Umweltschutzvorschriften

Die Umwelt zu schützen, ist etwas, das alle betrifft. Nur, man nimmt es mit dem Schutz von bedrohten Sachen nie so ernst. Daher musste die Regierung handeln und sich um den Schutz der Umwelt kümmern. So wird die Bevölkerung gezwungen sich an gewissen Massnahmen zum Schutz der Umwelt zu halten. Daher wissen Sie, dass man das alte Öl aus der Fritteuse nicht einfach in den nächsten Bach leert. Wenn Sie es nicht wussten, dann tun Sie es nicht, denn das macht man nicht.

Diese zum Schutz der Umwelt aufgestellten Vorschriften dienen oft der Nachhaltigkeit. Das heisst, man versucht mit diesen Vorschriften langfristige Schädigungen der Natur zu verhindern. Aktuell sicher überall bekannt und immer wieder erwähnt, ist der Treibhauseffekt. Dort wird erklärt, was in 50 oder 100 Jahren sein wird. Solche Schutzvorschriften bestehen in anderen Bereich bereits jetzt schon und beginnen zu wirken.

Kurzfristig auftretende Ereignisse lassen sich oft nicht verhindern. Sie passieren einfach und das ohne, dass man absichtlich handeln würde. Sie stolpern mit der heissen Fritteuse auf ihrem Spaziergang den Fluss entlang. Das heisse Öl aus dem Topf fliegt in den Bach. War nicht absichtlich herbeigeführt, niemand konnte ahnen, dass Sie über Ihre eigenen Füsse stolperten. Trotzdem gehört das Öl nicht in den Bach. Es ist jedoch passiert und nun muss man handeln.

So wird es wichtig, sich der nachfolgenden Schadensregulierung zu widmen. Das Öl muss aus dem Bach genommen werden. Es sind hier die entsprechenden Vorschriften erlassen worden, die nicht nur für Eisenbahnen gelten, sondern allgemeines Recht sind. Sie sollten nach Ihrem Stolpern schnellsten die Hilfe rufen. Die Fische, die Sie so gerne frittiert haben, danken es Ihnen. Diese Vorschriften haben sogar einen eigenen Namen.

Umweltschutzauflagen: Durch diese speziell geschaffenen Gesetze wird geregelt, welche Umweltschutzauflagen einzuhalten sind. Diese Umweltschutzauflagen geben Richtwerte bekannt und erklären auch, warum es gefährlich werden kann. In einer solchen Regelung wird niedergeschrieben, welche Schadstoffe in welcher Konzentration ausgestossen oder verschüttet werden dürfen.

Dort steht zum Beispiel, dass Sie das Öl Ihrer Fritteuse nicht in den Bach werfen dürfen. Sie müssen es in einer Sammelstelle entsorgen. Das Öl würde sonst das Trinkwasser gefährden und das wollen auch Sie wieder nicht riskieren. Daher wollten Sie ja mit dem Öl zur Sammelstelle. Aha im Wald dem Bach entlang. Glauben wir es, aber die Sammelstelle gibt es überall und Transporte können in besseren Gefässen ausgeführt werden.

Natürlich handelt es sich hier nur um ein Beispiel. Sie gehen mit der Fritteuse nicht in den Wald und das Öl entsorgen Sie, wie es sich gehört. Sehen wir uns nun drei Bereiche aus diesen Vorschriften an. Dabei kümmern wir uns um den Lärm, um die Luft und zuletzt um den Schutz von Gewässern. Natürlich gibt es weitere Umweltvorschriften, die damit nicht abgedeckt werden. Es soll ja auch nur Beispiel sein, doch nun zu dem Lärmschutz, der alle nervt.

 

Lärmschutz

Lärm muss man Schützen. Er entsteht schliesslich so selten, dass er schon fast vom Aussterben bedroht ist. Nur, was ist Lärm denn? Lärm ist die Musik, die von der Punkband um die Ecke gespielt wird. Ach, Entschuldigung, Sie finden das nicht? Lärm ist unerwünschter Schall. Für mich, der um 3 Uhr in der Früh schlafen will, ist das vermutlich das Lied der Punkband, das Sie so gerne hören. Der Streit ist vorprogrammiert und daher gibt es den Lärmschutz, auch wenn man eigentlich die Leute vor Lärm schützt.

