Einleitung |
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Baujahr: | 1954 – 1961 | Leistung: | 956 kW / 1 300 PS | ||||||||
Gewicht: | 106 t | V. max.: | 75 km/h | ||||||||
Normallast: | 550 t bei 18 km/h | Länge: | 17 000 mm | ||||||||
Nach dem zweiten Weltkrieg war es an der
Zeit, den Fahrzeugpark bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB zu
modernisieren. Das Netz war nahezu vollständig unter
Fahrleitung
und so sollten moderne
Lokomotiven beschafft werden. Noch während dem zweiten
Weltkrieg wurde mit der Baureihe Ae 4/6
ein wichtiger Schritt in diese Richtung gemacht. Auch wenn die Baureihe
nicht überzeugte, der Weg war der Richtige. Wenn wir im Jahre 1950 einen Blick auf die zahlreichen Fahrzeug-verzeichnisse der Schweizerischen Bundesbahnen SBB werfen, erkennen wir, dass der Fahrzeugpark hauptsächlich aus elektrischen Fahrzeugen bestand. Das war eine Folge der schnellen
Elektrifikation. Noch gab es jedoch Strecken, die keine
Fahrleitung
hatten und dort verkehrten Dampf-lokomotiven. Deren Zahl war daher nach
dem zweiten Weltkrieg überraschend gross. Diese Dampflokomotiven wurden in mehreren Bereichen eingesetzt. So besorgten sie den Verkehr auf den wenigen noch nicht mit Fahrleitung versehenen Strecken der Schweiz. Viele Maschinen waren aber im Rangierdienst tätig und arbeiteten dort in Bereichen, wo keine Fahrleitung gezogen werden konnte. Diese Einsätze wurden mit Arbeiten unter Fahrdraht ergänzt. Insbesondere als thermische Reserve bei Ausfall der Spannung, waren sie unentbehrlich. Die jüngsten Dampflokomotiven waren schon
bald 40 Jahre alt. Bei den ältesten Maschinen kamen sogar noch ein paar
Jahre hinzu. Diese
Lokomotiven hatten für Dampflokomotiven ein sehr hohes
Alter erreicht. In der Regel mussten solche Modelle nach rund 25 Jahren
ersetzt werden. Die thermischen Veränderungen im
Kessel
beanspruchten die schwach gebauten Maschinen zusätzlich. Neue Kessel waren
daher eine willkommene Lösung. Mit Kohlen befeuerte Lokomotiven kosteten im Unterhalt sehr viel Geld, denn die Wartung der Kessel konnten längst nicht mehr alle Werkstätten erledigen. Durch den Schwefel in der Kohle wurde das Kupfer in der Feuerbüchse angegriffen. Daher versuchte man entschwefelte
Kohlen
zu beschaffen. Diese waren sehr teuer in der Anschaffung, so dass die
Betriebskosten ebenfalls angestiegen waren. So war klar, man musste
langsam an die
Ablösung
der Cholis denken. Hinzu kam, dass die stinkenden russenden Dampflokomotiven immer seltener von der Bevölkerung akzeptiert wurden. Gerade die in den Rangierbereichen der grossen Bahnhöfe eingesetzten Modelle waren immer wieder Anfeind-ungen unterworfen. Man kann daher ohne zu Lügen behaupten,
dass nach dem zweiten Weltkrieg die Dampflokomotive als veraltet und
längst überflüssig angesehen wurden. Nur, fachlich war es nicht so
einfach. Wo man konnte, setzte man elektrische Lokomotiven und Triebwagen ein, aber auch mit der Elektrifizierung der letzten Strecken hätte man nur einen Teil der noch vorhandenen Dampflokomotiven ersetzen können. Es gab immer noch Bereiche, wo eine
elektrische
Lokomotive nicht arbeiten konnte. Diese Maschinen waren an
eine
Fahrleitung
gebunden und diese konnte man nicht überall montieren. Dort fand man die
Dampflokomotiven immer noch vor. Es gab somit nur zwei Lösungen, die verfolgt werden konnten. Man könnte die alten Dampflokomotiven durch neuere Modelle ersetzten. Zwar hätten dadurch die anfallenden Betriebskosten deutlich reduziert werden können. Jedoch wären auch diese
Lokomotiven schmutzig und stinkig geblieben. Man würde
heute sagen, dass diese Lösung nicht populär war, da die Schwei-zerischen
Bundesbahnen SBB einen modernen Betrieb wollten. Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB
mussten sich daher nach anderen Lösungen umsehen. Dabei kam der
Antrieb
mit Hilfe von
Dieselöl
in den Fokus. Im Ausland wurden damit bereits Dampflokomotiven
angetrieben, die mit weniger Personal sauber arbeiteten. Nur mit dem
Dieselöl gab auch andere Möglichkeiten. Verbrannte man das Dieselöl in
einem Motor, konnte der Antrieb direkt erfolgen und auch der Dampf wäre
verschwunden. So kam man auf den motorischen
Antrieb
mit
Diesel.
