Bedienung der Lokomotive |
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Wie bei jedem Triebfahrzeug musste, bevor überhaupt die Bedienung angegangen werden konnte, eine Aussenkontrolle ausgeführt werden. Diese umfasste neben dem Zustand der Drehgestelle mit den Bremsbelägen in den Sohlenhaltern, auch die am Stossbalken angebrachten Luftschläuche. Zudem musste auch ein Blick auf das Dach geworfen werden. Vom Boden aus wurden dabei die Isolatoren und die Schleifleisten aus Kohle kontrolliert. Letztere waren einem gewissen Verschleiss unterworfen.
Bevor wir uns an die Bedienung der
Lokomotive
wagen, müssen wir zuerst den Zugang dazu finden. Das war nicht schwer,
denn man konnte bei einem
Führerstand
auf beiden Seiten die Aufstiege benutzen und so auf die kleine
Plattform
vor dem Führerstand gelangen. Danach musste man nur noch die auf der
linken Seite angeordnete Türe finden. War das geschehen, konnte man die
Türfalle niederdrücken und gelangte durch die sich öffnende Türe in den
Führerraum. Da die Türe links angeordnet wurde, war klar, dass sich das Führerpult auf der rechten Seite befinden musste. Das war überraschend, denn in der Schweiz stehen Signale bekanntlich links und es wird in der Regel auch links gefahren.
Die Erfahrungen diesbezüglich lagen bei den Schwei-zerischen
Bundesbahnen SBB vor. Trotzdem beliess die BLS den
Führerstand
auf der rechten Seite und wech-selte im Gegensatz zur
Staatsbahn
die Seite nicht. Bei einem Rundblick im Führerstand erkannte man die Rückwand mit den frei einsehbaren Relais und Sicherungen. Der Boden bestand aus verleimten Holz-platten.
Die Wände waren, wie das
Führerpult
grün gestrichen worden. Die helle, weiss gestrichene Decke rundete den
freundlichen Arbeitsplatz ab. Bei den Farben gab es daher keinen grossen
Unterschied zu den anderen
Lokomotiven
der BLS und der Staatsbahn. Bedient wurde die Lokomotive sitzend. Der Arbeits-platz des Lokführers bestand daher aus seiner Sitz-gelegenheit, die aus einem Stuhl mit Rückenlehne be-stand.
Dieser Stuhl konnte mit wenigen Handgriffen an die Bedürfnisse
angepasst werden. Dazu gehörten die Höhe der Sitzfläche, die
Federung
und die Lage der Rückenlehne. Die zeitgemässe Bestuhlung zeichnete sich
eigentlich nur durch die Sitzpolster aus und war schlicht gehalten worden.
Vor dem Lokführer befand sich schliesslich das
Führerpult,
das dank der vorhandenen Neigung eine gute Bedienbarkeit bot. Näher auf
die Bedienelemente eingehen, wollen wir jetzt noch nicht, denn diese
wurden nur wichtig, wenn die Lokomotive bedient wurde. Noch führen wir
eine einfache Begehung durch und schauen uns die Anordnung an. Bei
oberflächlicher Betrachtung erinnerte daher viel an die Baureihe
Ae 4/4. Um die Lokomotive in Betrieb nehmen zu können, mussten zurst die Hähne zu den Hauptluftbehältern geöffnet werden. Dadurch wurden erste grundlegende Funktionen der Lokomotive akti-viert.
Dazu gehörte zum Beispiel, dass die Steuerung der Maschine von den
Batterien
mit Energie versorgt wurde. So konnte die weitere Inbetriebnahme der
Maschine erfolgen. Noch war die
Lokomo-tive
aber nicht eingeschaltet. Die weiteren Arbeiten zur Inbetriebnahme der Lokomotive erfolgten schliesslich im Führerstand. Das hat zur Folge, dass wir wieder in diesem Bereich zurückkehren und uns nun dem Führertisch zuwenden.
