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Die neue
Lokomotive warf ihre Wellen bereits Jahre bevor überhaupt die
ersten fertigen Maschinen bereit standen. Besonders der neu gestaltete
Führerstand
sorgte für sehr viel Aufregung. Viele Bereiche innerhalb der
Schweizerischen Bundesbahnen SBB bemängelten offiziell, dass es eine
Frechheit sei, dass die faulen Mistkerle zeitgemässe Arbeitsplätze
erhalten würden. Oft hatte man das Gefühl, dass nur ein toter Lokführer
ein guter Lokführer sei.
Der entworfene
Führerstand
war daher gesetzt und nun musste nur noch die
Lokomotive
darum herum gebaut werden. So sollte die Lok 2000, wie man die Lokomotive
Re 4/4 VI inoffiziell nannte noch vor 1990 erscheinen. Anfangs 1991 wurde dann die erste Lokomotive der Reihe Re 460 öffentlich vorgestellt. Was jedoch die wenigsten der anwesenden Presseleute zu diesem Zeitpunkt wussten, war die Tatsache, dass die Lokomotive aus eigener Kraft keinen Meter hätte fahren können.
Die Traktionsausrüstung war noch nicht montiert worden und den
Leuten wurde schlicht noch eine leere
Lokomotive präsentiert. Trotzdem war die Fachwelt von der
Lokomotive beeindruckt.
Die lange Entwicklung der Lok 2000 wurde am 22. August 1991 mit
der Maschine Re 460 000-3 abgeschlossen. Die noch nicht ganz
fertiggestellte
Lokomotive absolvierte mit nur einem funktionierenden
Drehgestell
und einer provisorischen Software die ersten Gehversuche. Es reichte dabei
eigentlich nur, um die Lokomotive vor der versammelten Fachpresse zu
präsentieren. Niemand hätte der neuen Maschine wohl einen leeren Wagen
mitgegeben wollen.
Der grosse Star war jedoch geboren und die Presse berichtete
voller Stolz von der grossartigen
Lokomotive. Man fand kaum Worte über die elegante Erscheinung
und die unbändige Kraft, die in der Lokomotive steckte. Man war sich
einig, die Lokomotive war gelungen. Nur, von richtig funktionieren, konnte
man noch nicht sprechen. Zu neu war die Maschine und auch die Technik
musste zuerst abgestimmt werden.
Doch als schliesslich das Verdikt bekannt war wusste man, dass die
Lokomotive
mit 84 Tonnen schlicht drei Tonnen zu schwer war. Bei älteren Mitarbeitern
kamen Erinnerungen an die
Ae 6/6
auf. Den nächsten grossen Probeeinsatz hatte am 09. No-vember 1991 die Re 460 002-9. Ihr sollte die grosse Ehre zukommen, als erste Lok 2000 in eigener Kraft über die Gotthardstrecke zu fahren. Einen Tag spä-ter kehrte sie wieder in die Deutschschweiz zurück.
Damit hatte man nun die erste Maschine, die kom-plett
funktionierte und die so auch auf grössere Steigung losgelassen werden
konnte. Ein weiterer Meilenstein war geschafft und die Verantwortlichen
waren optimistisch. Es waren mit der 460 002-9 insgesamt bereits drei Re 460 fertig gestellt worden. Nur, wer sich auf die Suche nach den drei neuen Lokomotiven machte, fand von den Maschinen kaum eine auf der Strecke.
Alle wurden für Versuche und Tests benötigt. Planmässige Züge
gehörten noch nicht zur Aufgabe der neuen
Lokomotive. Das obwohl es doch keine
Prototypen
geben sollte. Doch sehen wir uns die drei Lokomotiven im Jahr 1991 genauer
an.
Die Re 460 000-3 war wieder im Herstellerwerk, wo sie endlich
fertig montiert wurde. Sie war schliesslich einfach provisorisch
zusammengesetzt worden um der Presse gezeigt zu werden. Natürlich waren
keine Blicke in die Maschine zugelassen, sonst wäre der grosse Schwindel
ja aufgeflogen. Jetzt sollte daraus doch noch eine fertige
Lokomotive werden. Diese
Nacharbeiten
dauerten den Herbst des Jahres 1991 an.
