Einleitung |
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Baujahr: |
1953 – 1954 |
Leistung: |
882 kW / 1 200 PS |
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Gewicht: |
82 t |
V. Max.: |
110 km/h |
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Normallast: |
90 t |
Länge: |
47 800 mm |
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Bevor wir uns der Entwicklung zu diesem
Triebwagen
zuwenden, müssen noch ein paar Hinweise erfolgen. Die Serie dieser
Triebwagen umfasste insgesamt fünf Exemplare. Diese wurden im Lauf der
Jahre verbessert, so dass es in einigen Punkten Abweichungen gab. Dazu
gehört eine etwas höhere
Leistung
und damit ein höheres Gewicht des fertigen Fahrzeuges. Das wirkte sich
letztlich auf die Geschwindigkeit aus.
Zudem wurden zwischen den Ablieferungen die Bezeichnungen der
Triebwagen
geändert. Das führte zur Situation, dass man die nahe Verwandtschaft nicht
erkennen konnte. Die oben aufgeführten Eckdaten gelten daher für die als
BCFe 4/8 mit den Nummern 746 bis 748 abgelieferten Modelle. Diese wurden
wegen der Neuordnung der
Wagenklassen
ab 1956 und somit kurz nach der Ablieferung als ABDe 4/8 bezeichnet.
Hingegen wurden die später beschafften
Triebwagen
mit den Nummern 749 und 750 bereits als ABDe 4/8 ausgeliefert. Diese
hatten gegenüber den anderen Modellen leichte Änderungen erhalten, was
aber klar auf Grund von Verbesserungen bei der Technik zurückzuführen ist.
Die nahe Verwandtschaft der Triebwagen war damit jedoch nicht so gut zu
erkennen. Trotzdem wollen wir uns die Eckdaten dieser Modelle ansehen.
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Baujahr: |
1957 |
Leistung: |
1 180 kW / 1 600 PS |
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Gewicht: |
90 t |
V. Max.: |
125 km/h |
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Normallast: |
90 t |
Länge: |
47 800 mm |
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Die
Triebwagen
der Baureihe BCFe 4/8 mit den Nummern 741 bis 743 zeigten deutlich, dass
man mit Doppeltriebwagen auf den Strecken der BLS-Gruppe
auf dem richtigen Weg war. Die Weiterentwicklung von den zuvor
abgelieferten BCFZe 4/6 hatte sich gelohnt. Daher war es eigentlich keine
grosse Überraschung, dass man sich bei der BLS-Gruppe eine weitere
Beschaffung solcher Doppeltriebwagen vorstellen konnte. Die vorhandenen Fahrzeuge passten bestens zu den Strecken und waren optimal ausgelastet. Gerade Privat-bahnen versuchten schon sehr früh, das Rollmaterial so optimal wie nur möglich auszulasten.
Letztlich führte dieses Bestreben der BLS-Gruppe
dazu, dass gerade diese
Triebwagen
gebaut wurden. Bei der Direktion sah man sich am Ziel, denn man hatte die
passenden Fahrzeuge im Bestand. Sollen die Schweizerischen Bundesbahnen
SBB mit den Ideen scheitern. Zur Erinnerung, dort begann damals man mit
der neuen
Vielfachsteuerung
und dem Kabel
III.
Man konnte diese
Triebwagen
alleine einsetzen und konnte sich so das Umfahren der Wagen in den
Endbahnhöfen
ersparen. Der Einsatz dieser Züge wurde wesentlich effektiver, was die
Kosten senkte. So konnte man den normalen Betrieb abwickeln. Die
Schweizerischen Bundesbahnen SBB waren immer wieder damit beschäftigt bei
der
Vielfachsteuerung
neue Formationen zu bilden. Das generierte Kosten und die wollte man sich
bei der BLS-Gruppe
ersparen.
Zudem waren die zugkräftigen
Triebwagen
auch in der Lage ohne Probleme einen
Postwagen
oder bei grossem Andrang einen oder zwei zusätzliche
Reisezugwagen
mitzuführen. Gerade am Morgen und Abend war das im Raum Bern schon sehr
früh der Fall, da viele Arbeiter aus der Stadt in die nähere Agglomeration
fuhren. So setzten dort die ersten Pendler Ansprüche an die Züge und
lasteten sie überdurchschnittlich aus.
