Traktionsstromkreis |
|||
Navigation durch das Thema | |||
Wurden bisher lediglich Verbesserungen bei den bisherigen Lösungen
umgesetzt, war das beim elektrischen Teil des
Triebzuges
nicht möglich. Diese Ausrüstung war ausgesprochen kompliziert geworden und
musste neu entwickelt werden. Nur schon der Umstand, dass nicht weniger
als vier
Stromsysteme
berücksichtigt werden mussten, ergaben grosse Probleme bei der
Entwicklung. Diese Schwierigkeiten begannen bereits auf dem Dach.
Doch bereits dort begann das Problem, denn die eigentlich dazu
idealen
Einholmstromabnehmer
standen damals noch nicht zur Verfügung, man musste daher
Scherenstromabnehmer
verwenden. Diese benötigten jedoch deutlich mehr Platz. Man konnte die Stromabnehmer nicht beliebig mon-tieren. Um einen sicheren Betrieb zu ermöglichen mussten sich die Schleifleisten so genau wie nur möglich über dem Drehpunkt der Drehgestelle be-finden.
Damit das ging, wurden hier jedoch spezielle
Stromabnehmer
verwendet. Diese hatten einen gekröpft ausgeführten Holm erhalten und
konnten so deutlich näher montiert werden. Ähnliche Lös-ungen sollte es
nie mehr geben, da nur kurze Zeit später die
Einholmbügel
eingeführt wurden.
Alle vier
Stromabnehmer
waren von der gleichen
Bauart.
Jeweils zwei Stück wurden über einem
Drehgestell
montiert. Sie wurden, wie das damals üblich war, mit Hilfe von
Druckluft
gehoben und mit Federkraft gesenkt. Daher wurden auch die beiden bekannten
Federn
verwendet. Durch Einstellungen an der
Hubfeder
konnten die in den einzelnen Ländern unterschiedlichen Anpressdrücke der
Schleifleiste
leichter eingestellt werden.
Bis hier war es einfach, aber bei den zu montierenden
Schleifleisten
wurde es deutlich schwerer. Da der Zug mit seinen vier Systemen acht
Länder befahren sollte, war es nicht so leicht, eine Lösung zu finden.
Jedes Land hatte seine eigenen Vorstellungen, wie die
Schleifstücke
ausgerüstet sein müssen. Gerade die Vielfalt an Werkstoffen mit der
zulässigen Breite, übertraf die vorhandenen Bügel deutlich. Daher mussten
andere Lösungen gesucht werden.
Mit den einzelnen
Staatsbahnen
traten die Schweizerischen Bundesbahnen SBB in Kontakt. Dabei musste die
Lösung ganz klar eine Reduktion der Vielfalt sein. Zäh verliefen diese
Bemühungen, aber letztlich fand man mit Hilfe der erlaubten Toleranzen
eine Lösung und die sah vier verschiedene
Schleifleisten
vor. In der Folge war klar, dass gewisse
Stromabnehmer
in mehreren Ländern angewendet werden würden.
So konnten die aus Kupfer bestehenden
Schleifleisten
einen sich-eren Kontakt herstellen und dabei auch den notwendigen
Primärstrom
übertragen. Damit gefahren wurde ausschliesslich in Frankreich und dort
auch nur unter 1 500
Volt
Gleichstrom. Der zweite beim gleichen Drehgestell montierte Stromabnehmer erhielt jedoch ein einfaches Schleifstück. Diese Wippe besass zudem nur eine Breite von 1 450 mm. Die Schleifleisten wurden, wie zuvor, mit Kupfer belegt.
Eine Lösung, die in Frankreich unter 25 000
Volt
50
Hertz
Wechselstrom
verlangt wurde. Gleichzeitig fuhr der
Triebzug
damit aber auch in Italien, wo die
Fahrleitung
mit 3 000 Volt
Gleichstrom
versorgt wurde. Damit hätten wir schon die Hälfte der Stromabnehmer verwen-det und erst zwei Länder mit zwei Stromsystemen berück-sichtigt.
