Betriebseinsatz 1992 bis 2014 |
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Der
Fahrplanwechsel im Jahre
1992 brachte keine grossen Veränderungen. Die Maschinen verkehrten in den
angestammten Diensten und machten sich daher vor allerlei
Güterzügen
nützlich. Immer noch nicht verschwunden waren die
Reisezüge. Dabei gab es
aber immer weniger planmässige Züge. Jedoch für Entlastungszüge wurden
immer wieder
Lokomotiven der Baureihe Ae 6/6 herangezogen. Zum alten Eisen
gehört die Maschine daher noch nicht.
Die beiden
Züge waren daher auf Kollisionskurs. Dabei verhinderte die
Sicherungsanlage jedoch eine Kollision. Diese beiden Züge hätten daher gar
nicht zusammenstossen können. Was jedoch den Fahrdienstleiter dazu bewog, die Sicherung zu umgehen und dem Extrazug das Signal auf Fahrt zu stellen, lassen wir offen. Er machte diesen folgenschweren Fehler und das Signal ging auf Fahrt.
Der Lokführer
verlangte seiner Ae 6/6 und den beiden
Reisezugwagen die volle
Bremsleistung ab.
Die ganze Mühe war jedoch vergebens und die kurze
Komposition knallte von
hinten mit geringer Geschwindigkeit in die
S-Bahn. Dabei kamen in der Fachwelt Diskussionen auf, ob der Unfall mit mehr Wagen nicht verhindert worden wäre.
Die
Lokomotiven der Baureihe Ae 6/6 hatten längst nicht mehr die
Bremskräfte von modernen Lokomotiven. So gesehen, hätte mit einer neueren
Lokomotive der
Bremsweg vermutlich gereicht. Aber keine Sorge, die
beschädigte Lokomotive wurde wieder hergerichtet und verkehrte weiterhin
durch die Schweiz.
Als ab 1993 am Gotthard die
nagelneuen
Re 460 auftauchten, kam es auf der Strecke zu Verschiebungen
beim
Rollmaterial. Bellinzona verlor einige
Re 6/6, die nach Erstfeld
versetzt wurden und dort die letzten verbliebenen Ae 6/6 verdrängten. Das
Depot Erstfeld, also das letzte Depot der Gotthardstrecke, das noch Ae 6/6
hatte, verlor die Maschinen nach über 40 Jahren nun auch noch. Ziel für
die abgegebenen
Lokomotiven war Olten.
Diese hatten aber kaum Züge am Gotthard und waren
oft mit dem neu eingeführten
Schiebedienst gefüllt worden. Die Baureihe Ae
6/6 hatte am Gotthard endgültig ausgedient. Neue vierachsige
Lokomotiven
mit
Vielfachsteuerung übernahmen nun die Arbeit. Ebenso verschwanden die letzten Reisezüge. Hatten die Maschinen bisher immer wieder schwere Entlastungszüge über den Gotthard geführt, fanden sie im Personenverkehr kaum noch Arbeit.
Mit der auf 120 km/h beschränkten
Höchstgeschwin-digkeit
und dem Ausschluss von der
Zugreihe R, machten die
Lokomotive zu träge.
Zum Eindruck einer gewissen Schwerfälligkeit trug der mit nur einer
Schaltung pro Sekunde recht gemächlich laufende
Stufenwähler bei. Für den schweren Güterzugsdienst war die Baureihe Ae 6/6 aber nach wie vor ein ausgezeichnetes Zugpferd, verglichen mit den nervösen und noch stärkeren neuen Maschinen schon fast ein „Ackergaul“.
Die
Lokomotiven schleppten die
schwersten Züge mit vielen
Güterwagen scheinbar ohne Mühe durchs Mittelland. Die Lokomotive vom
Gotthard hatte sich neue Arbeit gesucht und fand diese. Einen schweren Zug
im Mittelland führte praktisch ausschliesslich eine Maschine der Baureihe
Ae 6/6.
Ein Vergleich mit modernen
Lokomotiven sei hier angebracht. Für die Baureihe Ae 6/6 galten die
gleichen
Normallasten, wie für die neuen Lokomotiven der Reihe
Re 460. Es
darf aber nicht verschwiegen werden, dass die alten Maschinen hier vor
allem bei schlechter Witterung, weit überlegen waren. Oft lehnten
Lokführer die moderne Maschine ab und griffen zum alten Eisen,
beziehungsweise zu einer Maschine der Baureihe Ae 6/6.