Die Grösse war aber so gut, dass man sich die Anschaffung von
passenden
Steuerwagen
sogar ersparen konnte. Damit war klar, man hatte nach all den Jahren den
passenden
Triebwagen
gefunden. Nun musste man sich aber Gedanken zur Erweiterung der Flotte
machen, denn für das ganze Netz, reichten drei Triebwagen nicht aus.
Gerade die BLS selber setzte immer noch keine passenden Triebwagen ein und
griff immer wieder zu
Lokomotiven.
Daher führte der Erfolg dieser
Triebwagen
dazu, dass die Idee aufkam, weitere Fahrzeuge dieser
Bauart
zu beschaffen. Unterstützt wurde diese Idee mit der Tatsache, dass immer
noch veraltete Triebwagen der Bauart
Ce 4/4 auf der
Strecke der BLS verkehrten. Dazu gehörten zum Beispiel die
Motorwagen
der ersten Stunde, die immer noch den Leuten zugemutet wurden. Diese
Triebwagen galten jedoch mittlerweile als Zumutung für die Fahrgäste. Sie müssen wissen, dass in der Regel nach 40 Jahren ein im Personenverkehr eingesetztes Fahrzeug als veraltet gilt. Zurzeit, wo man sich um diese Triebwagen Gedanken machte, hatten die Ce 2/4 dieses Alter bereits erreicht.
Die
Triebwagen
der ersten Stunde waren schlicht und einfach zu alt geworden. Das Gerüttel
und Geschüttel war nicht zumutbar, zumal die Leute auch die modernen Züge
kannten und schätzten.
Bei der BLS hatte man jedoch zu wenig moderne Fahrzeuge. Der
Ersatz war daher nur mit
Lokomotive
und Wagen möglich. Was jedoch noch schlimmer war, denn die alten
Triebwagen
verkehrten oft auf Abschnitten, wo eine Lokomotive mit einem Wagen gross
genug gewesen wäre. Nur Lokomotiven waren nicht für einen Wagen ausgelegt
worden. Die
Leistung
hätte unmöglich wirtschaftlich eingesetzt werden können.
Betrachten wir mal einen Vergleich nach dem zweiten Weltkrieg. Die
neusten
Lokomotiven
in der Schweiz besass die BLS-Gruppe
mit den Ae 4/4. Diese
beförderten am Lötschberg 400 Tonnen schwere Züge. Die beiden für einen
Regionalzug
benötigten Wagen wogen gerade einmal 60 bis 70 Tonnen. Das war ein
Bruchteil und die Lokomotive war nicht ausgelastet. Ein
BCFe 4/8 beförderte
dieses Gewicht ebenfalls und nahm selber Leute auf.
So überraschte es wenig, als die BLS-Gruppe
ein
Pflichtenheft
für drei neue
Triebwagen
des Typs BCFe 4/8 präsentierte. Wobei das Pflichtenheft etwas überraschte.
Die drei Triebwagen funktionierten sehr erfolgreich und hatten kaum
Störungen. Damit wäre ein einfacher Nachbau dieser erfolgreichen
Triebwagen sinnvoll gewesen. Eine einfache Lösung, die eine einheitliche
Serie von Fahrzeugen ermöglicht hätte. Besser wären die Ersatzteile nicht zu verwalten gewesen, denn alles gleich, bedeute keine neuen Teile. Es könnte so einfach sein und die grossen Schweizerischen Bundesbahnen SBB arbeiteten mit den grossen Serien genau nach diesem Muster.
Hier sollen nur die Baureihen Ae 3/6 I und
Ae 4/7 erwähnt werden,
die sehr viele gemeinsame Merk-male hatten. Eine sehr günstige Lösung,
wenn man die
Lager
betrachtete. Ein Blick in das Pflichtenheft offenbarte dann schnell den Grund für dieses doch überraschende Vorgehen, denn an den vorhandenen Zügen gab es nichts auszusetzen, oder fast nichts.
Genau um dieses fast nichts sollte es gehen. So bemängelten die
Kunden die Sitzbänke. Zu dritt in einer Sitzbank war nicht mehr
zeitgemäss, zumal die
Leichtstahlwagen
der Schweizerischen Bundesbahnen SBB diesbezüglich sehr fortschrittlich
waren.
