Brandschutz |
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Wir sprachen von Dampflokomotiven, wo ein Feuer angefacht wird, um
die
Leistung
in
Zugkraft
umzuwandeln. Jetzt komme ich und beginne von Brandschutz zu sprechen. Ein
Widerspruch in sich. Bei der Dampflokomotive sprachen wir noch von einem
kontrollierten Feuer, das in einem dazu vorgesehenen Raum entfacht wurde.
ein Brand ist ein Feuer das ungewollt und unkontrolliert brennt und so
gefährlich werden kann.
Feuer ist unberechenbar. Schnell kann sich aus einem harmlosen
kleinen Brand ein verheerendes Inferno entwickeln. Oft könnte schon ein
grosser Schaden durch rechtzeitiges Eingreifen verhindert werden. Daher
ist es wichtig, wenn wir verhindern, dass ein Brand entstehen kann. Die
Folgen, die so ein ausser Kontrolle geratenes Feuer verursachen kann, hat
schon ein schweizer Sänger vor Jahren gut inszeniert.
Stellen Sie sich vor, Sie lassen ein brennendes Streichholz
fallen. Würden Sie es einfach liegen lassen, könnte es ein grosser Brand
geben und schliesslich im Weltuntergang enden. Deshalb ist es in der Natur
jedes Menschen, das Streichholz sofort aufzuheben. Nur ehemalige schweizer
Liedermacher benötigen dazu mehrere Minuten, aber auch nur im Lied.
Niemand lässt absichtlich ein brennendes Streichholz fallen. Gut, fast
niemand.
Gerade in einem Land mit vielen sehr langen Tunnelabschnitten ist
deshalb eine technische Beherrschung dieser Problematik sinnvoll. Man muss
deshalb schon auf gesetzlicher Ebene dafür Sorge tragen, dass es nicht zu
einem Brand kommen kann. Aber auch Systeme, die sofort eingreifen, sollte
ein Brand trotzdem einmal auftreten, sind wichtig. Nur der beste Schutz
ist, erst gar keinen Brand entstehen zu lassen.
Die für den Bau von Fahrzeugen
geltenden Vorschriften werden in den Brandschutzanforderungen
niedergeschrieben. Diese Vorschriften regeln den Aufbau von Fahrzeugen und
die Bekämpfung allfälliger Brände. Aber auch die Vorschriften bei einem
Vorfall sind klar geregelt worden. So ist in den Brandschutzvorschriften
auch die Evakuierung der Personen geregelt. Sie sehen es ist ein
umfassendes Regelwerk. Die Branschutzanforderungen für den Basistunnel am Gotthard reichten jedoch nicht, dass dieser sicher betrieben werden kann. Bei einem Feuer kann es daher durchaus dazu kommen, dass der Zug den Tunnel nicht mehr verlassen kann. Daher wurden in diesem Bauwerk viele zusätzliche Massnahmen ergriffen. Dazu gehören die Querschläge, die es im Abstand von rund 300 Meter gibt und die in jedem Fall rauchfrei bleiben sollten. Jedoch wurden noch zwei spezielle Bereiche geschaffen. Die Multifunktionsstellen im Basistunnel am Gotthard sind spezielle Haltestellen, die mit Spurwechsel und Rettungsstollen ergänzt wurden. In einer Multifunktionsstelle ist es möglich, den Zug zu verlassen und in einen anderen zu stegen. Dank den Spurwechsel ist aber auch ein Wechsel mit einem Zug möglich, so dass sich hier viel Funktionen ergeben. Daher auch der Name Multifunktionsstelle. Angeordnet wurden diese zudem im Bereich Sedrun und Faido, so dass man den Tunnel gleichmässig verteilte.
Betrachten wir nun einige dies Vorschriften und damit die
Brandschutzanforderungen etwas genauer. Diese teilen wir nach
Gefahrenquellen und deren Bekämpfung auf. Gerade die möglichen Quellen
sind sehr vielschichtig und deshalb hier nur ansatzweise vorhanden. Das
Gesetz umfasst jedoch die ganze Palette und muss für Fahrzeuge umgesetzt
sein. Jedoch kann man nie alle gefährdenden Faktoren ausschliessen.
Bekanntlich kommen die Leute weltweit auf die dümmsten Ideen.
