Umbauten und Änderungen |
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Bevor wir mit den
Umbauten und Änderungen beginnen, muss erwähnt werden, dass einige der
hier aufgeführten Punkte bei den später abgelieferten
Lokomotiven bereits ab Werk eingebaut waren. Das kann dazu
führen, dass einige Hinweise hier erscheinen, obwohl sie schon bei der
Vorstellung der Lokomotive erwähnt wurden. Bedenken Sie daher, dass dies
daher nur einen Teil der Flotte betraf und nicht alle Maschinen.
Die
Lokomotiven der Baureihe Ae 4/4 II waren zwar eine gelungene
Konstruktion, jedoch zeigten sich schnell erste Probleme, so dass diese
schnell behoben werden mussten. Da man diese Maschinen durchaus als
Prototypen
bezeichnen konnte, war das eigentlich nicht sonderlich überraschend.
Trotzdem sehen wir uns diese Probleme genauer an, denn die Anpassungen
wurden letztlich bei den Lokomotiven der Baureihe Re 4/4 umgesetzt. Bei der ersten Lokomotive machten sich die langen Lamellen der Düsenlüftungsgitter ne-gativ bemerkbar. Die langen Lamellen begannen bei der Fahrt zu vibrieren und verur-sachten dadurch viel Lärm.
Daher mussten die Gitter bereits nach einer Woche verstärkt
werden. Diese Verstärkung bestand aus einem Steg, der in der Mitte längs
die Lamellen verkürzte.
Diese Änderung erfolgte
bei den
Lokomotiven mit den Nummern 262 bis 265 noch im Werk. Auch sonst erkannte man schnell Mängel, die jedoch nicht generell auf die Konstruktion zurückzuführen waren. Dazu gehörte die fehlende Vielfachsteuerung bei den ersten bei-den Lokomotiven.
Bei der Bestellung
wurde durch die BLS darauf verzichtet und deshalb wurde sie auf den
Lokomotiven auch nicht eingebaut. Bei der BLS sah man dafür
schlicht keinen Grund, da man solche Systeme eigentlich nur für
Pendelzüge
als sinnvoll erachtete. Jedoch zeigten die Versuchsfahrten der Lokomotive der provisorischen Baureihe Bo’Bo‘, die den Schweizerischen Bundesbahnen SBB geliefert wurde, deutlich Vorteile einer solchen Einrichtung.
Das
System IIId
funktionierte sehr gut und so konnten auch
Lokomotiven hoher
Leistung
damit ausgerüstet werden. Damit war der Verzicht bei den Ae 4/4 II ein
Fehler, der jedoch bereits ab der dritten Lokomotive nachgebessert wurde.
Wie bei den
Lokomotiven Bo’Bo‘ der schweizerischen Bundesbahnen SBB wurde
nun auch die
Apparateleitung
zum
Stossbalken
geführt und dort in
Luftschläuchen
als
Speiseleitung
zur Verfügung gestellt. Jedoch verzichtete man bei der BLS auf die
Regulierleitung
und steuerte die
Rangierbremse
der ferngesteuerten Lokomotive elektrisch an. So gab es auch hier zur
Lokomotive der Schweizerischen Bundesbahnen SBB markante Unterschiede.
Damit war die Lokomotive Ae 4/4 II mit der Nummer 263 die erste Loko-motive der BLS, die über eine Vielfachsteuerung verfügte. Die Idee der Schweizerischen Bundesbahnen SBB, dass damit Lokführer eingespart werden konnten, wurde daher auch bei der BLS möglich.
Die beiden Maschinen
mit den Nummern 261 und 262 wurden später ebenfalls noch nachgerüstet,
wobei die Nummer 261 am längsten ohne
Vielfach-steuerung
verkehrte. Eine weitere Verbesserung, die mit der dritten Lokomotive eingeführt wurde, war der etwas leistungsfähigere Transformator. Damit konnte die Leistungs-grenze der Lokomotive etwas angehoben werden und lag damit bei 77.6 km/h.