In der Schweiz ist das Recht auf Ruhe ein Grundgesetz. Das heisst, sämtliche Lärmquellen müssen auf die Lärmbelastung hin geprüft und entsprechend eliminiert werden. Das Gesetz wurde im Rahmen einer Volksabstimmung mit deutlicher Mehrheit genehmigt. Die Leute erhofften sich endlich die lange ersehnte Ruhe im Land. Daher ist es nun klar geregelt, was wann, wie viel Lärm machen kann. Nur wirkt das Gesetz nur dann, wenn wir es als Lärm empfinden. In Zukunft wird in der Schweiz nur noch geflüstert.

Es sind immer wieder zwiespältige Momente, wenn der Anwohner eines Flughafens, der vehement gegen den Fluglärm kämpft, mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegt. Jedoch hat er dann keine Freude, wenn es im Flugzeug ruhig wird. Trotzdem kann man ihm zusichern, dass er zu Hause etwas davon geschützt wird. Eine solche Regelung zum Schutz vor Lärm gibt es auch beim Konzert Ihrer heiss geliebten Punkband. Die gleiche Regelung gilt natürlich auch beim Konzert einer Kapelle aus der Volksmusik.

Ähnliches gilt auch für die Eisenbahn und Sie werden es kaum glauben, auch für Kraftwerke, die plötzlich zu laut waren. Das leise Summen der Turbinen und Generatoren, kann bei andauernder Wirkung störend wirken. Als Besucher bemerken Sie es nicht, aber als Anwohner summen Sie im Schlaf mit und können daher kein Auge schliessen. Der Traum von Ruhe wurde plötzlich realistischer betrachtet und umgesetzt. Gefallen hat das nicht allen Beteiligten.

Jene Kreise, die sehr lautstark für mehr Ruhe kämpften, bekämpfen nun die getroffenen Massnahmen. Statt dem unschönen lauten Zug schaut man jetzt an eine graue Wand, die vor dem Lärm schützen soll. Das passt natürlich nicht, denn eigentlich störten die Züge doch nicht so. Nur, gegen die Wand kann er nicht viel machen, denn der Bürger hat mit seiner Abstimmung beschlossen, dass er vor dem Lärm geschützt werden muss und da ist eine Mauer ganz gut.

Das Gesetz regelt, wer für den Lärm verantwortlich ist, ist auch verantwortlich dass es ruhiger wird. Man nennt das Verursacherprinzip. So waren es die Verkehrsträger, die sich mit dem Thema Lärm auseinandersetzen mussten. Bevor man aber an die Lärmsanierung der Strecken gehen konnte, musste man abklären, welche Möglichkeiten es letztlich dazu gab. Diese unterschiedlichen Möglichkeiten wollen wir uns nun ansehen, denn es gibt zwei Ansatzpunkte.

Lärmvermeidung: Die wirksamste Massnahme ist die Vermeidung von Lärm. Wenn man gar keinen Lärm erzeugt, muss man auch keine Massnahme dagegen ergreifen. Wenn Sie keine Musik hören, kann diese mich auch nicht stören. Das Problem ist einfach gelöst worden. Nun wollen Sie aber die Musik, die mich stört, hören. Daher regeln Sie die Lautstärke etwas zurück und ich kann in Ruhe schlafen. Zwar ist die Musik nicht gänzlich weg, ich kann sie aber ignorieren oder höre sie nicht mehr.

Eine sicherlich technisch einfach umsetzbare Lösung. Bei den Verkehrsträgern musste man zuerst die Lärmquellen finden und dann beheben. Nur, die durch das Gesetz gesetzten Zeitvorgaben konnten nicht eingehalten werden. Man begann aber trotzdem mit der Ursachenforschung und den möglichen Massnahmen. Diese brachten viele Erkenntnisse an den Tag, die auch in anderen Bereichen Vorteile brachten.

