Bestellungen |
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Die Bestellungen erfolgten von den Bahnen in mehreren Varianten
und zeitlich gestaffelt. Daher werden wir die Bestellungen der einzelnen
hier vorgestellten
Lokomotiven
gesondert ansehen müssen. Leicht ist es daher nicht, weil es bei den
Lokomotiven Re 482 dadurch zu unterschiedlich ausgeführten Kasten gekommen
ist. Ein Umstand, der die Entwicklung des Baukastens TRAXX deutlich
dokumentiert, auch wenn nicht alles vollständig ist.
Zur Erinnerung müssen wir jedoch zuerst die Angebote noch einmal
Ansehen und den Entscheid der Schweizerischen Bundesbahnen SBB erfahren.
Nur so finden wir den Weg zu den
Lokomotiven,
die hier vorgestellt werden. Noch spielte die BLS AG eine untergeordnete
Rolle, aber auch dort war man an den entscheidenden Ideen beteiligt. Sie
sehen, dass es auf keinen Fall leicht werden wird, denn mit der BLS AG
kamen wirklich nahezu alle Varianten. Siemens verlor die Ausschreibung der Schwei-zerischen Bundesbahnen SBB mit dem angebotenen Taurus. Er entsprach zwar in vielen Teilen der zuvor abgelieferten und sehr erfolgreich verkehr-enden Maschine Re 460.
Dies hauptsächlich in Bezug auf die zugelassene
Höchstgeschwindigkeit
und die installierte
Leist-ung.
Eigentlich hätte damit nahezu ein direkter Ersatz für die an den
Personenverkehr
verlorenen Maschinen ermöglicht werden können.
Jedoch benötigte man für den
Güterverkehr
keine schnellen
Lokomotiven.
Das Umfeld der Bahnen hatte sich geändert. Die Ideen mit einheitlichen
Baureihen für alle Arten von Zügen war aufgegeben worden. Die
Staatsbahnen
wurden in diverse Bereiche aufgeteilt und so suchte jeder die passende
Lokomotive. Daher wollte SBB
Cargo
keine Lokomotiven, die schnell fahren kann, denn die passenden
Güterwagen
gab es ja nicht. Dadurch waren die Grenzleistungslokomotiven, wie die ES64U2 nicht mehr zwingend nötig. In den Punkten, die im Güterverkehr zählten, war die Lokomotive von Siemens mit jener von Bombardier identisch. Ein Nachteil für die Maschine von Siemens, die wegen den aufwendigeren Drehgestellen zudem bei der Anschaffung teurer war. Siemens hatte daher denkbar schlechte Karten, insbesondere, weil sich niemand um die Geleise kümmerte.
Bei der von Bombardier angebotenen
Lokomotive
gab es sehr viele Punkte, die klar für diese Lokomotive sprachen. So
wurden die Maschinen aus einer laufenden Fertigung entnommen und konnten
sehr schnell geliefert werden. Zudem waren sie billig. Punkte, die dem
finanziell angeschlagenen
Güterverkehr
natürlich gefallen hatten. Jedoch war ein weiterer Punkt hinzugekommen,
der bei der ersten Ausschreibung noch nicht so wichtig war.
Nachteile der
Lokomotive
von Bombardier gab es jedoch beim
Tatzlagerantrieb.
Dieser war für die
Schienen
in den engen Radien am Gotthard und am Lötschberg Gift. Nur, die
Güterverkehrsunternehmen kümmerten verschlissene
Geleise
wenig, denn sie zahlten eine Gebühr für die Fahrt. Die Zusammenarbeit der
Baudienste mit der Zugförderung war verloren und die Zeit sollte zeigen,
wie dramatisch dieser Entscheid letztlich war. |
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Re 482 und Re 485 |
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Kommen wir nun zu konkreten
Lokomotiven.
Die ersten bestellten Maschinen waren die Baureihen Re 482 der
Schweizerischen Bundesbahnen SBB und die Baureihe Re 485 der BLS AG. Wobei
hier bei den Lokomotiven Re 482 nur die Nummern 482 000-7 bis 482 034-6
berücksichtigt werden dürfen. Doch noch müssen wir erfahren, warum sich
die beiden Bahnen für eine Lokomotive entschieden. Selbst die Deutsche
Bahn DB baute identische Modelle. Die drei Bahngesellschaften Deutsche Bahn DB, Schweizerische Bundesbahnen SBB und BLS AG hatten sich die Schaffung eines Lokomotivpools ausgedacht.