Auf die
Zugkraft
der
Lokomotive hatte das ebenfalls Auswirkungen, so dass diese
geringfügig erhöht werden konnte. Die Lokomotive konnte so mit einer
Normallast
von 630 Tonnen auf 27‰ eingesetzt werden. Die Laufeigenschaften der ersten fünf Lokomotiven liess keine Zulassung zur Zugreihe R zu und die Geschwindigkeit wurde durch die Vorschriften auf 120 km/h festgelegt.
Das war ein herber
Schlag für die BLS, denn die bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB
bisher provisorisch als Bo’Bo‘ bezeichnete
Lokomotive hörte nun auf den definitiven Namen
Re 4/4 II
und war für die
Zugreihe R
und eine Geschwindigkeit von 140 km/h zugelassen worden.
Die dort schon beim
Bau vorgenommenen Verbesserungen bei den
Achslagern
erlaubten dies und führten unter anderem auch zu dieser erfolgreichen
Lokomotive. Dabei stellte sich heraus, dass die Kräfte durch
die Querfederung genug reduziert werden konnten. Da diese bei den
Maschinen der Baureihe Ae 4/4 II fehlte, erreichte sie diese Werte nicht.
Man musste daher die
Drehgestelle
verändern.
Ab der sechsten
Lokomotive mir der Nummer 166 wurde deshalb die
Federung
des Lokkastens verändert. Die
Gummifedern
der
Sekundärfederung
wurden durch
Schraubenfedern
mit hydraulischen ASEA-Schwingungsdämpfern ersetzt. Damit wurde die
Federung der Lokomotive verbessert. Die Schraubenfedern waren den
Belastungen besser gewachsen, als die ursprünglichen Gummifedern, die
schnell Schäden aufwiesen und ersetzt werden mussten.
Neu wurden bei der
Lokomotive die
Triebachsen
in beiden Richtungen seitlich um sechs mm verschiebbar ausgeführt. Dieser
Lösung hatte man bei den Lokomotiven
Re 4/4 II
der schweizerischen Bundesbahnen SBB angewendet, obwohl man bei
zweiachsigen
Drehgestellen den Erfolg dieser
Massnahme anfänglich anzweifelte. Die Lokomotive der
Staatsbahn
zeigte aber schnell den Erfolg, denn damit erreichte sie die
Zulassung
zur
Zugreihe R.
Dadurch ergab sich
einerseits eine starke Verbesserung der an und für sich schon
zufriedenstellenden Laufeigenschaften und anderseits eine Verminderung der
Gleisbeanspruchung beim Befahren der
Kurven.
Der
Zulassung
für die
Zugreihe R
stand jetzt nichts mehr im Wege. Dadurch erhöhte sich die
Höchstgeschwindigkeit
der
Lokomotive auf 140 km/h. So wurde die Lokomotive mit der Nummer
166 als erste Lokomotive der BLS als Re 4/4 bezeichnet.
Die fünf
Lokomotiven der
Baureihe Ae 4/4 II wurden anschliessend im Bereich des
Laufwerkes ähnlich
umgebaut. So konnten auch diese Lokomotiven eine höhere
Höchstgeschwindigkeit erreichen. Sie wurden daher neu als Baureihe Re 4/4
mit den Nummern 161 bis 165 geführt. Damit haben wir erstmals eine
einheitliche Bezeichnung für die Lokomotiven gefunden. Jedoch blieb der
Exot mit der Nummer 161 weiterhin erhalten. der StatDie Maschine mit der Nummer 161 wurde 1968 zum Versuchsträger. Die Lokomotive sollte daher immer etwas speziell bleiben und daher auch längere Zeit ohne Vielfachsteuerung verkehren. Bei diesem Versuch wurden die Gleichrichter neu mit Thyristoren anstelle von Siliziumdioden ausge-führt.
Die bei der Ablieferung vorgesehen
Thyristoren die-ser
Lokomotive überlebten die ersten Fahrten beim
Hersteller schlicht nicht. Das führte dazu, dass der Transformator und die Steuerung geändert werden mussten. Damit war die Lokomotive die erste Thyristorlokomotive der Schweiz.
Die
Lokomotive
sollte damit den Grundstein legen, für weitere Fahrzeuge dieser
Bauart.
Die Erfahrungen mit der Lokomotive waren gut, wenn sie auch auf gewissen
Anlagen Störungen an der Sicherungsanlage der
Stationen
auslöste. Die ersten in Serie so gebauten Fahrzeuge, war die
Triebwagen
RBDe 4/4.
