Kundeninformation |
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Mögen Sie sich noch daran erinnern, als der
Zugführer
noch durch den Wagen lief und Sie mit den Worten „nächster Halt
Erstfeld“ auf den bevorstehenden Stopp des Zuges vorbereitete? Sie
wussten damals nie, ob und wann dieses Erstfeld denn kommt und wie lange
die Fahrt bis dahin noch dauern wird. Im
Bahnhof
Zürich mussten Sie jedes Mal das Bahnpersonal fragen, wo denn der Zug nach
Genf abfahre, weil Sie das nicht erkennen konnten.
Und letztlich mussten Sie in Genf mühsam herausfinden, wann Ihre
Rückfahrt abfährt und der Weg aus dem
Bahnhof war
schwer zu finden, denn mit den französischen Worten konnten Sie nicht viel
anfangen. Nun, diese Zeiten sind zum Glück vorbei und Ihre Infos erhalten
Sie, ohne dass Sie einen übel gelaunten
Beamten fragen müssen.
Das wissen wir, seit wir den
Fahrplan kennen gelernt
haben.
Dort lernten wir kennen, wie man sich im
Bahnhof
zu Recht findet. Jedoch gibt es auch Informationen, die in den Zügen
angezeigt werden. Genau diese Informationen wollen wir nun aufgreifen. Wir
behandeln nun den
Zugführer,
der durch den Zug geht und mehr oder weniger freundlich „Nächster
Halt, Erstfeld“ ruft. Schliesslich gibt es auch hier weitere
Möglichkeiten, die Sie vielleicht kennen, sich aber nie bewusst waren, was
es ist.
Gut, so schlimm war das mit dem rufenden
Zugführer
auch wieder nicht. Nur konnte man so dem gestiegenen Bedürfnis nach
Informationen nicht mehr gerecht werden. Die Leute wollten einfach besser
und vor allem umfassend informiert werden. Die Bahnen mussten deshalb
aufrüsten. Sie wählten deshalb zuerst die sprachliche Information, denn
die war einfach umzusetzen. Dummerweise haben in der Zwischenzeit die
Leute verlernt zuzuhören.
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Sprachliche Information |
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Sprachliche Informationen sind einfach und schnell zu
verwirklichen, denn die hatte man ja schon, denn der
Zugführer
rief jedes Mal den nächsten Halt aus. Das sollte er in Zukunft aber ab
einem zentralen Ort tun können. Auch die
Bahnhöfe
wurden entsprechend ausgerüstet, was uns weniger interessieren soll. So
waren akustische Informationen möglich. Bedient wurden diese Einrichtungen
durch das Personal.
Es war jedoch später auch möglich, diese Informationen ab einem
Band, oder ab einem speziellen Computer zu bedienen. Die Anlage an und für
sich wurde dabei jedoch nicht verändert, denn nur die Ansteuerung dieser
Lautsprecheranlage wurde geändert ausgeführt. Der
Zugführer
konnte, sofern er das wünschte, immer noch manuell arbeiten. Doch was ist
denn eine Lautsprecheranlage und wie funktioniert sie genau?
Die
Lautsprecheranlage:
Diese Lautsprecheranlagen waren viele Jahre üblich. Sie bestanden aus den
in den Wagen montierten
Lautsprechern und einem Platz, wo die Anlage
bedient werden konnte. Bei den Zügen war der Platz dazu meistens im
Gepäckwagen
vorhanden. Die Übermittlung der Informationen im Zug erfolgt über die
UIC-Leitung, die in jedem
Reisezugwagen
vorhanden ist.
Die alten Lautsprecheranlagen waren technisch noch nicht weit
entwickelt. So verstand man die Durchsagen in den Zügen, aber auch in den
Bahnhöfen
kaum, oder sie wurde durch den Zug sogar übertönt. Es kam ab und zu auch
vor, dass die Ansage schlicht fehlte, weil der Bediener keine Zeit dazu
hatte. So waren diese Anlagen noch sehr unzuverlässig. Oft mussten sich
die Reisenden im Zug anhand der Landschaft orientieren.
