Betriebseinsatz Teil 1 |
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Die neuen
Triebwagen
konnten ab dem
Fahrplanwechsel
im Mai 1982 eingesetzt werden. Damit waren die ersten neuen
Pendelzüge
rechtzeitig bereit, denn mit diesem Fahrplanwechsel wurde in der Schweiz
der
Taktfahrplan
eingeführt und die BLS-Gruppe
benötigte die neuen Züge dringend um die zusätzlich benötigten Umläufe
abzudecken. Der Grund dafür waren die mit dem neuen
Fahrplan
längeren Standzeiten in den Endbahnhöfen. Nun erfolgten die Versuche mit den Reisenden, denn diese hatten sich mittler-weile vom neuen Zug auch eine Vorstellung gemacht. So mussten die neuen Triebwagen nun zeigen, dass sie den Wünschen entsprachen.
Bekanntlich war das Publikum bei den Schweizer Bahnen immer
ausge-sprochen kritisch. Die neuen Fahrzeuge mussten bequem sein,
pünktlich verkehren und sie sollten im Sommer auch nicht zu heiss werden. Mit dem Start des neuen Fahrplanes standen vier komplette Züge bereit. Diese wurden jeden Monat um eine weitere abgelieferte Einheit ergänzt, so dass immer mehr Triebwagen mit den zugehörigen Wagen für den Verkehr zur Verfügung standen.
Die anfängliche Not bei den allgemein verfügbaren Fahrzeugen wurde
daher jeden Monat etwas geringer. Aber es sollte längere Zeit in Anspruch
nehmen und die Disponenten mussten immer anders planen.
Man konnte im Spätsommer endlich die
Dienstpläne
soweit bereinigen, dass die geplanten Einsätze auch mit den neuen
Triebwagen
erfolgen konnten. Denn auch der Unterhalt durfte jetzt nicht mehr
vernachlässigt werden. Daher war jeder Zug im Berner Oberland willkommen.
Warten mussten daher die anderen Bahnen, die auch von diesen Fahrzeugen
Bestellungen getätigt hatten. Doch diese hatten nicht die Not, der BLS-Gruppe.
Im Herbst des gleichen Jahres, waren dann sämtliche
Triebwagen
an die BLS-Gruppe
abgeliefert worden. Gemäss den vorgesehenen Bahnen wurden die neuen
Triebwagen eingesetzt. Wobei je nach
Bahngesellschaft
unterschiedlich lange
Pendelzüge
formiert wurden. Die kleinste Einheit bestand dabei aus einem Trieb- und
einem
Steuerwagen.
Diese Einheit konnte in den Diensten, die mit
ABDe 4/8 der älteren
Generation besetzt waren, verwendet werden. Die Pendelzüge, bestehend aus Triebwagen, Zwi-schen- und Steuerwagen hatten nun auch bei der BLS-Gruppe Einzug gehalten und die neuen Züge verkehr-ten auf dem ganzen Netz.
Es lohnt sich daher, wenn wir uns einen Überblick verschaffen und
so die beteiligten Bahnen im Detail ansehen, denn jede hatte andere
Aufgaben zu erle-digen und dafür waren die neuen
Pendelzüge
sehr fle-xibel und konnten so jederzeit angepasst werden. Die neuen Züge verkehrten hauptsächlich im Raum Bern, wurden aber auch im Simmental und auf der BLS Bergstrecke eingesetzt. Dabei kamen je nach Strecke durchaus unterschiedlich lange Kompositio-nen zum Einsatz.
Noch waren die Züge nicht auf die geplante Länge ausgelegt worden
und die beteiligten Bahnen konnten diese freistellen. Davon profitierte
letztlich sogar die BLS, denn dort gab es eine spezielle Situation.
Der
Triebwagen
der BLS war als Ersatz für die anderen Modelle dieser Baureihe vorgesehen.
Daher wurde für die BLS nur der Trieb- und der
Steuerwagen
beschafft. Wurde er jedoch auf der BLS als Ersatz für den
ABDe 4/8 eingesetzt,
kam ein Zwischenwagen einer anderen Gesellschaft zum Einsatz. Besser
konnte die mit den neuen Zügen mögliche Zusammenarbeit nicht zeigen.
