D1920 Die elektrische Traktion übernimmt |
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Die rasanten
Schritte, die um 1900 bei der Elektrotechnik ermöglicht wurden, gingen
nicht spurlos an den Bahnen in der Schweiz vorbei. Als es mit der Hilfe
von
Transformatoren
möglich wurde, die
Spannung
anzupassen, war es nur noch ein weiterer Schritt, der zum elektrischen
Motor für
Wechselstrom
führte. Ab diesem Moment war das System nicht mehr aufzuhalten und erst
grössere Projekte wurden ins Leben gerufen.
Neben der Rhätischen
Bahn RhB begann auch die Lötschbergbahn mit den ersten Versuchen mit der
neuen Technik. Unter den beim
Versuchsbetrieb zwischen
Spiez und Frutigen eingesetzten Maschinen befanden sich auch drei
spezielle Fahrzeuge, die als
Motorwagen
bezeichnet wurden. Das vor wenigen Jahren von den Schweizerischen
Bundesbahnen SBB erschaffene System wurde auf eine grosse Probe gestellt.
Aus Ermangelung einer
passenden Lösung orientierten sich die Fachleute bei der BLS an den
wenigen vorhandenen mit Dampf betriebenen Wagen. Dort wurde das kleine m
der Bezeichnung für
Personenwagen angefügt.
Diese Lösung erachtete man als passend. Für die neuen elektrischen
Motorwagen
wurde einfach das m durch das kleine e ersetzt. Fertig war die
Bezeichnung. Damit war aber auch der Grundstein für ein neues System
gelegt worden.
Die grosse Kohlennot
während dem ersten Weltkrieg führten dazu, dass sich auch die
Schweizerischen Bundesbahnen SBB mit der neuen Technik auseinander
setzten. Als der Entscheid gefallen war, stand das Land vor einem der
grössten Ausbauschritte der Eisenbahn. In wenigen Jahren sollten sämtliche
Hauptstrecken
der
Staatsbahnen
mit einem
Fahrdraht
versehen werden. Ein Projekt, das zuerst am Gotthard beginnen sollte.
Schnell war klar,
dass es mit wenigen Baureihen nicht getan war. Die elektrischen
Triebfahrzeuge sollten in der nahen Zukunft die Hauptlast in der Schweiz
übernehmen. Aus diesem Grund war das nur wenige Jahre alte System für die
Bezeichnungen bereits wieder veraltet. Es musste ein neues, oder aber auch
nur ein angepasstes System erarbeitet und dann eingeführt werden. Wie
knapp das erfolgte, erfahren wir später.
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Lokomotiven |
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R |
Triebfahrzeug, das über eine erhöhte Kurvengeschwindigkeit
verfügt und schneller als 110 km/h fahren kann. |
Re 4/4 oder
Re 6/6 |
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A |
Höchstgeschwindigkeit von über 80 km/h |
Ae 6/8 oder
Ae 6/6 |
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B |
Höchstgeschwindigkeit von 70 - 80 km/h |
Be 4/6 oder Be 5/7 | ||||
C |
Höchstgeschwindigkeit von 60 - 65 km/h |
Ce 6/8 II | ||||
D |
Höchstgeschwindigkeit von 45 - 55 km/h |
De 6/6 | ||||
E |
Rangierlokomotive | Ee 3/3 | ||||
G |
Schmalspurige Lokomotive für Reibungsbetrieb |
Ge 6/6 oder Ge 4/4 III |
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H |
Lokomotiven für Zahnradbetrieb |
He 2/2 | ||||
HG |
Lokomotiven Kombination G und H |
HGe 4/4 II |
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T |
Traktoren |
Te 2/3 Da bei den SBB alle
Traktoren
zweiachsig sind, wird auf die Angabe des Bruchs verzichtet zum Beispiel Te
II. |
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Ein paar erklärende Worte zum Buchstaben R an
der Spitze der Tabelle. Dieser wurde erst später eingeführt und war daher
im Jahre 1920 noch nicht vorhanden. Entscheidend war hier die Bedingung
für die erhöhte Kurvengeschwindigkeit Trotzdem können wir damit erkennen,
dass die Tabelle erweitert werden konnte, was auch am Schluss erfolgte,
als die entsprechenden Fahrzeuge in der Schweiz eingeführt wurden.
Die Buchstaben A bis D haben zum Teil erneut
andere Geschwindigkeiten bekommen. Eine kleine Anpassung, die auf die
bestehenden Modelle nur einen kleinen Einfluss hatte. Es war das Ziel eine
neue Bezeichnung einzuführen, ohne dass bei den bestehenden Fahrzeugen
grosse Massnahmen erforderlich wurden. Es gab Maschinen, die neu
bezeichnet werden mussten, aber der grösste Teil konnte den alten
Buchstaben behalten.
Selbst der Verzicht auf die weiteren Angaben
wurde bei den
Schlepptenderlokomotiven
beibehalten. Damit war also nicht ein komplettes System geschaffen worden,
sondern man passte dieses den neuen Begebenheiten an. Das sollte letztlich
dazu führen, dass diese Bezeichnungen in der Schweiz nahezu 70 Jahre
verwendet werden sollten. So schlecht war also die Lösung von 1902 gar
nicht gewesen.
