Steuer- und Zwischenwagen |
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Da der
Triebwagen
nur über einen
Führerstand
verfügte, war die gleichzeitige Bestellung von passenden
Steuerwagen
zwingend. Jedoch beliessen es die Bahnen nicht dabei, denn es sollten auch
neue Zwischenwagen beschafft werden. Der Grund war simpel, denn im Bestand
fehlten auch diese und daher war auch deren Entwicklung nötig geworden. Es
lohnt sich daher, wenn wir einen etwas genaueren Blick auf die Wagen
werfen. Die Zwischen- und Steuerwagen wurden bei Schindler Waggon in Schlieren SWS gebaut. Damit konnten grössere Kapazitäten ge-nutzt werden, als wenn nur ein Hersteller verantwortlich gewe-sen wäre.
Durch die intensive
Zusammenarbeit mit der SIG, welche die
Triebwagen
baute, konnten ein einheitliches Fahrzeugkonzept verwirklicht werden.
Profitiert haben davon auch die Bahnen, denn die Lieferzeit verkürzte
sich.
Ein weiterer
wichtiger Punkt dieser Zusammenarbeit der Hersteller war, dass viele Teile
des
Triebwagens
auch bei den passenden Wagen verwendet wurden. So konnten gerade die
kleinen Werkstätten der
Privatbahnen
viele Vorteile daraus gewinnen. Schliesslich mussten dort die Ersatzteile
zu den Fahrzeugen vorrätig gehalten werden und dann ist es gut, wenn deren
Anzahl reduziert wird. Schliesslich war nicht unbegrenzt Platz vorhanden.
Beim Aufbau der
Wagenkasten verfolgten die Hersteller den gleichen Weg, wie bei den
Triebwagen.
Es kamen daher ebenfalls Stahlprofile zur Anwendung, die in Leichtbauweise
miteinander verschweisst wurden. Da hier jedoch nicht so grosse Kräfte
übertragen werden mussten, konnte der Kasten mit weniger Verstärkungen
versehen werden. Die Folge davon war, dass die Wagen auch optisch perfekt
zum Triebwagen passten.
Das erlaubte
harmonisch formierte
Triebzüge.
Besonders gut konnte diese Tatsache bei der BT erkannt werden, denn der
zusammengestellte Zug wurde dort als RABDe 4/12 bezeichnet. Dies, obwohl
es einzelne Fahrzeuge mit eigenen Nummern waren. Die Lösung musste dort
jedoch wegen dem tiefer liegenden
Stossbalken
gewählt werden. Die anderen Gesellschaften bildeten keine Trieb- sondern
formierten flexible
Pendelzüge. Das Fahrzeugkonzept der Wagen wurde sogar so weit angepasst, dass sich optisch ansprechend, bestehende Einheitswagen einreihen liessen. Hier war besonders die Anordnung der Türen hervorzuheben, denn diese wurden auch hier über den Drehgestellen angeordnet.
Trotzdem waren die
neuen Wagen klar zu erkennen. Immerhin bekam die Abkürzung NPZ bei den
Privatbahnen
nicht die Deutung «Nichts passt zus-ammen». Die Anordnung der Türen war bei allen Wagen über den Drehpunkten der Drehgestelle erfolgt. Diese Lösung bot den Vorteil, dass man grosse und übersichtliche Abteile schaffen konnte.
Zudem wurden die
Bereiche zu den
Personenübergängen
ideal für den Einbau von technischen Einrichtungen und für die Platzierung
des WC. Beim
Steuer-wagen
war so auch der Platz für die
Führerkabine
vorhanden. Diese stammte sogar vom
Triebwagen.