Dabei müssen wir jedoch den
Maschinenraum
wieder verlassen und hinter uns die Türe schliessen. Weitere Handlungen
waren bei der normalen Inbetriebnahme im Maschinenraum nicht vorzu-nehmen. Das bedeutet jedoch nicht, dass in diesem Bereich keine Kontrol-len erforderlich gewesen wären. So musste das Lokomotivper-sonal im Maschinenraum kontrollieren, ob es irgendwelche Leckagen gab, oder ob Absperrungen vorhanden waren. Je nach Auswirkung der festgestellten Mängel im Maschinenraum und bei der Aussenkontrolle durfte die Lokomotive nicht in Betrieb genommen werden. Ein Punkt, der auch bei der äusseren Kontrolle wichtig war. Besonders dann, wenn Stösse oder leichte Anprälle erfolgt waren, oder befürchtet wurden.
War jedoch der Luftvorrat zu gering um die
Lokomotive
einzuschalten, musste der benötigte
Luftdruck
durch das
Lokomotivpersonal
manuell erzeugt werden. Dazu stand im
Maschinenraum
eine
Handluftpumpe
zur Verfügung. Mit dieser konnte genügend
Druckluft
erzeugt werden, um den
Stromabnehmer
zu heben und um den
Hauptschalter
einzuschalten. Erst jetzt begann der reguläre
Kompressor
mit seiner Arbeit und erzeugte die benötigte Druckluft. Um die Lokomotive letztlich in Betrieb zu nehmen, musste der Steuerstrom aktiviert werden. Dazu benötigte man einen passenden Schlüssel. Mit diesem konnten die Steuerschalter im Verriegelungskasten frei gegeben werden.
Solange dies nicht erfolgte, konnte die
Lokomotive
nicht direkt in Betrieb genommen werden. Da der Schlüssel auf der Maschine
nur einmal vorhanden war, konnte so der besetzte
Führerstand
bestimmt werden.
Verlegte man den
Steuerschalter
mit dem Symbol für eine
Batterie
in die Position 1 wurde die Steuerung aktiviert. Das erfolgte bei den
Lokomotiven
mit
Vielfachsteuerung
auch auf den ferngesteuerten Maschinen. Durch den aktivierten Steuerstrom,
konnten auch die anderen Steuerschalter betätigt werden. Dazu gehörte,
dass der
Stromabnehmer
gehoben wurde und dass der
Kompressor
schon für den Betrieb vorbereitet war.
Wenn der
Stromabnehmer
durch die Steuerung gehoben war, wurde die
Spannung
der
Fahrleitung
auf dem
Führerpult
angezeigt. Dazu dienten die Anzeigen, die sich vor dem Lokführer unter dem
Frontfenster
befanden. Dort befand sich neben den Anzeigen der
Ströme auch die Anzeige der Spannung. So
konnte gewartet werden, bis diese Anzeige erfolgte. Anschliessend war es
möglich mit einem weiteren
Steuerschalter
den
Hauptschalter
einzuschalten.
Die
Lokomotive
wurde eingeschaltet und die
Hilfsbetriebe
begannen mit der Arbeit. Das erfolgte bei der
Ventilation,
weil der entsprechende
Steuerschalter
in der Stellung war, der einen Betrieb mit halber
Leistung
vorgab. Wollte der Lokführer Ruhe haben, konnte die Ventilation mit dem
Steuerschalter aber auch ausgeschaltet werden. So kehrte wieder Ruhe auf
der Lokomotive ein. Nur die
Umformer
der damit ausgerüsteten Maschinen machten sich mit einem leisen Summen
bemerkbar.
Wir können nun zur Prüfung der pneumatischen Bremsen
gehen. Die Vorschriften in der Schweiz besagen, dass man diese vor der
Fahrt auf Funktion prüfen muss. Das werden wir natürlich auch machen, denn
es soll korrekt beschrieben werden. Dazu benutzte man die
Bremsventile,
die rechts vom Lokführer angeordnet waren. Dabei gab es zwei
Ventile,
die bei der Prüfung der Bremsen benutzt werden mussten. Doch nun zur
Bremsprobe. Für die Rangierbremse der Lokomotive diente dabei das etwas weiter vom Lokführer entfernte Ventil. Dieses Rangierbremsventil wurde auch auf den älteren Lokomo-tiven verwendet und entsprach dem Regulierbremsventil Westinghouse, das schon seit vielen Jahren verwendet wurde.