Spitze und Schluss BLS, dazwischen SEZ, GBS oder BN.
Dabei verkehrten die neuen RBDe 4/4 im Wechsel mit den
ABDe 4/8 auf der
GBS, der BN und im Simmental. Zwar bestanden fest zugeteilte
Dienstpläne,
die aber nicht alle
Triebwagen
benötigten. So konnten immer wieder Triebwagen dieses Typs auf anderen
Strecken beobachtet werden. Dazu gehörten die
Bergstrecke
und die Linie nach Interlaken Ost. Wenn ein Triebwagen in den Unterhalt
musste, kam einer der überzähligen Triebwagen zum Einsatz.
Nachdem
nun etwas Ruhe in die
Dienstpläne
gekehrt war und die neuen
Trieb-wagen
zuverlässig funktio-nierten, konnte man sich um eine Bereinigung des
Fahrzeugparkes bemühen. Dabei wurden mit der Baureihe ABDe
2/8 die ältesten Triebwagen im Bestand ausrangiert. Die BLS-Gruppe
konnte nun auf diese schwachen Fahrzeuge verzichten. Als Ersatz reichte
hier eine Einheit aus Steuer- und Triebwagen. Oft kam aber auch ein
Zwischenwagen dazu.
Zudem wurden auch die
Triebwagen
der Baureihe
ABDZe 4/6 und die
ältesten Triebwagen
ABDe 4/8 mit den
Nummern 741 bis 743 abgestellt, denn auch diese waren mit ihrer Bestuhlung
nicht mehr zeitgemäss. Noch wurden die Triebwagen der Reihe
ABDe 4/8 zu
Stosszeiten benötigt. Die älteren
ABDZe 4/6
wurden verkauft und der exotische BDZe 2/6 ausrangiert. Damit waren nur
noch Fahrzeuge ab 1940 im Einsatz.
Die Positionen waren bezogen und die neuen
Triebwagen
begannen die Welt im Berner Oberland und bei den mitbetriebenen Bahnen zu
erkunden. Sie zeigten aber auch, dass sie die in sie gemachten Hoffnungen
vollends erfüllten. Die Züge verkehrten zuverlässig und gerade im Sommer
waren die neuen
Pendelzüge
deutlich kühler, als die Baureihe
ABDe 4/8 und die
Einheitswagen.
Die Kundschaft suchte oft nach den neuen Fahrzeugen.
So überraschte es nicht, als sich die BLS-Gruppe
nur kurze Zeit später an eine neue Bestellung wagte und so die Flotte
erweitert werden sollte. Dieser Bestellung schloss sich nun auch die
EBT-Gruppe an. Noch wusste niemand, dass alle Fahrzeuge dieser Bestellung
einmal einer Gesellschaft gehören sollten. Zudem sollte es nun den
ältesten
Triebwagen
an den Kragen gehen, denn deren Zeit war auch bei der BLS längstens
abgelaufen. Den ältesten Triebwagen der Baureihe ABDe 4/8 sollte es nun endgültig an den Kragen gehen. Man wollte alle Triebwagen dieser Bauart, mit Aus-nahme der letzten Modelle mit den Nummern 751 bis 755 ausrangieren.
Gerade die letzten
ABDe 4/8 waren noch
recht modern und sie konnten dank den Übergängen mit
Faltenbalg
freizügig als Ersatz für die neuen
Pendelzüge
verwendet werden. Die anderen schafften diesen Schritt schlicht nicht
mehr.
Mit der Ablieferung dieser zusätzlichen RBDe 4/4
Pendelzüge,
konnten weitere ältere
Triebwagen
ausrangiert werden. Dazu gehörten die ältesten
ABDe 4/8, die über
keine
Vielfachsteuerung
verfügten. Diese eiserne Reserve wurde nun von den etwas neueren Modellen
übernommen. Abgebrochen wurden diese ausrangierten Fahrzeuge jedoch nicht,
denn die BLS-Gruppe
fand dafür noch Käufer im Jura und im Raum Oensingen.
