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Baujahr: | 2004 - 2006 | Leistung: | 1 400 kW / 1 904 PS | |
Gewicht: | 80 t | V. max.: | 100 km/h | |
Normallast: | 109 t | Länge: | 15 200 mm | |
Das Jahr 2000 veränderte viele Bereiche bei der Eisenbahn
grundlegend. Es sollten die grössten Veränderungen sein, die es seit der
Gründung der
Staatsbahnen
geben sollte. Das beinahe 100 Jahre alte Erfolgsmodell Staatsbahn wurde
Opfer der geänderten Politik und von beschlossenen Sparmassnahmen. Die
Folgen davon waren jetzt deutlich zu erkennen, denn aus der ehemaligen
Staatsbahn wurde neu die spezialrechtliche SBB AG.
Aufgebaut war dieses neue Unternehmen als Holding. Innerhalb des
Konzerns
gab es mehr oder weniger frei arbeitende
Divisionen,
die sich durchaus als eigenständige Unternehmen angesehen haben. Dabei
wurde besonders der Bereich
Güterverkehr
an der lockeren Hand gehalten und so deutlicher ausgelagert, als die
Divisionen
Personenverkehr
und
Infrastruktur.
Die Folge davon waren letztlich die Lokomotiven
Re 482 für
SBB-Cargo. Der Fahrzeugbestand der neu organisierten SBB AG zeigte sich kurz nach der Aufteilung des Unternehmens in die drei Divisionen eigent-lich in einem modernen Zustand.
Grossen Handlungsbedarf sollte es daher eigentlich nicht geben.
Sehen wir uns diese drei
Divisionen
und deren Fahrzeuge daher kurz nach der Aufteilung an. Dabei beginne ich
in einer willkürlichen Reihen-folge mit dem
Güterverkehr
und somit mit
SBB-Cargo.
Geprägt wurde der
Güterverkehr
durch die zugkräftigen elektrischen
Lokomotiven. Alternative Lösungen, die auf diese Triebfahrzeuge
verzichten wollten, gab es immer wieder, nur konnten sie sich nie
durchsetzen.
SBB-Cargo
hatte mit den elektrischen Lokomotiven alte aber zeitlose Maschinen. Dazu
gehörten die Lokomotiven der Baureihen
Ae 6/6, Re 4/4 II und
III sowie
Re 6/6. Ergänzt mit der noch
glänzenden
Re 482 ein gut sortierter
Bestand.
Nur, war im Bereich der Nahzustellung der Aufwand für den
erzielten Ertrag sehr gross. Hier sollten, wollte man rationeller
Arbeiten, Veränderungen eingeführt werden. Der Zug, der in jedem
Bahnhof
anhält, Wagen abhängt und dann weiter fährt, sollte verschwinden. Der Zug
sollte die Wagen in den Bahnhöfen gleich dem Kunden zustellen. So konnte
man Personal und die beinahe arbeitslosen
Traktoren
in den kleineren Bahnhöfen einsparen.
Im Bestand fanden sich aber auch ein paar
Diesellokomotiven der Baureihe
Bm 4/4.
Diese fuhren entweder in den
Rangierbereichen
grösserer Anlagen. Sie machten sich vereinzelt auch daran, die Züge der
Nahzustellung zu führen. So zeigten diese Maschinen, dass das Konzept mit
den Diesellokomotiven durchaus sinnvoll war, denn so musste man sich keine
Gedanken und die Abschnitte ohne
Fahrleitung
machen. Nur, die Maschine war nicht mehr die Neuste. Der Personenverkehr hatte modernste Züge im Einsatz. Dazu gehörten die Triebzüge im Nahverkehr, aber auch die Lokomotiven der Baureihe Re 460 mit den Pendelzügen.
Neue
Neigezüge
sorgten zudem für schnelle
Verbindungen.
Im Gegen-satz zum
Güterverkehr
fuhr man im
Personenverkehr
ausschliesslich mit elektrischen Triebfahrzeugen. Diese stammten mit
wenigen Aus-nahmen noch aus den Beständen der
Staatsbahnen.
Hier war man nicht auf grosse Veränderungen eingestellt. Die Züge
fuhren, waren zeitgemäss und damit hatte es sich. So lange die
Infrastruktur
nicht die
Fahrleitungen
demontiert, benötigte man keine anderen Fahrzeuge und die Sorgen beim
Personenverkehr
betrafen eher die Kapazität der Züge, denn man vermochte dem Ansturm kaum
gerecht zu werden. Der Schritt zu den
Doppelstockwagen
im
Fernverkehr war daher klar.
