Betriebseinsatz Teil 1 |
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Auch wenn die erste Serie kurz nach den
Prototypen
ausgeliefert wurde, überrascht es, dass die
Lokomotiven
nicht sofort in eigenen
Dienstplänen
auftauchten. Das hatte hier jedoch einen ganz bestimmten Grund, denn
wollte man die Vorteile der neuen Lokomotive nutzen, musste man eine
bestimmte Flotte im Besitz haben. Nur so konnten die Züge den ganzen Tag
mit den neuen Vorteilen verkehren. Und man plante ein Netz mit
Städteschnellzügen. Die neuen Lokomotiven im Be-stand der Schweizerischen Bun-desbahnen SBB wurden für den schweren Unterhalt der Hauptwerkstätte Yverdon zuge-teilt. Diese sollte damit gute Kandi-daten erhalten, die sich gerne in den Hallen der Werkstätte blicken lassen sollten.
Jedoch war dabei nicht immer ein Defekt schuld, sondern die
äusserst oft benötigten
Revi-sionen.
Diese wurden bei der Reihe Re 4/4 deutlich vor den anderen Baureihen
erreicht.
Am 19. November 1948 wurde mit der
Lokomotive Nummer 426 die letzte Lokomotive der Baureihe
Re 4/4 mit
elektri-scher
Bremse ausgeliefert. Die Schweizerischen
Bundesbahnen SBB verteilten diese Maschinen nun auf die einzelnen
geeigneten Standorte. So wurden die Lokomotiven mit den Nummern 401 bis
404 und 412 bis 422 dem
Depot
Zürich zugeteilt. Die restlichen Maschinen kamen in die Westschweiz und
somit nach Lausanne.
So konnten die ersten eigenen
Dienstpläne
erstellt werden. Die
Lokomotiven übernahmen sogleich die
Schnellzüge
zwischen Genève und Zürich. Die in Zürich stationierten Lokomotiven
erreichten zudem die
Bahnhöfe Rorschach, Romanshorn und Chur. Somit waren die
Zürcher Modelle auf der gesamten West – Ost –
Achse
anzutreffen und erreichten den westlichsten und östlichsten Punkt des mit
der passenden
Fahrleitung
versehenen Netzes.
Auf den benannten Strecken konnten die Züge auf einigen
Abschnitten mit der neuen
Höchstgeschwindigkeit
von 125 km/h verkehren. Die
Fahrzeiten
der Züge konnten damit verringert werden. Somit war der
Schnellzug
wieder schneller unterwegs, als die Automobile, die auf den Landstrassen
immer öfters im Stau standen und so kaum mehr vorwärtskamen. Die Vorteile
sollten daher auf der Seite der neuen Baureihe liegen. Damit waren die Lokomotiven auf den vorge-sehenen Strecken im Einsatz. Besonders zu er-wähnen ist aber, dass die Maschinen des Depots Zürich sogar einen Dienst hatten, der sie auf die Strecken der BT und der SOB brachte.
Das bedeutete auch, dass die Maschinen durchaus auf steilen
Strecken eingesetzt wurden, denn bei der SOB hatten die Maschinen
Steigungen bis zu 50 ‰ zu bewältigen. Somit Steigungen, die gar nicht im
Pflichtenheft
erwähnt worden waren. Die ersten Betriebserfahrungen mit der Vielfach-steuerung liessen auch nicht lange auf sich warten. Besonders die Lokomotiven des Depots Zürich ver-kehren immer wieder in Doppeltraktion.
Besonders dann, wenn die Fahrt nach Einsiedeln ging. Diese Einsätze
liessen jedoch schnell erken-nen, dass mit dem neuen Kabel kaum Störungen
auftraten und die
Vielfachsteuerung
III der Baureihe Re 4/4 daher sehr gut funktionierte.
Die in Lausanne stationierten Maschinen über-nahmen zwei
Schnellzugsdienste
zwischen Genève und Zürich und wechselten sich daher dort mit den
Schwestern des
Depots
Zürich ab. Lausanne setzte die
Lokomotiven jedoch auch vor Eilgüterzügen und
Personenzügen
ein. Dabei kamen die neuen Re 4/4 sogar im Wechsel mit der Reihe
Ae 4/7
bis nach Luzern und somit erstmals in die Nähe des Gotthards. Auf die
Strecke der ehemaligen
Gotthardbahn
kamen die Maschinen jedoch nicht.