Während sich viele Verkehrsträger damit begnügten, den Verkehr zeitlich zu beschränken, musste die Eisenbahn andere Lösungen zur Lärmverminderung finden. Wie, Sie haben bisher nicht bemerkt, dass es Beschränkungen gab. Bei einem Flughafen kommt der letzte Flug so gegen 23.00 Uhr an. Der erste Flug startet um 6.00 Uhr. Sie haben eine Nachtsperre. An anderen Tagen fliegen sogar gar keine Flugzeuge und Sie haben gänzlich Ruhe.

Man stellte aber schnell fest, dass die Eisenbahn den Lärm im Bereich der Laufwerke erzeugt. Das Rollgeräusch der Lokomotiven und Wagen war viel zu hoch. Leiser wurden die Fahrzeuge erst, als man merkte, dass glatte Laufflächen auf den Rädern leiser rollen. Man musste verhindern, dass die Räder rau und laut wurden. Bei neuen Fahrzeugen floss diese Erkenntnis in die Konstruktion ein und das Fahrzeug wurde ruhiger, ältere Fahrzeuge mussten saniert werden.

Mit speziellen Bremseinrichtungen konnten auch grosse Erfolge bei den älteren Fahrzeugen erzieht werden. Dazu erfahren Sie in einem anderen Artikel mehr. Die Schweiz sorgte daher nun dafür, dass ihre Wagen ruhiger wurden. Dabei stand sie jedoch alleine da, denn in Frankreich oder Deutschland kannte man solche Gesetze gar nicht, also investierte man nur zögerlich in den Umbau der Wagen. Wenn man den Lärm somit nicht endgültig verhindern konnte, musste man Massnahmen ergreifen, die den Lärm dämmen.

Lärmdämmung: Wo man nicht bei der Entstehung eingreifen konnte, musste man die Lösungen an anderen Orten suchen. Das heisst, es wurden Massnahmen ergriffen, um den Lärm abzuschirmen. Dazu sind mehrere Möglichkeiten vorhanden, die je nach Situation umgesetzt werden. Oft kommen aber nicht die Massnahmen zur Anwendung, die der Anwohner wünscht. Letztlich entscheidet aber der, der die Kosten trägt und das ist nicht der Anwohner.

Eine erste Massnahme zur Lärmdämmung wird oft schon beim Fahrzeug selber ergriffen. Stellen Sie sich einmal den Strassenverkehr vor, wenn die Fahrzeuge nicht schon mit Lärmschutzmassnahmen ausgerüstet wären. Die Motoren würden lauter sein, nur man könnte sie vermutlich in den lauten Geräuschen der Abgase gar nicht hören. Deshalb werden die Abgase mit speziellen Schalldämpfern gebändigt und die Motoren nach aussen hin abgeschirmt.

Man kann aber an den festen Anlagen weitere Massnahmen ergreifen. Das heisst, man lässt hier den Lärm vom Fahrzeug kommen und schirmt diesen erst neben dem Fahrzeug ab. Diese Massnahmen sind oft wirksamer, als die durch den beengten Platz verfügbaren Massnahmen auf den Fahrzeugen. Deshalb werden oft solche Lösungen zur Lärmsanierung verwendet. Nur hier beginnen die Probleme, denn diese Massnahmen sieht man und das kann wiederum störend wirken.

Die Lärmschutzwände sind so eine Massnahme. Diese speziellen Wände sind mit porösem Material aufgebaut. In den Lücken werden die Schallwellen gebrochen und so verringert.

Durch die Wand gelangen sie gar nicht erst an die hinter der Wand angeordneten Gebäude. Der Lärm wird so vermindert, jedoch nicht gänzlich vermieden. Die Lärmschutzwand ist sehr flexibel, da sie in der Höhe an die Verbraucher angepasst werden kann.

Lärmschutzwände sind nicht immer sehr beliebt. Die oft grauen Wände gefallen nicht und werden oft durch jene bekämpft, die dadurch profitieren würden.

Es ist schon erstaunlich, man will endlich Ruhe vor dem Verkehr haben und wenn der Verursacher die Massnahmen bauen will, ist man auch nicht mehr zu frieden.

Klar, wer will schon eine Mauer, die durch das ganze Dorf verläuft? Aber machen kann man nicht viel, denn die Bahn handelt nach geltendem Recht und macht sich mit der Mauer nicht strafbar.