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Die Brandquellen |
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Die möglichen Brandherde können je nach Fahrzeug unterschiedliche
Vorschriften verlangen. Stellen Sie sich einmal die modernen
Brandschutzrichtlinien bei einer Dampflokomotive vor. Ein Fahrzeug, auf
dem absichtlich ein Feuer entfacht wird, um die notwendige Kraft zu
erzeugen. Das Feuer verursacht Rauch, der in einem
Tunnel
gefährlich sein kann und der Dampf kann schwere Verbrennungen verursachen.
Mit den geltenden Brandschutzvorschriften können solche Fahrzeuge
schlicht nicht mehr gebaut werden. Trotzdem bieten gerade
Lokomotiven
ein grosses Potential für Brände. Die Dampflokomotive stellt hier daher
keine Ausnahme dar und eignete sich hervorragend zur Einleitung.
Betrachten wir deshalb die Lokomotiven etwas. Dabei interessiert uns nur
das Feuer, das bei diesen Lokomotiven ein wichtiger Bestandteil ist.
Das Feuer bei einer Dampflokomotive wird kontrolliert in einem
dazu vorgesehenen Raum entfacht. Dort kann es ungehindert brennen und so
die Energie für den Dampf erzeugen. Gefährlich dabei ist eigentlich
nichts, denn der Raum ist gut gesichert und wird von qualifiziertem
Personal betreut. Trotzdem bieten sich hier Gefahren, die zu einem Brand
auf der
Lokomotive
führen können. Da man aber das Wasser auch mitführt, ist dieser schnell
gelöscht. Bei neueren Lokomotiven ist das Risiko für einen Brand geringer, aber trotzdem noch vorhanden. Bei elektrischen Lokomotiven kann es zu Kurzschlüssen kommen. Diesellokomotiven werden heiss und Öle können sich spontan entzünden. Sie sehen, es bleibt ein gewisses Gefahrpotential übrig. Diese wollen wir uns nun genauer ansehen. Daher beginnen wir die Betrachtung der möglichen Brandquellen mit dem Lokomotivbrand.
Der
Lokomotivbrand:
Mögliche Gefahren kommen von der
Lokomotive
und deren
Antrieb
aus. Das heisst, die Lokomotive kann nur schon auf Grund des Aufbaus in
Brand geraten. Man spricht in so einem Fall von einem Lokomotivbrand.
Bestenfalls kann ein solcher Brand nur zum Verlust des Fahrzeugs führen.
Wenn so ein Brand aber an der falschen Stelle passiert, ist man schon
näher bei der Gefährdung von Menschenleben und daher bei der gefährlichen
Situation.
Es spielt keine Rolle, wie unsere
Lokomotive
betrieben wird, denn die heissen Dampflokomotiven mit den glühenden
Kohlen
führen ja die Brandquelle selber mit. Eine unter voller
Leistung
betriebene Dampflokomotive wirft glühende Kohleteilchen aus und schon
gerät
Öl
auf der Lokomotive in Brand. Die Lokomotive brennt! Das darauf arbeitende
Lokomotivpersonal kann diese
Brände aber sehr schnell kontrollieren und so eine grössere Gefahr bannen.
Bei elektrischen
Lokomotiven
entstehen Brände meistens durch
Kurzschlüsse.
Diese sind nicht so einfach zu bekämpfen, denn im Gegensatz zu den vorher
beschriebenen Dampflokomotiven kann hier nicht sofort eingegriffen werden,
denn die Anlagen stehen immer noch unter
Spannung
und müssen deshalb zuerst abgeschaltet werden. Bis das aber erfolgt ist,
besteht genug Zeit, dass das Feuer gefährliche Ausmasse annehmen kann.
Bleibt noch die
Diesellokomotive.
Hier werden Bauteile des Motors sehr heiss, das heisst, diese Teile können
Werkstoffe in der Umgebung durch die hohe Hitze entflammen. Hier sind
wieder schnellere Eingriffe möglich. Behinderungen ergeben sich nur durch
die vorhandenen Verschalungen und Gehäuseteile. Trotzdem sind Brände auf
thermischen
Triebfahrzeugen
nicht zu unterschätzen, denn die
Öle
und
Treibstoffe
können eine sehr schnelle Entwicklung des Brandes hervorrufen.
Wir haben nun erkannt, dass es die sichere
Lokomotive
eigentlich gar nicht gibt. Wir haben aber auch erkannt, dass die Ursachen
bei der am gefährlichsten erscheinenden Lokomotive einfacher zu beheben
sind, als bei den neueren Modellen. Elektrische Lokomotiven geraten immer
wieder in Brand und dabei kommt es oft zu sehr grossen Schäden, die sogar
zum Verlust der Lokomotive führen können. Doch nun zu den Wagen.