Ein Teil der Maschinen wurde im Rhonetal mit den
Schnellzügen
Brig – Lausanne – Biel – Delémont – Basel beschäftigt. In den
Dienstplänen
dieser Maschinen waren aber auch die Schnellzüge zwischen Lausanne – Biel
und Zürich enthalten, so dass diese
Lokomotiven am Bielersee sehr schnell zum vertrauten
Bild gehörten. Die neue Re 4/4 war daher im Mittelland auf nahezu allen
Hauptstrecken
mit den schnellsten Zügen anzutreffen.
Daneben absolvierten die
Prototypen
immer noch
Versuchsfahrten.
Dabei wurde die
Vielfachsteuerung
ausgiebig erprobt und der neue
Steuerwagen
benutzt. Mit zunehmendem Erfolg tauchte dieser
Pendelzug
auch in den
Dienstplänen
auf. Jedoch galt die
Lokomotive dabei immer noch als Zugfahrzeug. Den
Umstand, dass diese in einer Richtung diese Wagen schob, blendet man dabei
aus. Eine Praxis, die so beibehalten bleiben solle.
Dabei
war die
Lokomotive leicht zu übersehen, passte sie doch zu den
gezogenen Wagen. Wenn wir schnell einen Blick auf diese gezogenen Züge
blicken, erkennen wir schnell, dass diese mit den neuen
Leichtstahlwagen
formiert wurden und daher als Leichtschnellzüge bezeichnet waren. Die
älteren schweren Wagen verkehrten zwar immer noch in hochwertigen Zügen,
wurde jedoch mit den älteren Baureihen bespannt.
Die leichte
Lokomotive für das
Flachland war somit mit den schnellsten Zügen im Flachland
beschäftigt, daher wurden diese Züge schon sehr bald zu den bekannten
Städteschnellzügen,
die auch grössere Orte ohne Halt passierten. Die gut besetzten
Kompositionen
beanspruchten die neue Lokomotive daher sehr stark. Die langen Züge
erreichten auch mit
Leichtstahlwagen
ein stattliches Gewicht und diese musste schnell beschleunigt werden.
Speziell war nur die Nummer 404, die mit einem
Steuerwagen
verkehrte. Dabei war die
Lokomotive nicht freiwillig in diesem speziellen Dienst
gefangen. Sie hatte einen
Führerstand
dem Steuerwagen CFt4 mit der Nummer 961 abgeben müssen. Ohne diesen konnte
sie jedoch nicht in den anderen
Leistungen
eingesetzt werden. So blieb sie einfach mit dem Steuerwagen verbunden und
das Problem mit dem leeren Führerstand trat nicht in Erscheinung.
Dabei sollte nun auch der Beweis erbracht werden, dass diese
Lokomotive auch im
Pendelzug
verkehren konnte und dass dieser im Betrieb Vorteile brachte. Gerade die
kurzen Wendezeiten dieser Züge fielen auf. In Zürich musste zudem keine
zweite Lokomotive rangiert werden. Der Pendelzug stand wenige Minuten nach
der Ankunft wieder zur Abfahrt bereit. Gerade bei
Verspätungen
konnten so wertvolle Minuten gewonnen werden. Der Erfolg dieser Versuche ver-anlasste die schweizerischen Bundesbahnen SBB dazu, für die Lokomotiven der Baureihe Re 4/4 passende Steuerwagen zu beschaffen.
Dabei besass man gerade einmal fünf voll ausgerüstete Maschin-en,
eine halbherzige
Lokomo-tive und einen
Steuerwagen.
Doch gerade dieser zeigte einen Fehler, den man nun eliminieren wollte. Er
sollte in der Folge nie in Serie gebaut werden und ein Einzelgänger
bleiben.