Nachdem die
Lokomotive Re 460 002-9 über den Gotthard gekommen war, wurde
die Lokomotive wieder stillgelegt. Sie wurde im gleichen Jahr noch auf die
Reise nach München geschickt. Die Überführung erfolgte geschleppt, da die
Strecke zum Teil keine
Fahrleitung
hatte und noch wusste niemand, ob es nicht zu unschönen Nebenerscheinungen
gekommen wäre. Aber das spielte keine Rolle, die Lokomotive sollte auch in
München kaum zu sehen sein.
In den dortigen Hallen wurde die
Lokomotive Versuchen unterzogen. Diese sollten die
Lauffähigkeit der
Drehgestelle prüfen. Niemand hatte bisher
Drehgestelle mit aktiv gesteuerten
Radsätzen
gebaut und wenn, dann kaum für Geschwindigkeiten von über 200 km/h. Die
Lokomotive musste beweisen, was in der Theorie funktionierte. Mit
abgetrennten
Getrieben
erreichte die Maschine auf dem Prüfstand eine Geschwindigkeit von 347
km/h. Mechanisch sah man sich mit der Lok 2000 am Ziel.
Jedoch zeigten die nun vorhandenen Ergebnisse, dass die 84 Tonnen
schwere
Lokomotive bei den Kräften im
Gleis
weit hinter der guten Baureihe
Re 4/4 II lag. Die
einzigen Kräfte der Re 460, die höher als jene der
Re 4/4 II waren, waren
die Radstandskräfte, welche jedoch klar vom Gewicht her bestimmt wurden.
Man hatte die Bestätigung, es waren nahezu perfekt konstruiert
Drehgestelle unter der nagelneuen Maschine.
Auf den Testfahrten erreichte so erstmals eine Re 460 die Marke von 160 km/h. Das war die damals in der Schweiz höchste erlaubte Geschwindigkeit.
Die Geschwindigkeiten weiter erhöht hatte man je-doch nicht, denn
die Maschine war ja schnell genug und hatte noch andere Aufgaben zu
übernehmen. Sie wurde ebenfalls zusammengepackt und mit Gü-terzügen nach Wien überführt. Dort ging es darum, herauszufinden, welche klimatischen Bedingungen die Lokomotive aushalten konnte.
Dabei ging es nicht nur um die
Klimaanlagen,
son-dern hauptsächlich um die
Kühlung
der
Stromrichter,
welche mit 40°C warmer
Kühlluft
nicht optimal war. In der
Klimakammer wurde sie daher auf Herz und Nieren geprüft. Die
Ergebnisse liessen erkennen, dass die
Ventilation
ausreichend dimensioniert worden war.
Abgeschlossen wurden diese Versuche erst im Jahre 1992. Sie
kehrte, wie auch die Schwester in München, wieder in die Schweiz zurück,
wo das Prüfprogramm weiter geführt wurde. Als die beiden Maschinen
zurückkehrten, wurden sie von der
Lokomotive Re 460 003-7 begrüsst. Es gab also bereits vier
Lokomotiven dieser neuen Maschine und nun sollte es erstmals vor
fahrplanmässige Züge gehen. Das Testlabor sollte in der Westschweiz sein,
da dort zumindest mit 160 km/h gefahren werden konnte.
Von den Schweizerischen Bundesbahnen SBB wurde die
Lokomotive Re 460 003-7 am 28. Januar 1992 als erste Lok
2000 übernommen und gleich in Lausanne stationiert. Die erste Re 460
befand sich nun also im Bestand der
Staatsbahnen.
Diese machten mit der Lokomotive einige Schulungen für ausgewähltes
Personal. Noch war die Re 460 eine Maschine für die Lokführer mit guten
Beziehungen oder mit guter Führung. Die grosse Mehrheit sah die Lokomotive
skeptisch an.
