Farben und Anschriften |
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Bei der Farbgebung der
Lokomotive ging man jedoch keine neuen Wege. Diese
orientierte sich an den elektrischen
Rangierlokomotiven
der Baureihe Ee 3/3.
Daher kam bei diesen Modellen, obwohl sie als Streckenlokomotive
ausgelegt wurden, der Anstrich des
Rangierdienstes
zur Anwendung. Damit wurde klar das Gebiet des Haupteinsatzes
aufgezeigt. Die Maschine erhielt dadurch jedoch einen einfachen und
gefälligen Anstrich. Für die Farbgebung der Lokomotivbrücke, des Führerhauses ohne Dach und der Vorbauten verwendete man daher einen rotbraunen Farbton. Dieser rötlich erscheinende Anstrich war gut geeignet, da sich auf der Lokomotive abgelegter Flugrost nicht so deutlich abzeichnen konnte. Dadurch wirkte die
Lokomotive auch nach längerem Betrieb sau-ber und gepflegt.
Ein Merkmal, auf das gerade im
Rangierdienst
geachtet werden musste. Die beiden
Drehgestelle,
der
Treibstoffbehälter
und die
Bahnräumer,
wurden wie die
Puffer
und das Dach in einem hellgrauen Farbton gehalten. Diese von den
elektrischen
Lokomotiven übernommene Farbe war dem Zeitgeist geopfert
worden und passte nicht so recht. Gerade bei den hier vorgestellten
Lokomotiven wirkte dieser Bereich daher sehr schnell verschmutzt.
Gerade das Dach wurde wegen dem Russ in den
Abgasen
sehr schnell schwarz. Wer sich bei diesem Anstrich an
farblichen Abweichungen orientieren wollte, wurde enttäuscht.
Lediglich die
Griffstangen
beim
Führerhaus
und bei den seitlichen Aufstiegen wurden mit gelber Farbe markiert. So
waren diese sehr gut zu erkennen, was bei den in der Nacht nur schwach
beleuchteten Anlagen eine Erleichterung für das
Rangierpersonal
darstellte. Weitere farbliche Abweichungen waren jedoch nicht mehr
vorhanden. Speziell waren die an den beiden
Seitenwänden des
Führerhauses
angebrachten Bahnanschriften. Diese bestanden aus den Abkürzungen SBB
und CFF. Diese wurden in gelber Farbe aufgetragen und mit einem
Bindestrich getrennt. Speziell an dieser schlichten Anschrift war die
Tatsache, dass diese überhaupt vorhanden war. Die Baureihe Bm 6/6
sollte die einzige
Diesellokomotive
sein, die damals mit diesen bekannten Bahnanschriften versehen wurde. Auch die Nummer des Fahrzeuges wurde auf allen vier Seiten angeschrieben. Dabei wurde beim Führerhaus unter den Bahnanschriften die Nummer mit gelber Farbe aufgetragen. Diese war daher gut zu erkennen. An den
Fronten
konnte diese Lösung jedoch nicht gewählt werden. Der Grund lag beim
dort vorhandenen Geländer der
Plattform.
Eine daran aufgetragene Nummer war daher schlicht nicht zu erkennen
gewesen. Damit die Fahrzeugnummer auch an den beiden Fronten angeschrieben werden konnte, verwendete man dort die bekannten Schilder. Diese Schilder wurden aus Messing gegossen und deren Vertiefungen schwarz angemalt. Es entstanden so die üblichen von anderen
Baureihen her bekannten Num-mernschilder. Montiert wurde dieses
letztlich an einer Stange des Geländers, so dass die Nummer gut zu
erkennen war. Bei der Nummer gibt es jedoch noch einen
Punkt zu erwähnen. Bei der Ablieferung der vier
Prototypen
wurden für
Diesellokomotiven
vierstellige Nummern, die mit einer eins begannen, verwendet. Daher
erhielten diese Modelle die Nummern 1501 bis 1504. Das überraschte,
weil man bei den Streckenlokomotiven gewöhnlich fünfstellige Nummern
verwendete und letztlich auch diese Maschine dazu gehören sollte. Als schliesslich die Serie ausgeliefert
wurde, war die Zuteilung der Nummern geändert worden. Es wurden auch
für
Diesellokomotiven
fünfstellige Nummern verwendet. Dabei kennzeichnete man die
Diesellokomotiven mit einer acht an der zweiten Stelle. Die Nummern
der
Lokomotiven wurden daher mit 18 505 bis 18 514 angegeben.
Natürlich erfolgte dabei auch die Anpassung der vier
Prototypen,
die nun als 18501 bis 18 504 bezeichnet wurden. Die technischen Anschriften der Lokomotive fielen, wie man das bei Maschinen der Schweizerischen Bundesbahnen SBB gewohnt war, eher bescheiden aus. Man kann eigentlich auch sagen, dass sich schlicht fehlten, wobei das etwas zu oberflächlich wäre. Dabei wurde am
Führerhaus
unter der Nummer des Fahrzeuges die Bezeichnung der Baureihe mit
gelber Farbe aufgetragen. So war die
Lokomotive zumindest als Bm 6/6 zu erkennen. An der Lokomotivbrücke wurden auf der linken Sei-te lediglich das Datum der Übernahme, bezieh-ungsweise der letzten Revision angeschrieben. An-gaben zu den Bremsen oder zu anderen technischen Merkmalen fehlten schlicht. Diese wurde in einem Verzeichnis geführt,
dass dem betroffenen Personal abgegeben wurde. Daher war nur dort das
Gewicht der
Lokomotive und deren Ab-messungen aufgeführt worden. In der Mitte der Lokomotivbrücke waren letztlich die Herstellerschilder montiert worden. Es kamen nicht weniger als vier Schilder zu Anwendung. Dabei waren neben den von den anderen
Baureihen her bekannten Schilder der SLM, der BBC und der SAAS auch
das Schild der Firma Sulzer aufgeführt worden. Deshalb wurden die
Mechaniker SLM und Sulzer in der oberen Reihe angeordnet und unten den
Elektrikern den Platz gelassen. Diese Fabrikschilder wurden, wie das bei
anderen Baureihen auch erfolgt war, als aufgesetzte Schilder
ausgeführt. Dabei verwendete man hier jedoch Grauguss, so dass die
Schilder, deren Vertiefungen, wie bei den Nummern eingefärbt wurden,
silbergrau zu erkennen waren. Speziell war hier jedoch die verwendete
Farbe, denn diese orientierte sich nicht am Kasten, sondern es wurde
eine schwarze Grundfarbe gewählt. Letztlich blieb noch die rechte Seite der
Lokomotivbrücke.
Dort kam ein einfaches Schild zur Montage. Dieses Schild war nicht bei
allen
Lokomotiven gleich, denn es handelte sich um die Zuteilung
der Lokomotive. Daher wurden auf diesem aus Aluminium hergestellten
Schild die jeweiligen Namen der
Depots
aufgeführt. Ein Detail, das bei allen Lokomotiven und Wagen der
Schweizerischen Bundesbahnen SBB zu finden war.
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