Dieser
Treibstoff
verwendete man schon bei den ersten
Triebwagen
und
Diesellokomotiven
mit sehr viel Erfolg. Auf diesen Modellen konnte man aufbauen und so einen
modernen Betrieb ermöglichen. Daher lohnt es sich sicherlich, wenn wir
kurz einen etwas genaueren Blick auf diese exotischen Fahrzeuge im Bestand
der Schweizerischen Bundesbahnen SBB werfen. |
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Baureihe |
Nummer |
Anzahl |
Baujahr |
Leistung |
Treibstoff |
||||||
Cm 1/2 |
11* |
1 |
1902 |
Nicht bekannt |
Benzin | ||||||
CFm 1/2 |
9911-9912 |
2 |
1925 |
74 kW / 100 PS |
Dieselöl | ||||||
CFm 2/4 |
1691 |
1 |
1925 |
220 kW / 300 PS |
Dieselöl | ||||||
Fm 2/4 |
1692 |
1 |
1930 |
530 kW / 720 PS |
Dieselöl | ||||||
CFm 2/4 |
9921* |
1 |
1932 |
220 kW / 300 PS |
Dieselöl | ||||||
RCm 2/4 |
611-612 |
2 |
1935 |
213 kW / 290PS |
Dieselöl | ||||||
Am 4/4 |
1001-1002 |
2 |
1939 |
611 kW / 830 PS |
Dieselöl | ||||||
Am 4/6 |
1101 |
1 |
1941 |
1 620 kW / 2 200 PS |
Dieselöl | ||||||
* Fahrzeug wurde vor 1950 bereits wieder ausrangiert Bei einem genauen Blick auf die Tabelle erkennen wir,
dass es bisher schon eine ansprechende Anzahl von Typen gab. Jedoch
erkennen wir dabei auch, dass die Anzahl von Fahrzeugen kaum höher ist.