Diesellokomotiven
beim
Personenverkehr
waren eigentlich kein Thema. Jedoch mussten die Züge auch neu formiert
werden. Diese fand in den ausgedehnten Feldern vor den
Bahnhöfen
statt. Dort gab es nun aber auch Abschnitte, die keine
Fahrleitung
hatten. So in den
Unterhaltsanlagen,
wo man die Züge mit Hilfe von thermischen Fahrzeugen in die Halle stellte
und so ohne störende Fahrleitung gearbeitet werden konnte.
Diese Fahrzeuge nannte man Depottraktoren. Diese stammten auch den
Beständen der
Staatsbahn
und das Problem war, dass sie den Anforderungen längers je weniger
gewachsen waren. Mussten bisher einzelne
Lokomotiven verschoben werden, standen nun plötzlich ganze Züge
an. Diese waren für die kleinen tapferen Maschinchen schlicht zu schwer.
So gesehen, hätte eine
Diesellokomotive
auch im
Personenverkehr
ihre Berechtigung gehabt. Bei der Infrastruktur und dort bei den Baudiensten sah das ganz anders aus. Diese Bereiche wurden bei der Staatsbahn immer etwas stiefmütterlich behan-delt. Es war ein notwendiges Übel, dass man die Strecken unterhalten musste. Lange Zeit baute man dazu die ältesten Wagen um. Diese waren zum Teil immer noch im Einsatz.
Triebfahrzeuge mit hoher
Leistung
hatte man bei der
SBB-Division
Infrastruktur
schlicht nicht im Be-stand. Wurden früher zugkräftige Maschinen benötigt, bestellte man diese in einem Depot. Dazu gehörte dann meistens auch das Personal.
So wurden dazu die elektrischen
Lokomotiven in den
Depots
beigezogen. Gelegentlich kamen aber auch die dort stationierten
Diesellokomotiven
zum Einsatz vor den Zügen des Baudienstes. Mit der Neuorganisation musste
man diese Maschinen jedoch mieten, was Kosten verursachte.
Ergänzt wurde dieser Mangel mit dem Beschluss, dass nicht zwingend
benötigte
Geleise
und
Weichen
ausgebaut werden. So standen die bei Umbauten benötigten Anlagen nicht
mehr zur Verfügung. Die immer schwerer werdenden Züge mussten immer
weitere Anfahrtswege absolvieren. Mit einer eigenen kräftigen
Diesellokomotive
hätte man schlicht alle Probleme gelöst und man wäre wesentlich flexibler
geworden.
Bekanntlich besteht der Betrieb einer Eisenbahn nicht nur aus den
Zügen. Es gibt die
Bahnhöfe
wo diese formiert werden. Diese
Rangierbahnhöfe
gehörten ebenfalls zum Unternehmen und da gab es eine spezielle Situation,
denn die
Infrastruktur
betrieb diese, obwohl sie eigentlich nur vom
Güterverkehr
genutzt wurden. Ein Punkt, den wir nicht vergessen dürfen, wenn wir uns
die Beschaffung neuer
Diesellokomotiven
ansehen. Blickte man jedoch von den Strecken in diese Bahnhöfe, sah die Situation ganz anders aus. Im Rangierdienst arbeiteten die kleinen Lokomotiven der Baureihe Ee 3/3 unermüdlich den ganzen Tag.
Dabei waren diese
Lokomotiven zum Teil beinahe 70 Jahre lang im Einsatz und
sollten eigentlich dringend abgelöst werden. Passablen Ersatz für die
elektrischen Lokomotiven gab es zu jener Zeit auf dem Markt schlicht noch
nicht. Noch schlimmer war die Situation bei den Diesellokomotiven. Diese wurden im elektrisch betriebenen Unternehmen SBB AG immer etwas stiefmütterlich behandelt.
Angeschafft wurden diese eigentlich nur, weil man die veralteten
Dampflokomotiven der Baureihen E 3/3,
E 4/4 und C 5/6 endlich ersetzen
wollte. Nach dem zweiten Weltkrieg waren diese wirklich nicht mehr
zeitgemäss und mussten ersetzt werden.