Es kamen im Vergleich
zum
Triebwagen
überraschend schmale Türen zum Einbau. Die Funktion entsprach natürlich
den Türen der Triebwagen, jedoch waren sie mit einer lichten Weite von
lediglich 920 mm wirklich schmal ausgefallen. Noch baute man Fahrzeuge für
den
Regionalverkehr
und nicht für
Stadtbahnen,
die schnelle Wechsel der Fahrgäste fordern. Die BLS-Gruppe
konnte damit problemlos den Verkehr im Raum Bern abdecken.
Wenn man beim Kasten
einen Unterschied zwischen Wagen und
Steuerwagen
sucht, findet man diesen schnell, denn der Steuerwagen hatte einen
Führerstand.
Dieser wurde hier jedoch auf der Seite zwei eingebaut. Der Grund dafür
war, dass im Zug die gleiche Richtung vorhanden war. Zumindest bei den
Steuer- und
Triebwagen
sollte das funktionieren. Bei den Zwischenwagen gab es betrieblich immer
wieder Veränderungen. Wenn man die Unterschiede zu den Triebwagen suchen möchte, fand man diese bei der Länge der Kasten. Diese wurden hier mit 25 500 mm einen halben Meter länger, als das beim Triebfahrzeug der Fall war.
Auf die Berechnung
der Länge des Zuges sollte diese kleine Abweichung jedoch keinen Einfluss
haben, denn bei einem Zwischenwagen betrug die Abweichung lediglich einen
Meter, was bei einer Länge von 75 Metern wenig ist. Damit können wir uns die Drehgestelle der Wagen ansehen. Im Gegensatz zum Triebwagen wurden diese einfacher aufgebaut. Es wurde daher ein einfacher H-förmiger Rahmen erstellt. Die gekröpften Bereiche konnten weggelassen wer-den.
Da hier keine
Zugkräfte
übertragen werden mussten, wurde der
Drehgestellrah-men
zudem leichter erstellt. Abweichungen davon gab es nur beim
Steuerwagen,
denn dort wurde auf der Seite zwei auch die Traverse für die
Zugsicherung
be-nötigt. Die beiden Achsen wurden, wie beim Triebwagen, mit Achslenkern im Dreh-gestell gelagert. Die Lager wurden auch hier als Rollenlager ausgeführt und deren Federung erfolgte mit Schraubenfedern.
Unterschiede zum
Triebwagen
gab es hier nur beim Durchmesser der
Räder,
denn diese entsprachen mit einem Durchmesser von 910 mm jenen der
Einheits-wagen.
Natürlich konnte man so bei den Bahnen auf spezielle Ersatzachsen
verzichten.
Die Führung des
Drehgestells
erfolgte ebenfalls mit einem
Drehzapfen,
der aber in die unter dem Rahmen eingebaute Quertraverse und nicht in den
Boden des Kastens griff. Dadurch konnte letztlich auf die gekröpfte
Ausführung des Rahmens verzichtet werden. Diese Lasttraverse wurde, wie
bei den älteren
Einheitswagen,
mit vier Pendeln am
Drehgestellrahmen
aufgehängt und konnte sich so gegenüber diesem nicht verdrehen. Wie beim Triebwagen erfolgte die sekundäre Feder-ung der Wagen mit jeweils zwei Flexicoilfedern. Diese wurden hier benötigt, weil die Auslenkung der Drehgestelle die Federn verdrehte, was bei den kon-ventionellen Schraubenfedern zu einem Bruch ge-führt hätte.
Auch hier kamen die
schon beim
Triebwagen
ver-wendeten hydraulischen
Dämpfer
zur Anwendung. Sie sehen, dass man versuchte so viel wie möglich vom
Triebfahrzeug
zu übernehmen. Auch wenn viele Merkmale vom Triebwagen über-nommen wurden, konnten diese leichter ausgeführt werden. Das wirkte sich natürlich beim Gewicht aus. Der Zwischenwagen wurde fertig aufgebaut mit 35 Tonnen gemessen.