Hinzu kam, dass die Schweizerischen Bundesbahnen SBB mit ihren
bekannten Roten Pfeilen
damit begonnen hatten, auch den Ausflugsverkehr zu vermarkten. Mit dem
Roten Pfeil ins Tessin reisen, gehörte mittlerweile zum guten Ruf. Diesen
Markt wollte man der
Staatsbahn
nicht kampflos überlassen. Etwas mehr Komfort und die neuen
Triebwagen
hätten auch dazu genutzt werden können. Ein weiterer Grund für ein neues
Pflichtenheft.
Am grundsätzlichen Konzept mit Doppeltriebwagen wurde
festgehalten. Auch die Verteilung der Abteile sollte nicht gross geändert
werden. Damit das auch wirklich klar war, wünschte sich die BLS-Gruppe
ein abgesehen von den Änderungen gleiches Fahrzeug, wie man mit den
vorhandenen
Triebwagen
BCFe 4/8 hatte. Man wollte diesen erfolgreichen Triebwagen und musste in
nur abändern. Genau diese Änderungen wurden im
Pflichtenheft
umschrieben.
Anpassungen gab es eigentlich nur bei der Bestuhlung der dritten
Wagenklasse,
denn diese wurde bei den bisherigen
Triebwagen
von den Leuten nicht optimal genutzt. Man könnte aber auch sagen, dass die
Leute die dreier Bänke bestreikten und so nur zu zweit darauf Platz
nahmen. Etwas geräumiger sollte auch das Abteil der zweiten Wagenklasse
werden. Damit war klar, es sollte eine leichte Steigerung beim Komfort
umgesetzt werden.
Die Fahrgäste hatten gesiegt und auch bei der BLS wählte man etwas
komfortablere Züge. Die BLS-Gruppe
näherte sich so den Schweizerischen Bundesbahnen SBB an. Die Idee mit
eingeengten Reisenden funktionierte nicht mehr. Die Gäste wollten etwas
mehr Freiheit. Was den Touristen in den
Schnellzügen
geboten wurde, sollte nun auch im
Regionalverkehr
umgesetzt werden. Eine Idee, die nun umgesetzt werden sollte.
Bei der
Leistung
wurde eine etwas höhere
Zugkraft
gewünscht. Der
Triebwagen
sollte nun in der Lage sein, rund 90 Tonnen auf den Steigungen der BLS zu
befördern. Das entsprach in etwa zwei gut besetzten vierachsigen
Reisezugwagen
und bot auch ein wenig Reserven, so dass dem Triebwagen nicht die Zugkraft
ausging, wenn die Wagen voll besetzt waren, oder sogar noch Stehplätze
genutzt wurden. Ein Problem, das bei
Reisezügen
immer wieder für Probleme sorgte.
Da die
Höchstgeschwindigkeit
der
Triebwagen
weiterhin bei 110 km/h liegen sollte, wurde die höhere
Leistung
klar der höheren
Zugkraft
wegen verlangt. Diese Forderung überraschte, da die bisherigen Triebwagen
meistens alleine unterwegs waren. Auf der Strecke der BLS gab es sehr
grosse Schwankungen. An einem schönen Tag im Sommer mussten oft
zusätzliche Züge geführt werden. Bei einem Triebwagen konnte man Wagen
anhängen.
Jedoch
klärte sich das schnell auf und zeigte auch, dass der Einsatz hier etwas
anders geplant war. Sie müssen dabei bedenken, dass bei einem
Triebwagen
mit zusätzlichem Gewicht im Fahrzeug selber, weniger
Zugkraft
für Wagen vorhanden war. Die
Leistung
musste ausreichen um den Triebwagen selber und die Wagen zu befördern.
Mehr Leistung bringt hingegen auch auf dem Fahrzeug selber mehr Gewicht. Im Triebwagen sollte Platz geschaffen werden um eine Umformergruppe einbauen zu können. Diese Umformergruppe sollte die bei der FS verwendete Gleichspannung zu einer Spannung, die zum Triebwagen passte, umwandeln.