Dabei darf aber nicht unerwähnt bleiben, dass
immer wieder Ae 6/6 vor
Reisezügen auftauchten. Es waren dabei immer noch
alle 120
Lokomotiven im Einsatz. Nach beinahe 50 Jahren kein schlechter
Wert. Die beiden ungeliebten Prototypen verdingten sich als Rangierlokomotiven und als Waschlokomotive. Man verwendete sie sogar zeitweise als fahrbarer Transformator, oder als Druckluftspender für die Depotwerkstätte.
Wenn eine
Lokomotive in solchen
Plänen gelandet ist, gilt sie gewöhnlich als rettungslos verloren. Nur,
eine Ausnahme gibt es, die beiden
Prototypen kamen danach wieder in den
Streckendienst. So absolvierten sämtliche Maschinen den Wechsel ins neue Jahrtausend. Die bald 50 Jährigen Lokomo-tiven verrichteten immer noch ihre Arbeit.
Nur, wer fachlich gut
informiert war, wartete nur noch auf den Tag, bis die erste
Lokomotive der
Baureihe Ae 6/6 nicht mehr hergerichtet und ausrangiert wird. Zuoberst auf
der Liste standen dabei die beiden
Prototypen. Letztlich mussten diese
Kreise aber noch zwei weitere Jahre warten.
Eine Kollision der Ae 6/6
Nummer 11 410 war für die
Lokomotive so verheerend, dass die Trümmer zur
Begutachtung nach Bellinzona überstellt wurden. Dort hatte man für die
Maschine nicht mehr so viel Verständnis, wie vor wenigen Jahren für den
Prototyp. So wurde im Jahre 2002 die erste Ae 6/6 offiziell ausgemustert
und dem Schrotthändler übergeben. Der Kanton Baselstadt verlor somit als
erster "seine" Kantonslokomotive.
Diese Kontrolle
ergab aber, dass sich auch der Kanton Baselland von "seiner"
Lokomotive
verab-schieden musste. Die Maschine war einfach zu schwer beschädigt und
eine
Auffrischung wäre zu teuer geworden. Die älteste Streckenlokomotive der Schweizer-ischen Bundesbahnen SBB war alt geworden. Als dieses ungenannte Geheimnis an die Öffentlichkeit geriet, war es mit der Ruhe um die Lokomotive vorbei.
Die Fans begannen sich zu organisieren
und überall hörte man bitte nicht meine "Bern" oder bitte behaltet die
"Glarus". Gelder wurden gesammelt, damit man auch wirklich das "richtige"
Wappen erhalten würde. Hinzu kam, dass man hörte, dass die Prototypen alles andere als die Gunst von SBB Historic erlangten. Ein Problem, das mit den Taufen vor über 50 Jahren geschaffen wurde.
Die
Baureihe Ae 6/6 war die erste
Lokomotive, an deren Ende sich die Leute
stritten, welche Nummer erhalten bleiben sollte. Man konnte schon fast
meinen, dass es besser wäre, alle 118 verbliebenen Lokomotiven zur
erhalten. Nur das ging schlicht nicht.
Es gab auch andere
skrupellose Ganoven, die sich über die verbliebenen
Lokomotiven her
machten. So verschwanden immer wieder Wappen und Schilder von den
Lokomotiven. Diese Diebstähle brachten aber jene, die die Lokomotive
erhalten wollten, um ihren Erfolg, denn wer erhält schon eine Maschine,
bei der das Wappen fehlt? Die Diebe wurden hingegen auch nach Jahren nicht
gefunden, und immer wieder tauchte eine nackte Maschine auf.
Dort waren sie gut aufgehoben und sie konnten so versteckt werden, dass die Gauner keine Chance mehr hatten an die Wappen zu gelangen.
Einzige Ae 6/6, die in der
Folge mit den Wappen verkehrte, war die Nummer 11 484 "Romont", denn die
dort verwendete Diebstahlsicherung konnte nicht geknackt werden. Der Schock bei den Fans war gross, als sich heraus-stellte, dass die alten Räder Risse in den Speichen hatten. Diese wurden entdeckt, weil man nach Unfällen in Deutschland auch in der Schweiz begann, die Räder genauer zu untersuchen.