Die neueren abgestellten
Triebwagen
der Reihe
ABDe 4/8
übernahmen und kamen nur noch vereinzelt zu Einsätzen. Die neue Baureihe
RBDe 4/4 hatten den Verkehr auf dem ganzen Netz der BLS-Gruppe
übernommen. Vereinzelt kamen noch die
ABDe 4/8
mit den Nummern 751 bis 755 zum Einsatz. Selbst der kräftige
Be 4/4 Triebwagen bemerkte die
neuen Modelle, denn er verdingte sich noch als Reserve. Dabei fehlte auch
hier der Übergang.
Nach nur sechs Jahren Einsatz hatten die
Pendelzüge
den Verkehr bei der BLS-Gruppe
im Griff. Was älteren Datums war, stand noch herum und hoffte, dass einmal
bei einem neuen Zug ein Defekt auftrat. Dann hätte man sie noch einsetzen
können. Nur diese Hoffnung schwand immer mehr, denn es gab kaum Störungen
bei den neuen Fahrzeugen zu beheben. Doch nun sollte erstmals die flexible
Lösung der Pendelzüge aufgezeigt werden. Als im Jahre 1988 die Lötschbergbahn ihr 75jähriges Jubiläum feierte, kamen die verschiedensten Fahrzeuge auf dieser Strecke zum Einsatz. Besonders beachtet wurden dabei die Lokomotiven aus Deutschland, Öster-reich und Frankreich.
Aber auch ein bunter Zug gehörte bei den Anlässen ebenfalls dazu.
Ein Zug, der mehr aufzeigte, als man als Laie mit dem blossen Auge
erkennen konnte. Haupt-akteur war dabei der RBDe 4/4 Nummer 731. Bei dem Pendelzug stammten der Triebwagen und der dazu gehörige Steuerwagen von der BLS. Nötig war dies wegen der Fernsteuerung, denn nur dieser Steuerwagen passte.
Dazwischen wurden nun aber andere Wagen eingereiht. So ergab das
einen
Pendelzug,
der aus Fahrzeugen von vier unterschiedlichen
Bahngesellschaften
bestand. Da-bei sind jedoch nicht die mitbetriebenen Bahnen der BLS-Gruppe
gemeint.
Die drei Wagen in zweiter
Wagenklasse
stammten von der RVT, den SBB und der GFM. Sowohl der Wagen der RVT, als
auch jener der GFM war nagelneu und sie wurden für die neuen
Pendelzüge
mit RBDe 4/4 beschafft. Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB stellte einen
Einheitswagen,
der für die neuen NPZ mit Triebwagen
RBDe 4/4
hergerichtet wurde. Die
Staatsbahnen
beschafften daher zu den neuen Pendelzügen keine neuen Wagen.
So bunt der Zug auch aussah, die Geheimnisse lagen im Dunkeln. Der
Zug verkehrte als normaler
Regionalzug
und somit als
Pendelzug.
Der
Triebwagen
wurde dabei ab dem
Steuerwagen
ferngesteuert. Die Signale der
Vielfachsteuerung
konnten dank dem genormten
Vst-Kabel
III auch durch die Wagen der anderen Bahnen übertragen werden. Sowohl die
Beleuchtung,
als auch die Türen, konnten wie bisher gesteuert werden. Es gab keine
Einschränkungen bei diesem Zug.
Auch die BLS-Gruppe folgte nun dem Beispiel der
Staatsbahnen. Zu den
neusten
Triebwagen wurden keine Zwischenwagen bestellt. Man richtete
Einheitswagen her und reihte diese ein. Die Deutung der Abkürzung NPZ, als
«nichts passt zusammen» begann nun auch bei der BLS-Gruppe zu passen. Nur,
warum sollten die nicht mehr benötigten, aber noch gut erhaltenen Wagen
ausrangiert werden. Genau das dachten sich auch die Staatsbahnen. Für uns bedeutet das Jahr 1988 aber auch, dass nun auch die Triebwagen für die EBT-Gruppe ausge-liefert wurden. Diese wurden zusammen mit jenen der BLS-Gruppe bestellt, bekamen jedoch nur einen Steuerwagen mit Abteilen in der zweiten Wagen-klasse.