Bei den Zügen hatte man lange Zeit die manuelle Ansage
eingerichtet. Diese wurde durch den
Zugführer,
oder dort wo dieser fehlte, durch den Lokführer, ausgeführt. Die Lokführer
hatten dazu spezielle Mikrofone im
Führerstand
erhalten und machten so die Durchsage vor den
Bahnhöfen,
vor der Abfahrt und bei Störungen. Gerade diese Ansagen erfolgten jedoch
nur in der jeweiligen Landessprache und waren nicht immer gut zu
verstehen.
Die Bahnen mussten daher etwas machen, damit die Ansagen besser
funktionierten und vor allem dass sie sprachlich besser verstanden werden
konnten. Man erstellte dazu Tondateien mit professionellen Sprechern.
Diese waren sprachlich viel besser und der Bediener konnte die Ansage mit
einem Tastendruck auslösen. Die Ansagen wurden verbessert und wurden immer
ausgegeben. Die Ansteuerung der Anlage erfolgte nun in jedem Wagen.
Damit man sprachliche Fehler in einer Fremdsprache ausmerzen
konnte, baute man neue Anlagen ein, die in der Lage waren die Ansagetexte
aus einzelnen Worten zu einem Satz zu formulieren. Zwar klang die Ansage
so nicht mehr immer schön, sie konnte aber sämtliche Strecken und
Bahnhöfe
abdecken. Damit war man auf dem aktuellen Stand und konnte Zugsumläufe
ändern, ohne dass man lange neue Daten besorgen musste.
Die Funktion dieser Lautsprecheranlagen war einfach. Man verlangte
die Auslösung der Ansage. Diese erfolgt nun in der jeweiligen
Landessprache. Grössere
Bahnhöfe
können aber auch in mehreren Sprachen angesagt werden. Dabei wird der Name
der
Station
immer vom jeweiligen Sprecher gesprochen. Der Zug könnte so deutsch in
Biel eintreffen und auf Französisch in Bienne. Die Lautsprecheranlage
liesse das zu, jedoch ist Biel/Bienne so bekannt, dass man es zusammen
ausspricht.
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Optische
Information |
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Mit optischen Informationen, also mit Anschriften, kann man Reisende auch
Informieren. Schon früh begannen die Bahnen deshalb ihre Züge speziell zu
beschriften. Dazu gehörte sogar der Name der Eisenbahn, denn der Reisende
wusste nun, mit welcher
Bahngesellschaft er reiste. Das war zu jenen Zeiten,
wo der Fahrschein nur für eine Bahngesellschaft galt, von grosser
Wichtigkeit für den Reisenden, denn so bestieg er nicht den falschen Zug.
In den
Bahnhöfen wurden, wie wir wissen, spezielle Hinweise angebracht.
Ein solcher Hinweis ist zum Beispiel die Nummer eines
Geleises. Wenn im
Fahrplan steht, dass der Zug auf
Gleis 2 fährt, müssen Sie dieses ja
finden. Wie Sie das machen, erfuhren Sie bei der Vorstellung des
Fahrplans. Wir hier beschränken uns nun auf die Züge. Dieser steht dabei
im Gleis 2 bereit. Nur sind Sie wirklich sicher, dass das auch so ist? Wie wissen Sie, dass der dort stehende Zug wirklich der ist, den Sie benutzen wollen? Es blieb Ihnen dann viele Jahre nichts anderes übrig, als eine uniformierte Person nach dem Zug zu fragen. Die konnte dann, sofern sie es selbst wusste, Ihnen die gewünschte Information geben. Sie fanden so den Zug auch. In einer Zeit, wo so oder so nur die wenigsten Leute lesen konnten, durchaus eine funktionierende Lösung, doch vorher nahm diese Person die Information?
Die Routentafel:
Die Züge wurden mit
Routentafeln versehen. Das waren anfänglich spezielle aus Aluminium
gefertigte Schilder, die seitlich am Wagen montiert wurden. Dort wurde
meistens der Zielort des
Bahnhofes angegeben. Ergänzend konnten aber auch
weitere Bahnhöfe entlang der befahrenen Strecke angeben werden. Sie
mussten sich aber ein wenig in der Geografie auskennen. Die Routentafel bestand in der vollwertigen Ausführung aus einer Trägerplatte mit den Aussparungen für die Halterungen an den Wagen. Darauf waren mehrere Tafeln montiert worden, die mit Hilfe einer Führung von oben nach unten geklappt werden konnten.