So kamen dann die
Risse an den Tag und sorgten dafür, dass man eine nie da gewesene
Ausran-gierungswelle zu befürchten hatte. Die
Lokomotiven wurden überall
abgestellt und warteten auf eine bessere Zukunft.
Einige weitere
Altersbeschwerden liessen sich jedoch erkennen. Es waren nach all den
Jahren erste Konstruktionsmängel aufgetreten. Dabei stellte man in
Bellinzona Querträger fest, die verrostet waren. Die anfänglichen
Kopfschmerzen gingen wieder weg, als man erkannte, dass Wasser aus dem
Dachabfluss in den Träger lief und dieser von innen rostete. Ein Schaden,
den man erst erkennen konnte, wenn es zu spät war.
Als am 6. Oktober 2006 die
Nummer 11 492 aus dem
Industriewerk entlassen wurde, rieben sich ausser
ein paar Insidern die Leute die Augen, die
Lokomotive war zur Ae 610 492-1
mutiert und glänzte im
Cargo-Anstrich, der mit der Baureihe
Re 482
eingeführt wurde. Die meisten störten sich jedoch weniger am Anstrich,
sondern an der Tatsache, dass die Lokomotive nicht mehr das Wappen von
Emmen trug, sondern mit jenem von Erstfeld versehen wurde.
Die für lange letzte Fahrt führte die Lokomotive in den nahen Bahnhof von Altdorf. Dort kamn dann die grossen Kräne zum Einsatz und hoben die 120 Tonnen schwere Lokomotive aus den Schienen.
Verladen auf einem speziellen Lastwagen „fuhr“ die
Lokomo-tive dann zur
nahe gelegenen Autobahnraststätte. Dort waren die beiden Kräne wieder zur Stelle und hoben die Lokomotive auf ein kurzes Stück Gleis. Die Baureihe Ae 6/6 war nun erstmals zur Sockellokomotive mutiert. Die Aufgabe der Maschine war klar, sie sollte für das anstehende 125jährige Jubiläum der Strecke über den Gotthard werben.
Zwei
Speisewagen und ein stark
verkürzter
Gepäckwagen sorg-ten dafür, dass die
Lokomotive dabei wieder vor
Reisezugwagen anzutreffen war.
Nun kamen auch die ersten
privaten Leute und bemühten sich um eine Maschine. SBB
Cargo wurde jedoch
mit ausgemusterten Ae 4/7, die von der Konkurrenz eingesetzt wurden,
verärgert und weigerte sich nun stur, die
Lokomotive, die durchaus noch in
der Lage war, schwere Züge zu führen, abzutreten. Die Chancen für viele
Fans standen daher denkbar schlecht, denn so konnte kaum eine Maschine
privat erhalten werden.
Nun war klar, die beiden
Prototypen hatten ihre
Schuldigkeit getan und wurden für den Abbruch vorgesehen. Eilig hatte es
aber niemand. Die in Biel abgestellte 11 402 wurde dort gegen
ausdrücklichen Wunsch von
SBB Historic vieler Teile beraubt. Man benutzte
die stolze
Lokomotive als Ersatzteilspender. Das Ende der "Uri" schien
gekommen zu sein. Nur, die
Lokomotive hatte Geschichte geschrieben, wenn
auch nicht immer eine ruhmeswerte.
Ein Umstand, der das Projekt fast zum Scheitern
brachte. Zudem fehlten dadurch die Gelder für die Herrichtung der Lampen
und einen perfekten Anstrich. Man kann daher den Souvenierjäger nur
danken. Anfang 2007 kamen dann Gerüchte auf, wonach die 11 401 im Tessin erhalten werden sollte. Die Maschine stand jedoch noch lange Zeit mit einem elektrischen Schaden in Biasca herum und wurde dort von "Eisenbahn-Freunden" besucht.
Die Gauner entnahmen der
Lokomotive einige Teile, um nicht zu sagen, alles bis auf den Kasten. Sollte ihr das gleiche Schicksal widerfahren wie der 11402 in
Biel? Ein Opfer von räuberischen Banden?
