Betriebseinsatz Teil 1 |
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Die
Dringlichkeit dieser Fahrzeuge zeigt sich gut, wenn wir deren
Inbetriebsetzung
ansehen. Diese gab es nur in bescheidenem Rahmen. Die ausgelieferten
Fahrzeuge wurden sofort der jeweiligen Bahn übergeben und dort nach der
Schulung des Personals in Betrieb genommen. Eine Praxis, die damals bei
Privatbahnen
durchaus üblich war und die nachvollzogen werden kann. Die Technik war
einfach und keine hochgezüchteten Entwicklungen. Allfällige Probleme wurden anschliessend mit sehr viel Talent auf dem Buckel der Kundschaft gelöst. Ein Vorgehen, dass sich zum Bei-spiel eine Staatsbahn nicht leisten konnte.
Dort gab es oft grosse Serien und die Prototypen dazu wurden aus-giebig
getestet. Der CFZe 2/6 zeigt jedoch gut, wie die Welt bei
Pri-vatbahnen
aussah. Es gab nur dieses Fahrzeug und es war teuer, daher musste der neue
Triebwagen
schnell Geld einfahren.
Hier kann gesagt werden, dass sich diese Praxis nicht sonderlich bewähren
sollte. Die Hersteller hatten neue Techniken eingebaut und das Gewicht
erneut gedrückt. Besonders der CFZe 2/6 war mit den neuen
Laufwerken
noch nicht erprobt worden. Doch beginnen wir mit dem Betriebseinsatz und
dabei werden wir schnell erfahren, dass sich vermutlich ausgedehnte
Versuchsfahrten
gelohnt hätten. So aber können wir darauf verzichten.
Die
Ablieferung der bestellten Fahrzeuge begann mit dem
Triebwagen
CFZe 2/6. Dieser wurde im Raum Genève fertig montiert und in Betrieb
gesetzt. Danach wurde er in alleiniger Fahrt nach Bern überführt. Dabei
führte der Weg natürlich über Strecken der Schweizerischen Bundesbahnen
SBB. Ob es dabei zur Begegnung mit einem
CLe 2/4
gekommen ist, wurde nicht überliefert, kann jedoch angenommen werden.
Nach der Ankunft im Jahre 1938 wurde das Fahrzeug in Holligen sofort der
Bern – Schwarzenburg – Bahn BSB übergeben. Daher war das Ziel nicht der
Bahnhof Bern, sondern das
Depot
Ausserholligen. Dort fand dann die übliche erste Besichtigung statt. Die
Vertreter der
Bahngesellschaft
betrachteten das neu erworbene Fahrzeug und suchten nach Fehlern und
Beschädigungen. Erst danach erfolgte die formelle Übernahme des
Triebwagens.
Bei der Bern – Schwarzenburg – Bahn BSB begann gleich die Inbetriebsetzung des neuen Triebwagens mit Fahrten nach Schwarzenburg. Diese dienten zugleich der Präsentation vor der Pres-se, denn der neue Triebwagen war schon etwas an-deres, als der bisherige «Klapperkasten» CFe 2/6.
Auch solche Fahrten waren üblich, denn das Unter-nehmen war Stolz auf die
neue Anschaffung und das musste den Kunden mitgeteilt werden. Die ersten Fahrten verliefen ohne nennenswerte Probleme, so dass der CFZe 2/6 im Depot Bern – Holligen stationiert wurde. Nach den schnellstens durchgeführten Schulungen des Personals, kam der Zug in den Planeinsatz.
Daher kann man nicht von ausgedehnten
Testfahrten
sprechen. Man kontrollierte die wichtigsten Funktion-en und dabei wurden
oft auch die Schulungsfahrten für etwelche Tests genutzt. Man wollte eine
schnelle Inbetriebnahme.
Der
Triebwagen
übernahm nun den
Regionalverkehr
auf der Strecke durch das Schwarzwassertal. So konnte schnell der
veraltete und schlecht für die Strecke geeignete Triebwagen
CFe 2/6 abgelöst
wer-den. Beim Personal kam der neue Triebwagen durchaus gut an, denn das
war kein Vergleich mit der alten «Chläppere», wie der Triebwagen
CFe 2/6 despektierlich
genannt wurde. Doch noch gab man das Fahrzeug nicht ab.
