Traktionsstromkreis |
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Wir haben den mechanischen Teil der
Lokomotive abgeschlossen und können uns der elektrischen
Ausrüstung zuwenden. Die Bemühungen bei der Lokomotive Gewicht zu sparen,
wo es nur ging, endete natürlich nicht. Auch wenn mehr als die Hälfte des
zugelassenen Gewichtes von 80 Tonnen zur Verfügung stand, waren das
lediglich 40 Tonnen für eine
Leistung
von 6 000 PS. Daher war die Aufgabe in diesem Punkt nicht viel leichter.
Beginnen wir mit dem Traktionsstromkreis, der eigentlich der
spannendste Bereich der ganzen Ausrüstung darstellt. So verkehrte die
Lokomotive ausschliesslich unter einer
Fahrleitung,
die für 15 000
Volt
und 16 2/3
Hertz
ausgelegt wurde. Eine Ausrüstung für mehrere
Stromsysteme
war daher im Gegensatz zum Muster aus Frankreich nicht vorhanden. Das
überraschte eigentlich nicht gross, denn solche Modelle waren zu jener
Zeit in der Schweiz nicht vorgesehen. Die Spannung aus der Fahrleitung wurde mit Hilfe eines Stromabnehmers auf die Lokomotive über-tragen. Dabei besass die Maschine nur einen Strom-abnehmer. Diese Lösung wurde bei der BLS mit den Maschinen der Baureihe Ae 4/4 eingeführt und ermöglichte dort die Verstärkung der Widerstandsbremse.
Der gleiche Grund könnte auch hier ausschlag-gebend gewesen sein.
Letztlich konnte jedoch 800 kg Gewicht eingespart werden. Da zu jener Zeit auch die Lokomotiven der Bau-reihe Re 4/4 II der Schweizerischen Bundesbahnen SBB mit einem Stromabnehmer ausgerüstet wurden, kam oft die Bemerkung auf, dass hier die BLS grossen Einfluss genommen hatte.
Jedoch fehlte auch bei der kürzeren
Lokomotive der
Staatsbahnen
der Platz für zwei
Stromabneh-mer
der verwendeten
Bauart.
Bei der Maschine der BLS war die
Widerstandsbremse
der Ursprung des Übels.
Als
Stromabnehmer
wurde ein
Scherenstromabnehmer
verwendet. Dieses Modell wurde von der Baureihe
Ae 4/4
übernommen und kam auf den
Lokomotiven bis zur Nummer 189 zu Anwendung. Bei den restlichen
sechs Lokomotiven wurde hingegen ein
Einholmstromabnehmer
verwendet. Dieser war etwas leichter und hatte sich gegenüber den älteren
Modellen durchgesetzt, so dass die letzten Maschinen damit ausgerüstet
wurden.
Beide Modelle wurden mit Hilfe von
Federn
bewegt. Dabei war die stärkere
Senkfeder
dafür verantwortlich, dass der
Stromabnehmer
in seiner Tieflage gehalten wurde. Wurde nun die Kraft der Senkfeder mit
der Hilfe von
Druckluft
aufgehoben, konnte sich der Stromabnehmer mit der Kraft der schwächeren
Hubfeder
heben. Bei einem Druckabfall in der Luftleitung senkte sich der
Stromabnehmer wieder durch die Kraft der Senkfeder. Ausgerüstet wurde der Stromabnehmer zudem mit einer Schleifleiste mit eingefasster Kohle. Dabei besass diese Schleifleiste zwei einzelne Schleifstücke, die über die Kohleneinlagen verfügten.
Durch die bewegliche Montage der
Schleifleiste, war zudem gesichert, dass immer beide
Schleifstücke
gegen den
Fahrdraht
gepresst wurden. Damit war eine sichere Übertragung der
Spannung
auch nur mit einem
Stromabnehmer
möglich. Die so auf das Dach der Lokomotive gelangte Fahrleitungsspannung wurde über eine Dachleitung den weiteren Bauteilen der elektrischen Ausrüstung zugeführt.
