Antrieb der Aggregate Xrote 99 |
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Bei
dieser Schleuder nutzte man die elektrische Energie aus der
Fahrleitung.
Diese wurde jedoch nicht direkt auf das Fahrzeug übertragen. Da die
Maschine keinen
Antrieb
für die Fahrt hatte, konnte dazu die Schublokomotive genutzt werden. Eine
Lösung, die bei vergleichbaren Modellen anderer Bahnen nicht so gelöst
wurde. Es lohnt sich, wenn wir etwas genauer hinsehen und da die Energie
ab der
Lokomotive
kam, starten wird dort. Geschoben wurde die Schneeschleuder von elektrischen Lokomotiven. Dabei kamen Modelle zum Einsatz, die auch vor den schweren Güterzügen benutzt werden konnten.
Deren hohe
Anfahrzugkraft
und die hohe
Leistung
wur-de dabei für den Betrieb der Schleuder genutzt. Da die-se
Lokomotiven
jedoch elektrische
Spannung
nur über die
Zugsheizung
abgegeben können, war klar, dass die Schleuder mit deren Spannung
betrieben wurde. Die auf der Schleuder benötigte Energie wurde von der Schublokomotive über das Heizkabel zur Maschine ge-führt. Daher lag die Spannung bei 1 000 Volt und die Frequenz bei 16 2/3 Hertz. Entscheidend war jedoch der von der Schneeschleuder bezogene Strom.
Dieser lag im Bereich von 400 bis 600
Ampère
und die-se
Leistung
konnte nicht von jeder
Lokomotive
abge-geben werden. Daher durften nur bestimmte Baureihen benutzt werden. Auch die für gewisse Funktionen erforderliche Druck-luft auf der Schleuder stammte von der Schublokomo-tive.
Diese wurde von der
Hauptleitung
abgenommen und in einem Druckbehälter gespeichert. Ein Rückschlagventil
verhinderte, dass der Behälter die Hauptleitung füllen konnte. Eine
Speiseleitung
war nicht vorhanden, da diese Leitung zum Zeitpunkt der Auslieferung nur
für die Bildung von speziellen
Zu
erwähnen ist, dass der Betrieb daher durch die Schublokomotive von der
Spannung
in der
Fahrleitung
abhängig war. Alternative
Triebfahrzeuge,
die den Betrieb auch ohne Fahrleitung erlaubt hätten, gab es im
Unternehmen bereits. Dabei war jedoch die Heizleistung der Reihe Am 4/4
nicht ausreichend bemessen worden. Die geringere Spannung passte nicht
optimal zur Schneeschleuder und zudem war die Leitung der
Diesellokomotive
auch nicht als
Zugsammelschiene
nutzbar. Auf das Fahrzeug übertragen wurde die Spannung mit dem an der Schneeschleuder montierten Heiz-kabel. Dieses Kabel war, wie bei den Reisezug-wagen ausgerüstet worden. Das
Heizkabel
konnte bei der
Lokomotive
in die Steckdose unter dem rechten
Puffer
gesteckt wer-den. Spannend war jedoch, dass diese Leitung nur gekuppelt
wurde, wenn kein
Strom
fliessen konnte. Wichtig war das besonders, wenn die Schleuder von der
Lokomotive getrennt wurde.
Die
so in die Schneeschleuder übertragene
Spannung
wurde in einer Kabine am hinteren Ende des Kastens dem
Hauptschalter
zugeführt. Dieser Schalter erlaubte es, die Schleuder von der Versorgung
zu trennen und damit auszuschalten. Auch wenn hier von einem Hauptschalter
gesprochen wurde, dürfen diese nicht verglichen werden, da hier deutlich
geringere Spannungen geschaltet wurden und so eine vereinfachte Lösung
angewendet werden konnte.
Um
die Maschine von der Schublokomotive zu entkuppelt, musste jedoch auch der
Hüpfer
auf der
Lokomotive
geöffnet werden. Nur so konnte das
Heizkabel
und damit die Schneeschleuder gefahrlos
entkuppelt werden. Eine Lösung, die jedoch auch bei den
Reisezügen
so angewendet wurde und das das
Lokomotivpersonal
nicht mit neuen Lösungen konfrontiert wurde. Besonders dann, wenn es
schnell gehen musste und Hektik im Spiel war.
Für
die Rückleitung der elektrischen
Ströme
zum
Kraftwerk,
nutze man zur
Erdung
der Schneeschleuder, die Lösung von normalen
Reisezugwagen.
Daher wurde die Rückleitung über die
Erdungsbürsten
auf die
Räder
und von dort auf die
Schienen
übertragen. Der so entstandene geschlossene
Stromkreis
wurde schliesslich dazu genutzt, dass die Energie zur Verfügung stand. Die
Schleuder war mit Ausnahme des
Transformators
ein normaler Wagen. Nach dem Hauptschalter wurde die Spannung aus der Zugsammelschiene einem Transformator mit Stufenschalter zugeführt. Dieser einfache Schalter erlaubte die Regelung der Aggregate mit einem Stufenkontroller. Dieser
war wie bei den
Triebfahrzeugen
so ausgelegt worden, dass die
Spannung
ohne Unterbruch geschaltet werden konnte. Dazu waren hier
Widerstände
verwendet worden, die mit Luft gekühlt wurden. Damit lag aber auch die
Spannung der Motoren tiefer, als der Leitung.
