Antrieb des Aggregates Xrotd 100 |
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Für den
Antrieb wurde eine
Dampfmaschine
verwendet. Dabei gab es auf dem
Fahrzeug nur einen Antrieb für das Schleuderrad. Ein Fahrantrieb war
jedoch nicht vorhanden, so dass es sich um einen Wagen handelte. Damit
überhaupt die Bewegung erzeugt werden konnte, musste die Energie in
Form von Dampf erzeugt werden und dazu wurde ein
Kessel, wie er auch
bei Dampflokomotiven verwendet wurde, eingebaut.
Der für
die Erzeugung des Dampfes benötigte
Kessel nahm den grössten Teil des
Platzes auf dem Fahrzeug ein. Dabei schaute eigentlich nur der
Kamin
aus dem Dach. Besonders bei der Schneeschleuder der
Gotthardbahn war,
dass der Kessel wegen dem Gehäuse nicht zur erkennen war. Auch bei der
Ausrichtung wurde die bei den Dampflokomotiven verwendete Lösung
verwendet. Daher befand sich auch hier die
Die vom
Tender bezogene
Kohle wurde von
Heizer in die
Trotzdem war der Einsatz der
Schneeschleuder doch noch sehr personalintensiv. Besonders dann, wenn
we-gen dem fehlenden Fahrantrieb auch noch die Besatz-ung der
Schublokomotive dazu gerechnet wird. Ausgebreitet wurde die Kohle auf einem einfachen Rost. Dieser hatte eine Rostfläche von 2.29 m2 erhal-ten. Im Vergleich zu den bei der Gotthardbahn damals eingesetzten Lokomotiven war das ein grösser Wert. Lediglich die im Güterverkehr eingesetzten Baureihen D4T und die neue A3T hatten vergleichbare Werte und selbst die missratene D6 wurde übertroffen.
Wobei sich dieser Wert bei der
Heizfläche wegen dem kürzeren
Kessel
nur indirekt ausgewirkt hatte.
Bei der
direkten
Heizfläche wurde ein Wert von 9.8 m2 erreicht.
Damit nahm die Schneeschleuder auch hier einen Platz in den oberen
Rängen ein. Dabei konnten nur die grossen
A3T mithalten. Jedoch
mussten auch hier die aus Kupfer erzeugte Decke und die Wände aus
Stahl permanent gekühlt werden. Dazu wurde das im
Stehkessel enthaltene
Wasser genutzt, welches dann verdampfte und so in der
Dampfmaschine
genutzt werden konnte.
Durch
die Verbrennung entstanden Rückstände wurden indirekt ebenfalls
genutzt. Das war die Asche und nicht sauber verbrannte und zu Schlacke
gewordene
Kohle. Diese fielen durch den Rost und wurden darunter in
einem Aschekasten aufgefangen. Dort konnten sie abkühlen und mit der
abgegebenen Wärme die Verbrennungsluft vorwärmen, was zwar kaum viel
brachte, aber wegen dem primären Einsatz in der Kälte etwas brachte. Bei der Verbrennung der Kohle mit Hilfe des Sauer-stoffes in der Luft, entstanden auch Abgase in Form von Rauch. Wie bei den Lokomotiven waren auch hier in den Rauchgasen die schädlichen Stoffe, wie Kohlenmonoxyd und Schwefeldioxyd enthalten.
Der gefürchtete Anteil
Schwefeldioxyd wurde bei der
Gotthardbahn dank der verwendeten
hochwert-igen
Kohle niedrig gehalten. Trotzdem mussten die-se
Gase aus
dem Gehäuse geleitet werden. Die heissen Abgase wurden nach der Erwärmung durch das Feuer in den 177 Rauch- beziehungsweise Siederohren abgezogen. Diese befanden sich im Langkessel und sie hatten eine Länge von 3 365 mm erhalten.
Hier
schnitt die Schleuder gegenüber den
Lokomo-tiven eher schlecht ab, was
jedoch eine Folge der kurzen Bauweise und des verfügbaren Platzes war.
Das hatte aber auch direkte Auswirkungen auf die indirekte
Heizfläche.
Der Kessel erreichte mit einer totalen Heizfläche von 103.4 m2 durchaus ansehnliche Werte. Im Ver-gleich zu den Lokomotiven war der Kessel eher be-scheiden ausgefallen.
Das war jedoch kein Problem, da
hier nur das Schleuderrad in Bewegung gesetzt werden musste. Dieses
musste auch nicht höhere Kräfte erzeugen, wenn die Schleuder in der
Steigung arbeitete. Daher war der
Kessel ideal an die Maschine
angepasst worden.