Daran änderte sich mit dem dritten
Stromabnehmer
auch nicht viel, denn hier kam der einheimische Bügel mit einer
Wippe
mit doppelten
Schleifleisten
aus Aluminium zur Anwendung. Die Breite betrug bei diesem Modell lediglich
1 320 mm. Damals war das die in der Schweiz verwendete Breite. Bleiben noch ein Stromabnehmer und vier Länder mit unter-schiedlichen Stromsystemen. Ausgerüstet wurde dieser Strom-abnehmer wieder mit zwei Wippen mit jeweils zwei Schleifleisten aus Kohle.
Die Breite der
Wippe
lag mit 1 950 mm auf dem Wert des ersten vorgestellten
Schleifstückes.
Diese waren sich in allen Punkten gleich, wobei sich nur die Bestückung
mit den
Schleifleisten
unterschied. Daher konnte der
Stromabnehmer
eins notfalls als Ersatz verwendet werden.
Befahren wurden mit dem
Stromabnehmer
vier, die Länder Deutschland, Österreich, Belgien und die Niederlande.
Dabei kamen sowohl
Gleichstrom
mit 1 500 und 3 000
Volt,
als auch der
Wechselstrom
mit 15 000 Volt und 16 2/3
Hertz
über diesen Bügel auf das Fahrzeug. Die einzige nicht übertragene
Spannung
waren die 25 000 Volt aus Frankreich, da dort mit 1 450 mm ein schmales
Schleifstückk
für Fahrten unter Wechselstrom vorgeschrieben war.
Die so auf das Fahrzeug übertragenen unterschiedlichen
Spannungen
aus dem
Fahrdraht
wurden einer einzigen
Dachleitung
zugeführt. Diese verband somit die vier
Stromabnehmer
miteinander und diese wiederum mit den beiden montierten
Hauptschaltern.
Ebenso hier angeschlossen war die Systemwahl des
Triebzuges.
Diese kontrollierte, ab die
Spannung
und die
Frequenz
zum eingestellten Land passten.
Die
Hauptschalter
hatten die Aufgabe, das Fahrzeug unter den zugehörigen
Systemen sicher zu trennen. Ein Hauptschalter besorgte die sichere
Trennung des Fahrzeuges unter
Wechselstrom
mit den verschiedenen
Spannungen. Der zweite Hauptschalter, der als Schnellschalter bezeichnet
wurde, übernahm jedoch diese Aufgabe unter
Gleichstrom. Beide waren so
verriegelt worden, dass nur einer eingeschaltet werden konnte.
Bei
Gleichstrom
funktionierte die Löschung des
Lichtbogens unter 3 000
Volt
nicht optimal.
Daher konnte er unter Gleichstrom, wo der Lichtbogen längere stehen
bleiben kann, nicht verwendet werden. Ein zweiter
Hauptschalter
musste
eingebaut werden. Daher wurde ein mit Druckluft betriebener Schnellschalter eingebaut. Dieser war nahezu identisch mit dem Hauptschalter für Wechselstrom. Jedoch wurde die Löschung des Funkens bei diesem Modell leicht verändert.
So
konnten auch unter
Gleichstrom hohe
Ströme sicher geschaltet werden. Durch
die Veränderungen reichte jedoch die
Isolation nicht mehr für
Spannun-gen
von 25 000
Volt
Wechselstrom, daher konnte auch er nicht überall ver-wendet
werden.
Die Folge daraus war, dass optisch zwei identisch aussehende Schalter
einge-baut wurden. Diese waren jedoch leicht verändert im Aufbau. Daher war
es wichtig, dass hier von Haupt- und Schnellschalter gesprochen wurde.
Wurde ein Ersatzteil benötigt, war es wichtig, dass das richtige geliefert
wurde. Das war mit Schnell- und
Hauptschalter jedoch kein so grosses
Problem. Die sehen, man kann Teile auch mit der Bezeichnung unterschieden
kann.
Damit keine
Kurzschlüsse entstehen konnten, wurde mit der erwähnten
Verriegelung verhindert, dass der Schalter einschalten konnte. Da dies
jedoch zum Schutz nicht reichte, wurde eine zusätzliche Schutzschaltung
aufgebaut. Diese trennte den
Hauptschalter unter
Wechselstrom
von der
Dachleitung
und schaltete die Zuleitung zum Schnellschalter automatisch
gegen Erde. Nur so konnte überhaupt die
Leistung unter
Gleichstrom sicher
geschaltet werden.