Die
restlichen Züge waren alle von der
Lokomotive gezogen, da sie selber keine
Vielfachsteuerung
besassen, oder da der
Steuerwagen
fehlte. Somit waren eigentlich die Maschinen ganz normal an der Spitze und
die Durchgänge wurden nicht benötigt, da diese nur bei
Pendelzügen
im Zug und somit zwischen den Wagen verkehren konnten. Die normale
Lokomotive befindet sich an der Spitze und dort hatten die Fahrgäste
nichts verloren.
Jedoch zeigte der vorhandene Zug klar, dass er mehr Kilometer absolvieren
konnte, als die restlichen Züge. Im direkten Vergleich mit einer anderen
Maschine der gleichen Baureihe, zeigte, dass die
Leistung
die sonst schon sehr hoch war, um bis zu 50% gesteigert werden konnte. Man
konnte mit weniger
Rollmaterial
einen dichteren
Fahrplan
abdecken. Dies gefiel natürlich den Herren im Büro, besonders dann, wenn
man sparen wollte.
In
der Folge sollte die Nummer 404 wieder komplettiert werden. Zudem wurden
neue
Steuerwagen
in Auftrag gegeben. Damit sollten die restlichen fünf
Prototypen,
die ebenfalls mit der
Vielfachsteuerung
ausgerüstet waren, mit neuen Steuerwagen zu
Pendelzügen
formiert werden. Dabei sollten zwei Modelle von Typ FZt4 ein Postabteil
erhalten. Drei Exemplare besassen nur ein
Gepäckabteil
und wurden der als Ft4 bezeichnet. Mit dem Fahrplanwechsel im Sommer 1949 kamen die ersten Maschinen der Baureihe Re 4/4 nach Luzern. Dabei handelte es sich um die Maschinen, die zum Teil mit den neuen Steuerwagen in Pendelzügen eingereiht wurden.
Viele
Kompositionen
konnte man dabei gar nicht bilden, denn noch waren nur die sechs
Prototypen
damit ausgerüstet und auch die
Steuerwagen
konnten nicht unbedingt als Serie angesehen werden. Das Depot Luzern begann mit diesen Lokomotiven die Schnellzüge über Zug nach Zürich zu bespannen. Dabei kamen die Maschinen aus Luzern auch nach Schaffhausen und Spiez.
Selbst Vorortszüge von Zürich nach Hinwil, Effretikon und
Rapperswil waren im
Dienstplan
der Maschinen aus Luzern enthalten. Möglich wurde dies, da hier
Pendelzüge
verwendet wurde. Die konnten schnell wenden und erreich-ten so hohe
Laufleistungen.
Trotzdem bestellten die Schweizerischen Bundesbahnen SBB die nächste Serie
ohne die
Vielfachsteuerung
und auch die
elektrische
Bremse wurde aufge-geben. Letztere erreichte nicht
die
Bremskräfte,
wie man sie erwartet hatte. So konnte die nun leichtere
Lokomotiven mit Verstärkungen versehen wer-den. Die
zulässige
Achslast
sollte damit nicht erhöht werden. Das war ein Punkt, auf den man grossen
Wert legte, denn nur so war die
Zugreihe R
möglich.
Es
waren hier wohl die Erfahrungen mit der Reihe
Ae 6/6, die verhinderten,
dass man die verstärkten Motoren ohne diese Anpassungen einbaute. Das
Lokomotivpersonal
nahm die Veränderung jedoch wohlwollend in Kenntnis, denn bei den
vorhandenen Modellen war im Winter der Schneebesen ein gern gesehenes
Werkzeug. Neu sollte die
Front
geschlossen werden, was bessere Verhältnisse am Arbeitsplatz erlauben
sollte. Als ab dem Jahre 1950 die Re 4/4 der Bauart B abgeliefert wurde, wurden die neuen Ma-schinen sogleich auf die bisher-igen Depots aufgeteilt. Dabei kam aber keine dieser Lokomotiven nach Luzern. Viel eher wurden Lokomotiven der Bauart A nach Luzern verscho-ben und neuen Maschinen in Zürich und Lausanne station-iert.