Die Nummer 11 418 wurde 2007
an eine im Kanton Luzern angesiedelte Transportfirma verkauft. Die
Lokomotive wurde in der Folge nach Nebikon überführt und im Gelände der
Firma aufgestellt. Ein
Güterwagen leistete der Lokomotive Gesellschaft.
Beide Fahrzeuge wurden jedoch verändert. Der Wagen erhielt einen
speziellen Anstrich und die Lokomotive das Wappen von Luzern, das
eigentlich an der noch im Einsatz stehenden 11 404 angebracht sein sollte.
Von 69 auf 63 sank im Jahr
2008 die Anzahl der Dienste. Was eine geringe Reduktion war, nur, mit so
wenigen Diensten waren immer noch zu viele
Lokomotiven vorhanden. Da die
Kieszüge dabei jedoch nicht enthalten waren, zeigte sich das bei den
eingesetzten Lokomotiven nicht. Die
Leistungen vor den Kieszügen wurden
durch Fahrzeuge aus der Reserve abgedeckt, da sie sehr von der Saison
abhängig waren. Dort tummelten sich jedoch die alten Maschinen.
Da die Maschinen mit dem digitalen
Funk ausgerüstet wurden, durften sie
nicht mehr auf der Gotthard-strecke eingesetzt werden, da dort eine
Funkver-bindung zu anderen Zügen bestehen musste. Es gelangten planmässig
täglich noch zwei
Lokomo-tiven nach Erstfeld. Bei Bedarf kamen diese Maschinen während des Stilllagers im Schiebedienst zum Einsatz. Die Kom-munikation mit Funk wurde dabei mit einem Hand-funkgerät ermöglicht.
Es
muss aber klar erwähnt werden, dass es sich um selten gewordene Einsätze
handelte. Die ehemalige Gotthardlokomotive war nicht mehr auf der
Gott-hardstrecke im Einsatz. Sie war alt geworden und das war auch bei
einer erfolgreichen
Lokomotive kein gutes Zeichen.
Ein zunehmendes Problem
stellten die Risse in den Radspeichen dar. Die
Lokomotiven mussten immer
öfter abgestellt werden. Wodurch sich im
Rangierbahnhof RBL die Lokomotiven oft zahlreich
in
Geleisen ohne
Fahrleitung fanden. Zwar konnten diese Risse in den
Speichen durch spezialisierte Firmen geschweisst werden, doch waren die
Kapazitäten für mehrere Lokomotiven nicht vorhanden. Zudem entstanden
grosse Kosten.
Um trotzdem weiterhin
Maschinen mit Rissen in den Speichen einsetzen zu können, wurde gegen Ende
2008 eine spezielle Weisung erlassen. Dabei galt für die
Lokomotive eine
reduzierte
Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Ablenkende
Weichen durften
dabei nur noch mit um 10 km/h reduzierten Geschwindigkeiten befahren
werden. Diese Einschränkungen stellten in
Güterverkehr keine zu grossen
Behinderungen dar.
Die auf den Sockel bei der
Autobahnraststätte gewanderte Maschine kam wieder in den Betrieb. Dabei
behielt die
Lokomotive alle Anschriften und das falsche Wappen. Fortan
sollte die Gemeinde Erstfeld mit zwei Maschinen der Baureihe Ae 6/6
bedacht sein, während Emmen seine Maschine verlor. Das Intermezzo mit
einer Lokomotive Ae 6/6 auf einem Sockel hatte ein glückliches Ende
gefunden. Noch fuhr man mit den alten Damen.
Das war überraschend, denn oft waren gerade solche
kurzfristigen Aktionen schuld, dass ein oder zwei Jahre später ein akuter
Mangel an
Lokomo-tiven herrschte. Die ausrangierten Lokomotiven wurden
daher nur abgestellt. Besonders zu spüren bekamen das die Maschinen mit den Nummern 11 407, 11 415, 11 416, 11 421, 11 436, 11 441, 11 443, 11 452, 11 460, 11 468, 11 476, 11 494, 11 503, 11 505, 11 510 und die Ae 610 500-1.
Diese 16 Maschinen wurden formell ausgemustert,
jedoch nicht abgebrochen. Die Nummern 11 407 und 11 421 wurde
anschliessend durch
SBB Historic übernommen und je einem privaten Verein
über-geben. Die anderen kamen hingegen nicht mehr in Betrieb.