Durch Drehung im Gegenuhrzeigersinn wurde
Druckluft
in die Leitung gelassen und so die
Bremszylinder
angesteuert. Um die
Bremse
wieder zu lösen, drehte man einfach wieder auf die andere Seite. Für die automatische Bremse kam das Führerbremsventil aus dem Hause Oerlikon zum Einbau. Dieses wurde etwas näher zum Lokführer angeordnet.
Obwohl die Schweizerischen Bundesbahnen SBB schon zahlreich und
erfolgreich das
Führerbremsventil
FV4a
verwendeten, wurde bei dieser Lokomotive ein neues
Ventil
der
Bauart
FV5 eingebaut. Es lohnt sich daher, wenn wir uns der Funktion dieses
Ventiles zuwenden.
Bei der Übernahme der
Lokomotive
befand sich der Bedienhebel in der Position „Abschluss“. Hier wurde dazu
die Bezeichnung „Vorspannstellung“ verwendet. Die
automatische Bremse
war zu jenem Zeitpunkt noch nicht bedient. Daher musste das
Bremsventil
in die Stellung Fahren gebracht werden. Nun wurde die
Hauptleitung
auf fünf
bar
gefüllt und so die
Bremsen
an der Lokomotive und einem allenfalls angehängten Zug gelöst.
Eine Bremsung mit der
automatischen Bremse
wurde eingeleitet, wenn der Bedienhebel in die Stellung „Betriebsbremse“
verbracht wurde. Nun wurde die
Hauptleitung
langsam abgesenkt und der Druck sank gegen Null. Diese Absenkung wurde
erst unterbrochen, wenn der Hebel in die Stellung „Nachspeisung“ verbracht
wurde. Nun blieb der Druck in der Leitung stehen und Verluste wurden
ergänzt. Jedoch wurde die
Bremse
nicht gelöst.
Der Druck in der
Hauptleitung
und im
Bremszylinder
der vordersten
Achse
konnte der Lokführer an den Manometern vor sich ablesen. Dort fand er auch
den Druckvorrat in der
Apparateleitung
vor. Wobei dieser einen roten Zeiger bekommen hatte. Diese Anzeigen
entsprachen ebenfalls den vorhandenen
Lokomotiven
und stellten keine weitere Entwicklung dar. Das war jedoch auch nicht
nötig, da die Angaben durchaus ausreichend waren.
Um die
Bremse
wieder zu lösen, musste der Griff wieder in die Stellung „Fahren“
verbracht werden. Nun wurde die Leitung der
automatischen Bremse
wieder gefüllt und die Bremse gelöst. Damit konnte der Druck dank einer
besseren
Nachspeisung
schneller gefüllt werden. Einen
Hochdruckfüllstoss,
wie bei den
Lokomotiven
der Schweizerischen Bundesbahnen SBB, die mit
FV4a
ausgerüstet wurden, gab es auf der Lokomotive jedoch nicht. Wurde der Hebel bis zum Anschlag durchgezogen, wurde die Schnellbremse aktiviert und die Hauptleitung komplett entleert. Somit hätten wir sämtliche Stellungen des Führer-bremsventiles FV5 bereits kennen gelernt.
Aufmerksamen Lesern ist es vermutlich schon aufgefallen, dass die
Bedienung der FV5 sehr stark an das
Ventil
W4 der
Westinghousebremse
erinnerte, das bei älteren
Lokomotiven
immer noch verwendet wurde.
Wir haben nun die Lokomotive soweit in Betrieb genommen, dass die Fahrt begonnen werden durfte. Jedoch musste, bevor das erfolgen konnte, noch die Beleuchtung korrekt eingestellt werden.