In Berlin hatten sie die Mauer, die die Stadt teilte, eingerissen und in der Schweiz werden Mauern gebaut, ist ein oft gehörter Vorwurf. Klingt hart, aber Sie glauben es nicht, es gibt parallelen. Die Lärmschutzwände verhindern, dass der Lärm nach aussen dringen kann. Zugleich verhindern Sie, dass die Leute auf die Bahnanlagen treten können. So wird der Bereich zwischen den Wänden zur Todeszone. So schlimm das klingt, es ist so.

Nur, Ihr wolltet Ruhe haben, jetzt bekommt Ihr Ruhe. Das Gesetz besteht und wird umgesetzt. Die Lärmschutzwand ist eine geeignete Massnahme, die schnell und leicht umgesetzt werden kann. Jeder, der in Zukunft hinter der Wand lebt, hat diese letztlich selber per Volksabstimmung gefordert. Mit den Jahren gewöhnt man sich an die Wände und im porösen Material finden Kletterpflanzen gut Halt, so dass die Wand schnell grün wird.

Dass nicht jede Lärmschutzwand hässlich sein muss, kann man in Erstfeld sehen, denn dort wurde eine ganz spezielle Lärmschutzwand montiert. Das Stück ist zwar nur wenige Meter lang und wird sich kaum verlängern lassen. Trotzdem, das Vereinslokal der Urner Eisenbahn Amateure UEA ist eine Lärmschutzwand. Besuchen Sie doch einmal die schönste Lärmschutzwand der Schweiz. Und so sieht die schönste Lärmschutzwand der Schweiz von aussen aus:

Eine andere Lösung für den Schutz vor Lärm sind spezielle Fenster. Die speziellen Fenster haben dicke Gläser, die nicht so schnell schwingen können. Damit wird der Lärm vermindert.

Je nach Dicke des Glases, kann damit eine gänzliche Reduktion des Lärmes erreicht werden. Jedoch funktioniert der Schutz nur, wenn die Fenster geschlossen sind.

Wer ein Fenster öffnet, hat wieder den Lärm, aber der ist jetzt nicht mehr das Problem der Bahn, denn niemand zwingt die Leute dazu, das Fenster zu öffnen, wenn ein Zug durchfährt.

Bei den Massnahmen zum Schutz vor Lärm rechnete man genau. Man baute an jeder Stelle das, was billiger war. Bei den meisten Dörfern war das die Mauer, die gebaut wurde.

Die speziellen Gläser sind teurer und kommen daher nicht so oft zur Anwendung, wie das gewünscht wurde. Nun, für den einsamen Bauernhof lohnt sich eine Lärmschutzwand wieder nicht, so das man dort neue Fenster einbaute. Der Zwist bei den Leuten war so gesichert.

So wird aber ein Leben neben der Eisenbahn oder Strasse möglich. Ich weiss, wie es sich so lebt, denn dank Schallschutzwand und den speziellen Fenstern lebt es sich wie in einem Museum. Die Ruhe, die mir per Gesetz zusteht, muss ich mit Radio und Musik eliminieren. Nun ist es aber kein Lärm mehr, denn die Musik gefällt mir. Wenn ich das Fenster öffne, kann ich den Sound der Züge hören. Die Wahl habe ich nun und somit ist das Gesetz korrekt umgesetzt worden.

 

Luftschutz

Muss man nun wirklich die Luft schützen? Nein, das natürlich nicht, aber wir profitieren von sauberer Luft, denn wir atmen mit dieser und brauchen sie zum Überleben. Hingegen gibt es Stoffe, die dem Menschen die Atemluft nehmen können. Dazu gehört zum Beispiel das von uns selber produzierte Kohlendioxyd. Es ist schwerer als der Sauerstoff und daher kann es in Kellern gefährlich werden. Wir ersticken an unseren eigenen Ausscheidungen.

Mit dem Luftschutz nahm man es nicht immer so genau. Man sah die Stoffe, die Schädlich waren, gar nicht und so passierten immer wieder Unfälle. Neu war das keineswegs, denn schon früher erstickten Leute in den Höhlen, weil Ihnen das Feuer den Sauerstoff nahm. Dann kamen die ersten Eisenbahnen und mit Ihnen die Erkenntnis, dass Rauch gefährlich sein kann. So wurden die ersten Vorschriften zum Stutz der Atemluft geschaffen.