Ab der Maschine mit der
Nummer 174 wurde der Aufbau des Kastens leicht verändert. Dadurch wurde
die
Lokomotive, die bisher eine Länge von 15 100 mm hatte, um 370 mm
länger. Damit waren die neueren Lokomotiven 15 470 mm lang. Optisch war
das am
Stossbalken zu erkennen. Jedoch wurde der verfügbare Platz nicht
zum Einbau von
Zerstörungsgliedern genutzt, da der Platz dazu immer noch nicht
ausreichend war.
Auch das Gewicht der
Lokomotive wurde nach all den Veränderungen wieder neu bestimmt. So galt
für die Maschine nun ein Gewicht von 82 Tonnen. Dazu muss aber erwähnt
werden, dass diese Neubestimmung vermutlich bei den Lokomotiven
Re 4/4 II
der Schweizerischen Bundesbahnen SBB zu einem ähnlichen Ergebnis geführt
hätten. Erst viele Jahre später wurde das Gewicht der
Re 4/4 II sogar auf
84 Tonnen angehoben.
Eine Anpassung gab es auch
bei der
Beleuchtung. Die
Lokomotiven der Baureihe Re 4/4 konnten bisher
nur die
Signalbilder „Fahrberechtigung“ und „Zugschluss“ zeigen. Die
dritte rote Lampe, die für das bisher nur bei den Schweizerischen
Bundesbahnen SBB vorhandene Warnsignal benötigt wurde, fehlte. Als das
Warnsignal in den Vorschriften für die schweizer Bahnen eingeführt wurde,
war klar, auch die Re 4/4 der BLS musste nun dieses Signal zeigen können.
Daher wurde nun auch die
dritte Lampe der
Beleuchtung mit einem roten Licht ergänzt. Dabei kam hier
die gleiche Lampe zum Einbau, die schon in der Türe montiert war. Damit
konnte die Re 4/4 nun alle in der Schweiz auf
Normalspurbahnen
vorgeschriebenen
Signalbilder zeigen. Eine Anpassung, die jedoch nicht nur
die
Lokomotiven dieser Baureihe betraf, sondern auch andere
Triebfahrzeuge
der BLS veränderte.
Gegen Ende der Ablieferungen
wurden die
Lokomotiven Re 4/4 ab der Nummer 190 mit
Thyristoren an Stelle
der
Gleichrichter
mit
Siliziumdioden ausgeliefert. Die Erfahrungen mit der
Lokomotive Nummer 161 waren so gut, dass man diesen Schritt bei den
letzten Lokomotiven wagen konnte. Mittlerweile war die Technik so weit
fortgeschritten, dass diese Lokomotiven mit den vorhandenen älteren Re 4/4
vielfachgesteuert werden konnten.
Der Vorteil der
Thyristoren,
war in der Tatsache zu finden, dass die keine
Fahrstufen mehr zu spüren
waren und die
Lokomotive die
Zugkraft noch etwas besser übertragen konnte.
Damit hatte es in der Serie der Re 4/4 sechs Lokomotiven mit geänderter
Steuerung. Die seinerzeit gemachten Versuche trugen Früchte. Wobei davon
auch die neuen
RBDe 4/4 profitieren konnten und es so zu einer grösseren
Serie kam.
Diese
Lokomotiven wurden auch
mit einem anderen
Stromabnehmer ausgerüstet. Die Entwicklung von
Einholmstromabnehmer
war so weit fortgeschritten, dass bei Bahnen mit
Wechselstrom
nur noch solche Modelle verwendet wurden. Einfach gesagt, als
diese letzte Teilserie bestellt wurde, wurden einfach keine
Scherenstromabnehmer mehr hergestellt, so dass auf diesen Lokomotiven die
leichteren Einholmstromabnehmer verbaut wurden.
Kommen wir wieder zum Exoten
mit der Nummer 161. Die
Thyristoren wurden dort wieder ausgebaut und die
Steuerung der
Lokomotive so angepasst, dass auch sie mit den anderen
Maschinen zusammen in
Vielfachsteuerung verkehren konnte. Trotzdem blieb
die Lokomotive ein Sonderling, der nie so richtig zur Serie passen wollte.
