Umbauten und Änderungen |
|||
Navigation durch das Thema | |||
Um es vorwegzunehmen, eigentlich hätte ich auf dieses Kapitel
verzichten können, denn es gab weder grössere Anpassungen, noch wurden
Umbauten vorgenommen. Trotzdem habe ich mich dazu entschlossen ein paar
Punkte in dieses Kapitel zu nehmen. Es handelte sich dabei um
Veränderungen, die sich im Laufe eines Einsatzes bei jedem Fahrzeug
ergeben können. Besonders geänderte Vorschriften sind oft ein Grund dafür.
Lange Jahre blieb es ruhig, denn die
Triebwagen,
die von den Erfahrungen mit den vorangegangenen Modellen profitieren
konnten, hatten schlicht keine Mängel. Selbst die neuartige Versorgung der
Fahrmotoren
mit
Gleichstrom
zeigte sich im Betrieb von der besten Seite und neigte kaum zu Störungen.
Ein Punkt, der für diese Lösung sprach und so einen ersten Schritt in
Richtung der
Phasenanschnittsteuerung
mit
Thyristoren
bedeutete.
Dadurch wurde der
Triebwagen
bei Vorbeifahrt an einem geschlossenen
Hauptsignal
automatisch mit einer
Zwangsbremsung
angehalten. Auch jetzt schaltete sich der
Hauptschalter
und somit der Triebwagen aus. Damit wurde auch die
Zugkraft
schlagartig unterbrochen. Es war jedoch nicht möglich die Haltauswertung während der Fahrt zurück-zustellen. Dazu musste ein spezieller Drucktaster betätigt werden. Diese Rückstellung wurde zudem mit einer Prüftaste ergänzt.
Diese diente zur Prüfung der Einrichtung vor der ersten Fahrt.
Auch bei der Prüfung musste die
Zugsicherung
mit der Rückstelltaste normalisiert werden. Das war auch der Grund, dass
die beiden Tasten in unmittelbarer Nähe montiert wurden. Da es nun unmöglich wurde mit dem Triebwagen im Rangierdienst an den Hauptsignalen vorbeizufahren, wurden in den Führerständen entsprechende Umgehungen in Form einer Taste, die mit M beschriftet wurden, eingebaut.
Bei betätigter Taste war die
Höchstgeschwindigkeit
jedoch auf 40 km/h begrenzt und entsprechend überwacht worden. Daher war
es nicht möglich, einen Zug mit gedrückter Taste zu führen.
Bei Störungen an den Signalen, die verhinderten, dass dieses auf
Fahrt wech-seln konnte, musste die
Zugsicherung
nach Erhalt des entsprechenden Befehles überbrückt werden können. Auch
jetzt wurde bei der Vorbeifahrt die M-Taste im
Führerstand
gedrückt. Die Zugsicherung gab nun einfach eine kurze
Warnung
ohne weitere Intervention aus. Danach konnte die Taste gelöst und die
Fahrt normal fortgeführt werden.
Veränderte Vorschriften führten auch dazu, dass das Tor des
Gepäckabteils
in der Türschliessung durch den Lokführer eingebunden war. Daher schloss
sich dieses, wenn der Lokführer die Türschliessung betätigte. Die Fahrt
mit offenem Tor war daher nicht mehr möglich. Bei Störungen am Tor, konnte
die Überwachung jedoch ausgeschaltet werden. So war es weiterhin möglich
mit offenen Toren zu fahren. Wobei das nicht oft der Fall war.
Das überrascht eigentlich, weil gleichalte
Triebwagen
der Schweizerischen Bundesbahnen SBB entsprechend umgebaut wurden. Jedoch
erfolgte die Einführung bei der BLS viel später und dann galten andere
Bedingungen für den Triebwagen.
Im Lauf der Jahre wurde zudem der
Stromabnehmer
auf einigen
Triebwagen
durch ein neues Modell ersetzt. Dieser
Einholmstromabnehmer
war jedoch nur montiert worden, weil man so ältere Modelle für andere
Baureihen freistellen konnte. Der neue Stromabnehmer sorgte jedoch dafür,
dass sich das Bild des Triebwagens deutlich veränderte. Er wirkte dadurch
moderner, auch wenn das natürlich nur eine optische Täuschung war.
Geänderte Vorgaben bei den Anschriften führten dazu, dass gegen
den Schluss die Bahnanschriften neu aufgebaut wurden. Sie verschoben sich
zur Seite und wurden nur noch mit Farbe aufgebracht. Dabei wurde die
Abkürzung in ein rechteckiges Feld gesetzt und die Farben umgekehrt.
Zusätzlich wurde der Name der Bahn ausgeschrieben. Wobei jetzt nicht immer
die Abkürzung ausgeschrieben wurde. So kam es zur Anschrift BLS
Lötschbergbahn. Weitere Anpassungen oder Veränderungen gab es nicht mehr. Die gut funktionierenden Triebwagen der BLS AG, wie sich das Unternehmen mittlerweile nannte, waren dazu schlicht zu alt geworden. Das führte letztlich dazu, dass auch wichtige Anpassungen, wie zum Beispiel das erwähnte ZUB 121, nicht mehr eingebaut. Wir können daher dieses Kapitel bereits beenden und daher feststellen, dass es keine technischen Umbauten gab.
|
|||
Letzte |
Navigation durch das Thema |
Nächste | |
Home | SBB - Lokomotiven | BLS - Lokomotiven | Kontakt |
Copyright 2018 by Bruno Lämmli Lupfig: Alle Rechte vorbehalten |