Ein Beispiel: Mögen Sie sich noch an die Dampflokomotiven erinnern? Ich meine jetzt nicht die vereinzelt herumfahrenden Museumszüge, sondern jene Zeit, in der diese Lokomotiven tonangebend waren. Nicht, das ist aber schade, denn die Dampf- und Rauchfahnen über den Bahnhöfen waren wohl gigantisch und wer daneben versuchte, ein weisses Laken zu trocknen, hatte dann schnell eine etwas dunklere Version.

Bei den Dampflokomotiven machte man sich noch keine grossen Gedanken um Umweltvorschriften. Der Rauch wurde durch die Feuerung erzeugt und gehörte zur Lokomotive.

Das Bild zeigt deutlich, wie das damals sein musste. Die Rauchfahnen der Lokomotiven gingen nicht immer einfach nach oben, sondern nahmen den Leuten oft auch die Sicht. Das war ein Problem, aber wo Rauch ist, ist kein Sauerstoff mehr. Das war extrem gefährlich.

In gewissen Abschnitten war dann schon mehr Feingefühl gefragt, denn in einem Tunnel war da sicher nicht zu spassen. Man musste also entsprechende Vorschriften erlassen.

Damit hatten wir die ersten Vorschriften zum Schutz der Atemluft. Der Luftschutz, wie wir ihn nun behandeln, war entstanden.

Wie man sich der Problematik angenommen hat, zeigt ein Beispiel aus der Zeit der Gotthardbahn, wo man im Gotthardtunnel noch mit den Dampflokomotiven fuhr.

So kam es, dass immer wieder Heizer wegen unnötigem Qualmen zu einer Busse verdonnert wurden. Die Busse war sehr hoch, so dass sich das Personal automatisch an diese Weisung hielt. Es oblag also dem Personal, die Rauchgase so unsichtbar wie möglich zu halten. Vorhanden waren sie aber trotzdem. Nur, damals glaubte man noch, was man nicht sieht, ist gesund und sicherlich nicht schlecht. Heute weiss man mittlerweile, dass man das giftige Kohlenmonoxyd CO weder riechen noch sehen kann.

Abgase: Man nennt Gase, die aus einer Verbrennung entstehen, Abgase. Bei den Dampflokomotiven verwendete man den Begriff so natürlich noch nicht. Es war schlicht Rauch, der aus dem Kamin kam. Wobei der Rauch wiederum nur ein Teil war. Die Abgase sind die Stoffe, die in diesem Rauch enthalten sind. Darunter befinden sich die gefährlichen Stoffe, die man durch die Verbrennung von Kohlenstoff erhält.

Die Verbrennungsrückstände der Diesellokomotiven waren da schon leicht besser. Meint man zumindest, denn die ersten Diesellokomotiven konnten beim Thema Rauch den Dampflokomotiven massive Konkurrenz machen. Da der Dieselmotor aber meistens sauber, also ohne Rauch arbeitet, glaubte man an eine saubere Lokomotive. Wie gesagt, wo es keinen Rauch hat, ist alles in Ordnung. Heute wissen wir, dass das nicht stimmt und dass auch Diesellokomotiven gefährlich werden können.

Heute weiss man, dass diese Abgase aus Kohlendioxyd, Kohlenmonoxyd und Russ bestehen. Das Schwefeldioxyd der Kohlefeuerung war hier aber geringer, als bei den Dampflokomotiven. All diese Stoffe sind nicht unbedingt gesund und können für den Menschen schlimme Folgen haben. Sie wirken erstickend und einschläfernd. Sicher nicht das, was man bei der Eisenbahn will. Daher ist es gefährlich, wenn man mit einer Dampflokomotive oder mit einer Diesellokomotive durch einen Tunnel fährt.

Diese Abgasemissionen, also der Ausstoss der Abgase, wurden in der Folge immer genauer untersucht. So stellte man dann schnell fest, dass die Schadstoffe oft zu schweren Folgen, wie Smog oder Lungenkrankheiten führen können. Die Belastung mit Schadstoffen war zu gross und an einem schwarzen Laken hatte immer noch niemand Freude. Deshalb reglementierte man diese Abgasemissionen und verlangte scharfe Kontrollen für Verbrennungsmotoren.