Daher kann man nach vielen Jahren klar feststellen, dass die Lokomotive
ein
Prototyp war, auch wenn die BLS diese nicht aufführte.
Damit haben wir die Umbauten
und Änderungen, die während der langen Ablieferung dieser Serie erfolgten,
abgeschlossen. Wir haben nun eine perfekte
Lokomotive erhalten, die in der
damaligen Zeit kaum eine Konkurrenz zu fürchten hatte. Damit können nun zu
den weiteren Veränderungen kommen. Diese betrafen die ganze Serie oder nur
vereinzelte Lokomotiven. Es wurde jedoch keine Lokomotive mit diesen
Anpassungen ausgeliefert.
Ein Umbau der
Vielfachsteuerung erfolgte eigentlich nicht, trotzdem gab es ab dem Jahre
1988 eine Anpassung. So wurden die
Lokomotiven der Baureihen
Ae 4/4 und
Ae
8/8 ebenfalls damit ausgerüstet und diese konnten mit der Baureihe Re 4/4
kombiniert werden. Zudem war die Maschine nun auch für
Pendelzüge mit
Reisezügen geeignet und konnte daher auch die Türen der Wagen freigeben
und verriegeln. Bei den
Autotunnelzügen benötigte man diese Einrichtung bisher
nicht. Bei den Lokomotiven wurde eine Parkstellung eingebaut. Diese verhinderte, dass der Hauptschalter bei einem Wechsel des Führerstandes ausgeschaltet werden musste.
Da jedoch die
Lokomotiven, wie die Maschinen der Schweizer-ischen Bundesbahnen SBB unter
Explosionen der
Stufenwähler litten, war der Durchgang durch den
Maschinenraum in diesem Fall versperrt worden. Die
Parkstellung wurde
daher nur im Winter bei abgestellten
Lokomotiven genutzt.
Obwohl die
Lokomotiven der
Schweizerischen Bundesbahnen SBB bereits seit Jahren am Gotthard mit dem
Gotthardfunk
ausgerüstet wurden, erachtete man diese Einrichtung bei der BLS
lange Zeit nicht als sinnvolle Ausrüstung. Die Lokomotiven der Baureihe Re
4/4 wurden daher erst ab 1989 mit einem solchen
Zugfunk ausgerüstet. Neben
dem Gerät im
Führerstand wurden auf dem Dach die benötigten Antennen
montiert.
Damit waren die
Lokomotiven
auf der Strecke der BLS über
Zugfunk erreichbar. Da zu dieser Zeit die
Schweizerischen Bundesbahnen SBB am Gotthard und auf der Strecke bis in
den Raum Basel ihren
Gotthardfunk betrieben, wurde das Gerät der BLS so
ausgelegt, dass damit auch der Gotthardfunk moduliert werden konnte. Somit
waren die Lokomotiven der BLS auch im Raum Basel über den
Funk
der
Staatsbahn erreichbar. Hier gilt zu sagen, dass diese frühen Systeme der Funkes nur für bestimmte Züge vorgesehen wurden. Züge, welche mit Zugpersonal verkehrten, benötigten keinen Zugfunk.
Das heisst,
dass bei der BLS der
Zugführer auf
Güterzügen erst entfernt werden durfte,
als der
Funk
eingeführt wurde. Jedoch hatte das
Lokomotivpersonal in diesem
Punkt nicht eine so grosse Macht, wie bei den
Staatsbahnen, wo ein Funk
vom Personal gefordert wurde. Mit den Lokomotiven Re 6/6 führten die Schweizerischen Bundes-bahnen SBB Rückspiegel ein. Diese sinnvolle Einrichtung war auch auf den zuletzt abgelieferten Lokomotiven Re 4/4 II verwirklicht worden.
Wobei dort nur die vom Lokführer entfernte
Seite damit ausge-rüstet wurde. Diese Lösung führte letztlich dazu, dass
die Ma-schinen der BLS ebenfalls mit diesen
Rückspiegeln ausgerüstet wurden
und so die Arbeit des
Lokomotivpersonals erleichterten. Daher wurde auf der linken Seite ein pneumatisch ausklappbarer Rückspiegel montiert. Diese Rückspiegel bei Lokomotiven erlaub-ten es dem Lokführer den Zug auf der Fahrt zu kontrollieren, ohne dass er dazu seinen Arbeitsplatz verlassen musste.