Dabei konnte eine kurze
Dachleitung
verwirklicht werden.
Trennlitzen,
wie sie bei
Lokomotiven mit mehreren
Stromabnehmern
benötigt wurden, waren jedoch nicht vorhanden. Trotzdem so einfach, wie
man meinen könnte, war die Dachleitung auch wieder nicht. So wurde an der Dachleitung ein Spannungswandler angeschlossen. Dieser ermöglichte es, dass die Anzeige der Spannung in der Fahrleitung erfolgte, bevor der Hauptschalter eingeschaltet wurde.
Sobald der
Stromabnehmer
die
Fahrleitung
berührte, war die Anzeige der
Fahrleitungsspannung
vorhanden. Diese Lösung verhinderte die lästigen Einschaltversuche.
Grundsätzlich umgesetzt wurden solche Lösungen jedoch erst mit den
späteren Baureihen.
Der wichtigste Anschluss an der
Dachleitung
war natürlich der
Hauptschalter.
Dieser war im
Maschinenraum
montiert worden, hatte aber die Schaltkontakte auf dem Dach. Es wurde ein
Drucklufthauptschalter,
der von der Brown Boveri und Co BBC entwickelt wurde, auf der Maschine
eingebaut. Diese Schnellschalter waren auch in der Lage hohe
Kurzschlussströme sicher abzuschalten, hatten sich bei anderen Baureihen
bewährt. Der Nachteil dieses Hauptschalters lag bei der Niederdruckblockierung, die ein Ausschalten des Hauptschalters bei zu geringer Druckluft verhinderte. Da diese Situation jedoch selten eintrat, führte das bei den bisherigen Lokomotiven zu keinen Problemen.
Die Modelle wurden schliesslich auch bei den Baureihen
Ae 6/6,
Re 4/4 II und Re
6/6 der Schweizerischen Bundesbahnen SBB verwendet. Besser kann man
einen Erfolg des
Hauptschalters
nicht beschreiben. Mit einem pneumatischen Ventil wurde der Hauptschalter geschlossen. Dabei schloss sich das Trennmesser und es konnte Leistung übertragen werden. Beim Ausschalten, waren jedoch zwei Schritte vorhanden.
Zuerst wurde in einem geschlossenen
Zylinder
der Hauptkontakt geöffnet. Der dabei entstehende
Lichtbogen
wurde mit Hilfe von
Druckluft
ausgeblasen. Erst jetzt konnte sich das
Trennmesser
wieder öffnen und die
Verbindung
sicher trennen.
Parallel zum
Hauptschalter
wurde der
Erdungsschalter
mit dem, bei ihm montierten Überspannungsableiter, eingebaut. Dieser
Erdungsschalter war normalerweise geöffnet und daher ohne besondere
Funktion. Bei Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung wurde dieser
Schalter jedoch geschlossen und die
Dachleitungen
vor und nach dem Hauptschalter mit dem Dach verbunden. Die elektrischen
Teile waren nun auf dem Potential der Erde und konnten gefahrlos berührt
werden.
Nun wurde die
Spannung
der
Fahrleitung
erneut in einer
Dachleitung
zur Mitte der
Lokomotive geführt. Dort war schliesslich der
Einführungsisolator vorhanden, der die Spannung in das Innere der
Lokomotive und somit zum
Transformator
leitete. Dadurch konnte man verhindern, dass umfangreiche Leitungen mit
hoher Spannung im Inneren der Lokomotive geführt werden mussten. Man
konnte sich so das Gewicht von umfangreichen Schutzkäfigen ersparen. Im Transformator selber wurde die Spannung der Primärwicklung zugeführt und an deren anderen Ende über die an jeder Achse vorhandene Erdungsbürsten gegen die Erde abgeleitet.
Somit war der
Stromkreis
geschlossen und es konn-te ein
Strom fliessen. Es konnte Energie
übertragen werden, die nun den weiteren Verbrauchern auf der
Lokomotive zur Verfügung standen. Dazu gehörte neben den Neben-
und Hilfsbetriebe auch der wei-tere Traktionsstromkreis. Um die hohen Leistungen der Lokomotive mit mög-lichst geringem Gewicht zu schalten, musste man die Menge des verwendeten Kupfer reduzieren.