Im Strassenverkehr wurden dazu regelmässige Messungen und Prüfungen verlangt. Die Werte, die eingehalten werden mussten, waren klar geregelt. Sie kennen das, sie müssen mit Ihrem Wagen regelmässig zur Abgaskontrolle. Bei einer Kontrolle der Polizei wird dann untersucht, ob die erforderlichen Zeugnisse vorhanden und korrekt ausgefüllt sind. Sie sehen, es wurde auf der Strasse viel zum Schutz der Atemluft gemacht.

Abgase mussten nun plötzlich gereinigt werden. Dazu baute man bei den Autos Katalysatoren ein. Dort wird das in den Abgasen noch enthaltene und giftige Benzol verbrannt. Damit hatte man die Abgase gereinigt. Sauber waren sie nicht, aber man hatte nur noch einfacher abzubauende Stoffe in den Abgasen. Damit wurden die Benzinmotoren sauberer. Sie stiessen weniger Benzol aus und waren daher besser, als die alten Wagen, wo die Abgase nach Benzin rochen.

Partikelfilter: Für Dieselmotoren wurden Partikelfilter eingeführt. Die Abgase von Dieselmotoren enthielten Russpartikel, die sich in den Lungen der Lebewesen niederschlagen konnten. Die Folge war Atemnot und schwere Schäden an den Lungen. Diese Partikel sollten mit den Partikelfiltern verringert werden. Somit wurden auch hier die Abgase nur umgewandelt und nicht unbedingt gereinigt, denn die Gase veränderte der Filter nicht.

Bei den Partikelfiltern gibt es zwei grundlegende Varianten. Die einfachste Lösung besteht darin, dass man die Russpartikel einfach in einem Filter zurück hält. Diese passiven Filter müssen regelmässig ersetzt und somit gewartet werden. Bei passiven Filtern besteht zudem die Gefahr, dass der Russ zerstückelt wird und als feiner Staub ausgestossen wird. Daher werden immer seltener passive Filter verwendet.

Der brennbare Russ wird bei den aktiven Partikelfiltern verbrannt. Dazu muss die Anlage eine Betriebstemperatur erreichen. Diese Filter funktionieren daher nicht gleich von Beginn weg. Die Reinigung der Abgase ist jedoch leicht besser und die Partikel werden statt verkleinert, verbrannt. Die Anlagen müssen nicht mehr gewartet werden, was die etwas höheren Beschaffungskosten schnell wieder rechnet. Aktive Partikelfilter sind daher zum Standard geworden.

Die Eisenbahn hatte da noch andere Richtlinien eingeführt. Man ging sogar noch einen Schritt weiter und erliess Vorschriften, die den Einsatz von Diesellokomotiven auf den Strecken regelten. Wenn man keine solche Lokomotive einsetzt, bekommt man auch keine Probleme mit den Abgasen. Die Sache ist einfach umzusetzen und verlangt keine baulichen Massnahmen. Die Leute in den Tunnel sind daher besser geschützt. Doch nun zur Vorschrift:

So gilt in der Schweiz ein Verbot für Diesellokomotiven im planmässigen Einsatz. Das heisst, ein fahrplanmässig mit einer Diesellokomotive bespannter Zug darf bei ausgesprochenem Verbot nicht fahren. Dieses Verbot gilt für die Strecken, die erwähnt wurden. Das heisst, die Strecke zwischen A-Stadt und B-Dorf darf wegen dem langen Tunnel nicht planmässig mit Diesellokomotiven befahren werden. Ausgenommen sind natürlich immer Fahrten des Unterhaltes, da diese zum Teil bei ausgeschalteter Fahrleitung erfolgen müssen.

 

Gewässerschutz

Trinkwasser ist weltweit gesehen Mangelware. Das mag in einem Land, das mehr als genug Wasser hat, etwas überrissen klingen, es ist aber so. Betrachtet man aber das Wasser in Bächen, entspricht dies nicht den scharfen Vorschriften für Trinkwasser. Man darf zwar das Wasser eines Baches oder eines Sees trinken, ohne ernste Folgen zu befürchten, aber die Qualität von Trinkwasser erreicht dieses Wasser auch nicht. Schuld sind unter anderem auch die Fische und ihre Ausscheidungen.

