Neben- und Hilfsbetriebe |
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Wie bei allen
elektrischen
Triebfahrzeugen
gab es hier sowohl die Neben- als auch die
Hilfsbetriebe.
Ohne diese konnten die Lokomotiven und
Triebwagen
nicht in Betrieb genommen werden. Wobei gerade die
Nebenbetriebe
ein Punkt waren, der nicht bei allen
Lokomotiven
vorhanden war. Benötigt wurden diese nur, wenn
Reisezüge
geführt wurden. Bei einem Triebwagen war das zu erwarten, so dass recht
umfangreiche Lösungen vorhanden waren.
Das entscheidende
Problem fand sich jedoch nicht auf dem
Triebwagen,
sondern bei den angehängten Wagen. Die europäischen Bahnen konnten sich
damals noch nicht auf genormte
Spannungen
einigen. Selbst die Schweizerischen Bundesbahnen SBB waren da noch nicht
optimal aufgestellt. Daher kamen nicht weniger als drei unterschiedliche
Spannungen vor und die mussten vom
Triebfahrzeug
bereitgestellt werden. Am Transformator wurden daher drei Anzapfungen für 600, 800 und 1000 Volt abgenommen. Diese wur-den den entsprechenden Hüpfern zugeführt. Mit einem Wählschalter wurde daher die richtige Spannung eingestellt.
Diese wurde letztlich
zu den beiden
Stossbalken
geführt und endete dort in einer unter dem rechten
Puf-fer
montierten Steckdose und einem links angebrachten
Heizkabel.
Letzteres besass zudem eine Blind-dose in der
Front.
Soweit unterschieden
sich die
Nebenbetriebe
nicht von jenen der
Lokomotiven,
jedoch gab es auf einem
Motorwagen
noch zwei Abteile, die ebenfalls geheizt werden mussten. Hier war jedoch
das Problem, dass die eingebauten Heizwiderstände auf eine
Spannung
eingestellt wurden. Genau das war auch das Problem mit den drei
Spannungen, die an den Steckdosen bereitgestellt werden mussten. Eine
dieser Spannungen musste auch hier verwendet werden.
Um die Abteile zu
heizen war ein eigener
Hüpfer
vorhanden, der an der
Anzapfung
für 1000
Volt
angeschlossen wurde. Egal was an den Steckdosen angeschlossen wurde, die
Abteile erhielten immer diese
Spannung.
Der Grund für diese Wahl war simpel, denn es zeichnete sich ab, dass in
Zukunft nur noch diese Spannung verwendet werden sollte. Damit war der
Motorwagen
für die Zukunft gerüstet.
Zudem ergaben sich so
auch betriebliche Vorteile. Wurde der
Motorwagen,
wie das im
Pflichtenheft
der Schweizerischen Bundesbahnen SBB vorgesehen war, in einem Zug des
Fernverkehrs geschleppt mitgeführt, konnte die
Spannung
auf der verbundenen
Zugsheizung
jeden beliebigen Wert aufweisen. Die Abteile des geschleppten
Triebwagens
wurden dann einfach etwas schwächer geheizt. Jedoch war das Fahrzeug den
Reisenden zugänglich. Mit den vorhandenen drei Spannungen und der Festleg-ung auf eine Spannung bei den Abteilen, wurde die Schaltung der Nebenbetriebe sehr aufwendig. Nicht weniger als vier Hüpfer mussten verwendet werden.
Diese wurden zudem so
verschlossen, dass im
Trans-formator
kein
Kurzschluss
entstehen konnte. Zudem sollte die
Heizung
der Abteile bei geschleppten
Trieb-wagen
ab der Steckdose versorgt werden. Daher war-en umfangreiche Verriegelungen
erforderlich.
Damit bei geschlepptem
Triebwagen
keine
Dieser
Hüpfer
war so geschaltet, dass die Abteile na-hezu direkt an der
Anzapfung
angeschlossen wurden. Im geschleppten Zustand wurden die
Widerstände
der
Heizung
jedoch direkt zur Steckdose geschaltet. So war eine wahlweise Versorgung
für die Abteile sicher-gestellt. Damit können wir die Nebenbetriebe beschliessen und wieder zum Transformator zurückkehren. Dort wurde auch eine Anzapfung für die Hilfsbetriebe vorgesehen.
Deren
Spannung
war von den Schweizerischen Bundesbahnen SBB festgelegt worden und sie
betrug auch hier 220
Volt.
Die Spannung wurde daher einfach bei der entsprechenden
Fahrstufe
abgenommen. Daher stimmte der Wert nicht so genau, was jedoch
vernachlässigt werden konnte.
