Farbgebung und Anschriften |
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Lokomotiven und Farben werden oft nur anhand des
Designs bestimmt. Dabei hatte der Anstrich auch andere Aufgaben zu
erfüllen. Es wurde daher ein mehrschichtiger Farbauftrag verwendet. So
wurden die Metalle längere Zeit vor dem Befall mit Rost geschützt. Dabei
sind diese Schichten nach Abschluss der farblichen Behandlung nicht mehr
zu erkennen. Daher können auch wir uns dem Decklack mit den Pigmenten zur
Farbgebung zuwenden. Bei der Farbgebung der Lokomotive wurden keine neuen Schritte be-gangen. Das vom Hersteller aufzutragende Farbschema wurde diesem mit der Vergabe im Werkvertrag von den Schweizerischen Bunde-sbahnen SBB vorgegeben. Eine bei
Lokomotiven durchaus übliche Lösung. Dabei hatte sich der
Hersteller nach dem Farbschema der Baureihe Re 460
zu orientieren. Wobei bei der Diesellokomotive
auf das grosse Symbol verzichtet wer-den sollte. Die beiden
Vorbauten
und das
Führerhaus
wurden daher in einem roten Farbton nach der Codierung von RAL gehalten.
Somit wurde hier der Farbton RAL 3000 verwendet. Eine rote Farbe, die von
den Schweizerischen Bundesbahnen SBB neu bei sämtlichen
Lokomotiven anzubringen war. Auf eine farbliche Abtrennung
der Lokomotiven für den Rangier- und Baudienst wurde deshalb verzichtet.
Jedoch gab es beim vorderen
Vorbau
eine Abweichung. Die beidem grossen
Lüftungsgitter
wurden, wie die Abdeckung des
Ventilators,
farblich nicht behandelt. Deren Rahmen und die Lamellen leuchteten daher
silbern. Eine Massnahme, die bei solchen Bereichen immer wieder verwendet
wurde, da diese Bauteile aus Metallen erstellt wurden, die gut vor Rost
geschützt waren. Im Betrieb sollte dieser Glanz jedoch durch die
verschmutzte Luft schnell abdunkeln. Das war gerade bei Bauarbeiten, wo
viel Staub entstand, schnell der Fall. Für die
Lokomotivbrücke
und das
Laufwerk
verwendete man eine dunkelgraue Farbe. Hier wurde ein etwas dunkleres Grau
verwendet, als das bei anderen
Lokomotiven der Fall war. Auf die weisse Zierlinie, die bei
einigen Maschinen in diesem Bereich verwendet wurde, verzichtet man
jedoch. So war in diesem Teil die
Diesellokomotive
gut vor der anfallenden Verschmutzung geschützt. Die Baureihe Am 841
sollte daher länger sauber wirken. Schliesslich wurde das Dach in einem mittelgrauen Farbton gestrichen. Das galt auch für die Makro-fone, jedoch nicht für die Antennen, die keinen Farbanstrich erhielten. Womit sich das Dach deutlich von allen anderen Be-reichen der Lokomotive abgrenzte. Da die Ma-schine über keinen Stromabnehmer verfügte, sollte das Dach auch nicht so schnell verschmutzt wer-den. Trotzdem entsprach die
Lokomotive auch in diesem Bereich den anderen Baureihen. Die einzigen eigentlichen Farbtupfer beim Anstrich waren jedoch die gelb gestrichenen Griffstangen der Aufstiege zu den Plattformen und zum Führer-stand. Es wurden dabei jedoch nur die senkrechten Stangen so gehalten. Die Geländer der
Lokomotive und die waagerechten
Griffstangen
waren hingegen wieder rot und somit in der Farbe der Lokomotive gestrichen
worden. So lösten sich die umfangreichen Geländer farblich im
Grundanstrich auf. Seit einigen Jahren hatte sich auch bei den
Schweizerischen Bundesbahnen SBB durchgesetzt, dass neu ausgelieferte
Triebfahrzeuge
mit Bahnanschriften versehen wurden. Im Gegensatz zur Baureihe
Re 460,
wo ein grosses Logo des Unternehmens vorhanden war, wurde hier eine
schlichtere Lösung verwendet. Die
Rangierlokomotive
für die Baudienste sollte nicht so auffällig sein, wie die moderne
Baureihe für die
Schnellzüge. Aus diesem Grund wurde nur an der
Lokomotivbrücke
im Bereich der
Drehgestelle
eine Anschrift angebracht, dabei galt auf beiden Seiten die Regel, dass
sich diese Anschrift links vom
Führerhaus
befand. Wegen dem verfügbaren Platz wurde die Anschrift jedoch
überraschend klein. Dabei wurde mit weissen Buchstaben der Schriftzug SBB
CFF FFS angebracht. Dieser wurde mit dem weissen Logo auf rotem Grund
ergänzt. Die Anschrift entsprach daher den anderen
Fahrzeugen. Wobei die Regel bestand, dass bei hellem Untergrund die
Schrift in Schwarz erfolgt. Bei einem dunklen Hintergrund, wie bei der
hier vorgestellten
Lokomotive, wurde jedoch die erwähnte weisse Farbe
verwendet. Zudem fehlten an den beiden
Fronten
jegliche Anschriften. Die Hinweise auf die Schweizerischen Bundesbahnen
SBB waren daher sehr einfach gehalten worden. Das galt jedoch nicht für die technischen
Anschriften. Diese wurden sehr umfangreich und sie waren mit weisser Farbe
an den Seitenwänden des
Führerhauses
angebracht worden. Die hier aufgeführten Angaben umfassten Hinweise zu den
Abmessungen, zum Gewicht und zu den verbauten
Bremsen.