Am 22. und 29. März präsentierten die SBB, die Lok 2000, wie sie
nun grossartig genannt wurde, dem breiten Publikum. Die neue
Lokomotive konnte bewundert werden. Nach den beiden Tagen war
dann die 460 001-1 eingesprungen, weil die präsentierte Lokomotive zu
Nacharbeiten
ins Herstellerwerk einrücken musste. Wie gross der Arbeitsaufwand war,
zeigt, dass zu diesem Zeitpunkt 450 Mängel bestanden.
Die
Vielfachsteuerung
war gar noch nicht erprobt, denn so nahe zusammen waren die Maschinen
selten. Man hatte also bereits zwei
Lokomotiven, die soweit funktionierten, dass man sie dem
Personal übergeben konnte. Endgültig los ging es im Juli des gleichen
Jahres, mit einer
Verspätung,
von ungefähr einem Jahr.
Obwohl wir nun von einem fahrplanmässigen Einsatz sprechen, muss
klar festgestellt werden, die Lok 2000 wurde noch nicht in eigenen
Dienstplänen
geführt und absolvierte daher eher
Testfahrten.
Da man das mit der Kundschaft im Rücken machte, war schnell klar, dass
diese Idee nur schief gehen konnte. Auch andere Maschinen scheiterten bei
diesen Übungen kläglich. Die ersten
Re
6/6 schafften es oft gar nicht aus dem
Depot,
da war die Neue gar nicht so schlecht.
Die fertig gestellte
Lokomotive Re 460 004-5 wurde nicht, wie das üblich war,
dem Besteller übergeben, sondern sie wurde verpackt und nach Belgien
spediert. Dort sollte die neuste Errungenschaft der schweizerischen
Lokomotivindustrie an der Eurailspeed in Bruxelles präsentiert werden. Wie
gross das Interesse an der elegant scheinenden Lokomotive gewesen sein
musste, kann man sich ja bildlich vorstellen auch wenn es nicht
überliefert worden ist.
Nach der Ausstellung kehrte die
Lokomotive wieder in die Schweiz zurück, wo sie aber nicht nach
Oerlikon, sondern gleich Lausanne geschickt wurde. Die Lokomotive war auch
nicht mehr die neuste im Bunde. Die Ablieferung der Lokomotiven begann nun
anzulaufen, so dass immer mehr Re 460 auf die
Geleise
gestellt wurden und alle gingen an die Schweizerischen Bundesbahnen SBB
und vorderhand nach Lausanne. Die restliche Schweiz sah die Lok 2000 daher
kaum vor der Türe.
Diese ursprünglich geplante Namensgebung wurde dann aber
erweitert, so dass durchaus auch Orts-namen, jedoch ohne Wappen angebracht
wurden. Im Juli wurde die Ablieferung der Lokomotiven für den Huckepack-Verkehr begonnen. Diese Maschinen, die ab der Nummer 460 024-3 eingereiht wurden, wurden den anderen Lokomotiven vorgezogen, es entstand somit eine Lücke, die 18 Maschinen umfasste.
Neu verzichtete man bei den
Lokomotiven auf die Anschrift Re 4/4, welche die ersten
Maschinen noch hatten. Die Lokomotive hiess nun offiziell Re 460. Die
provisorischen Nummern 10 700 – 10 711 wurden hingegen nie angeschrieben.
Ab August 1992 wurde wöchentlich eine Re 460 abgeliefert und den
Schweizerischen Bundesbahnen SBB übergeben. man kann also sagen, die
serienmässige Fertigung der
Lokomotive hat nach nur einem Jahr begonnen. Daher kann man
auch, wenn man es gerne getan hätte, die ersten Lokomotiven nicht als
Prototypen
bezeichnen. Es war, wie es die Industrie versprach eine Lokomotive ohne
Prototypen und ohne lange Versuche.
Wobei Versuche natürlich immer noch gemacht wurden. Man war weit
von einem systematischen fahrplanmässigen Einsatz der Maschine entfernt.
So gesehen befinden wir uns immer noch mitten in der
Inbetriebsetzung
der neuen
Lokomotive. Die Probleme mit den vorhandenen Lokomotiven wurden
immer wieder verbessert und auf die neuen Maschinen übertragen. Trotzdem
so richtig gut funktionieren wollte keine der Maschinen.