Mit
dem neuen leichten
Triebwagen
konnten die
Fahrzeiten
des alten Modells problemlos eingehalten werden. Ja, man war zum Teil so
schnell, dass der Zug in den
Bahnhöfen und
Stationen
warten musste, da der
Fahrplan
noch auf den Vorgänger ausgelegt war. Die Post freute sich zudem über das
eigene Abteil, denn der bisher zusätzlich mitgeführte
Postwagen
entfiel nun. Man war glücklich über das schöne neue Fahrzeug. So verkehrte der Triebwagen oft alleine. Der Postwagen, der mit dem schwachen Triebwagen CFe 2/6 nach Schwarzenburg geschleppt werden musste, verkehrte nicht mehr. War die Post im Zug, freute das auch die Leute, denn am Zug gab es einen Briefkasten.
Wohl mehr als Jux, als aus der Not heraus, wurden die Züge als
Brief-kasten missbraucht. Fans schickten sich eigene Briefe um einen
Stempel der Bahnpost zu erhalten. Nur kurze Zeit später kamen auch die fertiggestellten Triebwagen BCFZe 4/6 zur Ablieferung durch den Hersteller in Genève. Die Ehre kam eigent-lich dem Triebwagen mit der Betriebsnummer 731 zu. Dieser Zug sollte an die Lötschbergbahn abgegeben werden.
Dort musste man sich jedoch noch etwas gedulden, denn das neue Modell war
noch im Auftrag des Herstellers anders verplant worden, denn es ging an
eine wichtige Ausstellung. Der neue Triebwagen wurde zusammen mit der ebenfalls neu abgelie-ferten Lokomotive Ae 6/8 nach Zürich Wollishofen geschickt. Dort sollte er für die Fähigkeiten des Herstellers und auch für die BLS an der Landesausstellung von 1939 der Bevölkerung präsentiert werden.
Er
befand sich dabei in der Gesellschaft des
Re 4/8 der
Schweizerischen Bundesbahnen SBB und der gigantischen Reihe
Ae 8/14 mit ihren
12 000 PS.
Dabei erhaschte der Zug mit seiner blau/cremen Farbe sicherlich mancher
Blick. Niemand ahnte damals, dass kurze Zeit später der Krieg, den
Deutschland mit Polen anzettelte, zu einem grossen Weltkrieg führen würde.
Konkurrenz hatte der
Triebwagen
eigentlich nur durch den roten Flitzer, denn dieser
Re 4/8
sollte mit einer maximal zugelassenen Geschwindigkeit von 150 km/h im Land
der Berge neue Massstäbe setzen.
Weil das Modell der BLS in Wollishofen gefangen war, wurden die ersten
BCFZe 4/6 an die BN ausgeliefert. Daher tauchten die Nummern 736 und 737
eher auf, als die tiefere des Modells für die BLS. Ein Schicksal, das er
mit den meisten dort präsentierten Fahrzeugen teilte, denn die Dauer der
Landesausstellung verhinderte den Einsatz. Die Verzögerung betrug deswegen
nahezu ein ganzes Jahr, aber man konnte sich auch präsentieren.
Die
beiden
Triebwagen
der BN wurden nach der kurzen Schulung des Personals sofort auf der
Strecke zwischen Bern und Neuenburg im
Regionalverkehr,
aber auch für
Schnellzüge
eingesetzt. Der bisher dort verwendete und zu klein geratenen Triebwagen
Ce 2/4 und die
Lokomotiven
Be 4/6 kamen
umgehend in untergeordnete Dienste. Den Planverkehr übernahmen die neuen
Triebwagen und auch hier konnte nun auf das Mitführen des zusätzlichen
Postwagens
verzichtet werden.
Schliesslich gelangte der in Zürich ausgestellte
Triebwagen
zusammen mit der
Lokomotive
ins Berner Oberland. Auch er wurde sofort eingesetzt und übernahm die
Regionalzüge
auf der
Nordrampe
des Lötschberg. Lastprobefahrten, wie sie mit der Lokomotive durchgeführt
wurden, gab es nicht. Der Triebwagen sollte ja nicht als Zugpferd
verwendet werden. Vielmehr war er als Alleinfahrer konzipiert worden und
da macht man solchen Mist gar nicht erst.
Dabei wurde er jedoch von den vorhandenen
Triebwagen
anderer Baureihen unterstützt, denn die lange Strecke konnte nicht mit
einem einzigen Triebwagen bedient werden. Die Fahrt dauert einfach zu
lange um nur mit einem
Triebfahrzeug
fahren zu können. Dadurch konnte aber die
Höchstgeschwindigkeit
nur in den seltensten Fällen ausgefahren werden. War die Geschwindigkeit
erreicht, musste abgebremst werden, weil ein Halt kam. Auch hier konnte man auf das Mitführen der zu-sätzlichen Postwagen verzichten. Die Post wurde einfach dem Regionalzug mitgegeben. Dabei muss-ten die Postdienste jedoch an den neuen Trieb-wagen angepasst werden.