Bei den
Tenderlokomotiven
änderte sich nicht viel. Auch wenn nun in der Tabelle von
Rangierlokomotiven
gesprochen wurde, hier befanden sich alle Maschinen mit Rucksack für die
Kohlen.
Selbst die 1902 eingeführte Angabe zu der maximal erlaubten
Geschwindigkeit blieb im herkömmlichen Stil. Mit anderen Worten, bei den
Dampflokomotiven änderte sich im Jahre 1920 schlicht nicht so viel, als
das erwähnt werden müsste.
Weggefallen war aber der Buchstabe F. Dieser
war bisher für die elektrischen Lokomotiven
vorbehalten. Mit der neuen Regelung wurden diese Modelle von der
Bezeichnung einfach den Maschinen mit
Tender
zugeschlagen. Mit anderen Worten, es wurden die gleichen Buchstaben
verwendet, was zu Verwechslungen führen konnte. Wie das gelöst wurde,
erfahren wir, wenn wir den nun zweiten möglichen Buchstaben ansehen.
Verändert wurde auch die Schreibweise der
Brüche. Es war abzusehen, dass es bei den elektrischen Lokomotiven
zu sehr vielen Modellen mit mehreren
Laufwerken kommen
könnte. Als Beispiel hätte das auch zum Modell geführt, das als Re 3x2/2
bezeichnet worden wäre. Durch die neue Regel wurde auf die Unterteilung
verzichtet und aus unserem Muster wurde somit eine
Re 6/6.
Die
Achsfolge war daher
nicht mehr zu erkennen.
Nichts verändert wurde bei den schmalspurigen
Modellen und bei den Lokomotiven
mit
Zahnrad.
Damit bin ich Ihnen nur noch der Grund für die neuen Buchstaben R und T
schuldig. Der Buchstabe R wurde dabei erst nach 1930 verwendet, als es
erste Baureihen gab, die schneller als 110 km/h fahren konnten und dabei
die
Kurven
erst noch mit erhöhter Geschwindigkeit schafften. Bekannt wurden diese als
rote Pfeile.
Das T steht nicht etwa für die
Triebwagen,
denn diese werden wir anschliessend noch genauer ansehen. Mit dem T wurden
die als
Traktoren
geführten Fahrzeuge bezeichnet. Diese Unterscheidung war wichtig, weil
diese nicht mit den anderen
Rangierlokomotiven
verglichen werden konnten. Auch wenn es im Jahre 1920 noch viele
Dampfmaschinen
gab, die zu dieser
Gruppe
gehört hätten, behielten sie den Buchstaben E.
Was sich bereits 1902 bei den mit Dampf
angetriebenen Wagen abzeichnete, wurde nun mit den neuen
Motorwagen
fortgeführt. Von der Bezeichnung her waren diese Fahrzeuge eher den
Personenwagen
zugeschlagen worden. Wobei nun auch erstmals von Dienstfahrzeugen
gesprochen wurde und diese galten eigentlich als Wagen, verfügten aber
immer öfters über einen eigenen
Antrieb
für kurze Strecken auf Baustellen.
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Triebwagen |
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R |
Das R hat die gleiche Bedeutung wie bei den Lokomotiven,
es wird jedoch der eigent-lichen Fahrzeugbezeichnung vorangestellt. Nur
bei
Triebwagen
und
Triebzügen
gibt es diese Kombination. |
Hinweis: Die Schnelltriebwagen (roter Pfeil)
wurden eine Zeitlang als
Re
2/4 be-zeichnet. |
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A |
Personentriebwagen oder
Steuerwagen
mit 1. Klasse Abteil. |
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B |
Personentriebwagen oder Steuerwagen mit 2. Klasse Abteil. |
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C |
Personentriebwagen oder Steuerwagen mit 3. Klasse Abteil. |
Ce 2/4 | ||||
D | Gepäcktriebwagen |
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F |
Gepäcktriebwagen früher, als
Gepäckabteile
international noch mit F bezeichnet wurden |
Fe 4/4 | ||||
L |
Anfänglich für die Bezeichnung der Leichttriebwagen (Rote Pfeile)
verwendet. Wurde später wieder aufgegeben. |
CLe 2/4 oder
BCLe 8/12 |
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X |
Sonderfahrzeuge |
XTm oder Xrotm | ||||
Z |
Postabteil | ABDZe 4/6 | ||||
Wie bisher wurden weiterhin die grossen
Buchstaben der
Personenwagen
verwendet. Daher änderte sich bei den
Triebwagen
und Sonderfahrzeugen mit wenigen Ausnahmen nichts. Die Buchstaben wurden
nun, wie bei den Wagen einfach aneinander gereiht. Neu hinzugekommen sind
aber die Buchstaben R und L. Was aber besonders auffallend in der Tabelle
war, ist die doppelte Belegung von D und F Um 1920 war der Buchstabe D im System für die Be-zeichnungen gar noch nicht vorhanden. Die Gepäck-wagen wurden mit F bezeichnet.
