutlich mit einem MMI. Wie, Sie glauben mir nicht? Doch, das Display, das Ihre Befehle auf dem Tablet auswerten kann, ist ein MMI.
Hier erfolgt die Anzeige und Sie tippen mit dem Finger auf die
Anzeige. Daraufhin wird der gewünschte Befehl ausgeführt und der Computer
zeigt das gewünschte Bild an. Montiert man das auf einer
Lokomotive,
nennt man es MMI.
Das MMI ist ein ist eine Schnittstelle, die in beiden Richtungen
kommunizieren kann. Genau wie Ihr PC mit dem schicken Bildschirm, der auf
Berührungen des Fingers reagiert. Die Informationen werden durch die
Berührung an den Computer übertragen, dieser wiederum benutzt die gleiche
Anzeige dazu, um Ihnen ein Bild anzuzeigen. Natürlich arbeitet man bei
einem Tablet nicht mit der Bezeichnung MMI, denn das klingt etwas zu
technisch.
Ich kann Sie daher beruhigen, man spricht wirklich nur auf
Lokomotiven
von einem MMI. Das MMI ist eine elektrische Anzeige für den Lokführer. Sie
können sich das einfach so vorstellen, dass er beim MMI alle Informationen
über diesen Bildschirm bekommt. Leuchtmelder oder Instrumente sind dann
nicht mehr nötig. Lange nicht jede Anzeige wird aber über das MMI
erfolgen, denn es gibt Informationen, die nicht mit einem Bildschirm
angezeigt werden dürfen, weil sie optisch nicht verstanden würden. |
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Akustische Signale |
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Maschinen benutzen auch akustische Signale um eine
Meldung an den
Benutzer zu übermitteln. Dabei kommen oft einfache Klänge vor. Eine Sirene
an einer Maschine signalisiert Ihnen, dass sich diese demnächst in
Bewegung setzt und Sie besser in Sicherheit gehen. Auch Ihr Computer
benutzt, wenn er keine andere Möglichkeit mehr hat, akustische Signale.
Diese werden auch gehört, wenn man sich nicht direkt um die Maschine
kümmert.
Bei der Eisenbahn sind akustische Signale sicherlich schon früh
gekommen. Nur, waren es immer Menschen, die diese gaben. Aber auch die
Lokomotiven
hatten akustische Signale mit denen sie die Leute warnten. Es liegt
deshalb auf der Hand, sich um akustische Signale von Maschinen zu kümmern.
Dabei geht es nicht zwingend um Warnsignale, sondern um Hinweise der
Maschine, die eine Handlung der Bediener erfordert.
Ich nehme dazu das
Telefon. Es ist ein technisches Gerät, das zu
Ihnen mit akustischen Signalen spricht. Denken Sie nach, wie könnten Sie
ohne den Klingelton wissen, dass jemand Sie anrufen möchte? Das Telefon
meldet sich deshalb akustisch und teilt Ihnen damit mit, dass Sie am
Telefon erwartet werden. Es ist eine einfache Lösung für eine akustische
Meldung eines Gerätes. Mit modernen Geräten bieten sich hier viele Klänge,
aber am Grundsatz ändert sich nichts.
Auf
Lokomotiven
kommen weniger akustische Signale vor, denn diese können durch den
umgebenden Lärm übertönt werden. Zudem bemerkt niemand, wenn ein
akustisches Signal wegen einem Defekt ausfällt. Daher benutzt man auf
Lokomotiven akustische Signale nur als
Warnung.
Das heisst, wenn das akustische Signal ausfällt, kann keine gefährliche
Situation entstehen. Die Maschine reagiert mit einer Funktion zur
Sicherheit und niemand weiss warum.
Der
Lautsprecher:
Damit wir die sprachlichen Informationen überhaupt hören, müssen wir der
Maschine einen elektrischen Mund geben. Diesen elektrischen Mund nennt man
Lautsprecher. Die elektrischen Signale werden dort in Klänge umgewandelt.
Diese Klänge hören wir und können entsprechend reagieren. Diese Klänge
entstehen aber, weil es in der Luft die entsprechenden Schallwellen gibt.
Doch wie werden die erzeugt?
Der Lautsprecher ist eine elektrische Spule, die durch die
Ströme
in Schwingung versetzt wird. Dabei wird die Luft in Bewegung versetzt und
es entsteht ein Geräusch. Damit wir dieses hören können, wird die
Schwingung der Spule auf eine Membrane übertragen. Die Schwingungen werden
so verstärkt und das erzeugte Geräusch lauter und für uns nun hörbar. Wir
hören das akustische Signal der Maschine und können entsprechend handeln.
Solche Lautsprecher gibt es überall. Ihr
Telefon und sei es noch
so klein, benutzt einen Lautsprecher. Vermutlich haben Sie bei der
Stereoanlage viel Geld für diese Lautsprecher ausgegeben. Der Vorteil von
Lautsprechern ist, dass sie differenzierte
Meldungen ausgeben können. So
erkennen wir am Telefon die Stimme der anrufenden Person, obwohl das
Geräusch von einem Gerät kommt. Sie sehen, wie gut sich diese Lautsprecher
bewährt haben.