Der Wagenbrand:
Bei den Wagen gibt es eine grosse Vielzahl von unterschiedlichen
Fahrzeugen. Dabei sind
Güterwagen
eher weniger von Bränden betroffen, als die
Reisezugwagen.
Der Grund ist simpel, denn Güterwagen haben keine elektrischen
Einrichtungen, die zu einem
Kurzschluss
führen können. Bei Reisezugwagen gibt es diese, so dass sie eher als
gefährlicher angesehen werden müssen.
Bei allen Wagen kommt eine gewisse Brandgefahr von den
Laufwerken.
Dort können blockierte
Bremsen
dazu führen, dass das Metall so stark erhitzt wird, dass sich der Schmutz
entzünden kann. Diese Gefahr wird aber durch die oft vorhandenen
Festbremsortungen gemildert. Nur, die Gefahr besteht und das gilt auch für
Güterwagen,
denn auch dort gibt es Schmutz der sich entzünden kann. Sie sehen,
technische Problem können zu Bränden führen.
Kommt hinzu, dass
Güterwagen
oft gefährliche Stoffe geladen haben, die schnell in Brand geraten können.
Die Auswirkungen sind dabei noch schlimmer, als bei den
Lokomotiven.
Neben den direkten Folgen des Brandes entstehen giftige
Rauchgase, die
sich in einem grossen Umfeld verbreiten können. Dabei verbrennen oft nicht
alle Stoffe vollständig, so dass von denen eine weitere Gefahr kommen
kann, aber diese haben dann nicht mehr direkt mit dem Brand zu tun.
Bei
Personenwagen
ist ein Faktor äusserst unberechenbar. Ich spreche vom Menschen, der im
Wagen mitreist. Dieser wirft unachtsam eine Zigarette weg und diese
entflammt das Papier im Papierkorb. Schon brennt es im Wagen. Gerade der
Mensch neigt oft dazu, die ausgeklügelten Brandschutzmassnahmen auf
leichtsinnige weise zu prüfen oder gar absichtlich zu umgehen. Deshalb
gilt der Mensch als grösste Gefahr im fahrenden Zug.
Sie sehen, es ist keine leichte Aufgabe, die Brandquellen zu
eliminieren, wenn man Leute transportiert. Man kann dabei nur Material
verwenden, das nicht leicht brennt und so eine schnelle Ausbreitung
verhindert. So gewinnt man Zeit. Denn schliesslich muss man auch den
Verursacher des Feuers sicher aus dem Zug bringen. Wir müssen den Wagen so
bauen, dass die Leute überleben können. Dabei greift man schnell zur
Brandbekämpfung. |
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Die Brandbekämpfung |
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Bevor wir einen Brand bekämpfen können, müssen wir diesen zuerst
erkennen. Dabei riecht der Mensch die
Rauchgase oder sieht die
entstehenden Flammen. Durch seine Erfahrung, erkennt er auch, ob es sich
um einen gefährlichen Brand handelt, oder ob es ein gewolltes Feuer ist.
Jedes Kind lernt diese Mechanismen im Lauf des Lebens. Stellen Sie sich
einmal die Feuerstelle im Wald vor. Keine Gefahr oder vielleicht doch?
Nun komme ich mit einem Eimer Wasser und giesse dieses über Ihre
fast fertig gegarten Würste und labere etwas von einem gefährlichen Brand.
Sie wären dann wohl kaum freundlich gesinnt und würden mich mit wüsten
Beschimpfungen vertreiben. Was ist aber, wenn ich Recht hätte, und es
tatsächlich bereits ein gefährlicher Brand gewesen ist? Ja sogar so
gefährlich, dass es zu katastrophalen Folgen gekommen wäre?
Nehmen wir eine Gemeinde in der Schweiz. Egal ob ich nun Altdorf
oder Meiringen erwähne, die Bewohner dieser Gemeinden wissen sofort, von
was ich spreche. Beide Orte sind schon mehrmals nahezu komplett
abgebrannt. Die Ursache war der Föhn, der ein harmloses Feuer zu einer
Feuersbrunst werden liess. Deshalb gilt im Kanton Uri auch heute noch ein
absolutes Feuer- und Rauchverbot bei Föhn. Das galt auch für Ihre
Feuerstelle, die ich gelöscht habe.