Wie wichtig die
Lokomotive
war, zeigte die 11 413, welche im Frühjahr 2009 dem
Verkehrshaus der
Schweiz übergeben wurde. Die Maschine, welche wieder mit den Wappen von
Schaffhausen versehen wurde, kam im Museum unter. Sie wurde aber nicht zu
einem glänzenden Museumsstück aufgearbeitet. Man wollte die Lokomotive so
zeigen wie sie im Betrieb auch war, wenn das auch etwas Schmutz bedeutete.
Aus dem aktiven Bestand
verabschiedeten sich zudem die 11 411 und die 11 425, welche in den
Bestand von
SBB Historic übergingen und zu betriebsfähigen historischen
Lokomotiven werden sollten. Dabei machte das die 11 411 auf eine Art, die
zu den Lokomotiven der Baureihe Ae 6/6 passte. Die Lokomotive fuhr mit
einem
Güterzug nach Erstfeld und wurde im dortigen
Depot abgestellt. In
Zukunft sollte die Lokomotive nur noch
Museumszüge ziehen.
Bei den aktuellen
eingesetzten Maschinen änderte das Jahr 2010 nicht viel. Zwar wurden, dank
mehr Verkehr, wieder einige abgestellte
Lokomotiven aktiviert. Trotzdem
verschwanden immer wieder Lokomotiven auf dem Schrottplatz. Darunter war
jedoch nicht die immer noch im
Industriewerk Bellinzona abgestellte 11
401. Die Lokomotive, die im Freien immer mehr an Glanz verlor, war immer
noch nicht von privaten Organisationen übernommen worden.
Am darauf folgenden Tag ging die Reise dann weiter nach Singen am Hohentwiel. Dort übergab die 11 402 ihre Schwe-ster an die SVG, die dann die Lokomotiven in einem Museum ausstellen wollte.
Dabei sollte
die Leihgabe äus-serlich in grün aufgearbeitet werden und so erhalten bleiben. Damit waren die zur Erhaltung vorgesehen Maschinen eigent-lich schon bestimmt. Scheinbar hatte niemand sonderlich Inter-esse an den weniger schönen Kantonslokomotiven. Auch im Güterverkehr waren die Maschinen längst nicht mehr so oft anzutreffen. Die Baureihe Ae 6/6 stand vor dem end-gültigen aus, da war man sich sicher.
Nur, wann das sein würde, wusste man eigentlich nicht so genau.
Ausrangierte
Lokomotiven kamen wieder in Betrieb und umgekehrt.
Das Chaos bei den
abgestellten und eingesetzten Maschinen wurde schliesslich 2013 etwas
bereinigt. Im Herbst wurden sämtliche
Lokomotiven abgestellt. Die Baureihe
Ae 6/6 hatte ausgedient und zehn Lokomotiven sollten noch als eiserne
Reserve im Bestand bleiben. Die restlichen noch vorhandenen und nicht
historisch eingesetzten Lokomotiven sollten endgültig abgebrochen werden.
Ein gelungenes Fressen für die Schneidbrenner.
Wie bekannt die
Lokomotive
der Baureihe Ae 6/6 wirklich geworden war, zeigte sich beim Abbruch. Wurde
bisher ein Bild der Traurigkeit gemacht, berichtete man bei der Baureihe
Ae 6/6 im nationalen Fernsehen ausführlich über das Ausscheiden der
einstigen Gotthardlokomotive. Die Liste der abgestellten Lokomotiven war
hingegen noch sehr kurz. Zudem sollte sie immer kürzer werden. Nach bald
60 Jahren, waren die Maschinen am Ende.
Letztlich endete der Einsatz
von
Lokomotiven der Baureihe Ae 6/6 im Jahre 2014 auch offiziell. Die
letzten noch abgestellten Lokomotiven wurden ausgemustert und wanderten
immer mehr auf den Schrottplatz. Offiziell eingesetzt wurden die Maschinen
jedoch nicht mehr. SBB
Cargo löschte Ende 2014 die Lokomotiven endgültig
aus ihren Beständen. Das Ende für die stolzen Lokomotiven vom Gotthard war
gekommen.
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