Die jeweiligen Schilder waren einseitig mit den
möglichen Zielbahnhöfen beschriftet. Mit einer speziellen Verriegelung
verhinderte man, dass die Schilder von alleine herunterklappen konnten. Auch das untere Schild war mit so einer Sicherung versehen worden, so war gesichert, dass dieses nicht gefährlich hervorstehen konnte. Mehr gab es auf einer solchen Routentafel nicht mehr, es war eine einfache Lösung um den Zug zu beschriften.
Jedoch konnte man diese Tafel noch mehr
vereinfachen, denn man nahm nur eine Tafel und schrieb den Zielbahnhof
darauf, auf der anderen Seite einen anderen. Die Tafel wendete man einfach
um das neu Ziel anzuzeigen.
Das Personal des Zuges konnte diese Routentafel am
Endbahnhof so
umstellen, dass ein neuer Leitungsweg, respektive ein neuer Endbahnhof
angeschrieben waren. Passte keine der Anschriften konnte die Routentafel
auf neutral gestellt werden. Es war dann einfach kein
Bahnhof
angeschrieben. Sie mussten dann wieder das Personal fragen und sich so
durchschlagen. Meistens aber passten die Tafeln, jedoch benötigte das
Personal zur Umstellung etwas Zeit.
Für spezielle Fahrwege konnten auch die vereinfachten Routentafeln
montiert werden. Diese bestanden nur aus der Trägerplatte. Dort war dann
der spezielle Fahrweg angeschrieben. So eine vereinfachte Tafel war zum
Beispiel bei einem Sonderzug angebracht worden. Dort stand dann statt
einem einfachen
Bahnhof ein ganzer Fahrweg und sofern vorhanden, der Name
des Zuges. Diese Routentafeln hielten sich lange und die Leute hatten sich
an diese gewohnt.
Die Rollbandanzeige:
Ab 1984 wurden die
ersten Fahrzeuge der schweizerischen Bundesbahnen SBB mit Rollbandanzeigen
ausgerüstet. Diese Anzeigen erlaubten nun auch eine Anzeige der Angaben
zum Zug auf den Stirnseiten. Wir hatten damit eine Erweiterung der
Anzeigen über den
Führerständen, was deutlich dazu beigetragen hat, dass
man den einfahrenden Zug erkennen konnte.
Rollbandanzeigen bestehen aus einer leicht transparenten Folie, die auf
zwei Rollen aufgespannt wurde. zwischen den beiden Rollen erfolgte die
eigentliche Anzeige. Dazu wurde die Folie mit einer Lampe von hinten
angeleuchtet und für den Betrachter leuchtete die entsprechende Anzeige
sichtbar auf. Wollte man eine andere Anzeige einstellen, musste man nur an
den Rollen drehen, bis die neue Anzeige erschien.
Da die Rollbandanzeigen über dem
Führerstand angebracht wurden, erfolgte
die Bedienung durch den Lokführer. Er konnte die richtige Einstellung mit
Hilfe einer kleinen Kurbel erzeugen. Dabei verschob der Lokführer das Band
mit den Anschriften, das von hinten ausgeleuchtet wurde. Welche Position
richtig war, konnte er an einer angebrachten Tafel ablesen. Er musste
einfach bis zur richtigen Stelle kurbeln.
Passte die eingebaute Folie nicht zu den angefahrenen Zielen, konnte man
die Anzeige auf eine neutrale Stelle drehen. In jeder Folie war so eine
Stelle vorhanden. An der Anzeige erschien dann einfach eine blaue Fläche
und Sie mussten wieder den Weg zum Personal nehmen, wenn Sie Informationen
zum Zug erhalten wollten. Die Rollbandanzeige funktioniert jedoch nur so
gut, wie das Personal arbeitete.