Beim
Steuerwagen
konnte dieses Gewicht jedoch nicht gehalten werden. Die zusätzlichen
Bauteile der Steuerung und die
Führerkabine
erhöhten das Ge-wicht unwesentlich. Trotzdem wurde hier ein Wert von 35,8
Tonnen ermittelt.
Somit bleibt vom mechanischen Aufbau her eigent-lich nur noch der Anstrich. Dieser kann schnell er-klärt werden, denn die Steuerwagen wurden passend zum Triebwagen eingefärbt. Der dazwischen einge-reihte Zwischenwagen bekam natürlich die gleichen Trennkanten.
Es entstand damit ein
optisch harmonischer Zug, den man durchaus als
Triebzug
hätte ansehen können. Davon wich auch die EBT-Gruppe
nicht ab, daher könnte man auf deren Erwähnung verzichten.
Wenn man bei den
Anschriften und beim Anstrich Abweichungen suchen will, fand man diese nur
bei der BLS-Gruppe.
Dort wurden die Wagen analog zu den
Triebfahrzeugen
der einzelnen Bahnen zugeteilt. Die zusätzlichen Reserven gingen jedoch
nur an die BLS. Wurde ein solcher Wagen im
Pendelzug
eingereiht, konnte es zu unterschiedlichen Initialen kommen. Ein Umstand,
dem man sich bei der BLS-Gruppe jedoch bewusst war. Auch die Wagen wurden mit Bremsen und daher mit Druckluft versehen. Dabei fehlte hier jedoch das umfangreiche System, denn es handelte sich nur um Bezüger für die Druckluft. Bei den Wagen wurde diese über die eingebaute Speiseleitung vom Triebwagen bezogen.
Anschlüsse an diese
Leitung gab es sowohl bei den Zwischen- als auch beim
Steuerwagen.
Letzterer benötigte diese
Druckluft
auch, um die pneumatischen
Bremsen
bedienen zu kön-nen. Abgebremst wurden die Wagen mit einer herkömmlichen Klotzbremse. Jedes Rad wurde beidseitig mit Bremssohlen aus Kunststoff, die auf die Laufflächen wirkten, abgebremst. Grosse Unterschiede zu den Bremsen der Triebwagen gab es hier jedoch nicht. Auch hier verzichtete
man auf ein
Bremsgestänge.
Die
Bremsklötze
wurden daher direkt mit dem
Bremszylinder
verbunden. So konnte auch hier Gewicht gespart werden. Sie fragen sich vielleicht, warum beim Gewicht der Wagen auch gespart wurde. Dieser hatte ja keine Probleme mit den Achslasten. Jedoch mussten die Wagen vom Triebfahrzeug gezogen werden.
Wie schwerer ein
Wagen nun wird, desto weniger davon können gezogen werden. Mit 35 Tonnen
waren die Wagen für damalige Verhältnisse schon schwer geworden, denn bei
den
Einheitswagen
lag man rund fünf Tonnen tiefer. Angesteuert wurde die Bremse der Zwischenwagen mit der automatischen Bremse und somit über ein Steuerventil. Dieses Steuerventil entsprach dabei den üblichen Ventilen von Reisezugwagen.
Es war mehrlösig und
besass natürlich die von der Geschwindigkeit abhängige Drucker-höhung in
Form einer
R-Bremse.
Gesichert wurde der Wagen mit einer Spindelbremse, die über spezielle
Seilzüge auf die
Achsen
wirkte.
Umfangreicher war die
Bremsausrüstung jedoch beim
Steuerwagen.
Hier kam neben der
automatischen Bremse,
wie sie bei den Zwischenwagen verwendet wurde, auch eine
EP-Bremse
zur Anwendung. Diese EP-Bremse übernahm dabei die Funktion der
Rangierbremse
und wirkte sowohl auf dem Steuer- als auch auf dem
Triebwagen.
Um den Steuerwagen zu sichern, war auch hier eine
Federspeicherbremse
und nicht die
Handbremse
der Wagen vorhanden.