Dadurch entstanden die unterschiedlichen Werte
zwischen 15 000
Volt
und der deutlich höheren
Spannung
von 25 000 Volt. Es
war also die
Frequenz und nicht die Spannung die den Unterschied bewirkte. Über die Primärspule, die lediglich zwei Anzapfungen besass, wurde die Leitung schliesslich mit der Erde verbunden. Es entstand dadurch ein Stromfluss und Leistung konnte übertragen werden. Die Rückleitung zum Kraftwerk erfolgte ab dem Gehäuse über die an den Achsen angebrachten Erdungsbürsten.
Unterschiede zu anderen
Lokomotiven gab es bisher
eigentlich nicht, jedoch fehlte hier die
Anzapfung für die
Zugsammelschiene.
Dank der zweiten
Wicklung, die für den Traktionsteil benötigt wurde, war
eine galvanische Trennung im
Transformator vorhanden. Diese Lösung wurde
seit einigen Jahren angewendet, wobei man bei den
Lokomotiven damals die
Regelung der
Spannung
sogar auf die Seite mit der Hochspannung verlegt
hatte. Hier ging das jedoch nicht und man verwendete wieder die Regelung
auf der Seite der Niederspannung. Diese Sekundärspule hatte diverse Anzapfungen erhalten, die einer Batterie mit Hüpfern zugeführt wurden. Diese Hüpfer schalteten, wie das bei anderen Triebfahrzeugen auch der Fall war die Wechselspannungen so, dass kein Unterbruch des Stromflusses entstand.
Sie haben es richtig vermutet, dass es sich
hier um eine ganz gewöhnliche
Hüpfersteuerung
han-delte. Lediglich die
Anzahl der
Fahrstufen war mit 34 vergleichsweise hoch.
Da der
Transformator eine feste
Übersetzung hatte, musste hier die
unterschiedliche
Spannung
am Eingang berücksichtigt werden. Damit die
Werte an den
Fahrmotoren
identisch waren, wurde im unteren Bereich eine
Anzapfung vorgesehen. Diese wurde je nach System zugeschaltet und
ermöglichte so, dass einheitliche Spannungen vorhanden waren. Der Wert
dieser Spannung lag mit 1 500
Volt
vergleichsweise hoch, war jedoch dem
Gleichstrom geschuldet.
Statt der üblicherweise zur Glättung der
Spannung
verwendeten
Überschaltdrosselspulen, mussten beim RAe TEE II zum Schutz
der eingebauten
Gleichrichter
Überschaltwiderstände verwendet werden. Das
war jedoch ein unwesentlicher Unterschied, der teilweise auch bei üblichen
Lokomotiven angewendet wurde. Die unterschiedliche Spannung ab der Hüpferbatterie hatte nun bei beiden Stromsystemen mit Wechselstrom die gleiche Spann-ung erhalten. Die Frequenzen waren jedoch weiterhin unter-schiedlich.
Damit diese nun auch noch
einheitlich wurde, folgten die beiden eingebauten
Gleichrichter. Diese
erzeugten schliesslich aus dem bisherigen
Wechselstrom
einen
Wellenstrom,
der letztlich zum Umschalter für die Betriebsart geführt wurde.
Bevor wir jedoch zu diesem Punkt kommen, müssen wir uns etwas genauer mit
den
Gleichrichtern befassen. Wurden diese bisher meistens mit
Quecksilberdampfröhren hergestellt, waren seit wenigen Jahren die ersten
Halbleiter vorhanden. Dazu gehörten neben den Modellen mit Germanium, auch
die gut funktionierenden Dioden aus Silizium. Daher wurde bei diesem
Triebwagen zur Gleichrichtung der
Spannung
ein Brückengleichrichter mit
Siliziumdioden verwendet.
Damit haben wir nun einen
Gleichstrom erhalten und könnten zu diesem Pfad
wechseln. Bevor wir das tun, muss noch eine besondere Lösung dieses
Triebzuges erwähnt werden. Die später noch genauer vorgestellten
Anfahrwiderstände
wurden auch bei Fahrten und
Wechselstrom
verwendet. Bei
geringer
Spannung
waren kaum Verluste zu erwarten und der Zug konnte dank
diesen
Widerständen
seidenweich anfahren, was zu einem noblen Triebzug
passte.
Eine Aufbereitung der
Spannung
fand daher vor der Wahl des
Systems gar nicht statt. Daher wurden auch die
Fahrmotoren
unterschiedlich
geschaltet.