Bei Fahrzeugen der Eisenbahn kann man aber nicht darauf warten,
bis ein vernünftiger Mensch kommt und das Feuer löscht. Hier müssen daher
Anlagen geschaffen werden, die ein Feuer erkennen können, bevor es
gefährlich wird. Ich spreche von den Brandmeldeanlagen, die Sie womöglich
auch in Ihrem Büro an der Decke haben, denn solche Anlagen gibt es
wirklich überall. Sie sollten einmal mit offenen Augen durch das Büro
gehen.
Die
Brandmeldeanlage:
Solche Brandmeldeanlagen erkennen einen Brand und schlagen Alarm. Dabei
funktionieren sie mit Sensoren, die auf die bei einem Brand entstehenden
Auswirkungen reagieren. Werden diese Stoffe erkannt, wird ein Alarm
ausgelöst und so das Personal und die Leute vor dem Brand gewarnt. Wir
haben daher noch keine direkte Bekämpfung, aber bereits eine Erkennung.
Solche Brandmeldeanlagen funktionieren dabei mit zwei Sensoren.
Rauchmelder
prüfen im Raum, ob es Rauch gibt. Dabei reagieren sie auf die dabei
entstehenden
Rauchgase und deren Stoffe. Ein feinfühliger Rauchmelder kann
sehr schnell einen Brand lokalisieren. Rauch entsteht auch schon, bevor es
zum eigentlichen Brand kommt. Daher reagieren solche Rauchmelder oft auch
auf den Rauch von Zigaretten. Es kann daher zu Fehlalarmen kommen.
Gute Brandschutzanlagen verwenden neben
Rauchmeldern auch Wärmesensoren. Dabei wird nicht der Rauch, sondern die
von einem Brand ausgehende Wärme erkannt. Die so aufgebauten Anlagen
können einen Brand sehr genau lokalisieren, was bei der anstehenden
Bekämpfung des Brandes von Vorteil ist, denn so geht die Zeit für die
Suche nicht verloren. Sie sehen zuverlässige Anlagen arbeiten mit
unterschiedlichen Detektoren.
In Fahrzeugen benutzt man dazu spezielle Brandmeldeanlagen. Diese
arbeiten leider nicht immer fehlerfrei und so müssen spezielle
Vorsichtsmassnahmen getroffen werden. Bei einer Brandmeldeanlage werden
daher die Temperaturen oder aber der entstehende Rauch gemessen. Zudem
regieren sie erst, wenn mehrere Sensoren ansprechen, denn so kann man ein
fehlerhaftes Bauteil ausschliessen.
Die Bekämpfung von Bränden erfordert neben speziell geschultem
Personal auch entsprechende Ausrüstung. Diese Ausrüstung kann aus
einfachsten Mitteln bestehen aber auch komplizierte Anlagen beinhalten.
Nur schon eine normale dicht gewobene Wolldecke kann zur Bekämpfung eines
Brandes benutzt werden. Besser sind aber spezielle Brandschutzdecken, die
in keinem Haushalt fehlen sollten. Doch auf Fahrzeugen verwendet man
andere Lösungen.
Der
Feuerlöscher:
Die einfachste Art einen Brand schnell zu bekämpfen ist der Feuerlöscher.
Hier gibt es unterschiedliche Grössen und Funktionsweisen. Ein falsch
eingesetzter Feuerlöscher kann daher gefährlich sein. Die Feuerlöscher
sind rot gestrichen und werden gut sichtbar montiert. Wie der Feuerlöscher
eingesetzt werden muss, steht dann meistens auf dem Gerät drauf. Lesen Sie
doch bei Ihrer nächsten Reise die Anleitung einmal durch. Die Befüllung der Feuerlöscher kann unterschiedlich sein, und deshalb können diese nicht bei allen Bränden eingesetzt werden. Ein sehr alter und einfacher Feuerlöscher ist dabei der Eimer mit Wasser.
Mit Hilfe des Wassers wird das Feuer gekühlt und verliert so seine
Energie. Mit Wasser werden die meisten Brände gelöscht, so auch bei der
Bahn. Jedoch gibt es hier auch Brände, die mit Wasser nicht gelöscht
werden können. In solchen Fällen kommt CO2 oder Halongas zur Anwendung. Das Gas entzieht dem Feuer den Sauerstoff. Aber Achtung, es entzieht auch Ihnen den Sauerstoff, deshalb sollten Sie solche Feuerlöscher nicht in geschlossenen Räumen verwenden.