Dazu musste sich der Lokführer dem links von ihm angeordneten
Bedientableau zuwenden. Dort waren schliesslich die Schalter für die
Beleuchtung
vorhanden. Dazu gehörte auch der Schalter, der die Beleuchtung erst
einschaltete, denn dieser war nicht im Verriegelungs-kasten untergebracht
worden. Die Schalter für die Beleuchtung wurden schliesslich noch mit den Schaltern für den Komfort des Lokführers ergänzt. Dazu gehörten die Heizungen, aber auch die Beleuchtung der In-strumente.
Wir haben damit aber auch die letzten Bedingungen für die Fahrt
erfüllt und können nun die Fahrt auf der
Lokomotive
beginnen. Dazu wenden wir uns nun dem
Steuerkontroller
zu, der sich mittig vor dem Lokführer befand.
Zentral vor dem Lokführer befand sich das grosse
Handrad
des
Steuerkontrollers,
das der elektrischen Steuerung der
Lokomotive
diente. Dieser wurde von den Lokomotiven der Baureihe
Ae
4/4 übernommen. Damit wurde die
Instruktion
des
Lokomotivpersonals
auf der neuen Maschine deutlich vereinfacht. Wichtige Bedienschritte waren
daher vertraut und forderten das Lokpersonal trotz dem neuen Arbeitsgerät
nicht zusätzlich.
Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB, die damals ebenfalls einen
einheitlichen
Führerstand
mit
Befehlsgebersteuerung
eingeführt hatten, verfolgten bei der neuen
Lokomotive
der späteren Baureihe
Re 4/4 II ebenfalls dieses Ziel. Es zeigt sich damit aber auch,
dass die Wahl des
Stufenschalters
keinen Einfluss auf die Bedienelemente hatte, denn diese waren bei beiden
Lokomotiven ähnlich aufgebaut worden.
Sollte die Fahrt beginnen, musste zuerst mit dem Wendeschalter die
gewünschte Fahrrichtung eingestellt werden. Dabei wurde einfach der Hebel
in die entsprechende Richtung gestellt. Erst jetzt konnte der
Steuerkontroller
im Uhrzeigersinn aus der Mitte gedreht werden. Im Fall der hier
vorgestellten
Lokomotive
passierte jetzt jedoch nichts, denn die noch angezogene
Handbremse
verhinderte den Aufbau von
Zugkraft.
Diese Verhinderung beeinflusste jedoch nicht den
Stufenwähler,
denn der wurde normal aufgeschaltet. Dabei konnte jede Stufe einzeln
eingestellt werden. So wusste der Lokführer in jedem Fall, welche Fahrstufe
gerade eingestellt war. Dank dem sehr schnellen Stufenwähler erfolgte die
Schaltung, wie bei der
Hüpfersteuerung
mehr oder weniger ohne Verzögerung. Damit hatte die
Lokomotive
eine direkte Steuerung erhalten, die sehr schnell arbeitete.
Nach dem die
Handbremse
gelöst war konnte mit dem
Steuerkontroller
aus der Stellung „null“ heraus
Zugkraft
aufgebaut werden. Die
Lokomotive
rollte los und die Geschwindigkeit nahm zu. Dabei gab es keine
Beschränkung der Geschwindigkeit und der Lokführer regelte diese mit der
eingestellten
Fahrstufe
so, dass eine gleichbleibende Geschwindigkeit erreicht wurde, oder es zu
einer Beschleunigung kam.
Dank
dem schnellen
Stufenwähler
und der Charakteristik der
Fahrmotoren
war so eine angenehme Fahrt möglich. Das bedeutete, dass die einzelnen
Stufen nicht bemerkt wurden und es zu einer nahezu stufenlosen
Beschleunigung kam. Bei
Lokomotiven
mit
Seriemotoren
war das hingegen nur möglich, wenn die
Zugkraft
gering war. Ein Punkt, der klar für die Lokomotive der BLS sprach und der
eine gute Ausnutzung der Zugkraft ermöglichte.