Das ging einfach, wenn man hohe
Spannungen
und kleinere
Ströme verwendet. Aus diesem Grund
wur-den die
Anzapfungen
für die
Fahrstufen
der
Primär-wicklung
abgenommen. Daher besass die
Loko-motive der BLS einen
Stufenschalter
mit Hochspannung.
Der
Stufenschalter,
der als
Stufenwähler
ausgeführt wurde, hatte 32
Fahrstufen
erhalten, die unterbruchsfrei geschaltet werden konnten. Um jede Stufe zu
schalten, waren drei Schritte erforderlich. Die jedoch immer kurzfristig
über einen
Überschaltwiderstand
geführt wurden. Trotz dieser hohen Anzahl einzelner Schritte war der
Stufenschalter dank dem Luftmotor sehr schnell. Ähnliche Modelle wurden
auch für die Maschinen der Schweizerischen Bundesbahnen SBB verwendet.
Um möglichst kurze Leitungen zu erhalten, war der
Stufenwähler
am Gehäuse des
Transformators
angebracht worden. Das bedeutet, dass die
Spannung
in den elektrischen Leitungen den Transformator eigentlich nie verlassen
hatte. Wir können daher den Weg des
Stromes durch den Transformator
weiter verfolgen. Dieser Weg führte nun zur zweiten
Spule
und somit zur Hochspannungswicklung. Diese war wie die
Primärspule
ebenfalls mit der Erde verbunden.
Die dritte und letzte
Spule
des
Transformators
wurde Niederspannungswicklung genannt. Sie war von der Hochspannung
galvanisch getrennt worden und stellte letztlich die für die
Fahrmotoren
bestimmte
Spannung
her. Obwohl hier eine feste
Übersetzung
vorhanden war, entstanden veränderte Spannung auf Grund der Tatsache, dass
veränderte Spannungen in der Hochspannungswicklung vorhanden waren.
Bis jetzt, war eigentlich an der elektrischen Ausrüstung noch
nichts speziell und die
Lokomotive entsprach mit Ausnahme der
Leistung
des
Transformators
durchaus der Lokomotiven
Re 4/4 II der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die hier
beschriebene Lösung wurde später für die Baureihe
Re 6/6 sogar
noch weiter entwickelt. Wichtig war, obwohl drei
Spulen
vorhanden waren, konnte ein deutlich geringeres Gewicht verwirklicht
werden.
Das änderte sich nun, denn im Gegensatz zur
Lokomotive der Schweizerischen Bundesbahnen SBB, wurde die
Spannung
nun nicht direkt den Wendeschaltern zugeführt. Vielmehr hatte die
Niederspannungswicklung drei
Anzapfungen
erhalten. Diese waren so ausgelegt worden, dass der Nullpunkt in der Mitte
war und eine gleichgrosse positive, wie negative Spannung entstand. Diese
drei Leitungen wurden nun dem auf der Lokomotive eingebauten
Gleichrichter
zu geführt.
Bei
der Gleichrichtung der
Spannung
gab es bei den Lokomotiven Unterschiede. Die
Lokomotiven der Baureihe Ae 4/4 II wurden, wie die Lokomotiven
Re 4/4 mit den Nummern 166 bis 189, mit einer einfachen normalen
Gleichrichtung ausgerüstet. Das bedeutete, dass bei diesen Lokomotiven
normale
Gleichrichter
mit
Siliziumdioden
verwendet wurden. Mit Ausnahme der Abmessungen entsprachen diese
Dioden
den Exemplaren eines Radios.
Die Beschaltung des
Gleichrichters
war so ausgelegt worden, dass eine Hälfte der
Lokomotive
mit der positiven
Spannung
angesteuert wurde und die andere mit der negativen. Die Rückleitungen zum
Transformator
führten schliesslich zur mittleren
Anzapfung der
Spule
und somit zum Nullpunkt. Bei Ausfall einer
Diode
stand daher immer noch die halbe
Leistung
der Lokomotive zur Verfügung, da nur ein
Drehgestell
davon betroffen war.