Die Zwischenwagen
unterschieden sich bei der Gestaltung der Abteile nicht von jenen
Bereichen des
Triebwagens.
Es kam die gleiche Bestuhlung und die gleiche Farbgebung zur Anwendung.
Die Aufteilung auf Raucher und auf rauchfreie Plätze erfolgte mit einer
einfachen verglasten und damit transparenten Trennwand. Dabei gab es eine
gleichmässige Verteilung der Plätze. Der Durchgang war mit einer Pendeltür
möglich.
Es wurden bei den
Wagen die gleichen Fenster verwendet und auch die längs verlaufenden
Gepäckträger
waren eingebaut worden. Der einzige Unterschied zum
Triebwagen
war, dass beim Übergang eins ein WC eingebaut worden war. Dieses war in
einer Kabine montiert worden und es wurde nach dem damals üblichen Muster
gestaltet. Eine Klappe verhinderte jedoch den freien Blick auf das
darunter befindliche
Schotterbett.
Die beiden Abteile
des Zwischenwagens boten zusammen 80 Sitzplätze an. Da es in beiden
Plattformen
und bei den Durchgängen zum
Wagenübergang
keine weiteren offiziellen Sitzplätze hatte, waren im Wagen keine weiteren
Plätze mehr vorhanden. Die dort jedoch verfügbaren Bereiche wurden als
Stehplätze vorgesehen. Gerade im
Nahverkehr
waren diese immer wieder gefordert worden. Auch der Platz für Fahrräder
und Kinderwagen war hier vorhanden.
Wenn wir nun zum
Steuerwagen
wechseln, erübrigt sich der halbe Wagen. So wurde auf der Seite eins ein
zum Zwischenwagen identisches WC eingebaut. Auch das anschliessende Abteil
war für die zweite
Wagenklasse ausgelegt worden und entsprach somit den
anderen Fahrzeugen. Ab der Mitte und damit ab der Trennwand begannen
jedoch die Unterschiede und das nicht nur zwischen den Wagen, sondern auch
zwischen den Bahnen.
Der
Steuerwagen
der
EBT-Gruppe wollen wir uns zuerst ansehen. Bei diesem gab es zu den
Zwischenwagen keinen Unterschied, denn auch der Rest des Steuerwagens
wurde mit Sitzplätzen für die zweite
Wagenklasse gefüllt. Die Plätze
wurden daher in Raucher und Nichtraucher aufgeteilt. Es gab somit auch
hier 80 Sitzplätze und bei den Zügen der EBT-Gruppe keine erste
Wagenklasse. Das entsprach jedoch den anderen Fahrzeugen.
Da bei den
Steuerwagen
der
BLS-Gruppe jedoch das Abteil der ersten
Wagenklasse folgte, musste das
letzte Abteil der zweiten Wagenklasse angepasst werden. Weil die Türe in
der Trennwand zur Seite verschoben werden musste. Daher konnte bei der
Trennwand ein Sitzplatz nicht montiert werden, so besass der Steuerwagen
39 Sitzplätze in der zweiten Wagenklasse, die alle nicht rauchenden
Reisenden vorbehalten waren.
Beim Abteil erster
Wagenklasse kam ein vergrösserter
Sitzteiler von 2060 mm zur Anwendung. Da
jedoch die gleichen Fenster, wie beim restlichen Wagen verwendet wurden,
kamen breitere Säulen zur Anwendung. Damit waren jedoch nur noch vier
Fenster möglich geworden, so dass auch nur vier Abteile montiert werden
konnten. Diese teilten sich gleichmässig in Raucher und Nichtraucher auf
und waren mit einer Trennwand getrennt worden.