Die
Klemmenspannung der Schleudermotoren wurde mit einem einfachen
Da
keine Sitzgelegenheit vorhanden war, wurde die Schleuder stehend bedient.
Ein Punkt, der damals mit Ausnahme der Baureihe
Ae 4/6 auch für die
Lokomoti-ven
galt und daher so umgesetzt wurde. Für die Beleuchtung des Innenraumes, für den Scheinwerfer und einige Funk-tionen war eine Steuerung mit der entsprechenden Steuerspannung vorhanden. Diese wurde mit 18 Volt Gleichstrom betrieben und die Energie stammte von der eingebauten Batterie.
Dieser Bleiakkumulator entsprach den üblichen Modellen und es wurden zwei
Stück eingebaut. Bei Bedarf konnte daher auch auf die Reservebatterie
umge-schaltet werden.
Die
Schleudermotoren wurden mit einer
Spannung
von maximal 370
Volt
betrie-ben. Dabei wurden sie parallelgeschaltet und erlaubten es
theoretisch, dass auch nur mit einem Aggregat gearbeitet werden konnte.
Dabei wurde die
Leistung
während einer Stunde mit 2x 300 PS angegeben. Im Dauerbetrieb war diese
jedoch auf 2x 242 PS beschränkt worden. Damit wurde bei maximal 440 kW in
der
Zugsammelschiene
ein
Strom
von 440
Ampère
gezogen.
In
diesem Zusammenhang müssen wir uns ein paar Gedanken zum
Strom
machen. Dieser war recht hoch und er konnte nicht von allen
Triebfahrzeugen
abgegeben werden. Aus diesem Grund konnte als Schublokomotive nur eine
geringe Zahl von Baureihen verwendet werden. Die dazu ideale Reihe, war
die
Bauart
Ae 4/6, die einen sehr hohen
Strom auf der
Zugsheizung
abgeben konnte. Andere Baureihen hätten jedoch angepasst werden müssen.
Maximal hatten die Motoren der Schneeschleuder eine Drehzahl von 1 800 bis
2 000 Umdrehungen pro Minute. Das war für die Aggregate, die mit maximal
320 Umdrehungen arbeiten konnten, zu schnell. Daher wurde dazwischen ein
einfaches
Getriebe
eingebaut. Durch die Reduktion der Drehzahl stieg die Kraft im Verhältnis
an. Der Grund war, dass das
Drehmoment
der
Seriemotoren
nicht verändert wurde und so auch keine Veränderung der
Leistung
stattfand.
Geheizt wurde die
Führerkabine
der Schneeschleuder durch die in den beiden Motoren entstehende Wärme.
Auch jene vom
Transformator
wurde genutzt. Auch wenn wir diesen Mangel an
Fahrkomfort
nicht verstehen, so schlecht war die Lösung nicht. Um ausserhalb der
Schleuder zu arbeiten, waren die Arbeiter in warme Kleidung gehüllt. Bei
einer
Heizung
hätte diese jedes Mal an- beziehungsweise ausgezogen werden müssen. Bedient wurde die Schneeschleuder von einem geschulten Mit-arbeiter des Depots. Dieser war mit gewissen fahrdienstlichen Vorschriften vertraut. Bei umfangreicheren Problemen, wurde auf den Lokführer auf der Schublokomotive zurückgegriffen.
Dieses kleine Team wurde noch durch einen Bahnmeister er-gänzt. Damit war
die Besatzung mit drei Mann deutlich geringer ausgefallen, als dies noch
beim Rotary der Fall war.
Eine
Jedoch
sollten diese mit Ausnahme der Reihe
Ae 4/6 nicht mit der
Schleuder genutzt werden. Doch gerade deren
Neu
war jedoch die auf der Schleuder vorhandene Anlage mit einem
Ultrakurzwellen-Sender. Mit einem entsprechenden Gerät auf der
Lokomotive
bestand damit eine Sprachverbindung. Wir kennen solche
Verbindungen
heute auch unter der Bezeichnung
Funk.
Das war im Betrieb eine deutliche Verbesserung, als die Lösung mit
Klingel, die auch bei der alten Dampfschneeschleuder noch genutzt wurde.
So konnte die Schleuder besser eingesetzt werden.
Obwohl die Einrichtungen auf dem Fahrzeug bescheiden wirkten, sie waren
zweckmässig. Der Einsatz machte es erforderlich, dass das Personal oft die
Position wechselte und schnell man draussen nach dem Rechten sehen musste.
Lediglich um die Schleuder abzudrehen, war der Aufwand grösser, denn die
Lokomotive
musste gleichzeitig umsetzen, damit sie wieder an die Schneeschleuder
gekuppelt werden konnte.
Die
fertig aufgebaute und betriebsbereite Schneeschleuder hatte ein Gewicht
von 30 Tonnen erhalten. Damit lag die
Achslast
mit 15 Tonnen nicht besonders hoch. Jedoch lag immer viel Schnee auf der
sich im Betrieb befindlichen Schleuder und daher wurde dieser Wert auch
überschritten. Womit wir aber auch bereits beim Betrieb der elektrischen
Schneeschleuder der
Bauart
Xrote 99 angekommen sind. Dabei müssen wir jedoch wissen, sie nur eine
Ergänzung war.
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