Der Vorteil dieser Feuerlöscher ist, dass sie auch bei hohen
Spannungen
eingesetzt werden können und durch das Löschen des Feuers keine
zusätzlichen Schäden entstehen. Deshalb werden solche Feuerlöscher in
Schaltanlagen verwendet.
Die meisten Feuerlöscher sind jedoch mit Staub oder Schaum
gefüllt. Sie sind sehr vielseitig einsetzbar und decken viele der in einem
Zug entstehenden Brände ab. Durch den Schaum wird das Feuer gekühlt und
erstickt. Der Staub indes erstickt das Feuer nur. Der feine Staub dringt
in jede Ritze ein, was teure Reparaturen zur Folge hat. Jedoch kann sich
der Brand so nicht weiter ausdehnen, was zum Schutz führt.
Die Bedienung eines Feuerlöschers soll nur bei einem Brand
erfolgen, denn dazu sind sie gebaut worden. Ein leerer Feuerlöscher kann
nicht mehr verwendet werden, daher sind solche Feuerlöscher sofort zu
entfernen und neu zu befüllen. Für Sie gilt jedoch, dass Sie bei einem
Brand möglicherweise mit einem beherzten Einsatz des Feuerlöschers
Menschenleben retten können. Wer möchte nicht einmal ein Held sein?
Die
Feuerlöschanlage:
Feuerlöschanlagen sind eigentlich nur sehr grosse Feuerlöscher, die fest
in einem Fahrzeug oder Gebäude eingebaut wurden. Diese Anlagen sind oft
mit einer Brandortung verbunden und lösen automatisch aus, wenn der Melder
angibt. Die Grösse der Feuerlöschanlage kann minimal aber auch sehr
umfangreich sein. Die Löschmittel solcher Anlagen sind mit denen von
Feuerlöschern oft identisch.
Vielleicht hat Ihr Büroraum im
Grosskonzern eine Sprinkleranlage. Diese Anlage wurde eingebaut um keine
grossen Schäden durch einen Grossbrand zu verursachen. Gefüllt sind die
Leitungen der Sprinkleranlage mit Wasser, das aus der üblichen
Wasserversorgung stammt. Zur Bekämpfung dienen somit Unmengen von Wasser.
Wasser ist aber nicht immer ein guter Stoff, denn in einem Raum mit
Grossrechnern, kommen andere Anlagen zur Anwendung.
Mit speziellem Halongas gefüllte Anlagen
können in so einem Raum den Brand durch Ersticken bekämpfen. Dadurch
werden die nicht betroffenen Geräte geschützt. Da aber mit solchen Anlagen
auch die Menschen im Raum bekämpft werden, sind solche Anlagen meistens in
abgesperrten Räumen vorhanden. Diese Anlagen kommen bei der Eisenbahn auf
Lokomotiven
zur Anwendung. Dort ist nur wenig und entsprechend geschultes Personal
anwesend.
Mit Hilfe einer
Hochdruckwassernebelanlage lässt sich ein Brand auch in einem mit Personen
besetzten Raum automatisch ohne grossen Schaden durch das Wasser
bekämpfen. Das unter hohem Druck durch Düsen gepresste Wasser wird fein
zerstäubt in den brennenden Raum gesprüht. Dadurch wird das Feuer sehr
wirksam bekämpft, ohne dass Personen durch viel Wasser oder durch die
Löschgase gefährdet werden.
Solche Hochdruckwassernebel-Anlagen sind relativ neu, denn erst
seit wenigen Jahren ist bekannt, dass fein zerstäubtes Wasser viel besser
löscht, als druckneutrales Wasser. Dadurch benötigt man viel weniger
Wasser. Wie viel weniger das ist, erklärt ein kleines Beispiel. In einem
normalen Zimmer brennt es, weil ein Streichholz fallen gelassen wurde. Zum
Löschen des Feuers wird Wasser verwendet.
Die Feuerwehr rückt mit vielen Fahrzeugen an, legt Leitungen und
spritzt Unmengen Wasser in die Zimmer. Die Folgen davon finden sich dann
weiter unten in sonst nicht betroffenen Räumen, denn diese werden
möglicherweise dadurch überflutet. Mit einer Hochdruckwassernebelanlage
reicht ein Glas Wasser um den gleichen Löscheffekt zu erhalten. Das
gelangt nicht in die anderen Räume und so gibt es weniger Folgeschäden.