Damit war ein späterer Umbau der
Triebwagen
auf 3 000
Volt
Gleichstrom
vorgesehen. Nur, wäre mit diesem zusätzlichen Gewicht die
Anhängelast
so stark gesunken, dass keine Wagen mehr mitgeführt werden konnten. Eine Forderung, die vom Reisedienst der BLS kam, denn diese Triebwagen sollten auch mit den beliebten Zügen nach Stresa verwendet werden. Da lag auch der Grund für die höhere Anhängelast, denn man konnte mehr Leute mitnehmen.
Zudem hätte der
Triebwagen
mit der entsprechenden Ausrüstung die ganze Strecke mit eigener Kraft
befahren können. Dazu benötigte man aber ab Domodossola
Gleichstrom
mit einer
Spannung
von 3 000
Volt.
Der Reisedienst der BLS-Gruppe
wollte damit den Schweizerischen Bundesbahnen SBB nacheifern. Diese boten
sehr erfolgreich Ausflugsfahrten ins Tessin und so an den Lago di Lugano,
aber auch an den Lago Maggiore an. Genau diesen hätte man bei Stresa auch
von Bern aus leicht erreichen können. So hätten die Gäste nicht den Umweg
über den Gotthard nehmen müssen. Nur konnte man das nicht auf dem eigenen
Netz.
Mit diesem Wissen, war dann die Forderung, dass der neue
Triebwagen dem
Lichtraumprofil
der FS entsprechen musste, nicht sonderlich überraschend. Nur eben, der
Zug sollte elektrisch nicht dafür ausgerüstet werden und wurde daher auch
nur als
Triebwagen
für einphasigen
Wechselstrom
mit 15 000
Volt
beschafft. Die
Option,
sollte aber möglich sein, so dass die beiden Kasten bereits beim Bau
angepasst werden mussten.
Dieses
Pflichtenheft,
wurde der Industrie übergeben. Die Lieferanten dieser Züge sollten nicht
verändert werden und blieben gleich. Nur bei der Verhandlung gab es
Diskussionen um den Preis und die Werkstätte der BLS hatte einen Mangel an
Arbeit. Daher wurden spezielle Bedingungen ausgehandelt. Ideen, die es
bisher bei den grösseren Bahnen noch nie gegeben hatte, denn Fahrzeuge
wurden bisher immer bestellt und fertig montiert angeliefert. Um die Kosten zu senken, wurden die Triebwagen nur in Einzelteilen an die BLS geliefert und durch die Werkstätte der BLS montiert. Damit konnten die Kosten gesenkt werden und das Personal in den Werkstätten hatte Arbeit.
Verständlicher ausgedrückt, bestellte die BLS einen Baukasten, der
dann von den eigenen Leuten zu-sammengesetzt wurde. Man kann aber davon
aus-gehen, dass die Bauanleitungen mitgeliefert wur-den. Die BLS-Gruppe sah vor, diesen drei Triebwagen die Nummern 746 bis 748 zu geben. Damit entstand zwischen den vorhandenen Triebwagen und diesen Modellen eine kleine Lücke, die aber wegen den Fahrten nach Stresa erfolgt war und so der internen Unterscheidung diente.
Man konnte leicht erkennen, welcher
Triebwagen
nun mit den Modifikationen ausgerüstet wurde. Zudem hatte man eine kleine
Lücke, um auch ursprüngliche Modelle bestellen zu können.
Im Gegensatz zu den vorherigen
Triebwagen
sollten diese drei Triebwagen der BLS zukommen. Dort waren noch alte
Triebwagen im Einsatz und bei der ersten Bestellung ging die BLS leer aus,
so dass nun Triebwagen für die BLS beschafft werden mussten. Damit konnten
aber auch die dort noch verwendeten uralten Triebwagen abgezogen werden.
Damit war eine Erneuerung innerhalb der BLS-Gruppe
erfolgt, die nun sämtlichen Bahnen zukommen sollte.
Die neusten
Triebwagen
der Baureihe BCFe 4/8 zeigten schnell auf, dass auch auf der BLS mit
modernen Zügen im
Regionalverkehr
gute Ergebnisse erzielt werden konnten. Die drei Triebwagen mit den
Nummern 746 bis 748 waren gut ausgelastet und konnten besser verwendet
werden, als die etwas älteren
BCFZe 4/6, die oft zu klein waren um den ganzen Tag eingesetzt zu
werden. Deutlicher konnte die passende Grösse der BCFe 4/8 nicht
aufgezeigt werden. Die Züge der BLS mussten den Verkehr auf der BLS abdecken, die Züge nach Stresa übernehmen und bei den anderen Bahnen als Ersatz dienen.