Der Grund für diesen Entscheid war einfach, denn
auf den Strecken der EBT-Gruppe wurde die erste
Wagenklasse schlicht nicht
geführt. Daher gab es eine leichte Abweichung. Bei der EBT-Gruppe gab es jedoch mit den neuen Triebwagen ein grösseres Problem mit der Bezeich-nung. Im Bestand führte das Unternehmen schon einen Triebwagen mit der Bezeichnung RBDe 4/4.
Mit den neuen Modellen hätte das
zu grösseren Pro-blemen geführt. Daher beschloss man, dass die älteren
Fahrzeuge zu RBDe 4/4 I mutierten und die neuen
Triebwagen als RBDe 4/4 II
in den Betrieb ge-nommen werden sollten.
Die
Triebwagen RBDe 4/4 II verkehrten auf dem gesamten Netz der EBT-Gruppe
im Wechsel mit den älteren Modellen der Reihe RBDe 4/4 I. Dabei kamen
sowohl Züge mit Zwischenwagen und auch solche ohne zum Einsatz. Das
flexible System mit der
Vielfachsteuerung konnte deutlich gezeigt werden,
denn die Triebwagen wechselten immer weder die Linien und mussten damit
auch wieder anders formiert werden. Wagen raus und wieder rein, bedeutete
das.
Während sich die BLS-Gruppe um den Ersatz der alten Züge bemühte, war man
bei der EBT auf neue Verkehre aus. Der lange im Emmental und in der Region
Huttwil geäusserte Wunsch nach direkten Zügen nach Luzern sollte nun
verwirklicht werden. Die Gesellschaft hatte nun passende Züge und konnte
daher diesen Verkehr umsetzen. Damit drangen die ersten
Privatbahn NPZ in
einen reinen
Bahnhof der Schweizerischen Bundesbahnen SBB vor. Nur so einfach, wie das uns erscheint, war die Sache auch wieder nicht, denn bevor die Züge rollen konnten, musste die Sperre für Stromrichterfahrzeuge im Bahnhof Luzern aufgehoben werden.
Diese war 1982
noch vorhanden, so dass damals mit den modernisierten RBDe 4/4 I keine
Möglichkeit bestand. Da nun aber auch die Schweizerischen Bun-desbahnen SBB
solche Fahrzeuge einsetzte, war klar, die Sperre wird aufge-hoben. Wiederum waren die Dienstpläne bezogen worden und sowohl bei der BLS-Gruppe, als auch bei der EBT-Gruppe kam nun etwas Ruhe ins Spiel. Die Triebwagen übernahmen ihre Aufgaben.
Die Modelle der BLS-Gruppe waren im
Raum Bern immer wieder anzutreffen und die Züge der EBT erreichten nun
auch Luzern. Überall begegneten sie nun den neuen
Triebwagen
RBDe 4/4 der
Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Noch ahnte niemand, dass dieser Pendelzug der Staatsbahnen mit der "müh-samen" Geschwindigkeitssteuerung, den RBDe 4/4 der Privatbahnen beim Erfolg den Rang ablaufen sollte.
Die nun
abgeschlossene Lieferung sollte die letzte sein. Die
Privatbahnen SOB, und
MThB entschieden sich bei ihren neuen
Pendelzügen für das Muster der
Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Selbst der Export gelang diesem Modell.
Verloren hatten die
Triebwagen der BLS-Gruppe und der EBT damit jedoch
nicht.
Nun kam etwas Bewegung in das alte Bezeichnungsschema der Schweiz. Die
Schweizerischen Bundesbahnen SBB hatten ein neues System mit
sechsstelligen Nummern eingeführt. Die ersten Fahrzeuge nach diesem Schema
waren die
Lokomotiven Re 450 für die
S-Bahn Zürich. Mit der Reihe
Re 460
kam das System schliesslich durch die ganze Schweiz. Damit wollte man die
sich abzeichnenden Probleme mit den Lokomotiven Re 4/4 beseitigen. Das nur von den Schweizerischen Bundesbahnen SBB verwendete System kam mit den nagelneuen Ma-schinen der Reihe Re 465 auch zur BLS-Gruppe. Noch blieb es aber bei diesen Fahrzeugen, denn eine Aktion mit neuen Nummern sollte es bei der BLS-Gruppe nicht geben.