Mit der Erweiterung der Rollbandanzeigen auf die Seiten der Züge
verschwanden die Routentafeln. Jedoch konnte man hier nicht mehr vom
Personal verlangen, dass es an allen Rollbandanzeigen die entsprechenden
Einstellungen vornahm. Daher wurden die Rollbandanzeigen jetzt mit einem
erweiterten System angesteuert. Diese Systeme nannte man
Informationssysteme und diese lösten die bisher vorgestellten
Informationsmittel ab.
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Informationssysteme |
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Automatische Systeme, die sowohl die Ansage, als auch die Anzeigen am Zug
übernehmen, sind noch nicht so alt, wie man meinen könnte. Dabei gibt es
bei den schweizerischen Bundesbahnen SBB zwei grundsätzliche Systeme.
Diese werden wir gleich kennen lernen und so auch den letzten Punkt der
Lukmanierbahn. Doch beginnen wir nun mit der Vorstellung der
Informationssysteme und dabei betrachten wir zuerst ein paar grundlegende
Punkte.
Gemeinsam bei den Systemen der schweizerischen Bundesbahnen SBB ist, dass
sie die Ansage und die Anzeige selber erstellen. Der Lokführer, oder wo
vorhanden, der
Zugführer, müssen jetzt nur noch die einsprechenden
Eingaben machen. Bevor ich nun die beiden Systeme vorstelle, sollen die
Massnahmen bei der Bedienung und der Anzeige vorgestellt werden. Denn es
gab für bereits bekannte Bereiche neue Namen.
Das Bediengerät für die
entsprechenden Systeme, die nur im
Nahverkehr verwendet werden, befindet
sich im
Führerstand. Beim
Fernverkehr im Abteil des
Zugbegleiters. Auf dem
Bediengerät werden alle für die Fahrt nötigen Informationen eingegeben.
Das heisst eigentlich nur, der Lokführer oder der
Zugführer gibt die
Zugnummer ein. Das System weiss dann anhand des gespeicherten Datensatzes,
welcher Zug es ist und wählt die passenden Anzeigen.
Das Bediengerät der Anzeige gibt dem Lokführer nun auch eine Rückmeldung.
Er erkennt, welche Ansage als nächstes erfolgt, was am Zug angeschrieben
steht und er kann Sonderdurchsagen manuell vornehmen. Dabei gilt aber,
dass die Bedienung nur erfolgen soll, wenn es die normale Arbeit auch
erlaubt. Die Durchsage kann so zeitweise auch fehlerhaft sein. Regulierend
eingreifen kann der Lokführer nur bei einem Halt.
Die mit diesen Systemen
ausgerüsteten Fahrzeuge besitzen Frontanzeigen. Diese Frontanzeigen werden
durch das System gesteuert und die entsprechende Anschrift erfolgt mit
speziellen Anzeigen. Die Rückmeldung sieht der Lokführer am Bediengerät
des Systems. Die Frontanzeigen können dann durch seitliche Anzeigen
ergänzt werden. Auch diese werden durch das System gesteuert. Wobei früher
noch mit den Rollbandanzeigen gearbeitet wurde.
Bis hier unterscheiden sich die beiden bei den schweizerischen
Bundesbahnen SBB hautsächlich verwendeten Systeme nicht. Es wird deshalb
Zeit, dass wir uns den beiden Systemen etwas genauer annehmen und uns
diese Informationssysteme für Züge genauer ansehen. Beginnen will ich mit
dem etwas älteren System, das anfänglich noch mit den Rollbandanzeigen
gearbeitet hat und das später abgelöst wurde.
Fahrgastinformationssystem:
Das Fahrgastinformationssystem, das
kurz FIS genannt wird, besteht aus dem im
Führerstand, oder in der
Zugführerkabine montierten Bediengerät. Dort muss der Lokführer, oder der
Zugführer beim Beginn der Tagesleistung die Nummer des Zuges eingeben.
Daraufhin stellt das System die entsprechenden Anschriften ein. Das System
ist danach bereit und macht viele Ansagen automatisch. Änderungen an der
Anzeige erfolgen während der Fahrt nicht.