Mit drei
Triebwagen
waren dazu schlicht zu wenige Fahrzeuge vorhanden. Diese Situation war
unbefriedigend und musste daher gelöst werden. Das ging aber nur, wenn man
weitere Triebwagen dieser Baureihe beschaffte.
Lokomotiven
mit Wagen wollte man einfach nicht als Ersatz verwenden, da sie zu
unwirtschaftlich waren.
Bei der BLS fuhren auf der wesentlich längeren Strecke immer noch
Züge mit
Lokomotiven
im
Regionalverkehr.
Die beiden
BCFZe 4/6 und die
drei BCFe 4/8 deckten zwar den grössten Verkehr ab, aber wenn sich wieder
einer der neuen
Triebwagen
auf den Weg nach Stresa machte, fehlte er. Zudem war die BLS auch für die
Stellung der Reserven verantwortlich. Wollte man den Betrieb mit diesen
Triebwagen aufrechterhalten, musste man handeln.
Daher gelangte die BLS-Gruppe
wieder an die Hersteller. Man wollte von den letzten abgelieferten
Modellen noch zwei weitere
Triebzüge
beschaffen. Damit sollte der Zug, der nach Stresa fuhr, ersetzt werden und
die Reserve für die mitbetriebenen Bahnen gestellt werden. Ein direkter
Ersatz für ältere
Triebwagen
sah man nicht, da diese nur wenige Jahre alt waren. Nur fehlten die
Reserven, was immer wieder zu Zügen mit
Lokomotive
führte. Die BLS beliess es jedoch nicht dabei und modifizierte diese neuen Triebwagen. So sollten einige Veränderungen bei der Inneneinrichtung vorgenommen werden und die Leistung noch einmal leicht erhöht werden. Die geforderte Anhängelast sollte zwar nicht erhöht werden und daher bei 90 Tonnen für die steilsten Abschnitte liegen. Damit konnten diese Triebwagen leicht in den Dienstplänen der anderen Züge eingesetzt werden.
Zudem waren auf der Strecke der BLS Umbauten im Gang, die eine
Erhöhung der
Streckengeschwindigkeit
erlaubte. 125 km/h konnten nun auch auf Abschnitten der BLS-Gruppe
gefahren werden. Ausser den
Lokomotiven
hatte man im Fahrzeugpark aber keine passenden
Triebfahrzeuge.
Besonders im
Regionalverkehr
ging es deutlich gemütlicher vorwärts, auch wenn man 110 km/h fuhr. Etwas
Stolz hatte man auch im Berner Oberland.
Die Arbeiten wurden auch hier wieder auf mehrere Firmen verteilt.
Die Firmen lieferten abermals nur die Teile nach Spiez, wo man sie zum
fertigen
Triebwagen
vereinte. In der
Hauptwerkstätte
in Spiez verfügte man über die notwendigen Erfahrungen, denn schliesslich
hatte man ja schon die zuvor abgelieferten Triebwagen zusammengebaut. Mit
den
Revisionen
war so ein sehr umfangreiches Wissen beim Personal vorhanden, das man
nutzen konnte.
Damit konnten die Kosten für den Bau der
Triebwagen
deutlich gesenkt werden, was natürlich die Buchhaltung freute. Die
Werkstätte in Spiez hatte Arbeit und konnte so auch gleich ihr Wissen im
Unterhalt dieser Fahrzeuge weiter vertiefen. Wer ein Fahrzeug baut, weiss
schliesslich, wie er es reparieren muss. Somit stand aber der Lieferung
von zwei weiteren Triebwagen dieser Baureihe BCFe 4/8 nichts mehr im Weg.
Die beiden neuen
Triebwagen
sollten die Betriebsnummern 749 und 750 erhalten. Sie reihten sich daher
von den Nummern her an die vorher abgelieferten Triebwagen BCFe 4/8. Diese
beiden Triebwagen waren jedoch die ersten
Triebzüge
dieser Baureihe, die mit der Bezeichnung ABDe 4/8 abgeliefert wurden. Das
zeigte nicht so deutlich, wie nahe diese neuen Triebwagen mit den bereits
bei der BLS eingesetzten Modellen waren.
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