Der Nachteil dieser Triebfahrzeuge für den
Rangierdienst
war, dass sie täglich schwere Arbeit leisteten und vom Personal dafür
bewundert wurden. Nur in den
Rangierbahnhöfen
sah man die alten
Lokomotiven, aber nicht die gnädigen Herren aus dem
Direktorium. Ein Besuch in einem Rangierbahnhof war nicht so populär, wie
jener im staatlichen Fernsehen. Da unterschieden sich die Direktoren nicht
von Politikern.
Zwischen all den
Lokomotiven, die sich bemühten, gab es aber auch ein paar
neuere Modelle. Dazu gehörten die Baureihen Ee 6/6 II und Am 6/6, die im
schweren
Verschubdienst
der
Rangierbahnhöfe eingesetzt wurden. Im Vergleich topmodern
wirten jedoch die Maschinen der Baureihe
Am 841, die nicht so zu
überzeugen vermochte. Das Problem waren jedoch die alten Maschinen der
Baureihen Bm 4/4
und
Bm 6/6. Diese stammten allesamt aus jenen Tagen, wo es darum ging, die letzten Dampflokomotiven ver-schwinden zu lassen. Schlecht waren sie nicht und ein Ersatz sollte man sich wirklich gut überlegen.
Damit wir diese beiden
Lokomotiven, die ersetzt werden sollten, etwas besser einordnen
können, müssen wir schnell ein paar Punkte kennen lernen. So haben wir das
Bild, das sich im Jahre 2000 den verantwortlichen Stellen bot. Die Baureihe Bm 4/4 hatte eine eher bescheidene Leistung erhalten, besass hingegen eine elektrische Bremse und diese machte sie daher in den steilen Abschnitten unverzichtbar. Der Dieselmotor kam jedoch langsam ins Alter, wo er ersetzt werden sollte. Zudem besass die Lokomotive keinen Russpartikelfilter.
Diese waren mittlerweile auf der Strasse vor-geschrieben und da
sollte auch die umweltbewusste Bahn nicht nachstehen.
Seinerzeit wurden diese
Lokomotiven auch mit der Hilfe der Armee in grosser Stückzahl
beschafft und standen eigentlich noch vollumfänglich im Einsatz. Sie
sollten damals im kalten Krieg als thermische Reserve die letzten
Dampflokomotiven ablösen und das das Zeitalter der rauchenden Maschinen
ablösen. Damals war es eine der modernsten
Diesellokomotiven
in Europa. Doch dieser Glanz war längst verblasst.
Eingesetzt wurden die Maschinen der Baureihe
Bm 4/4
für Rangieraufgaben und für die Beförderung der
Hilfswagen.
Diese
Lokomotive sollte bei SBB
Cargo
nun vermehrt in den Streckendienst gelangen und dazu war sie schlicht zu
schwach. Die einst gute Lokomotive war den geänderten Anforderungen
schlicht nicht mehr gewachsen und musste daher dringend durch eine moderne
Maschine ersetzt werden. Bei der Baureihe Bm 6/6 sah die Situation beim Motor nicht anders aus. Auch hier steckte 50 Jahre alte Technik drin. Jedoch hatte die Lokomotive davon zwei Stück erhalten und so konnte sie von der Leistung her an die Arbeit angepasst werden.
Hingegen fehlte die
elektrische
Bremse und die
Diesellokomotiven
der Baureihe
Bm 6/6
galten als sehr laute Fahrzeuge, da die
Schalldämpfer
nicht optimal platziert werden konnten.
Sie konnte im Streckendienst verwendet werden und war für schwere
Aufgaben wie geschaffen. Ihr grösster Nachteil war neben dem Alter die
fehlende verschleisslose
Bremse.
Das ging gerade im Einsatz vor Zügen mächtig in die Klötze. Die geringe
Stückzahl machte die
Lokomotive jedoch zu einer exotischen Serie und solche
Fahrzeuge hatten es in einem modernen Betrieb immer schwer. Doch die
Bm 6/6
war keine schlechte Maschine.
Zudem waren die Maschinen bei Überführungen immer mehr ein
Hindernis. Mit 75 km/h verkehrte längst kein
Güterzug
mehr. Auch die schwersten Züge schafften mittlerweile locker 100 km/h.