Die Festlegung der
Spannung
war wichtig, denn in der Zuleitung der
Hilfsbetriebe
war ein Umschalter eingebaut worden. Wurde dieser Schalter umgelegt, waren
die Hilfsbetriebe, welche mit einer einfachen
Sicherung
abgesichert wurden, vom
Transformator
getrennt. Dafür wurden jetzt die seitlich am Kasten beidseitig
angebrachten Steckdosen zugeschaltet. Damit konnte der
Motorwagen
im Unterhalt am
Depotstrom
angeschlossen werden.
Im
Gegensatz zu den
Lokomotiven
waren die
Hilfsbetriebe
eher bescheiden ausgefallen. So fehlte jegliche
Ventilation
für die
Fahrmotoren.
Auch bei der
Kühlung
des
Transformators
kam man ohne
Ventilator
aus. Dabei wurde auch hier zur Kühlung
Transformatoröl
verwendet. Dank diesem
Öl
konnte zudem die
Isolation
verbessert werden. Jedoch musste auch dieses Transformatoröl gekühlt
werden. Dabei kamen zwei Lösungen vor.
Durch den Fahrwind, der
unter dem
Triebwagen
besonders stark wirkte, konnte das Gehäuse des
Transformators
gekühlt werden. Jedoch reichte diese
Kühlung
nicht aus und daher wurde das
Transformatoröl
künstlich in Bewegung versetzt. Dazu war an den
Hilfsbetrieben
eine einfache
Ölpumpe
angeschlossen worden. Es entstand so eine Zirku-lation, die das erwärmte
Öl
von den
Spulen
abführte und der eingebauten Kühlung zuführte.
Um das
Öl
zu kühlen, wurde es von der Pumpe in die seitlich am Rahmen vorhandenen
Kühlschlagen geführt. Diese wiederum wurden vom Fahrtwind wirksam
abgekühlt. Bei stehendem
Triebwagen
reichte die natürliche
Kühlung
durch die Umgebungsluft durchaus. Jedoch war nun vom Fahrzeug nur noch das
leise surren der
Ölpumpe
zu vernehmen. Zumindest so lange, bis die andere wichtige Baugruppe der
Hilfsbetriebe
die Arbeit aufnahm.
Der Motor für den
Kompressor
war ebenfalls an den
Hilfsbetrieben
angeschlossen. Neben der einfachen
Sicherung
zum Schutz, war noch ein Schaltelement vorhanden. Dieser
Damit
haben wir schon die grössten Verbraucher kennen gelernt. Die weiteren
Verbraucher waren in den beiden
Führerständen
zu finden. Dabei wurde dort ein
Dieses entsprach somit
jenem der
Lokomotiven
und es zeigte auch hier die
Spannung
nur an, wenn der
Haupt-schalter
eingeschaltet war. Jedoch erfolgte auch eine ent-sprechende Anzeige, wenn
der
Depotstrom
genutzt wur-de. Um die beiden Führerräume zu heizen, wurde diese Heiz-ung an den Hilfsbetrieben angeschlossen. Das galt natür-lich auch für die anderen Heizungen und die damals vor-handene Ölwärmeplatte.
Sie funktionierten
daher nur, wenn der
Triebwagen
einge-schaltet wurde. Das war bei allen
Triebfahrzeugen
üblich, wirkte eigentlich nur bei den Triebwagen etwas be-sonders. Jedoch
erreichte man so einheitliche Lösungen für das Personal. Diese Lösung erlaubte es zwar dem Lokomotivpersonal die Heizung nach eigenen Wünschen einzustellen, führte jedoch dazu, dass beim geschleppten Triebwagen die Heizung nicht funktionierte.
Besonders im Winter
führte das unweigerlich dazu, dass nach einer
Schleppfahrt
der ausgekühlte
Führerstand
besetzt werden musste. Sicherlich nicht angenehme Bedingungen, bis die
Heizung
ihre Wirkung endlich entfalten konnte.
Abschliessen wollen wir
die
Hilfsbetriebe
mit der
Umformergruppe.
Dieser
Umformer
lief immer und das hier im Stillstand zu hörende leise surren, war nicht
besonders laut. Jedoch wurde dieser Umformer zwingend dafür benötigt, dass
die
Batterien
des
Triebwagens
geladen wurden. Gleichzeitig reichte die
Leistung
aus, dass auch die Steuerung und die
Beleuchtung
versorgt werden konnten. Damit sind wir jedoch bereits bei der Steuerung.
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