Schliesslich sollte die Post im eigenen Abteil trans-portiert werden und
das war nur möglich, wenn der
Triebwagen
BCFZe 4/6 diesen Dienst belegt. War das nicht möglich, hiess die
Alternative
Post-wagen.
Stationiert wurden die Fahrzeuge in den
Depots
der jeweiligen Bahnen. Das heisst, der
Triebwagen
731 wurde auf der Lötschbergbahn eingesetzt und deshalb dem Depot Spiez
zugeteilt. Damit war er in der Nähe der
Hauptwerkstätte,
wie gut das sein würde, ahnte man bei Beginn der Einsätze jedoch noch
nicht, denn der neue Triebwagen funktionierte recht gut, wenn er auch
etwas lärmig wurde. Man war mit dem Modell bei der BLS durchaus zu
frieden.
Die
beiden
Triebwagen
der BN gesellten sich im
Depot
Bern – Holligen zum Modell CFZe 2/6 der BSB. Dabei konnte man die
Unterschiede deutlich erkennen. Einen Wechsel der beiden Triebwagen gab es
zwischen den Bahnen trotz dem gleichen Depot nicht. Die Bahnen teilten
sich einfach das Depot, waren aber immer noch selbstständig und hatten
ihre eigenen Fahrzeuge, die auf ihrer eigenen Strecke eingesetzt wurden.
Wobei so oft konnten sie sich gar nicht treffen. Dabei fehlte der
Triebwagen
CFZe 2/6 oft auch bei der Nachtruhe. Gleichzeitig war die Mannschaft des
Hilfswagene
ausgerückt. Man musste das Fahrzeug wieder auf die
Schienen
stellen. Eines der beiden
Laufdrehgestelle
war entgleist. Dank der geringen Geschwindigkeit auf der BSB führte dies
jedoch kaum zu sichtbaren Schäden. Gelitten hatte eigentlich nur der
Fahrplan. Während der Reparatur kam dann die Nostalgie wieder zum Einsatz. Nur, nach dem zweiten und dritten Vor-fall, begann man sich ernsthaft Sorgen zu machen. Man musste die Ursache für die sehr oft auftretenden Ent-gleisungen suchen.
Sie
müssen wissen, dass es durchaus passieren konnte, dass der
Triebwagen
in einer Woche zweimal geborgen werden musste. Immer das gleiche Problem,
zeugt mei-stens von einem konstruktiven Fehler. Die Nachforschungen ergaben dann schnell die Ursache. Die Probleme lagen bei den Drehgestellen mit einzelnen Rädern, da keine durchgehenden Achsen verwendet wurden.
Die
Kräfte, die bei der Fahrt von den
Schienen
auf das
Drehgestell übertragen wurden, waren wohl bei
der Konstruktion unterschätzt worden. Daher kam es im-mer wieder zu
Situationen, wo das
Laufdrehgestell
die Spur nicht mehr halten konnte. Dieser Fehler, der besonders im Bereich Weichen ge-häuft auftrat, führte dazu, dass die Spurweite nicht stimmte und das Rad dadurch auf Bauteile der Weiche auffuhr und entgleiste.
Ein
Problem, das vergleichbare
Drehgestelle viele Jahre später
bestätigten und so aufzeigten, dass bei Vollbahnen solche
Laufwerke
ungeeignet waren. Besonders die schnell befahrenen
Weichen
waren das grosse Problem dieser
Fahrwerke.
Eine wirksame Lösung dieses Problems, konnte jedoch nur erfolgen, wenn
diese
Räder
verschwinden. Das war nicht so einfach und war nur möglich, wenn man das
Drehgestell
ersetzt. Doch bis diese geliefert wurden, reparierte man und lies den
Triebwagen
wieder los. Man wollte wirklich verhindern, dass das alte Eisen in Form
des Modells
CFe 2/6 wieder
angerollt kam. Man hatte sich bei den Kunden an das neue Fahrzeug gewöhnt. Die Triebwagen, die sich auf der BN und der BLS nützlich machten, entgleisten nicht, zeigten jedoch nur kurz nach dem Beginn des Einsatzes laute Ge-räusche von den Antrieben. Mit zunehmendem Einsatz wurden diese Geräusche immer schlimmer. Die Meldungen des Personals über den ohrenbetäubenden Lärm wurden immer häufiger.