Bei Fahrzeugen, die mit
seitlichen Anschriften ausgerüstet sind, erfolgt dort die Anzeige des
ganzen Laufweges. Diese Anzeige kann dabei oft nicht auf dem verfügbaren
Platz angezeigt werden. Das System greift dann zu einer Anzeige, bei der
die Schrift durch die Anzeige läuft. Diese Art der Anzeige nennt man
Laufschrift, da die Buchstaben durch die Anzeige laufen. Sie kann von
sehbehinderten Leuten schlecht gelesen werden.
Die Ansagen der Fahrt erfolgen halbautomatisch. Das heisst, der nächste
Halt wird durch die Verriegelung der Türe vorgeschoben. So ist der nächste
Halt vorgegeben. Die Zeit, bis nun die Ansage erfolgen muss, wird mit der
Längenmessung bestimmt. Werden nun die Türen ausserordentlich geöffnet,
stimmt die Ansage nicht mehr und der Lokführer muss regulierend
eingreifen. Auch die Sonderansagen werden manuell durch den Lokführer
ausgelöst oder durch diesen selbst gesprochen.
Erreicht der Zug den
Endbahnhof wechselt das System automatisch auf den
neuen Zugslauf. So ist immer die richtige Anschrift am Zug zu sehen. Endet
der gespeicherte Zugslauf im
Bahnhof wird die Anzeige dunkel geschaltet
und es erfolgt keine Anschrift mehr. Der Zug wird dem Lokführer mit
Dienstende gemeldet. Der Zug kann nun ohne Störung des Systems weggestellt
werden. Für den nächsten Einsatz, muss dann wieder mit der
Zugnummer
gestartet werden.
Kundeninformationssystem:
Eine weitere Lösung bei der
automatischen Anzeige bietet das Kundeninformationssystem, das kurz als
KIS bezeichnet wird. Mit dem KIS hat man den Schritt zu einem
leistungsfähigen und umfassenden System gefunden. Das KIS bietet alle
Funktionen des vorher beschriebenen FIS ist aber deutlich verbessert
worden. Die Laufschrift entfiel und es gibt nun auch schriftliche
Anschriften im Zug. Beim KIS hat der Lokführer nicht viel zu tun. Das System arbeitet, nachdem am Morgen die Startnummer eingegeben wurde, automatisch. Dazu sind die Dienstpläne der Fahrzeuge hinterlegt worden.
Es sind keine Eingriffe mehr
durch den Lokführer möglich. Die Anschriften und die Ansagen löst das
System automatisch aus und es arbeitet von den Türen unabhängig. Die
Ortung erfolgt über GPS und den vom Zug gefahrenen Weg.
Weiter werden beim KIS auch getrennte Ansagen möglich. So ist es zum
Beispiel mit dem KIS möglich, im vordern Teil des Zuges die Leute über den
weiteren Laufweg zu informieren und im hintern Zug die Ansage über den
Endbahnhof zu tätigen. Das ist nur dank dem leistungsfähigen System
möglich. Das KIS wird dabei nicht mehr direkt bedient, sondern es gibt in
jedem
Führerstand ein Bedienteil, das die Eingaben für das zentral
montierte System erlaubt.
Sowohl das KIS, als auch das FIS arbeiten mehrheitlich zuverlässig. Gibt
es Störungen, sind aber beide Systeme schwer zu bedienen. Meist werden die
Störungen auf der Fahrt festgestellt und können dann nicht optimal behoben
werden. Der Zug verkehrt dann mit fehlender oder falscher Ansage. Dabei
kann man dem Personal nicht die Schuld geben, denn technische Systeme
fallen zeitweise aus und sind gestört. Reparaturen erfolgen meistens nicht
sofort, da dazu eine Werkstatt aufgesucht werden muss.
Ein Lokführer auf der Fahrt hat viele Aufgaben wahrzunehmen und sollte
sich in solchen Situationen nicht mit einem spukenden Ansagesystem
herumärgern. Deshalb sind gut funktionierende Systeme das wichtigste. Die
Information der Reisenden hat heute einen Standard erreicht, von dem man
nur schon vor 20 Jahren träumen konnte. Die Entwicklung neuer Systeme
bleibt nicht stehen und so gibt es immer besser funktionierende Systeme.
Nur die Kunden, beziehungsweise die Fahrgäste können oft nicht mehr lesen.
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