Tunnelbrandschutz: Besonders
gefährlich sind Brände, wenn Sie in einem
Tunnel
erfolgen. Die Wärme und der Rauch kann nicht nach oben entweichen und
daher verteilen sie sich in dem Tunnel. Gefährlich wird dieser Rauch für
die Menschen. Die enthaltenen
Gase
sind teilweise tödlich und die Sicht ist stark behindert. Man verliert so
die Orientierung und das ist dann wirklich sehr schlimm, denn so findet
den Weg niemand mehr. Bahnen hatten schon früh Probleme mit den Tunneln. Besonders zur Dampfzeit, wo die Lokomotive den Rauch ausstiess, waren die Auswirkungen zu einem Brand identisch. Es waren schon früh Opfer zu beklagen und
so wurde viel in die Sicherheit in einem
Tunnel
investiert, denn jedes Opfer, ist eines zu viel um einfach nichts zu tun.
So werden Tunnel in der Regel elektrisch befahren und das macht die Sache
deutlich sicherer. Je länger die Tunnel aber wurden, desto schwerer war die Tunnelsicherheit umsetzbar. Mit mehr Brandschutz bei den Zügen war das Problem nicht restlos zu lösen. Dichter Rauch kann auf viele Arten entstehen und dann müssen die Leute den Bereich verlassen. Dabei muss man sich darauf achten, dass der
Rauch die Verfolgung nicht aufnimmt. Um den Schutz zu verbes-sern, sind
bei solchen Bauwerken neue Massnahmen vorhanden. Mit getrennten
Tunnelröhren kann man die Hälfte des
Tunnels
einfach rauchfrei halten. Die Röhren werden dabei mit Querschlägen
verbunden. Mit diesem kann in bestimmten Abständen die Tunnelröhre
gewechselt werden. Ein Querschlag ist immer mit Türen verschlossen und
verhindert so, dass der Rauch eindringen kann. So kann man sich schnell in
Sicherheit bringen. Wichtig ist aber, dass man den Querschlag schnell
findet. Die
Nothaltestelle ist ein speziell ausgebauter Querschlag. Hier sind die
Anlagen vorhanden, dass Leute einen brennenden Zug verlassen können. Die
Bahnsteige
der Nothaltestellen besitzen keine Hinweise zur nächsten Fahrt, denn dort
steigt man wirklich nur bei sehr grosser Gefahr um. Wenn es brennt, will
man nur noch raus und nicht einen nächsten Anschluss erreichen.
Schliesslich will man überleben und dazu ist die Nothaltestelle da. Eine weitere Massnahme bei der Tunnelsicherheit ist, die künstliche Belüftung. Bei einer solchen Belüftung wird mit Ventilatoren ein Luftdruck erzeugt, der da-für sorgt, dass die schädlichen Gase im Rauch einen bestimmten Weg einlegen müssen. Dank einer Belüftung können Bereiche im
Tunnel
künstlich mit frischer Luft versorgt werden. Ins-besondere bei einer
Stelle, wo der Zug anhält ist die Belüftung sehr wichtig. Querschläge, Nothaltestellen und Belüftungen, sind heute wichtige Faktoren beim Brandschutz eines modernen Tunnels. So können die Auswirkungen des Feuers gemildert werden, denn die Leute können flie-hen und die Belüftung sorgt dafür, dass der Fluchtweg frei von Rauch bleibt. Es ist in diesem
Tunnel
sicherer, als im Freien, da kein Flugzeug auf den Kopf fällt. Aber
trotzdem wol-len die Leute einfach nur raus und das kann ein Pro-blem
sein. Es ist nicht zweckmässig, dass die Leute einfach wahllos herum irren. So weiss niemand, wo sie zu finden sind. Ein Fluchtraum kann da helfend wirken. Dieser spezielle Raum ist frei von Rauch
und er wird belüftet. Dort kann man ausharren und auf Hilfe warten.
Besondere Fluchträume bilden den Weg zu einer Stelle, wo man ein
Rettungsfahrzeug besteigen kann. In einem
Tunnel
kann das ein Zug sein. Fluchträume sind wirklich extrem wichtig
und noch wichtiger ist, dass Sie diese aufsuchen und sich dort aufhalten.
Auch die Leute der Rettung wissen über den Fluchtraum bescheid und dort
werden diese nach Ihnen suchen. Daher sind auch in der freien Anlage immer
wieder spezielle Fluchträume ausgewiesen worden. Für Sie ist wichtig, dass
Sie in einem Rettungsraum in Sicherheit sind, auch wenn das nicht so
wichtig ist. |
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