Damit muss das Trinkwasser aufwendig aufbereitet werden. Gemeinden und Städte geben dafür viel Geld aus. Man reinigt das Wasser und kontrolliert es regelmässig auf gefährliche Stoffe. Wie das gemacht wird, hängt davon ab, wie das Trinkwasser gewonnen wird. Die Kosten bezahlen letztlich Sie mit den Gebühren, die erhoben werden. Daher ist es auch in Ihrem Interesse, dass man das Trinkwasser nach Möglichkeit schützt.

Es gilt bereits auch für das Wasser der Flüsse und Bäche, denn dieses Wasser versickert und wird durch die natürlichen Filter zu Trinkwasser. Ist der Bach verschmutzt, ist auch das Trinkwasser betroffen. Das kann dazu führen, dass die Versorgung mit Trinkwasser eingestellt werden muss. Das wäre nicht gut, denn ohne Wasser überlebt niemand. Daher lohnt es sich, wenn wir uns etwas intensiver mit dem Schutz der Gewässer befassen.

Das geniessbare Wasser könnte durch die Eisenbahn, die Strasse oder durch Sie, verunreinigt werden und so plötzlich nicht mehr gut sein. Denken Sie zurück an die Fritteuse mit dem Öl. Fische, die verendet auf dem See schwimmen sind sicherlich kein guter Blickfang für die Leute von der Presse oder für Gäste. Das muss man nach Möglichkeit verhindern. Deshalb macht es sicherlich Sinn, dass man entsprechende Vorschriften erlässt.

Da Trinkwasser so heikel ist, können nur schon kleinste Mengen Gift gefährlich werden. Die Anzahl der gefährlichen Stoffe ist dabei gross und reicht von Stoffen, die sich mit dem Wasser vermischen bis zu Materialien, die sich im Wasser auflösen. Nur schon ein Tropfen Öl kann hunderte von Liter Wasser ungeniessbar machen. Dazu gehört auch das Öl aus Ihrer Fritteuse, denn auch das schadet dem Wasser.

Wasserschutzzone: Mit Hilfe von Wasserschutzzonen schützt man besonders empfindliche Stellen der Trinkwasserversorgung. Das heisst, solche Zonen werden in der Nähe von Flüssen, Seen oder Wasserfassungen eingerichtet. Dort will man keine giftigen Stoffe haben, die dem Wasser gefährlich werden können. Deshalb ist es im Interesse der Kommunen, dass diese Zonen geschaffen werden und dass sie gross genug bemessen sind.

In diesen Zonen sind die Vorschriften so gestaltet worden, dass bei einem Vorfall geeignete Massnahmen zum Schutz zu ergreifen sind. Das heisst, wenn in einer solchen Zone Öl oder Treibstoff austritt, muss das betroffene Erdreich ausgebaggert und abgeführt werden. Die Zeit dazu ist zudem sehr knapp bemessen und die betroffenen Gemeinden müssen informiert werden, denn jetzt ist die Versorgung mit Trinkwasser akut gefährdet.

So kann gesichert werden, dass die giftigen Stoffe nicht ins Trinkwasser gelangen können. Diese Massnahme der Folgenverminderung ist die einzig praktikable Lösung in solchen Gebieten. Natürlich beseitigt man solche Stoffe auch an anderen Orten wieder. Nur hat man dort nicht die Vorschriften und man kann die Informationen der umliegenden Gemeinden weglassen. Trotzdem gehören Erdölprodukte nicht in den Boden.

Gerade die Erdölprodukte sind für das Wasser gefährlich. Nur schon kleinste Mengen können eine grosse Menge Wasser ungeniessbar machen. Das heisst, sollten solche Stoffe ins Wasser gelangen, sind sofort geeignete Massnahmen zu ergreifen. Der auf dem Wasser schwimmende Ölfilm muss so schnell als möglich entfernt werden. Zudem muss man verhindern, dass Tiere mit dem Öl in Kontakt kommen, denn die können an dem Öl sterben, da sie es nicht kennen.