Jedoch traten auch Reklamationen der Fahrgäste auf, so dass man der
Ursache auf den Grund gehen musste. Etwas im Antrieb musste unter grossem Verschleiss leiden, und da sich das Geräusch mit der Fahrt ver-änderte, waren es entweder die Achsen oder die Antriebe. So genau konnte man es nicht einordnen. Die Triebwagen mussten daher zur Abklärung der Ursache in die Hauptwerkstätte überstellt werden. Dort nahm man sich dem Triebdrehgestell an.
Wie
oft der
Triebwagen
dabei getrennt wurde, kann nur vermutet werden, aber so hatte man in einer
kleinen Ecke Platz.
Dort konnte man den defekten
Antrieb
reparieren, was neue
Getriebe
bedeutete, denn diese waren nach kurzer Zeit verschlissen. Die Antriebe
vermochten einfach den Belastungen bei hohen Geschwindigkeiten nicht stand
zu halten. Dadurch wurden die
Zahnräder
im Getriebe regelrecht zermalmt und sorgten dann für die Geräusche. Die
Werkstatt musste dann den Antrieb zerlegen und revidieren. Mangels
Ersatzteilen blieb der Zug länger stehen.
Daher kam es immer wieder vor, dass die
Triebwagen
BCFZe 4/6 notgedrungen durch ältere Modelle anderer
Bauart
ersetzt werden mussten. Natürlich musste dann wieder ein
Postwagen
mitgeführt werden. Auf der BN versuchte man die Dienste so zu ändern, dass
der noch verbliebene BCFZe 4/6 die Züge abdecken konnte, die Post zu
befördern hatten. Dumm war jedoch, wenn beide ausgefallen waren und der
Zug der BLS nicht aushelfen konnte. Mit der Zeit begannen die Sanierungen an den Triebwagen zu wirken. Die Einsätze wurden zuverlässiger und besonders die Entgleisungen auf der BSB verschwanden dank den neuen Drehgestellen vollständig.
Die
Triebwagen
funktionierten nun gut und zuverlässig. Sie konnten ihrer Aufgabe
nachkommen und leisteten auf den Bahnen gute Dienste, wenn auch nicht
immer auf der Bahn, die angeschrieben war. Der gute Ruf war jedoch hin. So wurden die Triebwagen der BN und der BSB auf ihren Netzen eingesetzt. Eine Abweichung davon gab es nicht. Die BSB hatte einen zu speziellen Triebwagen und dazu die passende Strecke.
Dort freute man sich, dass nun die alte «Klapperkiste» abgegeben werden
konnte. Mit dem neuen Modell war man zufrieden, auch wenn etwas genauer
auf die nagelneuen
Drehgestelle geachtet wurde. Zudem
konnte nun die
Fahr-zeit
gehalten werden. Die BN benötigte beide Triebwagen und konnte daher diese auch nicht ander-weitig abgeben. So gesehen, hatten diese drei Fahrzeuge nun das ruhige planmässige Leben vor sich.
Abweichungen gab es nur, wenn es in den Unterhalt nach Spiez ging. Auf der
BN rief man dann in Spiez an und erhielt einen gleichwertigen Ersatz. Bei
der BSB suchte die BLS in Spiez nach einem passenden Fahrzeug. Noch hiess
dieses sehr zum Leidwesen des Personals
CFe 2/6.
Der
Triebwagen
der BLS kam daher auf nahezu dem gesamten Netz der BLS-Gruppe
zum Einsatz. Dabei blieb der reguläre Verkehr bei den alten Triebwagen und
der BCFZe 4/6 löste diese ab, wenn sie in den Unterhalt mussten. Der Zug
war dank den vielen unterschiedlichen Abteilen auf allen Strecken optimal
einsetzbar. Dazu gehörte auch der erwähnte Ersatz eines auf der BN
eingesetzten Fahrzeuges. Besonders dann, wenn dieser nach Spiez musste.
Der
Triebwagen
der BLS sprang dann ein und so mussten die Dienste, die auch Transporte
der Post enthielten, nicht geändert werden. Die zusätzlich mitgeführten
Postwagen
wurden seltener und verschwanden vorläufig auf der Strecke der BN. Die
Triebwagen hatten dort ihre Dienste. Diese enthielten die Kurse mit der
Post und so waren alle zufrieden. Besonders als der Lärm verschwunden war
und man miteinander reden konnte.