Musste eine Bm mitgegeben werden, war der
Fahrplan
deswegen schlicht nicht mehr einzuhalten. Alles in allem, wirkten die
Maschinen daher nicht mehr vertretbar. Ein Ersatz musste dringend
beschafft werden.
Die ältesten
Lokomotiven dieser Baureihen waren schon bald 50 Jahre im
Einsatz und hatten ein für
Diesellokomotiven
ein sehr hohes Alter erreicht. Der gute, wenn auch teure Unterhalt der
Schweizerischen Bundesbahnen SBB hatte dies erst ermöglicht. Trotzdem,
lange warten sollte man nicht mehr, denn auch die
Staatsbahn
musste moderner werden. Gerade im Bereich der thermischen Fahrzeuge war
das dringend nötig.
Darum mussten sich die einzelnen Bereiche der SBB AG nach dem Jahr
2000 um die Beschaffung von neuen
Diesellokomotiven
kümmern. Die alten Maschinen der Reihen
Bm 6/6,
Em 6/6 und
Bm 4/4
mussten ersetzt werden. Damit sollte auch hier endlich ein frischer Wind
durch das Unternehmen wehen. Nur, wie sollte diese neue
Lokomotive mit
Dieselmotor
aussehen, denn es sollten gleich drei Typen ersetzt werden.
Die einfachste Lösung dabei ist immer, wenn man die Maschinen
durch modernere Exemplare aus dem vorhandenen Bestand ersetzten könnte. Es
gab kaum Kosten für die Entwicklung der Baureihe, die Kosten waren daher
tief und man konnte die vorhandenen Ersatzteile nutzen. Mit anderen
Worten, man konnte so eine optimale Reduktion der Anzahl
Diesellokomotiven
erreichen. Doch was konnte als Ersatz genommen werden? Ein Nachbau der vor einigen Jahren angeschafften neueren Loko-motiven der Baureihe Am 841 kam jedoch nicht mehr in Frage. Die Lokomotive Am 841 war zwar modern, vermochte jedoch nicht in jedem Bereich voll zu überzeugen.
Die Maschine war schlicht zu schwach und zu langsam. Ein Nachbau
scheiterte daher an der
Leistung
der
Lokomotive, denn die Baureihe
Am 841 konnte selbst der
Reihe
Bm 6/6
nicht die Stange reichen.
Zudem hatte diese Maschine ebenfalls keinen
Partikelfilter
erhalten. Zu jener Zeit galten die neuen Vorschriften schlicht noch nicht
und für Motoren in der Leistungsklasse einer
Diesellokomotive
gab es solche Systeme damals schlicht noch nicht. Das sorgte dafür, dass
die
Lokomotive trotz dem neueren Baujahr nicht mehr als modern
angesehen werden konnte. Jedoch hätte man den Partikelfilter natürlich
nachrüsten können.
Die Am 6/6 war schlicht zu alt und nicht mehr zeitgemäss. Zwar
reichte ihre
Leistung
aus um den Ideen zu entsprechen, aber das war es auch schon. Neben den
Herstellern, die es nicht mehr gab, war aber auch die Technik mit den
Drehstromfahrmotoren
veraltet. Und die Tatsache, dass eine
Lokomotive zur Gewinnung von Reserveteilen ausrangiert wurde,
sprach auch nicht gerade für die Lokomotive.
Zudem, die Baureihe Am 6/6 rauchten auch nicht schlecht und
konnten kaum bessere Ergebnisse erzielen als die
Lokomotive
Bm 6/6.
Einfach gesagt, hätte man eine Lokomotive nachgebaut, die eigentlich auch
ersetzt werden sollte. Das Problem waren die ungefilterten
Abgase.
Die entsprachen in keiner Weise den aktuellen
Umweltschutzauflagen.
Bei einigen Maschinen konnte man nicht von
Feinstaub
sprechen, denn der Russ in den Abgasen färbte diese immer wieder schwarz.
Da der Staat mit seinen Gesetzen immer mehr für saubere Luft
sorgen wollte, waren die Schweizerischen Bundesbahnen SBB plötzlich am
Pranger, denn die rauchenden Ungetüme sah man und immer wieder hörte man
Stimmen, die von Umweltverschmutzung sprachen. Das wollte man in einem
Unternehmen, das sich als umweltschonend präsentieren wollte, nicht auf
sich beruhen lassen und so wurden die Pläne für die Beschaffung einer
neuen
Lokomotive ausgearbeitet.