Erstmals erbrachte die
Lokomotive Re 460 003-7 nach einer Präsentation in Bellinzona
eine eindrückliche Demonstration ihrer
Leistung.
Bei der
Überführung
in die Deutschschweiz wurde die Lokomotive dem Zug 382 vorgespannt. Der
üblicherweise mit einer Baureihe
Re
6/6 bespannte Zug, hatte ein Gewicht, das knapp über
der Last, die der Re 460 zugedacht wurde, lag. 667 Tonnen waren 16 Tonnen
zu viel, die
Re
6/6 blieb dran, man hatte dabei auch gleich eine
Angstlok eingereiht.
Aufgrund eines Kommunikationsfehlers zwischen dem Lokführer der Re
460, der deutsch sprach und demjenigen der planmässigen
Re 6/6, der italienischer
Sprache mächtig war, zog die neue
Lokomotive den ganzen Zug mit leer mitlaufenden
Re
6/6 über den Gotthard. Die Last belief sich nun auf
787 Tonnen. Dabei erwärmten sich die
Fahrmotoren
bis Airolo auf 150°C, was jedoch keineswegs zu viel war, denn die
Isolation
der Fahrmotoren an der Re 460 liess weit höhere Temperaturen zu.
Mit zunehmender Zahl an Re 460 wurde in Fachkreisen immer mehr
erwartet, dass die Re 460 im planmässigen Verkehr auftauchen würde.
Schliesslich hatte man das bei der Präsentation doch noch grossartig
behauptet. Jedoch wurden so viele Maschinen zu
Nacharbeiten
ins Werk berufen und für
Testfahrten
eingesetzt, dass kaum eine
Lokomotive verfügbar gewesen wäre. Planmässige Bespannungen
scheiterten also schlicht an den verfügbaren Maschinen.
Im Oktober 1992 waren im Bestand der Schweizerischen Bundesbahnen
SBB zehn
Lokomotiven der Reihe Re 460 zu finden. Genau waren das die
Maschinen 460 000, 003 – 006, 008 – 009 und 024 – 026. Der aufmerksame
Leser stellt vermutlich fest, dass die Maschinen 001 und 002 fehlten.
Diese waren immer noch nicht von den Schweizerischen Bundesbahnen SBB
übernommen worden und gehörten somit noch den Herstellern, die sie zu
Versuchsobjekten degradierten. Man hatte also inoffizielle
Prototypen
erhalten.
Mit den vorhandenen
Lokomotiven konnte man es erstmals wagen, auch vor
planmässige Züge eine Baureihe Re 460 zu spannen. Dabei hatte man aber
nicht den Mut,
Reisezüge zu beglücken, die ersten
planmässigen Fahrten fanden also vor
Güterzügen
statt. Nur konnte man es nicht als planmässig bezeichnen, der auf der
Lokomotive geschulte Lokführer konnte an Stelle der üblichen
Ae 6/6 einfach eine Re 460
benutzen. Oft tat es das jedoch nicht und wählte die
Ae 6/6.
Bei diversen Versuchfahrten gegen Ende 1992 wurden immer noch
diverse Mängel an der neuen
Lokomotive entdeckt. Darunter befanden sich auch Probleme, die
ernsthaft waren und die die fehlenden
Prototypen
schmerzlich vermissen liessen. Erstmals kamen Stimmen auf, dass der
Verzicht auf Prototypen ein Fehler gewesen war. Die Verantwortlichen waren
frustriert und die Fachpresse enttäuscht, die neue Lokomotive wurde immer
mehr als Fehler bezeichnet. Nur, welche Fehler gab es denn?
Die bisher abgenommenen 24 Maschinen zeigten Störungen im Bereich
von 100
Hertz.
Die Abschaltungen nahmen ein immer grösseres Mass an. Die Software musste
entsprechend angepasst werden. Die Lokführer, die schon auf der Maschine
fuhren, sahen sich immer neuen Anweisungen gegenüber gestellt. Das
Problem, war so gross, dass bei gewissen Verhältnissen das
Lokomotivpersonal
angewiesen wurde, nicht mit der
Geschwindigkeitssteuerung
zu fahren.