Ein Abteil erster
Wagenklasse
bestand aus Einzelsitzen, die zu zweier und vierer Abteilen formiert
wurden. Die breiten weich gepolsterten Sitze konnten verstellt werden und
waren mit einem weissen Kopftuch geschmückt worden. Der Bezugsstoff war in
dem gleichen roten und blauen Farben gehalten. Es war nahezu der gleiche
Stoff, wie er in der zweiten Klasse vorhanden war. Jedoch wurde auf die
Musterung verzichtet. Die Sitze wirkten so etwas eleganter.
Der Boden wurde mit einem
Teppich bezogen. Das erhöhte zwar den Aufwand für die Reinigung bot aber
den Reisenden mit diesen
Fahrkarten einen etwas gehobeneren Komfort.
Grundsätzlich aber, wurde bei der ersten
Wagenklasse keine Steigerung des
Komforts erreicht und das auch hier in der Mitte verlaufende Leuchtband
stellte eher eine Einbusse beim Komfort dar. Da jedoch die Sitze sehr
bequem waren, spielte das keine grosse Rolle.
So entstanden insgesamt 24
Sitzplätze in der ersten
Wagenklasse. Zusammen mit dem Abteil zweiter
Klasse ergab das insgesamt 63 Sitzplätze. Die kleinste mögliche
Komposition besass daher insgesamt 94 Sitzplätze in zweiter Wagenklasse,
dazu kamen noch 24 Plätze in erster Wagenklasse. Im Vergleich zu den
ABDe 4/8 mit den Nummern 751 bis 755 ergab das zwei Plätze weniger in der
ersten Wagenklasse und Acht weniger bei der zweiten Klasse.
Bei der Ausleuchtung der
Abteile änderte sich auch nichts. Auch hier wurden als Leuchtmittel die
langlebigen Leuchtstoffröhren verwendet. Die Energie entstammte den
Batterien, die wie beim
Triebwagen vorhanden waren. Aufgeladen wurden
diese mit einem
Ladegerät, das an der
Zugsammelschiene angeschlossen
wurde. Der Unterschied zwischen den Wagen und dem
Steuerwagen lag darin,
dass bei letzterem Fahrzeug mehr
Kapazität vorhanden war.
Bleibt bei den
Komforteinrichtungen nur noch die
Heizung und Lüftung. Auch hier gab es
keine besonderen Überraschungen, denn diese wurde analog ausgeführt. Für
den Reisenden spielte es daher keine Rolle, wo er seinen Sitzplatz
aufsuchte. Es herrschten überall die gleichen klimatischen Bedingungen,
wie beim vorher vorgestellten
Triebwagen. Sie sehen, dass man viel
einheitlich halten wollte. So konnten Ersatzteile eingespart werden.
Wenn wir jedoch bei der
Lüftung nach aussen gehen, erkennen wir, dass es hier Unterschiede gab.
Bei den Zwischenwagen befanden sich die dazu erforderlichen Gitter über
den Einstiegen. Das hätte beim
Steuerwagen jedoch zu einem nicht
erwünschten Druckabfall geführt. Daher wurde hier das Gitter beim
Führerstand etwas nach hinten verschoben. Die Folge davon war ein Aufsatz,
der auf dem Dach montiert werden musste.
Besonders beim an der Spitze
verkehrenden Fahrzeug entstand hinter dem Führerstand eine Zone, in der
ein Unterdruck herrschte. Dieser entstand durch den Fahrtwind, der so
verdrängt wurde, dass er die Strömung über den Gittern verlaufen liess.
Durch die Versetzung nach der Innenseite, konnte diesem Effekt begegnet
werden. Sie sehen, dass hier auf wirklich jeden Punkt genau geachtet wurde
und so optimale Fahrzeuge geschaffen wurden. Die vom Bordnetz unabhängige Spannung begann bei den Wagen bei 1000 Volt. Diese Spannung wurde über die Zugsammelschiene auf die Wagen übertragen. Neben dem Batte-rieladegerät, waren hier nur noch die Lüfter und die Heizregister angeschlossen worden.