Nachdem
die
Rauchgase die Arbeit in den
Siederohren getan hatten, wurden sie
in der Rauchkammer beruhigt und so von Schwebeteilen befreit.
Anschliessend wurde der Rauch über den Kamin aus dem Fahrzeug
entlassen und der Umwelt abgegeben. Speziell war, dass auch hier die
Überreste in der
Rauchkammer entfernt werden mussten. Das war wegen
der Zugänglichkeit noch eine grössere Plackerei, als bei den
Lokomotiven. Sowohl durch das Feuer, als auch durch die heissen Abgase, wurde das diese Bereiche umgebende Material sehr stark erhitzt. Ohne eine ausreichende Kühlung wäre dieses daher schnell beschädigt worden.
Gekühlt wurden
die Metalle mit dem sich im
Kessel befindlichen Wasser. Dieses
verdampfte an den heissen Wänden und führte so die Wärme wirksam ab.
Als gewünschten Nebeneffekt wurde das
Kühlmittel mit der Zeit stark
erwärmt. Der so entstandene Dampf wurde innerhalb des Kessels sowohl an der Decke, als auch im Dampfdom gesammelt. Wurde dieser Dampf nicht entnommen, stieg der Druck im Kessel an. Dieser war bei dieser Maschine auf einen Wert von zwölf bar beschränkt worden.
Damit wurden hier durchaus übliche
Werte erreicht. Die Einhaltung des Druckes wurde von den
Überdruckventiles überwacht. Lag der Druck zu hoch, liessen diese
Sicherheitsventile den
Dampf in die Umwelt ab.
Wobei
hier im Gegensatz zu den
Lokomotiven mit geringeren Schwankungen beim
Druck gearbeitet werden konnte. Der im
Kessel erzeugte
Nassdampf wurde
einfach der
Dampfmaschine
zugeführt. Benötigte diese davon jedoch zu
wenig, wurde mit dem überschüssigen Dampf im Kessel auf dem Fahrzeug
Schnee geschmolzen. Das so entstandene Wasser konnte anschliessend dem
Wasserkasten zugeführt werden.
Daher wurde gleichmässig Dampf entnommen.
Damit
können wir zur
Dampfmaschine der Schneeschleuder wechseln. Bei der
Rotary wurden zwei Dampfmaschinen verwendet, die mit Frischdampf
betrieben wurden. Daher wurde der Abdampf direkt in der
Rauchkammer
durch das
Blasrohr entlassen. Dort sorgte der Abdampf gleichzeitig zur
Anfachung des Feuers. Damals kamen bei der
Gotthardbahn auch bei den Lokomotiven mit Ausnahme der
D6 und der
A3T solche Lösungen zur Anwendung. Der Durchmesser eines Zylinders betrug bei der Maschine 430 mm und der Hub des Kolbens belief sich auf 560 mm. Im Vergleich zu den Lokomotiven waren das durchaus an-sehnliche Werte.
Daher wurde bei der
Schneeschleuder eine Gesteuert wurden die beiden Dampfmaschinen mit einer Heusingersteuerung. Diese in der Schweiz selten verwen-dete Steuerung entsprach im Aufbau der Lösung mit der Walschaertssteuerung.
Das
Personal musste sich nicht an eine neue Steuerung gewöhnen. Dabei
regelte die Steuerung mit Hilfe der
Schieber die Füllmengen im
Zylinder. Zudem
konnte mit dem Verstellen der Schmiege auch die Drehrichtung der
Schleuder geändert werden. Die lineare Bewegung der Dampfmaschine wurde in einer Kurbelwelle in eine drehende Bewegung umgewandelt. Diese wurde jedoch nicht direkt dem Schleuderrad zuge-führt.
Vielmehr war dazwischen ein Winkelgetriebe
eingebaut worden. Nach diesem wurde schliesslich das
Rad der
Schneeschleuder angetrieben und so die Rotation erzeugt, die dem
Aggregat letztlich den bekannten Namen geben sollte.
Speziell
war, dass die Geschwindigkeit der
Dampfmaschine kaum verändert wurde.
Diese sank, wenn die Belastung zu gross wurde. Damit jedoch die
Drehzahl der Schleuder angepasst werden konnte, war im
Getriebe eine
Übersetzung von
1 :
1.77 vorhanden. So wurde im Leerlauf eine Drehzahl
des Schleuderrades von 140 Umdrehungen in der Minute erreicht. Je nach
Belastung der Dampfmaschine sank diese aber auch auf tiefere Werte. |
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