Die
Staatsbahnen beschlossen jedoch,
dass die vierte Serie von
Triebwagen
RBDe 4/4 mit der neuen Be-zeichnung
ausgeliefert werden sollte. Es entstanden so die Modelle mit der
Bezeichnung
RBDe 560.
Die Rechnung wurde aber ohne das Bundesamt für Verkehr BAV gemacht, denn
die Behörde erklärte das neue System
für alle
Normalspurbahnen der Schweiz und die Schmalspurstrecken der
Schweizerischen Bundesbahnen SBB als verbindlich. Die Bahnen mussten sich
an dieses neue System gewöhnen, ob sie wollten oder nicht. Dabei gab es
einen zwingend einzuhaltenden Schlüssel, der gerade hier seine
Auswirkungen zeigen sollte.
An der dritten Stelle erfolgten nun Angaben über die
Bahngesellschaft. Die
Ziffern 1 bis 4 blieben den Schweizerischen Bundesbahnen SBB vorbehalten.
Die Ziffer 5 wurde nun zur Ziffer der BLS-Gruppe. Die restlichen Ziffern
teilten sich die restlichen Bahnen auf. Dazu gehörte auch die EBT-Gruppe
mit der Ziffer 6. Damit war klar, die Schweiz hatte ein neues System für
die Nummerierung von Fahrzeugen. Eine Aktion zur Umnummerierung sollte
jedoch nicht stattfinden.
Mit der Lieferung der
RBDe 560 führten die Schweizerischen Bundesbahnen
SBB das neue Schema auch bei den älteren Zügen dieser Baureihe ein. Sie
wurden neu grundsätzlich als
RBDe 560 bezeichnet. Die nun nahezu
baugleichen RBDe 4/4 der BLS-Gruppe und der
Regionalverkehr Mittelland RM
waren ebenfalls an der Reihe um ein einheitliches Schema zu erreichen,
daher gab es nun die RBDe 565 bei der BLS und die RBDe 566 bei der EBT. Nach dem, mit Ausnahme der vorhin erwähnten Aktion mit Um-nummerierungen, einige ruhige Jahre vergangen waren, kam es gegen Ende des Jahrhunderts zu ersten Veränderungen.
Bei der BLS-Gruppe hielt mit dem ersten
Triebzug RABe 525 der erste niederflurige Nahverkehrszug einzug. Die
RABe 525 waren nicht mehr die neusten Fahrzeuge im Fuhrpark der BLS. Zudem
begann damit der Siegeszug der Triebzüge.
Damit verloren die
Triebwagen der BLS die Vorherrschaft im Raum Bern, denn
dort kamen die neuen Züge zum Einsatz. Sie passten besser in die Region
der Grossstadt. Diese hatte sich längers je mehr zu einer Metropole mit
angrenzenden Vororten entwickelt. Die Firmen siedelten sich auch in der
näheren Region an und so veränderte sich der Fluss der Reisenden und damit
hatten die Triebwagen RBDe 565 grosse Problem.
Die RBDe 565 hatten einfach ein Problem, das man bei der Konstruktion
seinerzeit nicht berücksichtigt hatte. Die Wagen mit ihren engen Türen
waren nun einfach nicht mehr für den schnellen Fahrgastwechsel im Raum
Bern geeignet. So mussten sich die
Triebwagen notgedrungen neue Arbeit
suchen. Diese fanden sie auch, aber auf Kosten der letzten
ABDe 4/8, die
nun nahezu vollständig abgestellt wurden. Der RBDe 565 war plötzlich zum
ältesten
Nahverkehrszug der BLS geworden.
Bei den ersten
Triebwagen der Reihe RBDe 565 standen die grossen
Revisionen an. Das führte dazu, dass ein Zug längere Zeit ausfiel. Daher
konnte man den leichten Überbestand ganz gut gebrauchen. An eine
Ausmusterung dieser sehr guten Triebwagen dachte auf jeden Fall noch
niemand, denn noch gehörten sie zum Standbein des Unternehmens. Daran
vermochten auch die ersten neuen
Triebzüge nicht zu rütteln.
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