Auswahl mit Grafik 1920 - 1960 |
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Diese Seite bietet Ihnen die Möglichkeit, die Lokomotiven in einer kurzen Fassung und mit Grafik zu sehen. Die Angabe der Normallast bei Triebfahrzeuge bezieht sich immer auf die maximale Neigung der Strecke über den Lötschberg. Sind Geschwindigkeiten erwähnt, entspricht diese Normallast dieser Geschwindigkeit und nicht der Streckengeschwindigkeit, die für Züge der Zugreihe A 75 km/h und für die Zugreihe R 80 km/h beträgt. |
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Bern - Lötschberg - Simplon BLS Ce 4/6 (BN: Be 4/6) Nr. 301 - 317 | |||||
Hersteller: | SLM, BBC | ||||
Baujahr: | 1920 | ||||
Gewicht: | 68 t | ||||
Leistung: | 760 kW / 1 035 PS | ||||
V. max.: | 65 / 75 km/h | ||||
Länge: | 14 390 mm | ||||
Normallast: | 180 t bei 35 km/h | ||||
Die Fahrleitung im Kanton Bern wurde nach dem ersten Weltkrieg ausgedehnt. Die Regierung griff daher in die Beschaffung dieser Lokomotiven indirekt ein. Das Dekret, das die Ausrüstung der mitbetriebenen Bahnen forderte, brachte neue Lokomotiven für die BLS. Diese Maschinen wurden daher eher unter dem Namen Dekretsmühlen bekannt. Trotzdem war es eine gelungene Maschine für Nebenbahnen. Die Lokomotiven wurden an alle im Dekret betroffenen Bahnen verteilt. | |||||
Bern - Lötschberg - Simplon BLS CFe 2/6 Nr. 784 - 785 | |||||
Hersteller: | SLM, SIG, MFO | ||||
Baujahr: | 1925 | ||||
Gewicht: | 61 t | ||||
Leistung: | 380 kW / 518 PS | ||||
V. max.: | 65 km/h | ||||
Länge: | 21 850 mm | ||||
Normallast: | 65 t | ||||
Bermerkungen: | Umbau in Te 2/3 | ||||
Die Schweiz hatte wohl noch nie ein komischeres Fahrzeug gesehen. Man stritt sich wohl, ob es nun eine Lokomotive mit Wagen oder eher ein Fahrzeug das ein Esel je zur Hälfte schaffte, sei. Der Halbesel sollte den Verkehr am Lötschberg ohne grosse Lager an Ersatzteilen ermöglichen. Daher wurde der Triebwagen etwas komisch aufgebaut. Eine halbe Lokomotive mit einem Wagen kurz gekuppelt war eine Idee für Triebwagen. Diesen beiden Triebwagen war kein grosser Erfolg beschieden. | |||||
Bern - Lötschberg - Simplon BLS Be 6/8 (Ae 6/8) Nr. 201 - 208 | |||||
Hersteller: | SLM, Breda, SAAS | ||||
Baujahr: | 1926 - 1943 | ||||
Gewicht: | 140 t | ||||
Leistung: | 4 400 kW / 6 000 PS | ||||
V. max.: | 75 - 100 km/h | ||||
Länge: | 20 260 mm | ||||
Normallast: | 650 t | ||||
Bemerkungen | 205 - 208 Ae 6/8 | ||||
Man könnte diese Lokomotive ganz klar als Antwort auf die Fortschritte am Gotthard verstehen. Die Be 6/8 waren mit einer denkbar hohen Leistung versehen worden und zogen die schwersten Züge über den Lötschberg. Dabei hatte die Maschine durchaus parallelen zu Lokomotiven der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Ach ja, die Be 6/8 waren natürlich mitunter die stärksten Lokomotiven der Welt. Wenn sich zwei Bahnen wetteifern, kommen immer wieder hervorragende Modelle an den Tag. | |||||
Bern - Lötschberg - Simplon BLS CFe 4/5 Nr. 721 - 725, 786 | |||||
Hersteller: | SLM, SIG, MFO, SAAS | ||||
Baujahr: | 1929 | ||||
Gewicht: | 74 t | ||||
Leistung: | 1 059 KW / 1 440 PS | ||||
V. max.: | 90 km/h | ||||
Länge: | 20 900 mm | ||||
Normallast: | 200 t | ||||