Dem Wasser droht von der Eisenbahn aus sogar direkte Gefahr. Das heisst, gefährliche Stoffe werden zwangsweise frei eingesetzt. So müssen die Weichen geschmiert werden um deren Funktion zu sichern. Da diese aber in der freien Natur gelegt werden, müssen für diese Schmiermittel spezielle Vorschriften erlassen werden. Das heisst, diese Schmiermittel dürfen sich nicht oder nur sehr schwer durch das Wasser auswaschen lassen.

Die Unkrautvertilgung: Jeder hat sich schon einmal mit diesem Thema befasst. Sei es auf dem Hausplatz, wo die Gräser aus jeder noch so kleinen Ritze spriessen. Das sieht nicht schön aus. Daher schreiten Sie mit allen erdenklichen Mitteln zur Tat. Feuer, oder gar Gifte werden gedankenlos einsetzt um einen schönen Platz zu erhalten. Haben Sie schon einmal auf der Flasche mit dem Gift die Sicherheitshinweise gelesen?

Die Natur ist kräftig und so wächst innerhalb kurzer Zeit erneut ein Gräschen und Sie greifen erneut zur Giftspritze. So kommt immer mehr von dem Herbizid, wie sich dieses Gift nennt, zum Einsatz. Sie sollten die Sicherheitshinweise wirklich einmal genauer lesen, denn die Gifte sind auch für den Menschen gefährlich. Daher macht es wenig Sinn, wenn man diese Gifte im grossen Stil verwendet. In ihrem Garten können auch diese Pflanzen ganz schön aussehen. Versuchen Sie es doch.

Bei den Eisenbahnen wächst im Schotterbett immer Gras. Dieses Gras gefährdet den sicheren Betrieb und muss zur Sicherheit entfernt werden. Da die Arbeiter bei der Eisenbahn natürlich, wie sie zu Hause, zum Herbizid greifen, machte man das bei der Eisenbahn natürlich auch so, wie Sie zu Hause. Was zu Hause funktioniert, geht auch bei der Eisenbahn ganz gut. Nur muss man jetzt darauf achten, dass man das korrekt macht und gleichzeitig schnell.

Dazu setzten die Bahnen anfänglich spezielle Züge und Wagen ein. Diese Wagen besassen Düsen und benetzten das Trassee mit den Mitteln zur Vernichtung des Bewuchses. So befuhr man jedes Jahr die Strecken und vernichtete das Gras im Schotterbett. Man arbeitete genauso, wie Sie zu Hause. Die Herbizide waren nicht viel anders, als die, die es in Ihren Mitteln gibt. Mit anderen Worten, es gab Sicherheitshinweise, die ignoriert wurden.

Wenn man nur schon die Übernamen dieses Wagens hört, läuft es einem kalt den Rücken runter. Wer vermutet hinter einem Chüngeli-Mörder oder einen Fäkalienwagen schon einen gesunden Wagen. Die fahrbare Giftspritze war alles andere als harmlos. Besonders die Herbizide liessen sich nach kurzer Zeit im Trinkwasser und im Gemüse nachweisen. So wurde der Wagen immer mehr mit bösen Blicken angesehen. Es war daher nicht überraschend, als der Wagen endgültig verschwand.

Die verwendeten Gifte waren alles andere als harmlos. Das heisst, die Mittel waren hochgiftig und wurden in der Landwirtschaft sehr früh verboten, weil man im Gemüse Rückstände der Mittel fand. Bei der Bahn fand dann ein Umdenken statt und die Züge verschwanden endgültig. An die Stelle des hochgiftigen Mittels trat ein Mittel, das nicht mehr so giftig war. Verteilt wurde es nun manuell und daher etwas gezielter.

Zwar werden immer noch Gifte verwendet. Die Menge konnte damit massiv reduziert werden. Mittlerweile hat man erkannt, dass neue Mittel besser wirkten. Die Menge, die nun versprüht wird, ist so gering, dass man danach kaum etwas von einer Benetzung sieht. Selbst der Sprühnebel ist so fein und gering, dass man ihn nicht sieht. Für eine Fläche wo heute wenig Gramm genügen, wurden früher mehrere Kilogramm versprüht.

 

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