Besonders wichtig war dieser Umschalter bei Fahrten unter
Gleichstrom. Da
dort bisher noch keine Regelung der
Spannung
erfolgte, musste diese nun
eingebaut werden. Daher standen bei Fahrten unter
Wechselstrom
auch die
Widerstände, die nicht nur hier benötigt wurden, zur Verfügung. Doch nun
wird es Zeit, wenn wir zur Regelung der Spannung bei Gleichstrom kommen
und da spielt die Schaltung der
Fahrmotoren
eine wichtige Rolle.
Bevor wir uns genauer der Regelung zuwenden, muss gesagt werden, dass bei
Fahrten unter
Wechselstrom
die
Fahrmotoren
in jedem
Drehgestell
parallelgeschaltet wurden. Daher konnte bei einem defekten Fahrmotor noch
mit um einen Viertel reduzierter
Leistung gefahren werden. Unter
Gleichstrom war die Sache so jedoch nicht so leicht möglich, da dort die
Schaltung der Fahrmotoren verändert wurde und daher lohnt sich ein genauer
Blick.
Bei Fahrten unter
Gleichstrom wurden die
Fahrmotoren mit 750 oder 1 500
Volt
betrieben. Somit standen eigentlich schon zwei
Fahrstufen zur
Verfügung, das reichte aber noch nicht, um eine optimale Fahrt mit den
Triebzug zu ermöglichen. Auch hier sollte der Zug über 34 Fahrstufen
verfügen. Aus diesem Grund wurden diverse Schaltungen vorgesehen, die je
nach Schaltung unterschiedliche
Zugkräfte erzeugen konnten.
Dabei müssen wir uns aber nur die ersten 17
Fahrstufen genauer ansehen,
denn die weiteren 17 Fahrstufen erfolgten einfach mit der geänderten
Schaltung bei den
Fahrmotoren. Wichtig für uns sind jedoch die Werte an
der Klemme der Motoren, denn diese
Spannung
betrug maximal 750 Volt, da
sie nun im
Drehgestell in Reihe geschaltet wurden. Bei den Stufen 18 bis
34 waren sie jedoch Parallel und wurden mit 1 500
Volt
versorgt.
Den Vorteil
dieser Schwächung des Feldes waren die geringen Verluste und die damit
mögliche Steiger-ung der
Leistung. Erste Erfahrungen hatte man damit bei
der
elektrischen
Bremse
der Reihe Ae 6/6 gemacht.
Wurde die
Fahrstufe 18 jedoch eingestellt, erfolgte eine grössere
Umschaltung im
Maschinenwagen. Die beiden
Fahrmotoren
wurden nun mit
Hüpfern auf parallelen Betrieb umgeschaltet und gleichzeitig schaltete der
erste
Anfahrwiderstand wieder zu. Die Schaltung von vorhin wiederholte
sich nun wieder. Lediglich die Spannung an den Fahrmotoren war
unterschiedlich hoch. Eine andere Lösung unter der
Fahrleitung mit
Gleichstrom gab es damals noch nicht.
Verkehrte der
Triebzug unter einer
Fahrleitung mit 1 500
Volt
Gleichstrom
wurden die beiden
Drehgestelle parallel betrieben. Auch jetzt war es dem
Triebzug noch möglich mit einem defekten Motor die Fahrt fortzusetzen. Es
stand einfach die halbe
Leistung zur Verfügung. Wurde jedoch unter 3 000
Volt gefahren, wurden die beiden Drehgestelle in Reihe geschaltet und dort
die
Spannung
halbiert. Dadurch konnte nur gefahren werden, wenn alle
Motoren funktionierten.
Schliesslich folgten dann noch die
Wendeschalter, die unter allen
Stromsystemen benutzt wurden, da wir jetzt einheitliche
Spannungen an den
Fahrmotoren
hatten. Diese Wendeschalter besorgten die notwendigen
Umschaltungen der Fahrrichtung und gruppierten die Fahrmotoren für den
elektrischen Bremsbetrieb neu. Jeder Fahrmotor hatte dabei seinen eigenen
Wendeschalter erhalten. Das war jedoch wegen der Umgruppierung bei
Gleichstrom nötig geworden.