Mit zunehmendem Verkehr reichten die Fahrzeuge für den Regionalverkehr nicht mehr aus. Die Lokomotiven konnten besser vor den höherwertigen Zügen eingesetzt werden, deshalb beschaffte man erneut Triebwagen. Diese sollten aber zu weit mehr in der Lage sein, als man bei der Bestellung glaubte. Verlangt war ein Triebwagen für den Regionalverkehr im Raum Bern und auf anderen Strecken der BLS. Da sie den Leuten nicht mehr passten, war die Herrlichkeit schnell vorbei. Das beeindruckte diese Fahrzeuge jedoch wenig. | |||||
Bern - Lötschberg - Simplon BLS Ce 2/4 Nr. 727 und 787 | |||||
Hersteller: | SIG, MFO, BBC | ||||
Baujahr: | 1935 | ||||
Gewicht: | 32.5 t | ||||
Leistung: | 205 kW / 280 PS | ||||
V. max.: | 90 km/h | ||||
Länge: | 19 400 mm | ||||
Normallast: | 30 t | ||||
Flink leicht, innovativ und flink waren sie alle, die roten der Schweizerischen Bundesbahnen SBB und die blauen bei der BLS. Der Leichtbau hatte auch vor der BLS nicht halt gemacht und so kamen die besonderen Triebwagen zur BLS. Sie waren leicht und konnten sich mit den Zügen der Schweizerischen Bundesbahnen SBB messen. Nur, die BLS setzte diese Züge im Regionalverkehr ein und hatte einen bescheidenen Erfolg damit. Etwas, was die roten nicht schafften, daher waren die blauen Pfeile auch nicht schlecht geworden. | |||||
Bern - Lötschberg - Simplon BLS Ce 2/4 (BCFe 2/8) Nr. 701 und 705 | |||||
Hersteller: | SLM, SAAS | ||||
Baujahr: | 1935 - 1937 | ||||
Gewicht: | 32.5 t | ||||
Leistung: | 352 kW / 480 PS | ||||
V. max.: | 100 km/h | ||||
Länge: | 21 000 mm | ||||
Normallast: | 40 t | ||||
Die Erfahrungen mit den leichten Triebwagen waren so gut, dass die BLS damit weiter arbeiten wollten. Daher wurden weiter leichte Fahrzeuge beschafft. Um dem grösseren Angebot gerecht zu werden, beschaffte man die passenden Wagen. So konnte ein Zug angeboten werden, der als modern galt und so die Kundschaft befriedigte. Die Fahrzeuge sollten richtig beliebt werden. Die Ce 2/4 mit Wagen waren aber sehr unflexibel und brauchten Zeit, bis der Wagen umfahren war. | |||||
Bern - Lötschberg - Simplon BLS BCFZe 4/6 Nr. 731, 736 - 737 | |||||
Hersteller: | SIG, SAAS | ||||
Baujahr: | 1938 | ||||
Gewicht: | 82 t | ||||
Leistung: | 704 kW / 960 PS | ||||
V. max.: | 110 km/h | ||||
Länge: | 41 500 mm | ||||
Normallast: | 60 t | ||||
Die ersten leichten Triebwagen der BLS waren auf gewissen Abschnitten kaum mehr dem aufkommenden Verkehr gewachsen. Um die Fahrzeuggrösse anzupassen wurde ein Fahrzeug entwickelt, das sich zwischen die einteiligen und zweiteiligen Züge einreihen konnte. Es war daher optimal einsetzbar. Die Idee dabei war, dass man viel sparen konnte, wenn man die Anzahl der Achsen reduzierte. Daher entstanden nicht mehr Triebwagen mit Steuerwagen, sondern echte Doppeltriebwagen. diese waren meistens alleine unterwegs. | |||||
Bern - Schwarzenburg - Bahn BSB CFZe 2/6 Nr. 681 | |||||
Hersteller: | SIG, SAAS | ||||
Baujahr: | 1938 | ||||
Gewicht: | 53 t | ||||
Leistung: | 352 kW / 480 PS | ||||
V. max.: | 80 km/h | ||||
Länge: | 29 400 mm | ||||
Normallast: | 40 t | ||||