Die
elektrische
Bremse konnte das
Depot
Luzern gut gebrau-chen, denn so hätten die
Pen-delzüge
auch an den Gotthard verkehren können. Keinen guten Start erwischte dabei die Nummer 444. Die am 30. August 1950 ausgelieferte Lokomotive wurde am 15. Jan-uar 1951 bei einem Unfall be-schädigt.
Erstmals zeigte sich, dass der
Führerstand
aus Aluminium nicht besonders kräftig war. Bereits kleinere Kollisionen
mit Strassenfahrzeugen bedeuteten den Weg in die
Hauptwerk-stätte.
Es sollte jedoch nicht der einzige Vorfall bei dieser Baureihe bleiben.
Im Lauf der Jahre sollten die Maschinen der Baureihe Re 4/4 in
mehrere Unfälle verwickelt sein. Das bedeutete jedoch nicht, dass es eine
schlechte Baureihe war, vielmehr führten selbst kleinere Kollisionen zu
schweren Schäden. Im Artikel werden daher nicht alle Unfälle aufgeführt
werden, denn dann hätten wir oft eine Kollision mit einem
Strassenfahrzeug, die dazu führte, dass in der
Hauptwerkstätte
das Aluminium gerichtet werden musste.
Am 01. November 1951 wurde dann mit der
Lokomotive 450 die letzte Re 4/4 den Schweizerischen
Bundesbahnen SBB übergeben. Im
Flachland hatte man nun genug schnelle Lokomotiven im
Einsatz. Zudem zeigten die neuen
Triebwagen
CFe 4/4, die auf den
Nebenlinien
und bei
Privatbahnen
verkehrten, dass sie durchaus mehr leisten konnten, als die leichte
Lokomotive. Zudem war es mit den Triebwagen leicht, auch hohe
Geschwindigkeiten zu fahren. Grundsätzlich änderte sich an den Diensten in den folgenden Jahren nicht mehr viel. Dabei ist jedoch zu erwähnen, dass die Lokomotiven des Depots Luzern nun auch am Gotthard eingesetzt wurden. Dabei kamen die Maschinen mit einem Personenzug bis nach Bellinzona.
Die
Lokomotive kehrte am gleichen Tag jedoch wieder zurück
nach Luzern, so dass im Tessin keine Re 4/4 stationiert wurden und sich
daher an der Depotzuteilung nichts änderte.
Jedoch zeigten die
Pendelzüge
des
Depots
Luzern, dass diese Maschinen deutlich höhere Kilometerleistungen erbringen
konnten. Hilfreich waren dabei die kurzen Wendezeiten in Luzern und
Zürich. Damit erreichte die Maschinen den nächsten
Bahnhof
eher und konnten so noch schnell einen Ausflug ins Tessin machen. Mit den
anderen Maschinen träumte die Betriebsleitung von solchen Ergebnissen,
denn dort gab es oft längere
Stilllager.
Im Direktorium der Schweizerischen Bundesbahnen SBB fand ein
Umdenken statt und so wurden die neuen
Triebwagen
RBe 4/4
gleich mit den passenden
Steuerwagen
beschafft. Die
Pendelzüge
sollten ihren Siegeszug antreten. Nur gab es im Bestand kaum dazu
geeignete
Triebfahrzeuge.
Zudem waren sämtliche Modelle als
Prototypen
bezeichnet worden. Das sollte sich nun ändern und damit gerieten die
Lokomotiven der Reihe Re 4/4 ins Visier.
Somit war klar, dass die Modelle mit
elektrischer
Bremse doch noch mit der
Vielfachsteuerung
versehen werden sollten.
Diese zeigte bei den
Lokomotiven gute Ergebnisse und die
Triebwagen
CFe 4/4 bestätigten diese. Jedoch benötigte man für die Bildung
von
Pendelzügen
zusätzliche
Steuerwagen,
denn zur Reihe Re 4/4 passten gerade einmal sechs Modelle. Das reichte bei
weitem nicht für den geplanten Einsatz mit der Lokomotive. Im Jahre 1955 wurden zusätzliche Steuerwagen abgeliefert und die noch nicht damit ausgerüsteten Lokomotiven mit der Vielfachsteuerung nachgerüstet.