Dank diesem Pool sollten die
Lokomotiven
der Unternehmen über die Grenzen hinweg freizügig eingesetzt werden. Dabei
sollte es keine Rolle mehr spielen, wo die Lokomotive des jeweiligen
Unternehmens verkehrte. Wie das zu Verstehen war, sehen wir uns rasch an. Während eine Lokomotive der Schweizerischen Bundesbahnen SBB mit einem Ferngüterzug von Hamburg nach Berlin verkehrte, leistete eine Maschine der BLS AG am Gotthard Schiebedienst bei einem internationalen Güterzug.
Die Maschine der Deutschen Bahn bespannte einen
Postzug
zwischen Interlaken und Spiez. Eine Lösung, die einen sehr effizienten
Einsatz der eingebrachten
Lokomotiven
ermöglichte. Damit man die Lokomotiven in diesem Pool zudem mit einander kombinieren konnte, war angedacht gewesen, dass alle drei Bahnen identische Lokomotiven beschaffen sollten.
Damit drängte sich die BR 185 von Bombardier mehr oder weniger
direkt in den Pool. Der Grund war die Deutsche Bahn AG, die eine grosse
Serie solcher
Lokomotiven
bestellt hatte. Die Anpassungen für die Schweiz waren nicht sehr
umfangreich.
Damit wir wissen, von welchen
Lokomotiven
gesprochen wird, müssen wir uns die beiden Typen der Schweizerischen
Bundesbahnen SBB und der BLS AG kurz ansehen. Die beiden folgenden
Tabellen stellen die beiden Typen vor und die Daten zeigen zudem, dass es
bei diesen Maschinen mit Ausnahme der Bezeichnung und der Anschriften
keine Unterschiede gibt. Das werden wir auch weiterhin so beibehalten.
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SBB Cargo Re 482'000 – 482’034 |
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Baujahr: | 2002 | Leistung: | 5 600 kW / 7 600 PS | |
Gewicht: | 84 t | V. Max.: | 140 km/h | |
Normallast: | 700 t | Länge: | 18 900 mm | |
Baumuster: | BR 185 | Spannungen: | 15 kV und 25 kV | |
Lötschbergbahn BLS Re 485'001 – 485’020 |
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Baujahr: | 2002 | Leistung: | 5 600 kW / 7 600 PS | |
Gewicht: | 84 t | V. Max.: | 140 km/h | |
Normallast: | 700 t | Länge: | 18 900 mm | |
Baumuster: | BR 185 | Spannungen: | 15 kV und 25 kV | |
Warum es bei diesen
Lokomotiven
keine Unterschiede gab, lässt sich klar mit der Idee eines Lokomotivpools
begründen. Dieser Pool kam nicht, jedoch wurden die Maschinen für diesen
Pool bestellt und waren daher im Bau, als die Kooperation der drei Bahnen
zerfallen ist. Die Folge sind drei Typen bei drei Bahnen, die identisch
aufgebaut waren. Unterschiede gab es wirklich nur bei den Bezeichnungen
und den Anstrichen. Es lohnt sich, wenn wir die Lokomotiven für den Pool kurz ansehen. So beschaffte die Deutsche Bahn 60 Lokomotiven der Bauart BR 185 mit Schweizer Paket. Diese Lokomotiven bekamen die Nummern 185 085-8 bis 185 149-2 und wurden aus der laufenden Ablieferung entnommen. Daher auch diese komisch anmutende Nummerngruppe.
Es sollten die einzigen
Lokomotiven
der Deutschen Bahn sein, die in der Schweiz verkehren konnten. Bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB wurden 30 Lokomotiven für den Pool bestellt. Später erweiterte man diese Bestellung um weitere 20 Maschinen, so dass letztlich im Bestand von SBB Cargo 50 Lokomotiven der Baureihe Re 482 waren.
Dabei entsprachen die Nummern 482 000-7 bis 482 034-6 dem
hier behandelten Baumuster TRAXX 1 und waren somit mit den Maschinen
185 085-6 bis 185 149-2 identisch.