Bedient wurde der Spiegel mit einer Schaltleiste am näheren Ende
des
Pedals. So lange diese gedrückt wurde, blieb der
Rückspiegel
ausgeklappt. Nach dem loslassen schloss er sich nach einer kurzen
Verzögerung. Mit Einführung von ZUB 121 zur Ergänzung der Zugsicherung auf den Strecken der Schweizerischen Bundesbahnen SBB und auf vereinzelten Abschnitten der BLS, mussten die Lokomotiven der BLS ebenfalls mit diesem System nachgerüstet werden.
Daher montierte man bei den
Lokomotiven das
Anzeigegerät im direkten Blickfeld des Lokführers und baute den
entsprechenden Eingabeteil ein. Im Gegensatz zu den
Staatsbahnen konnte
man bei der BLS dazu nicht den
Funk
nutzen.
Der bei den Schweizerischen
Bundesbahnen SBB neu geschaffene
VZFK-90
sollte auf dem ganzen Netz
eingeführt werden und dabei den bisherigen
Gotthardfunk
ablösen. Bei
dieser Umstellung machte nun auch die BLS mit, so dass auf beiden Strecken
ein einheitlicher
Funk
zur Verfügung stand. Daher mussten die
Lokomotiven
der Baureihe Re 4/4, wie die anderen Baureihen der BLS, auch mit einem
neuen
Funkgerät
versehen werden. Im Hinblick auf die Eröffnung des Basistunnels am Lötschberg und für Fahrten auf der Neubaustrecke zwischen Rothrist und Mattstetten, mussten auch einige Lokomotiven der Baureihe Re 4/4 mit der dafür notwendigen Ausrüstung versehen werden.
Aus
Kostengründen wurde jedoch nicht die ganze Serie damit ausgerüstet. So
wurden nur die
Loko-motiven mit den Nummern 170 bis 190 für
ETCS
Level 2
hergerichtet. Die Veränderungen betrafen in erster Linie die beiden Führerstände. Die Instrumente rückten nun nach links und in der Lücke zu den Manometern montierte man die Anzeige auf einem Bildschirm.
Dabei
handelte es sich um ein
MMI der Firma Alstom. Dieses ersetzte die
bisherigen Apparate der Firma Hasler und zeigte die Geschwindigkeit auch
aus-serhalb von
ETCS
an. Die Registrierung der Fahrdaten wurde nun
elektronisch gelöst.
Beim System von Alstom wird ein zweiter Monitor benötigt. Dieser diente im Notfall als Rückfallebene. Da dieses Gerät nicht mehr vor dem Lokführer Platz fand, wurde es an die Ecke des Führerstandes ver-schoben montiert.
Im normalen Betrieb wurde
darauf jedoch der
Zugfunk angezeigt, so dass die Position nicht gross
störend wirkte. Der neue Zugfunk mit dem neuen
Funkgerät
auf den ETCS-Lokomotiven konnte die
Systeme
VZFK-90
und
GSM-R
anbieten.
Die nicht auf
ETCS
Level 2
umgebauten
Lokomotiven konnten neu dank
ETM
auch die Informationen von
Balisen
erkennen und besassen daher eine aktuelle
Zugsicherung. Zudem
erhielten diese Lokomotiven mit Einführung des digitalen
Zugfunks in der
Schweiz ein neues
Funkgerät
und konnten nur noch über
GSM-R
erreicht
werden. Ein Nachteil war das nicht, da in der Schweiz nur noch dieses
Funksystem verwendet wurde.
Damit können wir die
Veränderungen an den
Lokomotiven abschliessen. Gerade die wenigen
Veränderungen an den Lokomotiven Re 4/4 zeigten deutlich, dass die
Maschine für die BLS eine gelungene Lokomotive war. Es ist nun an der
Zeit, abzuklären, wie sich die Baureihe Re 4/4 im Betrieb zeigte. Doch
bevor das erfolgt, mussten die ersten Ae 4/4 II in Betrieb genommen und
getestet werden. Nur so konnte man die notwendigen Erfahrungen sammeln.
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