Die Erfahrungen hatten gezeigt, dass die
Vst
IIIa gut funktion-ierte und daher ohne Probleme
Pendelzüge
gebildet werden konnten. Zusätzliche Pendelzüge hätten die
Leistungen
der
Lokomotive deutlich steigern können. Diese wäre damit
sehr wirtschaftlich eingesetzt worden.
Da nun jedoch auch Triebwagen
CFe 4/4 mit dem Kabel III, aber anderer Belegung der
Adern ausgerüstet wurden, bekam die
Vielfachsteuerung
der Baureihe Re 4/4 die Bezeichnung
IIIa.
Der
Triebwagen
hatte
IIIb und eine Kombination der
Triebfahrzeuge
war ausgeschlossen worden. Da sie technisch jedoch sehr nahe Verwandt
waren, ergab sich für die neuen
Steuerwagen
BCt eine besondere Gelegenheit, die man unbedingt nutzen wollte.
Der
Steuerwagen
vom Typ BCt war daher speziell hergerichtet worden. Der konnte die
Steuersignale für die
Lokomotive Re 4/4 und den
Triebwagen
CFe 4/4 übermitteln. Er entstammte vom Aufbau des
Kastens her jedoch viel mehr den neuen
Einheitswagen
und nicht mehr den
Leichtstahlwagen.
Zudem passte das Modell eher in
Regionalzüge,
als in die
Städteschnellzüge,
die immer noch mit der Baureihe Re 4/4 bespannt wurden.
Damit
begannen die umgebauten Re 4/4 der ersten
Bauart
jedoch damit, Kilometer zu fahren. Tagesleistungen von mehr als 1000
Kilometer waren an der Tagesordnung. In der Folge standen die ersten
Lokomotiven der Baureihe Re 4/4 nach nur zehn Jahren zur
Hauptrevision
R3
an. Sie wurden daher für diese
Revision
in die
Hauptwerkstätte
Yverdon überstellt und diese führte dabei erste Verbesserungen ein.
Die mit Luzerner Re 4/4 bespannten Züge waren fast komplett
verpendelt worden. Damit waren die
Lokomotiven schon sehr früh zu einem grossen Teil
verpendelt. Dabei kam es kaum zu Problemen mit der
Vielfachsteuerung
und da die Lokomotiven in
Pendelzügen
eingereiht wurden, gab es mit den unterschiedlichen Aderbelegungen vorerst
keine Probleme. Zudem war der
Triebwagen
CFe 4/4 in Luzern ein selten gesehener Gast.
Daran änderte sich auch nichts, als dann das System
IIIc
im Raum Genève eingeführt wurde. Dort verkehrten die
Triebwagen
unter 1 500 Volt
Gleichstrom.
Das passte nicht zu den anderen Fahr-zeugen. Jedoch gab es bei den
eingereihten Wagen immer wieder ein Chaos. Diese passten ent-weder zur
Reihe Re 4/4, oder zu einem der beiden Triebwagen. Wenn ein
Pendelzug
funktionierte, trennte man ihn nicht mehr so schnell.
An
den Einsätzen mit den
Lokomotiven Re 4/4 änderte sich in den folgenden Jahren
nur wenig. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass ab 1957 auch
Maschinen in Bern stationiert wurden. Die Verteilung der mit der
Vielfachsteuerung
versehen Maschinen wurde dabei jedoch nicht ver-grössert, denn neben
Luzern kamen solche nur noch in Lausanne zum Einsatz. Trotzdem erreichte
die Baureihe in diesen Jahren ihren Höhepunkt.
Die
Lokomotiven waren nun fast in der ganzen Schweiz
anzutreffen und kamen von Luzern aus sogar bis nach Bellinzona. Damit
hatten die Hersteller beim Bau der Lokomotive wohl kaum gerechnet.
Schliesslich war die Baureihe Re 4/4 für das
Flachland gebaut worden und nicht für den Gotthard,
denn dort waren die Lokomotiven Ae 6/6
geplant gewesen. Nur südlich von Bellinzona fehlten die leichten Maschinen
noch.
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