Nur bei wenigen Modellen gab es mehr als ein Stück. Damit können wir
durchaus von Experimenten sprechen, die wegen den schwachen
Leistungen der
ersten Benzin- und
Dieselmotoren
mit wenigen Ausnahmen kaum erwähnenswert
sind. Nicht unerwähnt bleiben darf dabei der schon wieder ver-schwundene Cm 1/2 aus dem Jahre 1902. Dieser Trieb-wagen wurde mit einem neuartigen Benzinmotor von Daim-ler angetrieben. Wenn man bedenkt, dass
erst 1886 das erste Stras-senfahrzeug mit einem solchen Motor verkehrte,
überrascht das Baujahr. Da die Anlage jedoch bereits 1910 wieder
abgebrochen wurde, war diesem
Antrieb kein zu grosser Erfolg beschieden. Vier Modelle müssen jedoch etwas genauer betrachtet wer-den. Dazu gehörten die beiden Triebwagen. Der Fm 2/4 von 1930 hatte bereits eine ansprechende Leistung erhalten und er konnte auf Strecken ohne Fahrleitung eingesetzt wer-den. Für diese schwach benutzten Abschnitte
reichte ein Gepäcktriebwagen durchaus. Bei noch weniger Verkehr kamen die
leistungsschwachen Modelle der Baureihen CFm 2/4 zur Anwendung. Besondere Fahrzeuge war die beiden Triebwagen RCm 2/4. Diese Triebwagen gehörten zur Generation der roten Pfeile und waren daher sehr leicht gebaut worden. Damit sollten diese Schnelltriebwagen auch auf Strecken ohne Fahrleitung verkehren. Ein Nachbau dieser beiden Triebwagen war, wie beim Fm 2/4 jedoch schlicht nicht zu vertreten. Lokomotiven sollten mit Lokomotiven und nicht mit Triebwagen ersetzt werden. Damit rückten die drei
Diesellokomotiven
der
Baureihen Am 4/4 und Am 4/6 in den Vordergrund. Beide Typen konnten bei
der
Leistung überzeugen und sich so etwas in Szene setzen. Auch wenn man
es nicht glauben kann, die beiden Baureihen waren beeindruckend und das
auch im Vergleich zum Ausland. Jedoch waren sie auch neueren Baujahres.
Bei diesen beiden Modellen lohnt es sich, wenn wir einen etwas genaueren
Blick darauf werfen. Die beiden Lokomotiven der Baureihe Am 4/4 be-sassen einen grossen Dieselmotor von Sulzer, der seine Kraft auf einen Generator übertrug und so schliesslich die elektrischen Fahrmotoren antrieb. Mit
diesem Aufbau konnte man gerade bei den
Fahrmotoren
auf die elektrischen
Lokomotiven zu-rückgreifen. So sollten die Exoten im Bestand der
Schweizerischen Bundesbahnen SBB immer mehr verschwinden. Vorrang hatten
damit elektrische Lösungen. Zusätzlich besassen diese Maschinen auch eine
Heizleitung für eine
Spannung von 800
Volt. Zusammen mit der Tatsache,
dass zwei
Führerstände vorhanden waren, war klar, dass man diese Modelle
als Ersatz für Dampflokomotiven auf Strecken ohne
Fahrleitung
vorgesehen
hatte. Somit war bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB im Jahre 1939
eigentlich ein erster Schritt zur modernen Eisenbahn bereits vollzogen
worden.
Diesellokomotiven wie die Am 4/4 konnten auf Strecken
ohne
Fahrleitung
durchaus mit regulären
Regionalzügen umgehen. Ihre
Leistung reichte jedoch nicht aus, um die schnelleren
Fahrzeiten
der
elektrischen Lokomotiven zu halten. Grosse
Anfahrzugkräfte reichten aus,
um schnell losfahren zu können. Später fehlte es schlicht an einer
vergleichbaren Leistung. In diesem Bereich war daher eine rasche
Elektrifikation nicht zu vermeiden. Im Einsatz standen diese beiden
Lokomotiven auf der
Strecke zwischen Winterthur und Singen, sowie im Kanton Vaadt. Die über
Etzwilen führende Strecke nach Singen hatte noch keine
Fahrleitung
erhalten und von den Steigungen her war sie für
Diesellokomotiven
ideal.
Zusammen mit alten
Reisezugwagen wurde daher mit einer Lokomotive sogar
nach Deutschland gefahren. Vergleichbar war die Strecke durch die Broye,
wobei man nun im Land blieb. Eine ganze andere Maschine war hingegen die Am 4/6 mit der Nummer 1101. Nur schon bei den technischen Angaben lag diese Lokomotive weit über den in Europa üblichen Werten für Dieselelektrische Loko-motiven. Insbesondere die
Leistung von 2 200 PS war gigan-tisch. Dieser
Wert sollte bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB erst wieder im Jahre
2004 mit der Baureihe Am 840 überschritten werden. Selbst in Deutschland
waren solche Werte lange Zeit nicht üblich. Ermöglicht wurde die
Leistung der
Lokomotive mit
Hilfe einer
Gasturbine
von Sulzer. Diese Gasturbine hatte eine gigantische
Leistung von weit über 20 000 PS. Dabei ging der grösste Teil dieser
Leistung jedoch für den Betrieb der Turbine selber wieder verloren.