Es musste daher eine neue
Lokomotive angeschafft werden, welche allen
Anforderungen und allen
SBB-Divisionen
gerecht werden sollte. Man musste also bei den Schweizerischen
Bundesbahnen SBB ein
Pflichtenheft
erstellen um entsprechende Angebote erhalten zu können. Nur, die
Ausarbeitung dieses Pflichtenheftes war schwer, hatten doch die einzelnen
Divisionen unterschiedliche Ideen und Wünsche angemeldet.
Es war nicht mehr so einfach, wie vor 50 Jahren, wo drei alte
Typen durch drei
Diesellokomotiven
ähnlicher
Leistung
ersetzt wurden. Jetzt gab es unterschiedliche
SBB-Divisionen
und die wollten das zu ihrem Einsatzgebiet passende Modell haben. Ob das
der anderen Division passte oder nicht, interessierte niemanden. Man
kochte sein eigenes Süppchen und das musste gut, ja sehr gut werden. Vom
Rezept wurde sicher nicht abgewichen.
So musste die
Lokomotive für die
Infrastruktur
der SBB AG über hervorragende
Langsamfahreigenschaften
verfügen. Bei der Infrastruktur sollte die neue Lokomotive im
Verschubdienst
und bei Bauarbeiten eingesetzt werden. Gerade der Einsatz der Lokomotive
im Verschubdienst verlangte sehr gute Eigenschaften bei langer langsamer
Fahrt.
Dieselelektrische Lösungen hätten daher mit Vorteil
Drehstrommotoren
benötigt. Die grossen Rangierbahnhöfe wurden der Infra-struktur zugeschlagen und die Rangieraufgaben auch dieser Division übertragen. Daher wollte man eine leistungsstarke Rangierlokomotive für die grossen Rangierbahnhöfe der Schweiz haben.
Gerade die mit
Diesellokomotiven
arbeitenden Anlagen in Chiasso und Zürich Limmattal hätten dringend solche
Maschinen gebraucht, denn dort waren zum Teil die
Lokomotiven der Baureihe
Bm 6/6
im Einsatz. Der Personenverkehr meldete ebenfalls Bedarf für neue Diesellokomotiven hoher Leistung an. In erster Linie sollten diese dazu genutzt werden, einen auf der Strecke stecken gebliebener Zug abzuholen.
Mit einer
Diesellokomotive
konnte man das auch machen, wenn die
Spannung
in der
Fahrleitung
nicht mehr vorhanden war. Daher wünschte man beim
Personenverkehr
auch eine Anzahl von passenden Diesellokomotiven. SBB Cargo wollte mit der Lokomotive auch bei höheren Geschwindigkeiten noch eine vertretbare Leistung erbringen können.
Der rationalisierte
Güterverkehr
verlangte immer wieder nach
Diesellokomotiven
im Streckeneinsatz. Die
Lokomotive des
Nahgüterzuges
konnte so gleichzeitig auch für die Zustellung im
Anschlussgleis
ohne
Fahrleitung
genutzt werden. Auf dem immer stärker ausgelasteten Streckennetz waren
langsame Züge mit Diesellokomotiven jedoch nur hinderlich.
Gerade die Forderung von der
Division SBB
Cargo
waren für eine
Diesellokomotive
aussergewöhnlich. Die Geschwindigkeit war mit 100 km/h für eine
Lokomotive dieser
Bauart
schon recht hoch, dabei sollte sie auch noch Lasten ziehen können und im
Rangierdienst
feinfühlig reguliert werden. Gerade die
Dieselelektrischen Maschinen, die ersetzt werden sollten,
zeichneten sich in diesem Bereich nicht so schlecht aus. Es fehlte
schlicht die
Leistung.
Eine
Lokomotive zu beschaffen, die für drei unterschiedliche
Divisionen geeignet war, gab es eigentlich nicht.
Die Anforderungen waren sehr unterschiedlich und stellten an eine
Diesellokomotive
schier unlösbare Probleme. Während man bei den Divisionen
Personenverkehr
und
Infrastruktur
hohe
Zugkräfte
wollte, benötigte SBB
Cargo
eher eine elektrische Lokomotive mit
Dieselmotor.
Solche Lokomotiven waren jedoch nicht vorgesehen.
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