Jedoch
zeigten diese Motoren auch ein gegenüber den
Seriemotoren verändertes
verhalten. Gerade die gefürch-tete Drehmomentpulsation trat bei den
Wellenstrommo-toren
deutlich seltener auf. Die Fahrmotoren erzeugten zusammen eine Anfahrzug-kraft von 172,6 kN bei 15 000 Volt Wechselstrom. Bei den anderen drei Stromsystemen konnte sogar ein Wert von 188.3 kN abgerufen werden.
Das mag überraschen, jedoch wirkte sich in
diesem Punkt der
Transformator, der nur mit einem Drittel der
Fre-quenz
betrieben wurde aus. Sie sehen, es gab deutliche Unterschiede und das
ausgerechnet dort, wo die steilen Strecken zu finden waren. Bei der Dauerzugkraft lag der Wert bei 15 000 Volt Wechselstrom bei 81.6 kN und bei den anderen Stromsy-stemen bei 79.8 kN. Somit haben wir jetzt nahezu identische Werte erhalten.
Jedoch gab es bei der angegebenen
Leistungsgrenze, also genauer bei der massgebenden Geschwindigkeit,
Unterschiede zwischen den vier
Stromsystemen. Daher müssen wir uns diese
Leistungsgrenze etwas genauer ansehen, denn die Werte zeigen ein anderes
Bild.
Fuhr der
Triebzug unter
Wechselstrom
mit 16 2/3
Hertz, war die Grenze bei
ungefähr 93 km/h zu finden. Das war für die
Bergstrecken am Gotthard
ideal, da dort selten schneller gefahren werden konnte. Bei
Gleichstrom
wurde der Wert bereits bei 70 km/h erreicht. Wobei es hier deutliche
Unterschiede geben konnte, die von der genauen
Spannung
in der
Fahrleitung
abhängig war. Bleibt noch das Netz mit 50 Hertz und die dort massgebende
Geschwindigkeit von 90 km/h.
Zudem konnte man damals mit der
Technik aus
Gleichstrom noch keinen
Wechselstrom
erzeugen. Bei Bahnen, die
mit Gleichstrom betrieben wurden konnten jedoch keine
Nutzstrombremsen
verwendet werden. Daher behalf man sich der Widerstandsbremse, die mit Gleichstrom betrieben wurde. Gerade die Trieb-wagen BDe 4/4 und die roten Pfeile zeigten, dass mit dieser elektrischen Bremse gute Werte erzielt wer-den konnten.
Zudem
konnten diese
Bremsen auch von der
Fahr-leitung unabhängig betrieben
werden. Das hatte den Vorteil, dass die vier Systeme des
Triebzuges bei
der
elektrischen
Bremse
absolut keine Rolle mehr spielten.
In der Bremsschaltung wurden die
Fahrmotoren
ab dem Bremserreger, der vom
Hauptumformer gespeist wurde, fremderregt. Da dieser jedoch nur
Spannung
liefern konnte, wenn die
Fahrleitungsspannung vorhanden war, funktionierte
die
Bremse nicht ohne
Fahrleitung. Die so erregten Fahrmotoren arbeiteten
nun auf die
Anfahrwiderstände, welche jedoch alleine nicht ausreichten.
Daher war auf dem Dach ein zusätzlicher
Bremswiderstand vorhanden. Die elektrische Bremse des Triebzuges RAe TEE II konnte als Verzögerungsbremse ab der maximalen Geschwindigkeit von 160 km/h, ohne Hilfe der Druckluftbremse eingesetzt werden. Wobei wir bedenken müssen, dass dabei nicht mit den üblichen Bremswegen gearbeitet werden konnte. Vielmehr sollte mit den Widerständen bei Reduktionen der Geschwindigkeit gefahren werden.
Die
elektrische
Bremse
war dabei auch imstande,
allein den voll belegten Zug auf den Gefällen von bis zu 33 ‰ in Beharrung
zu halten. Nachteilig war nur, dass bei geringer Geschwindigkeit kaum eine
Bremsleistung zur Verfügung stand, aber das konnte vernachlässigt werden.
|
|||
Letzte |
Navigation durch das Thema |
Nächste | |
Home | SBB - Lokomotiven | BLS - Lokomotiven | Kontakt |
Copyright 2019 by Bruno Lämmli Lupfig: Alle Rechte vorbehalten |