Das Problem mit 100
Hertz
war noch ein Re 460 Problem und bei all den Problemen erst noch das
grösste. Erst als es an einem Tag zu so vielen Ausfällen kam, dass man die
alten
Lokomotiven aus den
Depots
holte, stellte man fest, dass auch die Re 450 von diesem Problem befallen
waren. Später wurde die
Frequenz
der
Fahrleitung
angepasst und auf 16.7 Hz erhöht. Die Lok 2000 sollte damit die letzte für
16 2/3 Hz gebaute Lokomotive sein.
Die neue Lokomotive durfte nur in Einzeltraktion verkehren. Viele
befürchteten bereits eine neue
Ae 4/6. Deren Versagen hatte
viele Ängste geweckt und denen sah man sich nun ausgeliefert. Was nun aber erfolgte, war, dass man die ersten Dienstpläne für Re 460 in Einzeltraktion bildete. Damit war die Inbetriebsetzung der neuen Lokomotiven formell abgeschlossen worden, denn die Lok 2000 sollte sich nun im planmässigen Verkehr beweisen können.
Niemand behauptete dabei, dass die
Lokomotiven wirklich störungsfrei verkehrten. Die Neue bockte
und verweigerte, wie der sturste Esel.
Jedoch war es nach vielen entbehrungsreichen Jahren möglich, die
Lokomotiven der Baureihe Re 460 einzusetzen. Mit der
Beseitigung der Kinderkrankheiten leistete die Maschine gute Dienste. Der
Ärger und die lange
Inbetriebsetzung
hätten mit einer kleinen Vorserie als
Prototypen
verhindert werden können, denn genau die Kinderkrankheiten sollen
Prototypen aufzeigen, damit sie in der Serie nicht mehr vorhanden waren.
Durch die spätere Ablieferung erfolgte die
Inbetriebsetzung
der Re 465 erst, als die ersten
Lokomotiven Re 460 der schweizerischen Bundesbahnen SBB sich in
den planmässigen Verkehr vor den diversen Zügen wagten. Trotzdem wählte
ich die gemeinsame Inbetriebsetzung, weil die Lokomotive der
Lötschbergbahn eine Weiterentwicklung war und die Probleme der Lok 2000
behoben sein sollten. Doch Veränderungen bringen immer wieder neue
Risiken.
Dass die
Lokomotive jedoch nicht identisch war, sah man der blauen
Lokomotive von aussen nicht an. Erst wer in die Details ging, stellte
fest, die Maschine hatte Neuerungen, die vermutlich auch bei der Re 460
umge-setzt worden wären, hätte man
Prototypen
gebaut. Nur wenig später ging es dann mit der neuen Lokomotive auf die erste Fahrt. Aus Sicherheit führte man eine Re 4/4 II der SBB mit. So hätte diese im Notfall den Zug bergen können.
Die
Lokomotive der SBB wurde jedoch nicht benötigt, konnte aber
gleich dazu benutzt werden, die Kombination der
Vielfachsteu-erung
zu testen. Auch die restlichen Auf-gaben fanden im Bereich des Herstellers
statt, denn so hätte man es nicht weit nach Hause gehabt.
Mit der
Lokomotive wagte man nun auch den Schritt auf die SOB. Dort
sollte die Lokomotive die Überlegenheit gegenüber der Re 460 zeigen. Auf
der SOB wurden auf den steilsten Abschnitten 523 Tonnen angezogen und
beschleunigt. Nur muss auch hier erwähnt werden, die Werte wurden dank
trockenen
Schienen
erreicht und wären bei den Re 460 vermutlich nicht viel tiefer gewesen,
man hatte also keinen direkten Vergleich.
Da die Re 465 aus dem gleichen Programm kamen, wie die Re 460, war
klar, es werden sehr schnell zusätzliche
Lokomotiven auftauchen. Das war so, denn nur schon ende
September, also noch im gleichen Monat, mit den ersten Versuchen, waren
drei Lokomotiven gesichtet worden. Dabei war es nicht so schnell gegangen,
denn die dritte Lokomotive war noch nicht fertig, sondern wurde an eine
Ausstellung geschickt. Erst danach wurde die Lokomotive in Oerlikon
fertiggestellt.
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