Der
Gleichrichter
sorgte dafür, dass der aus der
Fahrleitung
stammende
Wechselstrom
zu einem Wellenstrom umgewandelt wurde. Eine Glättung zu reinem
Gleichstrom
unterblieb jedoch. Daher bezeichnete man die
Lokomotiven der Baureihen Ae 4/4 II und Re 4/4 auch als
Gleichrichterlokomotive.
Eine Lösung, die in der Schweiz bei Lokomotiven sehr selten angewendet
wurde und somit ein Merkmal dieser Maschine blieb.
Im Gegensatz zur den vergleichbaren
Lokomotiven
Re 4/4 II der Schweizerischen Bundesbahnen SBB, war hier zur
Erhöhung der
Leistung
auch der
Gleichrichter
vorhanden. Daher wurde die Baureihe Ae 4/4 II im elektrischen Teil jedoch
schwerer, als die vergleichbare Lokomotive der
Staatsbahn.
Jedoch war es letztlich auch nur dank dem Gleichrichter möglich die hohe
Leistung zu verwirklichen. Die Abstriche, die beim Kasten gemacht werden
mussten, lernten wir schon kennen. Durch die lange Bauzeit der Lokomotive, kam es bei den Maschinen mit den Nummern 190 bis 195 zu einer Veränderung. Die Versuche mit der Lokomo-tive Nummer 161 wurden bei diesen sechs Maschi-nen umgesetzt.
Daher wurden hier an Stelle der
Dioden
neuartige
Thyristoren
eingebaut. Daher könnten wir bei diesen Lokomotiven von einer
Thyristorsteuerung
sprechen. Deshalb waren die Nummern 190 bis 195 Stromrichterlokomotiven. Anschliessend kamen bei allen Lokomotiven die Wendeschalter zum Einbau. Diese hatten die Auf-gabe, die Drehrichtung der Fahrmotoren zu bestim-men und besorgten die Umschaltung für den elektrischen Bremsbetrieb.
Die Wendeschalter hatten auch die Kontakte, die getrennt werden
konnten, wenn ein
Fahrmotor
ausgefallen war. Damit stellten sie die Grundschaltungen für die
Fahrmotoren im
Drehgestell
her. Die Wendeschalter waren auch hier ein wichtiges Bauteil.
Die nun eingebauten
Wellenstrommotoren
waren sehr unempfindlich und ertrugen im Stillstand den vollen Anfahrstrom
ohne schädliche Folgen. Damit waren sie für den Einsatz bei Eisenbahnen
bestens geeignet. Ihr Drehmoment war infolge der Glättung des zugeführten
Wellenstroms pulsarm, was sich zusammen mit der für diese Fahrmotoren
typischen Charakteristik günstig auf das
Adhäsionsverhalten
der
Lokomotive auswirkte.
Die Anker und Felder der
Wellenstrommotoren
konnten wahlweise geshuntet werden, was in Kombination mit der
mechanischen Zugkraftübertragung durch die
Tiefzugvorrichtung
der
Drehgestelle und der zusätzlichen Belastung der
jeweils vorlaufenden
Achse
durch einen Seilzug eine optimale Adhäsionsausnützung ergab. Das ergab,
dass die
Lokomotive eine maximale
Anfahrzugkraft
von 314 kN besass und die Kraft auch auf die
Schienen
übertragen konnte.
Damit kommen wir zur Bestimmung der
Leistung.
Hier ergänze ich diese jedoch mit den Angaben zur
Lokomotiven der Baureihe
Re 4/4 II, die zur gleichen Zeit an die Schweizerischen
Bundesbahnen SBB geliefert wurden. Dabei ist der erste wichtige Punkt die
Leistungsgrenze
der Lokomotive. Damit haben wir den Punkt, an dem die
Zugkraft
nicht mehr weiter ansteigen konnte. Genau diese Zugkräfte vollen wir nun
einem direkten Vergleich unterziehen.