Dank dem damals umgesetzten
Bedarfsfahrplan,
wurden die
Triebwagen
nach Ankunft im
Endbahnhof
gewendet und wieder zurückgeschickt. Einzig auf der BSB gab es in
Schwarzenburg einen kleineren Aufenthalt. Es mag überraschen, aber dieser
war nötig, weil man sonst zu oft gefahren wäre und sich so kaum Kunden
zeigten. Die BSB benötigten in diesen Jahren eigentlich nur eines und das
war Geld, denn die Einnahmen reichten kaum.
Einzig auf der Lötschbergbahn blieben die
Postwagen
immer wieder ein gewohntes Bild. Dort gab es kaum einmal einen BCFZe 4/6
auf der Lötschbergrampe. Die Post reiste deshalb im eigenen Wagen mit.
Dazu fehlten einfach zusätzliche Fahrzeuge. Ein Nachbau gab es aber nicht
mehr, weil der andauernde Krieg eine schnelle Nachlieferung neuer
Fahrzeuge verhinderte und so letztlich auf der BLS die neue Baureihe
BCFe 4/8
verkehrte.
Im
Jahre 1945 konnte sich die BSB nicht mehr über Wasser halten, daher
erfolgte der Zusammenschluss der Gürbetalbahn GTB und der Bern –
Schwarzenburg – Bahn BSB zur Gürbetal – Bern – Schwarzenburg – Bahn GBS.
Die beiden Bahnen konnten alleine einfach nicht mehr bestehen und suchten
ihr Glück im Zusammenschluss. Auf die
Triebwagen
der Bahnen hatte das natürlich grosse Auswirkungen, so wurden alle mit dem
neuen Kürzel GBS angeschrieben.
Die
Bezeichnung BSB verschwand vom
Triebwagen
CFZe 2/6 endgültig. Verkehrte dieser bisher mit einer unüblichen
Fahrzeugnummer, wurde diese nun geändert. Der bisher mit der Nummer 681
versehene Triebwagen erhielt nun, wie alle bei der BLS-Gruppe
eingesetzten Triebwagen, eine Nummer der 700er Gruppe. Neu hörte er auf
die Bezeichnung CFZe 2/6 mit der Nummer 751. Andere Änderungen gab es
jedoch nicht, der Triebwagen hatte also nur eine neue Nummer erhalten. Am Einsatz änderte sich jedoch vorderhand nichts. Der Trieb-wagen CFZe 2/6 blieb auf der Linie im Schwarzwassertal im Einsatz. Das kurze Fahrzeug mit seinem Gelenk passte gut zu den engen Kurven der Linie nach Schwarzenburg.
Die
Grösse des Fahrzeuges vermochte mit den Reisenden mitzu-halten und die
Post freute sich am eigenen Abteil. Die Linie hatte ihren speziellen
Triebwagen,
der auch vereinzelt
Güterwagen
nach Schwarzenburg brachte. Die Steigungen in den Rampen liessen aber keine langen Züge zu. Mussten mehrere Güterwagen befördert werden, kann nun ein-fach eine Lokomotive der Gürbetalbahn zum Einsatz.
Meistens handelte es sich dabei um eine
Ce 4/6, deren Bedienung dem
Personal keine grossen Probleme bereitete. Doch auch mit der
Lokomotive
waren auf der ehemaligen BSB keine langen
Gü-terzüge
zu erwarten, zu gross war damals der ländliche Cha-rakter. Versuche mit den neuen Triebwagen BCFe 4/8 zeigten im Bahnhof Bern, dass bei längeren Fahrzeugen in den engen Kurven die Puffer nicht so richtig passten. Im besten Fall wurden diese beschädigt.
Daher beschloss die BLS-Gruppe,
dass alle neueren Fahrzeuge im
Personenverkehr
mit rechteckigen
Puffern
zu versehen seien. Davon betroffen waren auch die hier vorgestellten
Modelle, denn auch sie sollten diese Teller erhalten.
Dieser Umbau betraf eigentlich nur die langen BCFZe 4/6, da sich deren
Winkel stark veränderte. Beim kurzen CFZe 2/6 gab es kaum Probleme damit.
Im Gegenteil, die Kupplung
wurde so selten benutzt, dass es kaum dazu kommen konnte. Jedoch wollte
man mit den neuen
Puffern
auch gleich deren Vorhaltung reduzieren, denn es waren nun zwei gleiche
Modelle moniert wurden und die unterschiedlichen
Pufferteller
verschwanden.
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