Umbauten und Änderungen |
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Eigentlichen könnten wir uns diesen Abschnitt ersparen.
Rangierlokomotiven
werden in der Regel kaum umgebaut und Anpassungen betreffen im besten Fall
nur den Anstrich. Auch hier sollte das nicht anders sein. So gingen die
Maschinen zum Teil an andere Besitzer über und wurden durch diese an den
neuen Einsatz angepasst. Somit lohnt es sich, wenn wir bei den
Lokomotiven
Ee 3/3 und Eea 3/3 trotzdem etwas genauer hinsehen.
Wichtig war das jedoch nur bei den Einsätzen, wo auf der Strecke mit Zügen
gefahren wurde. Bei den älteren Modellen der Post fehlte dazu jedoch die
Zugsicherung.
Wir
haben eigentliche die grössten Veränderungen bei der Beschreibung kennen
gelernt. Durch die Anpassungen bei der
Lokomotive
Ee 3/3, die als Nachzügler an die Post geliefert wurden, hatte das
Unternehmen unterschiedliche Ausführungen einer eigentlich identischen
Lokomotive. Die beiden beteiligten
Privatbahnen
waren weniger betroffen, da es entweder ein Einzelstück, oder eine
einheitliche Serie geworden war.
Somit kann erwartet werden, dass die älteren Modelle der Post schnell an
das neue Muster angepasst wurden. Durch den Einsatz bedingt erfolgte dies
jedoch nicht, denn auch das ursprüngliche Modell funktionierte sehr gut
und es war sogar noch einfacher zu bedienen, was auch dem eingesetzten
Personal entgegenkam. Trotzdem sollten gerade diese
Lokomotiven
eine grosse Veränderung erleben, denn die Post änderte das
Transportkonzept.
Die
Post sollte nicht mehr mit regulären
Reisezügen
befördert werden, da der Aufwand zu gross geworden war. Vielmehr sollten
zwischen den grossen Postzentren spezielle
Postzüge
verkehren, die bei den jeweiligen Zentren kurz anhalten und dann
unverändert die Fahrt nach dem Umlad fortsetzten. Die Feinverteilung
sollte auf der Strasse abgewickelt werden. Die dabei noch anfallenden
Rangierarbeiten sollten von SBB
Cargo
übernommen werden.
Dazu wurden nun aber
Rangierlokomotiven
mit einem
Dieselmotor
benötigt. Das führte dazu, dass die elektrischen Rangierlokomotiven der
Post auf einen Schlag ihre Arbeit verlieren sollten. Für diese musste
daher eine Lösung gefunden werden. Während die alten Maschinen aus den Beständen der Staatsbahnen auf dem Schrott landen sollten, war das bei den neueren Modellen nicht vorgesehen. Diese waren noch gut im Schuss und daher wurde ein Verkauf, oder eine Vermietung vorgesehen.
Dadurch kamen die vier guten Maschinen der Post zu einem anderen Besitzer.
Abnehmer dabei war die Chemins de fer Jurassien CJ. Diese konnte solche
Fahrzeuge gut gebrauchen. Das führte nun aber auch dazu, dass die Unter-schiede besser erkannt wurden. In der Folge wur-den die älteren Modelle allmählich an die neue Maschine angepasst.
Da
nur eine davon verkauft wurde, bekam auch nur sie einen neuen Anstrich
nach den Regeln der CJ. Die anderen behielten die Ausführung der Post. Das
war eigentlich überraschend, denn die Modelle hätten durchaus einen neuen
Anstrich vertragen können.
Im
gleichen Moment wurden auch an sämtlichen
Rangierlokomotiven
die Nummern nach dem neuen Schema angebracht. Die Modelle der Post wurden
neu als Reihe Ee 936 geführt. Bei den anderen
Lokomotiven
kam jedoch die Reihe 935 zur Anwendung. Dabei unterschieden sich nun die
Ee und die Eea nur noch an den Endziffern. Sie konnten jedoch leicht an
der Typenbezeichnung, die mit der neuen Nummer erhalten blieb
unterschieden werden.
Dieser wurde mit einem breiten weissen Band aufgelockert. Dadurch passten
die Neuzugänge zu den vorhandenen Fahrzeugen. Die Baureihe Ee 3/3 der Post
sollte somit vermehrt auf der Strecke eingesetzt werden. Als jedoch der Verkehr zurück ging, konnte die Bahn die Loko-motiven nicht mehr halten. Daher wurde die neuere Maschine mit Hauptschalter an die Firma Stadler Rail in Bussnang verkauft.