Wenn wir nun die dritte Bahn im Bunde dazu nehmen, erkennen wir,
dass mit zehn
Lokomotiven
der BLS AG der Pool 100 Maschinen umfassen sollte. Auch die BLS AG
erweiterte ihre Bestellung, so dass letztlich ein Bestand von 20
Lokomotiven vorhanden war. Auch jetzt entsprachen diese Maschinen den
Modellen der Deutschen Bahn und der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Es
waren daher 115 identische Lokomotiven entstanden.
Damit waren die Lieferungen an die beiden Bahnen jedoch noch nicht
abgeschlossen. Die neu entstandenen Verkehre mit den sich im Wettbewerb
befindlichen
Bahngesellschaften
führten dazu, dass immer mehr Kooperationen gekündigt wurden und von sich
aus zerfielen. Besonders der Verkehr nach Italien entwickelte sich sehr
schleppend. Der
Güterverkehr
auf der
Schiene
war in Italien eher unerwünscht.
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Re 482 und Re 484 |
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Für den Verkehr zwischen der Schweiz und Italien schrieb SBB
Cargo
im Jahre 2003 eine
Lokomotive
aus, die sowohl unter dem Netz der SBB, als auch bei der FS eingesetzt
werden konnte. Die zu diesem Zeitpunkt bereits eingesetzten E 412 der FS
kamen nicht in Frage, da der Hersteller dieses Modell nicht mehr führte
und auch selbst nicht mehr existierte. Auch vermochte die Lokomotive nie
zu überzeugen. Wir kommen zur Bestellung der zweiten Serie von Lokomotiven. Gerade SBB Cargo sorgte mit dem Wunsch einer nach Italien einsetzbaren Lokomotive dafür, dass der Hersteller seine BR 185 überdenken musste.
Die Ausschreibung für diese
Lokomotiven
wurde auch von Siemens beantwortet und diese Firma hatte eine passende
Lokomotive im Angebot, musste jedoch in Italien noch die
Zulassung
er-reichen. Bombardier hatte so kampflos aufgeben müssen. Jedoch signalisierte SBB Cargo, dass es begrüsst würde, dass die Lokomotive für Italien mit den vorhandenen Re 482 kombiniert werden könnte.
So gab man dem Hersteller indirekt den Auftrag eine
Mehrsystemlokomotive
zu entwickeln. Bom-bardier war daher sehr darum bemüht, den Rückstand auf
Siemens wieder aufzuholen. Doch man musste die notwenigen Kapazitäten
finden.
Damit Bombardier die mit der Bezeichnung Re 484 versehene
Lokomotive
schneller liefern konnte, vereinbarte man, dass die Lieferung der Re 482
nach 35 Maschinen gestoppt wird. So konnte man in die Entwicklung der
Mehrsystemmaschine
vorantreiben und sich auch in diesem Marktbereich einbringen. SBB
Cargo
verzichtete daher vorerst auf Lokomotiven. Eine Lösung die beiden Partner
gut passte.
Bei der Konstruktion merkte man jedoch, dass die Komponenten mehr
Platz benötigten und man so für die
Klimaanlagen
keinen Platz mehr finden konnte. Zudem sollten die
Lokomotiven
den neusten Anforderungen beim Crashschutz genügen. Das hatte letztlich
zur Folge, dass der
Führerstand
leicht abgeändert werden musste. So waren die neuen Re 484 optisch leicht
von den vorhandenen Re 482 zu unterscheiden.
Da die restlichen bestellten Re 482 nach diesen für Italien
tauglichen Maschinen abgeliefert werden sollten, hatte das auch
Auswirkungen auf die zurück gestellten Re 482. Hier wurde der neue Kasten
verbaut, so dass es bei den
Lokomotiven
Re 482 zu unterschiedlich aussehenden Maschinen gekommen war. Ein Umstand,
den wir in den folgenden Tabellen sehr gut erkennen können. Die
Unterschiede waren wirklich nur gering.