Man kann so akustische Signale auch viel differenzierter nutzen.
Stellen Sie sich doch einmal vor, die Maschine könnte zu Ihnen sprechen.
Das ist durchaus möglich, denn Sie können ein Buch mit Hilfe der
Lautsprecher auch hören. Diese Hörbücher sind ganz normale Bücher, die
jemand für Sie gelesen hat. Jetzt hören Sie einfach seiner Stimme zu und
erfahren so, was in dem Buch steht. Es gibt Leute, die sich an Hörbücher
erfreuen können.
All das funktioniert nur dank den Lautsprechern. So vielseitig
diese Lautsprecher bei Ihnen sind, so vielseitig sind sie auf
Lokomotiven.
Dabei geben die Lautsprecher oft nur piepsende Töne oder ein Geräusch
einer Sirene ab. Einfach gesagt, man könnte ihn durch eine Glocke
ersetzen. Doch moderne Lokomotiven benutzen den Lautsprecher viel
differenzierter, als das früher der Fall war. Das hängt jedoch nur von der
Ansteuerung des Lautsprechers ab. Wenn wir das richtig machen, haben wir
eine Sprachausgabe.
Die
Sprachausgabe:
Unsere Maschine kann mit einer sprachlich gesteuerten Kommunikation
arbeiten. Die nennt man Sprachausgabe. Schliesslich könnte das
Telefon
statt klingeln auch schreien, „es kommt ein Anruf!“, oder „he Kumpel,
Telefon!“. Es benutzt ein sprachlich gesteuertes akustisches Signal, das
über den Lautsprecher ausgegeben wird. Eine simpel einfache Sache und
viele Mobiltelefone benutzen mittlerweile richtig komische Klingeltöne.
Diese sprachlich gesteuerte Information einer technischen
Einrichtung setzte sich auch bei Maschinen durch. Dabei sind bei der
Maschine einige festgelegte Begriffe gespeichert, die werden dann durch
die Maschine bei Bedarf ausgegeben. Eine solche Sprachausgabe haben wir
bereits kennen gelernt, denn bei einem Mobiltelefon kann man solche
abspeichern. Das
Handy klingelt nicht mehr, sondern spricht zu Ihnen.
„He Kumpel, ein
Telefon“ und „Huhui ein SMS“ könnten dann die
Signale der Sprachausgabe sein. Sie haben so eine Sprachausgabe auf Ihrem
Handy. Die Sprachausgabe von
Lokomotiven
kann mehr Informationen übermitteln, hat aber letztlich den genau gleichen
Ablauf,
denn die sprachlichen Begriffe sind gespeichert und werden bei Bedarf vom
Computer abgerufen. Ihr Mobiltelefon unterscheidet vielleicht die Anrufer.
Welche Tonlage unsere Maschine haben soll, entscheidet der, der
die Programmierung vornimmt. Gerade bei der Sprachausgabe kann das wichtig
werden. Stellen Sie sich vor, die Maschine benutzt ein akustisches Signal
um Ihnen eine Störung zu melden. Was klingt nun angenehmer, die harte
kantige Männerstimme oder eine weiche weibliche Stimme, die Ihnen den
Begriff Störung ins Ohr säuselt.
Man kann einer Maschine dank der Sprachausgabe auch das passende
sprachliche Gesicht verpassen, denn eine
Lokomotive
wäre wohl eher weiblich und ein Bagger eher männlich. Letztlich ist das
aber weniger wichtig, denn die Technik unterscheidet nicht in den Tonlagen
und knallt so ein hartes „Störung“ an den Kopf. Der Mensch benutzt feinere
Tonlagen um unangenehme Informationen zu übermitteln.
Der Computer einer
Lokomotive
kann das nicht, er benutzt die gleiche stimmliche Lage für alle
erdenklichen Informationen. Der Hinweis klingt dann ebenso hart, wie die
Störung. Nur, ein Problem haben wir bei der Sprachausgabe, denn welche
Sprache soll es denn sein. Ein Lokführer, der nicht deutsch spricht, kann
mit der deutschen Störung nicht viel anstellen, er versteht sie nicht.
Sprachausgaben sind daher nicht nur gut geeignet.
Man muss der Maschine somit noch Sprachen eingeben. Denn nur so
kann sie dem Menschen passende Laute von sich geben. So kommt es, dass der
Lokführer in Deutsch mit einer harten männlichen Stimme auf eine Störung
hingewiesen wird. Sein Italienisch sprechender Kollege erhält eine
weibliche Stimme, die ihm „havaria“ ins Ohr säuselt. Sie können nun selber
entscheiden, wie Sie über eine Störung informiert werden wollen.
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