Damit wechselte die
Lokomotive
mit der Nummer 936 152 erstmals den Besitzer. Die ehemalige Ee 3/3 mit der
Nummer 14 kam daher in die Ostschweiz zu einem Hersteller von
Schienenfahrzeugen. Doch dort passte sie noch nicht zum Konzept.
Der
neue Besitzer begann mit den für den Einsatz erforderlichen Anpassungen.
So wurde die
Lokomotive
zusätzlich mit
ZUB 121
ausgerüstet. Dabei konnten die bereits vorhandenen Bereiche nur bedingt
genutzt werden. Damit auch die
Zugsicherung
weiterhin funktionierte, wurde auch
ETM
eingebaut. Damit war die Lokomotive in diesem Bereich wieder auf den
neusten Stand. Die Ee 3/3 konnte somit freizügig auf den Strecken
eingesetzt werden.
Speziell war, dass der Hersteller in der Ostschweiz die ehemalige
Lokomotive
der Post mit einer
Vielfachsteuerung
versehen wollte. Diese sollte mit einer von der BLS AG übernommenen
Maschine verwendet werden. So konnten auch schwerere Fahrten ausgeführt
werden. Doch gerade die Modelle im Berner Oberland hatten noch eine
Veränderung vor sich. So sprach der Hersteller von einer Eea 3/3, die
übernommen werden sollte.
Die
Eea 3/3 wechselte daher nur auf dem Papier den Besitzer. Jedoch gab es nun
eine andere spezielle Situation, denn in der Mitgift der RM befanden sich
deren
Triebfahrzeuge
und somit die Reihe Ee 3/3. Somit gab es nun zwei unterschiedliche Typen bei einem Unternehmen. Ein Punkt, der jedoch leicht gelöst wurde, denn die Ee 3/3 behielten ihren Anstrich.
Das
galt auch für die Eea 3/3 der ehemaligen GBS. Womit auch hier die Regel
galt, dass die hier vorgestellten Modelle wirklich nur mit einem neuen
Anstrich versehen wurden, wenn sie den Besitzer wechselten. Das sollte nun
mit einer Maschine aus den Beständen der RM erfolgen.
Jedoch war man an der Veräusserung einer Ee 3/3 durchaus interessiert.
Treffen sollte es die Maschine mit der neuen Nummer Ee 936 133. Vor dem
Verkauf wurde diese
Lokomotive
an die Normalien der Eea 3/3 aus dem Bestand der GBS angepasst. So sollte
dieses Fahrzeug zur zweiten Maschine mit der Bezeichnung Eea 3/3 werden,
wobei jetzt natürlich die neuen Nummern verwendet wurden und die Eea
936 133 entstanden war.
Letztlich kam es jedoch nicht zum Einbau der
Akkumulatoren.
Die
Lokomotive
wurde nur mit der
Vielfachsteuerung
versehen. Der Grund dafür war, dass man den Einbau bei der von der Post
übernommen Lokomotive vornehmen wollte. Der Grund war simpel, denn in
dieser Zeit konnte die gemietete Lokomotive eingesetzt werden. Ein Punkt,
der zeigt, wie dringend der Hersteller eigene Lokomotiven für die internen
Fahrten benötigte.
Die
von der Firma Stadler übernommen
Lokomotiven
erhielten einen hellblauen Anstrich. Der jedoch frei von auffälligen
Bahnanschriften war. Diese waren jedoch zu erkennen, da nun de neuen
Normen aufgeführt wurden. Mit den Hinweis CH-STAG war jetzt auch klar,
dass die Lokomotive der Firma in der Ostschweiz gehörte. So konnte so
zusammen mit der ehemaligen Ee 3/3 mit der Nummer 14 für Überführungen
eingesetzt werden.
Damit können wir die Betrachtung der Umbauten und Änderungen bei den
beiden Baureihen auch schon abschliessen. Deutlich spannender bei diesen
Lokomotiven
könnte der Betriebseinsatz sein, denn durch die Verkäufe und neue Einsätze
kam es zu Veränderungen, die für
Rangierlokomotiven
ausgesprochen selten sind. Es stellt sich jedoch bei diesen Modellen
bereits jetzt die Frage, ob es denn wirklich für den
Rangierdienst
gebaute Maschinen waren.
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