Ganz gegen die
Frontfenster
verlegt und hinter den Anzeigen eingebaut wurde schliesslich der
Geschwindig-keitsmesser,
der die gefahrene Geschwindigkeit anzeigte. Dieser stammte aus dem Hause
Hasler in Bern und war nicht in jedem
Führerstand
gleich ausgeführt worden. Das war bei den damaligen
Lokomotiven
so üblich und wurde daher auch hier so verwirklicht. Erst die Lokomotiven
der Baureihe Re 6/6
sollte davon wieder abweichen.
Das Modell, das im
Führerstand
eins eingebaut wurde, war ein Gerät, das mit einem
Registrierstreifen
ausgerüstet wurde. Dort wurden die Fahrdaten dauerhaft aufgezeichnet und
liessen eine Nachkontrolle zu. Bevor der Streifen zu Ende war, musste
dieser jedoch ausgewechselt werden. Als Hinweis, dass dies bald der Fall
sein würde, wurde in einem Sichtfenster eine Markierung sichtbar. War sie
am unteren Ende, war das Ende erreicht.
Im
Führerstand
zwei wurde jedoch ein anderes Modell eingebaut. Dieses hatte die Kontakte
zu von der Geschwindig-keit abhängigen Funktionen. Dazu gehörte zum
Beispiel die
R-Bremse.
Hier erfolgte zudem eine Restwegaufzeichnung mittels einer Farbscheibe.
Diese bot genaue Angaben zum zuletzt zurückgelegten Weg. Jedoch wurden die
Auf-zeichnungen nach einer gewissen Distanz wieder gelöscht und waren
daher verloren.
Bei beiden Modellen wurde die zur Kennzeichnung der
Höchstgeschwindigkeit
eine rote Markierung bei 140 km/h eingebaut. Obwohl die ersten
Lokomotiven
noch als Baureihe Ae 4/4 II bezeichnet wurden und nicht so schnell fahren
durften, erfolgte auch hier diese Angabe. Daher stand die Marke bei der
technischen und nicht bei der durch Vorschriften bestimmten Grenze. Ein
Punkt, der auch bei anderen Lokomotiven so gelöst wurde.
Wurde der
Steuerkontroller
gegen den Uhrzeigersinn gedreht, reduzierten sich die
Fahrstufen
und die Zugkraft nahm ab. Verbrachte der Lokführer den Steuerkontroller
jedoch direkt in die Mittelstellung, wurden die
Trennhüpfer
geöffnet und die Zugkraft fiel schlagartig aus. Diese Lösung wurde bei
hohen
Fahrmotorströmen
nur im Notfall durchgeführt. Sonst, wurde gewartet, bis die Stufen
abgelaufen waren und dann die Trennhüpfer geöffnet.
Damit nun die
elektrische
Bremse der
Lokomotive
aktiviert werden konnte, musste der
Steuerkontroller
einfach aus der Mittelstellung gegen den Uhrzeigersinn verdreht werden.
Damit wurden die Wendeschalter umgeschaltet und die
Fahrmotoren
umgruppiert. Jetzt konnte mit jeder weiteren Drehung gegen den
Uhrzeigersinn die Kraft der elektrischen
Widerstandsbremse
verändert werden. Das heisst, die Lokomotive wurde verzögert.
In der Mitte des
Steuerkontrollers
war der Druckknopf für die Bedienung der
Lokpfeife
vorhanden. Diese
Pfeife
war auf dem Dach der
Lokomotive
montiert und entsprach der üblichen Lokpfeife der Schweiz. Sie konnte
daher in zwei Stufen bedient werden. Dazu musste der Druckknopf mehr oder
weniger stark gedrückt werden. Mit etwas Übung gelang es so dem Lokführer
das bekannte Pfeifensignal der Schweiz mit unterschiedlichen
Frequenzen
bei den Tönen zu erzeugen.
Um die
Lokomotive
nach getaner Arbeit wieder auszuschalten und anschliessend zu remisieren,
mussten eigentlich nur die beschriebenen Handlungen in umgekehrter
Reihenfolge vorgenommen werden. Damit haben wir jedoch die Bedienung und
die Betrachtung der abgelieferten Lokomotiven der Baureihen Ae 4/4 II und
Re 4/4 bereits abgeschlossen und können uns den Veränderungen und Umbauten
zuwenden.
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