Für die damalige Bern - Schwarzenburg - Bahn BSB musste eine spezieller Triebwagen beschafft werden. Dieser zeichnete sich durch eine kurze Bauweise aus. Dank dieser Bauweise war er für die engen Kurven der BSB bestens geeignet und das zeigte sich auch während es Einsatzes, denn er verschwand kaum von der Strecke. Heute würden hier wohl Fahrzeuge als Alleinfahrer eingesetzt, aber zu jener Zeit wählte man dieses kuriose Fahrzeug. Der CFZe 2/6 bot alles ausser der zweiten Wagenklasse an. | |||||
Bern - Lötschberg- Simplon BLS Ee 3/3 Nr. 401 | |||||
Hersteller: | SLM, SAAS | ||||
Baujahr: | 1943 | ||||
Gewicht: | 38 t | ||||
Leistung: | 450 kW / 615 PS | ||||
V. max.: | 40 km/h | ||||
Länge: | 9 200 mm | ||||
Normallast: | 135 t | ||||
Für die Bewältigung der umfangreichen Rangieraufgaben im Bahnhof Spiez gab die BLS im Jahre 1942 bei den Firmen SLM und SAAS eine Rangierlokomotive Ee 3/3 in Auftrag. Dabei war man in Spiez vom erfolg der bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB eingesetzten Maschinen beeindruckt. So erstaunt es wenig, dass man sich für eine ähnliche Lokomotive entschied. Die Ee 3/3 der BLS war daher immer ein Exot im Fahrzeugpark der BLS. Diese Maschine wurde später sogar noch modernisiert. | |||||
Bern - Lötschberg - Simplon BLS Ae 4/4 Nr. 251 - 258 | |||||
Hersteller: | BBC, SLM | ||||
Baujahr: | 1944 - 1955 | ||||
Gewicht: | 80 t | ||||
Leistung: | 2 940 kW / 4 000 PS | ||||
V. max.: | 125 km/h | ||||
Länge: | 15 600 mm | ||||
Normallast: | 400 t | ||||
Nachdem man bei der BLS den Regionalverkehr verjüngt hatte, war nun der restliche Fahrzeugpark an der Reihe. Noch waren Lokomotiven aus den Anfängen im Einsatz. So musste man sich um eine Lokomotive bemühen, die diese ersetzen konnte. Nach vielen Vorschlägen, ging man letztlich ein hohes Risiko ein und bestellte eine neue Maschine, die den Lokomotivbau in Zukunft auf den Kopf stellen sollte. Noch heute haben Lokomotiven viel Merkmale dieser Lokomotive der BLS. | |||||
Bern - Lötschberg - Simplon BLS BCFe 4/8 Nr. 741 - 743 | |||||
Hersteller: | SIG, SAAS | ||||
Baujahr: | 1945 – 1946 | ||||
Gewicht: | 82 t | ||||
Leistung: | 700 kW / 952 PS | ||||
V. max: | 110 Km/h | ||||
Länge: | 46 800 mm | ||||
Normallast: | 60 t | ||||
Die Erfahrungen mit den älteren Doppeltriebwagen waren gut, so dass man sich bei der BLS dazu entschloss, erneut solche Fahrzeuge zu bestellten. Diese sollten jedoch grösser sein und auch mit zusätzlichen Wagen verstärkt werden können. Diese legendären Doppeltriebwagen der BLS-Gruppe waren nicht nur auf deren Netz, sondern in der ganzen Schweiz und im benachbarten Ausland zu sehen. Bekannt wurden die Ausflüge nach Stresa. Dabei sollte es nicht bei diesen drei Triebwagen bleiben. | |||||
Bern - Lötschberg - Simplon BLS BCFe 4/8 Nr. 746 - 748 | |||||
Hersteller: | BLS, SIG, SAAS | ||||
Baujahr: | 1953 – 1954 | ||||
Gewicht: | 82 t | ||||
Leistung: | 882 kW / 1 200 PS | ||||
V. max: | 110 Km/h | ||||
Länge: | 47 800 mm | ||||
Normallast: | 90 t | ||||
Der Erfolg mit den ersten Triebwagen der Serie BCFe 4/8 war so gut, dass weitere drei Modelle bestellt wurden. Diese wurden aber als Bausatz geliefert und durch die Werkstätte Spiez zusammengebaut. Dank Verbesserungen konnte die Leistung leicht erhöht werden. Dadurch war es möglich 30 Tonnen mehr mitzuführen. Gerade bei den Zügen nach Stresa war das ein Vorteil. Das, obwohl die dafür vorbereiteten Triebwagen nie für den Betrieb unter Gleichstrom umgebaut wurden. | |||||