Letztlich gab es so einen «bescheidenen» Überschuss von stolzen 2 200 PS.
Auch hier erfolgte der
Antrieb selber mit Hilfe von elektrischen
Fahrmotoren, deren
Spannung von einem
Generator stammte. Die
Gasturbine
war extrem laut und benötigte eine
gewisse Vorlaufzeit. Damit man diese Probleme etwas mildern konnte, hatte
man einen zusätzlichen
Dieselmotor für geringe Geschwindigkeiten
eingebaut. So wurde die Gasturbine der Am 4/6 erst zugeschaltet, wenn
höhere Geschwindigkeiten erreicht werden sollten. Dabei musste man jedoch
frühzeitig damit beginnen. Daher war eine recht komplizierte Bedienung
vorhanden, die viel Erfahrung benötigte. Der Verbrauch der
Gasturbine
lag weit über den Werten
eines
Dieselmotors und erreichte astronomische Werte. Jedoch war die
Leistung von 2 200 PS durchaus gewünscht. Selbst im Vergleich zur Reihe
C 5/6
lag man 600 PS darüber. So gesehen war die Am 4/6 eine gute
Alternative für den Einsatz auf Strecken ohne
Fahrleitung. Da dies jedoch
selbst im regulären Betrieb nicht oft der Fall war, war die Maschine mehr
ein Versuchsträger. Die beiden Baureihen Am 4/4 und die Am 4/6 zeigten,
dass sie ein passabler Ersatz für die alten
Dampfmaschinen
waren. Jedoch
war dazu gerade die
Gasturbine
ungeeignet. Schliesslich sollten die
Dampflokomotiven auch vor dem
Hilfswagen
abgelöst werden und da konnte man
nicht warten, bis sich die Turbine auf
Touren gebracht hat. Somit rückte
die Am 4/4 an die erste Stelle. Dort fehlte jedoch die erforderliche
Leistung. Auch ein Blick über die Grenzen zeigte, dass man dort
immer mehr auf neue
Diesellokomotiven
setzte. Diese waren billiger in der
Anschaffung als die alten Cholis. In erster Linie waren dabei
Dieselmotoren verwendet worden. Die
Gasturbine
der Am 4/6 war auch in
diesem Vergleich ein Exot. Bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB
fehlten jedoch die grossen Erfahrungen mit solchen
Lokomotiven und den
Motoren.
Es fehlte ein passender Ersatz für die letzten
Dampflokomotiven der
Staatsbahnen. Im Bereich der
Fahrleitung
konnte man
mit den
Ee 3/3 ein guter Ersatz für die vielen kleineren Dampflokomotiven
finden. Sie hatte das Problem, dass sie auf eine Fahrleitung angewiesen
war. Das Problem löste man damit, dass man begann auch
Gleisfelder, die
üblicherweise ohne Fahrleitung versehen wurden, mit dem
Fahrdraht zu
überspannen. Das waren zum Beispiel die
Richtungsgleise grosse
Rangierbahnhöfe. dort wo die Wagen normalerweise mit Schwerkraft rollten,
benötigte man ja keine
Fahrleitung. Wenn es dann eine
Lokomotive einmal in
diese
Geleise
schaffte, war es die Lokomotive vom
Ablaufberg. Damit begann
das Problem, denn hier wurden die grossen
Zugkräfte der Dampflokomotiven
benötigt. Im schweren
Verschubdienst konnten die vorhanden Ee 3/3 kaum
Abhilfe schaffen. Für den Einsatz vor dem
Hilfswagen
benötigte man
Lokomotiven, die von der
Fahrleitung
unabhängig arbeiten konnten.