Die
Lokomotive erreichte ihre maximale
Leistung
bei 77,6 km/h. Dabei konnte jetzt noch eine
Zugkraft
von 220 kN erzeugt werden. Bei den Lokomotiven
Re 4/4 II der Schweizerischen Bundesbahnen SBB lag diese
Geschwindigkeit bei 100 km/h. Nun war noch eine Zugkraft von 170 kN
vorhanden. Wenn man die Diagramme jedoch etwas genauer ansieht, erkennt
man, dass die Lokomotive der
Staatsbahn
bei 77.6 km/h durchaus noch die Werte der Baureihe Ae 4/4 II erreichte.
Für die
Lokomotive der BLS ergab das jedoch eine
Leistung
von 4 990 kW (6 786 PS) an
den
Fahrmotoren.
Dieser Wert war für eine vierachsige Lokomotive der damaligen Zeit extrem
hoch. Wenn wir auch jetzt den Vergleich mit der Baureihe
Re 4/4 II der Schweizerischen Bundesbahnen SBB
anstellen, erkennen wir, dass diese eine Leistung von 4 700 kW (6 320 PS)
hatte. Die von der BLS geforderte Leistung von 6 000 PS wurde daher von
beiden Maschinen erfüllt.
Bei der
elektrischen
Bremse konnte man die Lösung mit einer
Nutzstrombremse
wegen der Gleichrichtung nicht umsetzen. Das war letztlich auch einer der
Gründe, warum die Schweizerischen Bundesbahnen SBB auf diese Technik
verzichtet haben. Bei der BLS spielte das jedoch keine Rolle, da man dort
schon immer
Widerstandsbremsen
verwendet hatte. Die
Bremse
hatte den Vorteil, dass das Fahrleitungsnetz nicht über eine hohe
Belastung mit Blindströmen verfügte. Bei den Lokomotiven Ae 4/4 II und Re 4/4, wurden die Fahrmotoren im elektrischen Bremsbetrieb umgruppiert. Die Spannung vom Stufenschalter und vom Gleich-richter wurde nun zur Erregung der Fahrmotoren genutzt.
Damit wurde die
Leistung
der
elektrischen
Bremse mit der Erregung der
Fahrmotoren
geregelt. Grös-sere Umschaltungen, waren daher nicht mehr nötig. Das
führte zu einem etwas geringeren Gewicht. So erregt begannen die Fahrmotoren nun elektrische Energie in Form von Gleichstrom zu erzeugen. Diese Energie wurde schliesslich den auf dem Dach montierten Bremswiderständen zugeführt und dort in Wärme umgewandelt.
Dieser elektrische
Widerstand
führte letztlich dazu, dass die Drehung der
Rotoren
in den
Fahrmotoren
verzögert wurde. Die
Lokomotive begann damit zu bremsen und verzögerte.
Damit eine möglichst hohe
Bremskraft mit dieser
Bremse
erreicht werden konnte, wurden die
Bremswiderstände
der
Lokomotive auf dem ganzen verfügbaren Dach montiert. Das
war mitunter ein Grund, warum man bei der BLS auf den zweiten
Scherenstromabnehmer
verzichtete, denn man benötigte auf dem Dach schlicht den Platz für die
Widerstände
der
elektrischen
Bremse. Letztlich waren diese auch ein
Merkmal der Baureihe.
Wenn man erneut ein Vergleich zur
Lokomotive der Schweizerischen Bundesbahnen SBB
anstellen will kommen wir nicht um die maximal möglichen Bremskräfte
herum. Bei der Lokomotive der
Staatsbahn
konnte mit der elektrischen
Nutzstrombremse
eine Kraft von maximal 125 kN erzeugt werden. Die bei der Baureihe Ae 4/4
II, beziehungsweise Re 4/4, eingebauten
Widerstandsbremse
erreicht maximal 68 kN. Damit lag sie deutlich unter den Werten der Re 4/4
II mit
Rekuperationsbremse.
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