Bern - Lötschberg - Simplon BLS Ce 4/4 Nr. 761 - 761 | |||||
Hersteller: | SIG, SAAS | ||||
Baujahr: | 1953 | ||||
Gewicht: | 68 / 64 t | ||||
Leistung: | 1 470 kW / 2 000 PS | ||||
V. max: | 110 km/h | ||||
Länge: | 23 700 mm | ||||
Normallast: | 200 t bei 75 km/h | ||||
Diese Hochleistungs-Triebwagen galten bei ihrer Ablieferung als die Stärksten ihrer Art. Weltweit gab es kein vergleichbares Fahrzeug. Entscheidend war die hohe installierte Leistung, die bisher bei Triebwagen kaum möglich gewesen war. So wurden diese drei Triebwagen auch oft als Lokomotive eingesetzt. Hauptsächlicher Einsatz waren die Strecken der GBS und der BN. Auffällig war zudem der Anstrich, der neu vorgesehen war. Aus den Erfahrungen mit diesem Triebwagen wurden alleine für die Schweizerischen Bundesbahnen SBB 82 RBe 4/4 gebaut. | |||||
Bern - Lötschberg - Simplon BLS ABDe 4/8 Nr. 749 - 750 | |||||
Hersteller: | BLS, SIG, SAAS | ||||
Baujahr: | 1957 | ||||
Gewicht: | 90 t | ||||
Leistung: | 1 180 KW / 1 600 PS | ||||
V. max: | 125 Km/h | ||||
Länge: | 47 800 mm | ||||
Normallast: | 90 t | ||||
Bei der BLS stellte sich ein zusätzliucher Bedarf an Triebwagen der nunmehr als ABDe 4/8 bezeichnet Baureihe heraus. Erneut konnte die Leistung leicht gesteigert werden. Diesmal sollte damit nicht mehr Anhängelast gezogen werden können, vielmehr wurde die erlaubte Geschwindigkeit auf 125 km/h erhöht. Auf die Vorbeitung für einen Umbau nach Stresa verzichtete man nun jedoch. Diese Triebwagen sollten zudem nicht lange in ihrem ursprünglichen Aussehen auf den Strecken verkehren. | |||||
Bern - Lötschberg - Simplon BLS Ae 8/8 Nr. 271 - 275 | |||||
Hersteller: | SLM, BBC | ||||
Baujahr: | 1959 - 1966 | ||||
Gewicht: | 160 t | ||||
Leistung: | 5 860 kW / 8 800 PS | ||||
V. max.: | 125 km/h | ||||
Länge: | 30 230 mm | ||||
Normallast: | 880 t | ||||
Bei den Lokomotiven handelte es sich technisch um zwei kurzgekuppelte Ae 4/4, wobei das bei den Nummer 274 und 275 auch praktiziert wurde. Die Idee mit diesen Maschinen war ganz einfach. Man wollte die auf der einspurigen Strecke hinderlichen Vorspanndienste reduzieren und mit einer grossen Lokomotive fahren. Das Konzept schien anfänglich auch zu stimmen und die Lokomotiven wurden recht erfolgreich vor allen Arten von Zügen eingesetzt. Die Lokomotiven war jedoch für den modernen Verkehr viel zu gross oder zu klein. | |||||
Auswahl mit Grafik 1872 - 1920 | Auswahl mit Grafik 1960 - 2020 | ||||
In dieser Epoche wurde die Bern - Lötschberg - Simplon Bahn BLS immer wieder erneuert und die ersten modernen Lokomotiven beschafft. Der Betrieb der Hauptstrecke hatte sich nicht so entwickelt, wie man sich das erhofft hatte und so blieb diese einspurig. Das hatte Auswirkungen auf den Bestand bei den Fahrzeugen, die so ausgelegt wurden, dass doppelte Bespannung vermieden werden konnten. Mit dem Wechsel in die neue Epoche erfolgte jedoch eine neue Veränderung. Daher klicken Sie doch gleich auf Weiter um zur nächsten Epoche zu gelangen. |
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