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SBB Cargo Re 482'035 – 482’049 |
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Baujahr: | 2004 | Leistung: | 5 600 kW / 7 600 PS | |
Gewicht: | 84 t | V. Max.: | 140 km/h | |
Normallast: | 700 t | Länge: | 18 900 mm | |
Baumuster: | TRAXX F 140 AC 2 | Spannungen: | 15 kV und 25 kV | |
SBB Cargo Re 484'001 – 484’021 |
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Baujahr: | 2004 | Leistung: | 5 600 kW / 7 600 PS | |
Gewicht: | 86 t | V. Max.: | 140 km/h | |
Normallast: | 700 t | Länge: | 18 900 mm | |
Baumuster: | TRAXX F 140 MS | Spannungen: | 15 kV und 3 kV | |
Die ursprünglich 18 Maschinen umfassende Bestellung von SBB
Cargo
wurde später durch drei weitere
Lokomotiven
ergänzt, so dass es letztlich 21 Lokomotiven der Baureihe Re 484 gab. Da
man mit den Re 484 bei der Nummerierung wieder bei eins und nicht mehr bei
null begann, war das anhand der Nummern leichter zu erkennen, als das bei
den Re 482 mit 50 Exemplaren der Fall war. Doch die Tabelle zeigt noch
mehr auf. Wenn Sie die Tabellen der beiden Lokomotiven gut studiert haben, stellten Sie fest, dass ich als Baumuster von einer TRAXX F 140 MS geschrieben habe. Mit der Entwicklung und dem Bau der Lokomotive Re 484 überarbeitete der Hersteller Bombardier seinen Katalog.
Dadurch entstand ein als
Plattform
bezeichneter Baukasten für
Lokomotiven.
Der Name dieser Platt-form war indes mit Traxx festgelegt worden. Auch wenn die Grafiken die unterschiedlichen Lokomotiven abbilden, die Re 482 der Nachbauserie können leicht von den Re 484 unterschieden werden. Die entsprechenden Merkmale sind auf dem Dach zu finden. Auch die Position der seitlichen Nummern war unterschiedlich ausgeführt worden.
Oft waren das jedoch Anpassungen, die für Italien gemacht werden
mussten, denn gerade dort sorgte man für die grössten Unterschiede.
Die neuen Modelle mit dem geänderten
Führerstand
und der Ausrüstung für mehrere Systeme wurden somit ursprünglich als Traxx
bezeichnet. Die älteren Maschinen jedoch als BR 185. Da man jedoch auch
die bestehenden Modelle mit dem alten Führerstand in die
Plattform
aufnahm, wurden die beiden Modelle unterschieden, so dass es zur
Bezeichnung TRAXX1 ehemals BR 185 und TRAXX2 kam.
Da diese Entwicklung parallel zu den
Lokomotiven
für SBB
Cargo
erfolgte, stimmten diese jedoch nicht mit dem letztlich geschaffenen
Baukasten überein. Man kann daher sagen, dass es bei den Schweizerischen
Bundesbahnen SBB keine Lokomotiven nach dem fertigen Baukasten TRAXX2
geben sollte. Nur der Kasten, aber auch der nicht vollständig, entsprach
der von Bombardier neu entwickelten
Plattform.
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Re 486 |
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Bisher unterschieden sich die Maschinen nur vom Anstrich her. Die
Form der
Lokomotiven
entsprach noch nicht vollumfänglich der TRAXX Baureihe. Vom gleichen
Baumuster waren noch diverse Lokomotiven bei anderen Bahnen im Einsatz,
auf die hier nicht näher eingegangen werden soll. Viel mehr wollen wir uns
um die Lokomotiven nach dem TRAXX2 Baukasten kümmern. Diese gab es
letztlich für die BLS AG. Nicht nur die Schweizerischen Bundesbahnen SBB bekundeten Probleme mit den italienischen Partnern und setzte auf eigene Maschinen. Bei der BLS AG zeigten sich die gleichen Probleme.
Der Partner Deutsche Bahn DB führte keine für Italien tauglichen
Lokomotiven
im Bestand. Trotzdem wollte man mit eigenen Maschinen nach Italien fahren.
Man erinnerte sich daher in Spiez an die Re 484 der Schweizerischen
Bundesbahnen SBB. 2008 wurden daher noch einmal Lokomotiven an die BLS AG ausgeliefert. Es handelte sich dabei um die Maschinen der Baureihe Re 486. Die Bahngesellschaft führte diese neuen Lokomotiven mit vier Stromsystemen in einer eigenen Gruppe, wobei die nahe Verwandtschaft zu den Re 485 deutlich zu erkennen war.