Schliesslich musste man mit dem Wagen auch zum verunglückten Zug gelangen,
wenn die Fahrleitung beschädigt war und man so nicht mehr elektrisch
fahren konnte. Hier waren die
Traktoren keine Hilfe, denn dazu benötigte
man starke Lokomotiven und die hatte man nur in der Form der
C 5/6. So waren überall in der Schweiz Dampflokomotiven im
Einsatz, die zwar
Kohlen
brauchten, aber kaum einen Meter fuhren. Man
benötigte sie als thermische Reserve. Das war natürlich sehr
unwirtschaftlich. So setzte man diese Maschinen dort wo es ging im
Rangierdienst ein. Hätte die
Lokomotive vor dem
Hilfswagen
eingesetzt
werden müssen, konnte man sie schnell abziehen. So sah man die
C 5/6
in
den grossen
Rangierbahnhöfen teilweise im Einsatz als Verschublokomotive. Bevor es aber zur Planung der neuen
Diesellokomotive
ging, musste man sich zuerst ein Bild über die noch vorhandenen
Dampflokomotiven der Schweizerischen Bundesbahnen SBB machen. Schliesslich
wollte man mit dem Ersatz auch die Anzahl der Baureihen reduzieren. Eine
einheitliche Serie sollte entstehen. Gewünscht war daher eigentlich eine
einzige
Lokomotive für den Ersatz der in der Tabelle aufgeführten
Dampflokomotiven. |
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Typ |
Leistung |
Einsatz |
|||||||||
E 3/3 | 370 kW |
Rangierdienst | |||||||||
E 4/4 |
870 kW |
Rangierdienst | |||||||||
Eb 3/5 | 730 kW |
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1 029 - 1 220 kW |
Personenverkehr | ||||||||||
B 3/4 |
730 kW |
||||||||||
C 5/6 | 1 074 kW |
Güterverkehr, Rangierdienst | |||||||||
Die noch vor Reise- oder
Güterzügen
eingesetzten
Lokomotiven der Reihen Eb 3/5, B 3/4 und Übrigbleiben sollte letztlich lediglich die Strecke von Etzwilen nach Singen. Dort sollte nie eine Fahrleitung verbaut werden. So konnte man bis zur Stilllegung dieser Strecke nicht von einer vollständigen Elektrifizierung sprechen. Jedoch lag man auch so sehr nahe,
denn wo sonst wurde bei einer
Staatsbahn ein Wert von 99.9% erreicht? Die
Schweizerischen Bundesbahnen SBB hatten aber weiterhin Anlagen, wo eine
Fahrleitung
schlicht unmöglich war. So hätte sich der Bestand bei den Dampflokomotiven auf drei unterschiedliche Lokomotiven reduziert. Man musste also noch einen Ersatz für drei unterschiedliche Maschinen finden. Zur Verfügung standen dabei die Baureihen Am 4/4 und Am 4/6. Keine passte so richtig auf
alle drei Typen. Entweder reichte die
Leistung nicht, oder aber es war
schlicht eine zu hohe Leistung vorhanden. Daher fehlte im Bestand der
Schweizerischen Bundesbahnen SBB eine passende
Lokomotive. Ein Blick über die Grenze hinaus zeigte, dass mit
modernen
Diesellokomotiven
produktiver gearbeitet werden konnte. Besonders
in den USA und in Grossbritannien gehörten grosse Diesellokomotiven
bereits zum vertrauten Bild. Dampflokomotiven wurden dort immer seltener
und die neusten Diesellokomotiven erbrachten grosse
Leistungen. Aber in
den benachbarten Ländern fand die
Ablösung
jedoch auch nur sehr zögernd
statt. Man war damals also nicht in der Lage, eine
Lokomotive, die es bereits gab, zu übernehmen und sich so die Kosten für
die Entwicklung und die Erprobung zu sparen. Die einzige Lösung, die es
gab, war sehr einfach aber nicht gerade billig. Die Schweizerischen
Bundesbahnen SBB mussten um die letzten Dampflokomotiven zu ersetzen,
selber die passende
Diesellokomotive
finden. Dabei war klar von einem Typ
auszugehen.
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