Es waren daher die Angaben, die auch bei anderen Baureihen gemacht wurden.
Nur dass man diese nicht am Rahmen anbrachte. Seitlich am
Führerhaus
wurde unter dem Fenster die Nummer der
Lokomotive angebracht. Diese befand sich auch bei den
beiden
Fronten.
Wobei sie dort zwischen den beiden unteren Lampen aufgetragen wurde. In
beiden Fällen wurde dafür die weisse Schrift den anderen Anschriften
verwendet. Dabei kam das neue Schema zur Anwendung, das gegenüber den
bisherigen Lösungen bei den Baureihen Re 450 und
Re 460
verändert wurde. Die Fahrzeugnummer entsprach dem neu eingeführten Nummernschema mit sechs Ziffern und einer Kontrollziffer. Die Baureihe Am 841 bekam daher die Nummern 841 000-3 bis 841 039-1 zugeteilt. Wie damals bei den Schweizerischen
Bundesbahnen SBB üblich, wurde die Vergabe der einzelnen Nummern nicht mit
der logisch erscheinenden eins, sondern mit der Ziffer null begonnen.
Daher endeten die Nummern bei 39. Dabei stand die dritte Ziffer der Nummer für die zweite Diesellokomotive mit vier Triebachsen im Fahrzeugbestand der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die zur Ausmu-sterung anstehende Reihe Am 4/4, die aus der Baureihe V 200 entstanden war, wurde jedoch nicht berücksichtigt. Sie sehen, dass bei der Vergabe der Nummern
die mit dem neuen Schema erhoffte klare Aussage immer noch nicht er-reicht
worden war. Jedoch war gerade diese Am 4/4 speziell. Bei den bisher-igen Modellen mit den neuen Nummern wurde die Achsfolge immer noch geführt. Bei der Reihe Re 460 war daher Re 4/4 460 zu lesen. Auf den Bruch mit den Angaben zum
Laufwerk,
wurde hier jedoch verzichtet. So wurde bei dieser Baureihe nur noch die
Buchstabenfolge Am vor jeder Betriebsnummer angebracht. Somit war die
Typenbezeichnung bei jeder Nummer mit den ersten drei Ziffern zu erkennen. Letztlich bleibt nur noch der Hersteller.
Dieser trat an der
Lokomotive mit seinem Herstellerschild auf. Dabei montierte
dieser das Schild seitlich beim rechten Aufstieg zur
Plattform.
Dieses Schild hatte einen silbernen Hintergrund. Auf diesem wurde im
oberen Bereich in der Mitte ein oranges Dreieck platziert. Diese zeigte
mit der Spitze nach unten. In der Mitte des Schildes verliefen zudem noch
zwei waagerechte unterschiedlich breite orange Linien. Oberhalb von diesen Linien wurde
schliesslich mit schwarzer Schritt GEC ALSTOM angeschrieben. Letztlich
waren ganz am unteren Rand noch die Angaben zum Baujahr und die
Fabrikationsnummer angebracht worden. Die ebenfalls am Bau beteiligte SLM
wurde jedoch an der
Diesellokomotive
nicht angeschrieben. Das war jedoch bei vielen anderen Lieferanten, die an
die Firma in Spanien lieferten, auch nicht der Fall. Es war daher eine
Lokomotive von Alstom.
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