Jedoch sollte das die einzige Gemeinsamkeit bleiben, denn die
Baureihe Re 486 war aus dem fertigen Baukasten.
Diese
Lokomotiven
wurden mit drei Länderpaketen versehen und konnten somit von Deutschland
nach Italien verkehren. Da aber der Hersteller zwischenzeitlich seine
Produktpalette
erweitert und nahezu abgeschlossen hatte, bekam die Maschine eine
geänderte Anordnung im
Maschinenraum
und einen neuen
Führertisch.
Wir haben daher mit der Baureihe Re 486 eine echte TRAXX 2 erhalten. Diese
entsprach daher der Bezeichnung TRAXX F 140 MS.
Damit wir alle hier vorgestellten Maschinen besser vergleichen
können, darf natürlich die Tabelle mit den
Lokomotiven
der Baureihe Re 486 für die BLS AG nicht mehr fehlen. Dadurch ist auch
diese Lokomotive ein Bestandteil dieses Artikels und soll die Probleme,
die uns erwarten werden, aufzeigen. Doch sehen wir uns die TRAXX F 140 MS
der BLS AG etwas genauer an.
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Lötschbergbahn Re 486'501 – 486’510 | ||||
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Baujahr: | 2008 | Leistung: | 5 600 kW / 7 600 PS | |
Gewicht: | 86 t | V. Max.: | 140 km/h | |
Normallast: | 700 t | Länge: | 18 900 mm | |
Baumuster: | TRAXX F 140 MS | Spannungen: | 15 kV und 3 kV | |
Nicht nur, dass die
Lokomotive
dem fertigen Baukasten entsprach, die Nummerierung wurde bei der
Lokomotive der BLS AG ebenfalls neu geregelt. Die bisher erfolgten
nationalen Bezeichnungen hatten immer wieder zu Problemen geführt. So gab
es Fahrzeuge, die unterschiedliche Bezeichnungen für zwei Länder
benötigten. Damit diese Probleme beseitigt werden konnten, führte man die
TSI-Nummern ein.
Erstmals bei der BLS AG wurde dabei eine
Lokomotive
mit der neuen TSI-Nummer für Triebfahrzeuge versehen. Deshalb erhielten
diese zehn Maschinen die Nummern 91 85 4468 501-0 CH-BLSC
bis 91 85 4486 510-1 CH-BLSC. Die
Buchstaben nach der Nummer waren die neuen Angaben zur Herkunft. Dabei
steht CH international für die Schweiz und BLSC steht für die Firma BLS
Cargo AG. Damit haben wir auch gleich diese TSI-Nummern kennen gelernt.
In der Schweiz wurden diese zehn Maschinen jedoch weiterhin als
Baureihe Re 486 geführt. Wer sich dabei in der Geschichte dieser
Lokomotiven
auskennt weiss, dass es schon einmal eine Lokomotive mit der Bezeichnung
Re 486 gab. Diese entsprach jedoch nur noch bei den
Drehgestellen
der nun abgelieferten Maschine und wurde seinerzeit an die
Mittelthurgaubahn MThB geliefert. Diese Maschinen waren jedoch längst
wieder verschwunden, so dass es keine Probleme gab.
Bleiben eigentlich nur noch die weiteren bei der BLS AG
eingesetzten
Lokomotiven.
Diese entsprechen den Baumuster TRAXX 2 und TRAXX 3. Diese Maschinen sind
jedoch nur von ausländischen Anbietern gemietet worden und tragen daher in
den meisten Fällen ausländische Bezeichnungen. Die genauen
Besitzverhältnisse dieser Mietlokomotiven sind anhand der TSI-Nummer
leicht zu erkennen. Als Beispiel soll hier die 91 80 6187 001-3 D-BTK
aufgeführt werden.
Genauer auf die Mietlokomotiven werden wir in diesem Artikel nicht
mehr eingesehen. Dabei gilt eigentlich zu sagen, dass die meisten
Mietlokomotiven mit Ausnahme der neueren TRAXX 3 in irgendeiner Weise den
hier vorgestellten
Lokomotiven
der BLS AG und von den Schweizerischen Bundesbahnen SBB entsprechen. Wir
haben nun unsere Bestellung durch und können uns nun dem Aufbau der
Lokomotiven zuwenden.
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