Bei all diesen Geräten erfolgte die Rückführung über die an den
Achsen
angebrachten
Erd-ungsbürsten. Diese waren, wie beim
Triebwagen,
unterschiedlich lang ausgeführt worden. Die auf dem Triebwagen vorhandene Steuerung, war eigentlich nur bei den Steuerwagen vorhanden. Jedoch wurden hier lediglich die Informationen vom Triebfahrzeug her über-mittelt, oder gesendet.
Viel mehr war es eigentlich nicht und trotzdem
gab es spannende Punkte, die näher be-trachtet werden müssen, denn es
handelte sich hier um Signale, die ebenfalls über die
Vielfachsteuerung
übertragen wurden. Die Linientransparente des Triebwagens waren auch beim Steuerwagen vorhanden. Diese konnten zusammen mit jenen des Triebwagens verstellt werden, so dass die Anzeigen auf beiden Seiten gleich waren und es für die Reisenden keinen Unterschied gab.
Die von der
Vielfachsteuerung
übertragenen Signale zum Zug und zum
Endbahnhof gelang-ten jedoch
nur zu den beiden Endfahrzeugen. Bei den Zwischenwagen verzichtete man auf
diese elektronische Anschrift.
Die Zwischenwagen erhielten
die herkömmlichen
Routentafeln. Diese konnten in den ent-sprechend an den
Seitenwänden angebrachten Halterung, eingehängt werden. Es gab hier daher
keinen Unterschied zu den anderen im Bestand befindlichen Fahrzeuge, wie
den zahlreich vorhanden
Einheitswagen. Doch gerade diese hatten auch
Auswirkungen auf die
Vielfachsteuerung
und dabei auf die daraus entnommen
Signale. Noch leicht verständlich ist diese Vielfachsteuerung bei den Steuerwagen. Diese waren so ausgelegt worden, dass sämtliche Signale aus dem dort vorhandenen Führerstand mit dem Kabel auf den Triebwagen übertragen wurden.
Dabei gab es für das
Lokomotivpersonal bei der Bedienung schlicht keine Unter-schiede zu beachten,
denn es war eine Übertragung, die direkt übermittelt wur-de. Nur das
Geräusch war etwas anders. Die Zwischenwagen entnahmen der Steuerleitung zur Vielfachsteuerung jedoch nur die Signale für die Beleuchtung, die Durchsage und die Türsteuerung. Damit waren sie genau gleich aufgebaut worden, wie die Einheitswagen mit dem Vst-Kabel III.
Die
Zwischenwagen des neuen Zuges konnten somit problemlos auch in einen
Pendelzug mit
Triebwagen
ABDe 4/8 eingereiht werden. Umgekehrt ging das
natürlich auch und so konnten hier
Einheitswagen eingereiht werden.
Eine Umschaltvorrichtung, wie
sie später bei den
Steuerwagen zu den
RBDe
4/4 der Schweizerischen
Bundesbahnen SBB für die
Fernsteuerung
von
Re 4/4 II
und
RBe 4/4 vorhanden war, gab es jedoch nicht, so dass dieser
Steuerwagen nur zusammen mit den vorgestellten
Triebwagen verwendet werden
konnten. Da die Anzahl der Steuerwagen jedoch mit jener der Triebwagen
übereinstimmte, kam niemand in Versuchung. Zumal der Triebwagen zwingend
einen Steuerwagen benötigte. Wir haben damit einen neuen Pendelzug für die Privatbahnen kennen gelernt, der durchaus durchdacht war. Eine dringend benötigte Erneuerung konnte so von vielen Privatbahnen getätigt werden. Dass es nicht dazu kommen sollte, war nicht ein Problem dieser Fahrzeuge. Vielmehr sorgten die Schweizerischen Bundesbahnen SBB mit der Weiterentwicklung zum RBDe 4/4 dafür, dass es gerade für kleinere Privatbahnen günstigere Fahrzeuge gab.
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