Als diese jedoch im internationalen Verkehr
einen neuen Buchstaben für die
Gattung bekommen hatten,
verschwand in der Bezeichnung das F und das D wurde neu eingefügt. Ich
habe einfach beide Varianten einge-fügt, die zusammen nie in dieser Liste
zu finden wa-ren.
Das R hatte bei den
Triebwagen
die gleiche Bedeutung wie bei den Lokomotiven
und sie wurde zum gleichen Zeitpunkt eingeführt. Damit waren diese
Triebwagen die einzigen ihrer Art, die zumindest eine einfache Angabe zur
Geschwindigkeit hatten, denn für das R galt bekanntlich eine
Geschwindigkeit von mehr als 110 km/h und das galt auch für die
Triebwagen, die das R, als zusätzlichen Buchstaben bekamen. So richtig Problem hatten die Schweizerischen Bundesbahnen SBB mit den kleinen roten Flitzer. Diese sollten anfänglich mit dem Buchstaben L versehen werden. Dieser wurde nach der Angabe zur Wagenklasse eingefügt und er sollte darauf hinweisen, dass diese Leichttriebwagen für den Einsatz als Tramzüge geeignet waren. Eine Regel, die nur wenige Jahre bestand haben sollte und die schnell angepasst wurde.
Bereits bei den sehr schnellen
Triebzügen
entschieden sich die
Staatsbahnen
dazu, die Bezeichnung für diese Modelle neu zu ordnen. Damit bekamen sie
den Buchstaben R, aber auf die Angabe der
Wagenklasse
wurde verzichtet. Das blieb so lange erhalten, bis es die erste Lokomotive
gab, die auch nach der erforderlichen
Zugreihe R
verkehren konnte. Ab dann wurde bei den
Triebwagen
das R vor der Wagenklasse geführt. Bisher haben wir immer davon gesprochen, dass die Trieb-wagen alle Wagenklassen bei der Bezeichnung erhalten. Diese wurde dann noch mit einem R ergänzt.
Bei den
Triebzügen
konnte das nun dazu führen, dass eine endlos lange Bezeichnung entstand,
wenn neben zwei
Wagenklassen,
noch ein
Gepäckabteil
und ein in solchen Zügen auch oft vorhandenen
Speisewagen
hatten. In un-serem Fall ergäbe das RABDWR. Eine wilde Anordnung von Buchstaben, die kein Mensch vernünftig lesen kann. Aus diesen Grund war die Be-zeichnung bei Triebzügen auf maximal vier Stellen be-schränkt worden.
Aus diesen Grund wird bei diesen Modellen in
den meisten Fällen auf die Angabe der
Speisewagen
verzichtet, da deren doppelter Buchstabe nicht getrennt werden durfte. In
unserem Fall wurde aus dem Fahrzeug nun einfach das Modell RABD, das
besser gelesen werden konnte.
Noch sind wir nicht am Ende der ab 1920
gültigen Be-zeichnung. Denn noch immer können wir die elektrischen
Lokomotiven nicht von
den
Dampfmaschinen
mit einem
Schlepptender
unterscheiden. Das war aber wichtig, denn die beiden Modelle stellten an
die Strecken unterschiedliche Anforderungen. Ohne
Fahrleitung
war die moderne Lokomotive schlicht hilflos. Daher musste neu auch eine
merkbare Unterscheidung her.
Dazu wurde ein zweiter Buchstabe zu der Angabe
zur Geschwindigkeit eingefügt. Wie bei den
Tenderlokomotiven
wurde dieser mit kleinen Buchstaben geschrieben. Das 1920 eingeführte
System sah nun vor, dass dieser Hinweis bei allen Modellen ausser den
Lokomotiven mit
Schlepptender
geführt werden musste. Daher wurde deren Liste erweitert und wir sollten
nun den letzten Teil dieser neuen Lösung genauer ansehen. |
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Der kleine Buchstabe |
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a |
Akkumulatorantrieb |
Eea
3/3 oder Ta |
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d |
Dampflokomotive, diese Bezeichnung wurde jedoch sehr selten verwendet. |
Xrotd |
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e |
Elektrisches Triebfahrzeug |
Re 4/4 oder
RAe TEE |
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f |
Diese ergänzende Bezeichnung wurde erst in den letzten Jahren
eingeführt. Sie ist aber nicht bei allen Fahrzeugen vorhanden, die mit der
Funkfernsteuerung ausgerüstet sind. Sie dient vor allem dazu bei Serien,
wo nur ein Teil der Fahrzeuge diese Technik besitzt, diese zu
kennzeichnen. |
Ref 460
(nur ein Teil der Lokserie)
Am 843 (generell mit
Funkfernsteuerung) |
||||
h |
Triebwagen mit Zahnradantrieb. |
Deh 4/6 (SBB Brünig)
Bhe 4/8 (Monte Generoso) |
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m |
Triebfahrzeug mit
Dieselmotor,
früher auch bei den Dampftriebwagen verwendet. |
Bm 4/4 oder CZm 1/2 (Dampftriebwagen) |
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rot |
Kenzeichen für
Schneeschleudern,
jedoch immer in Kombination mit der Antriebsart. |
Xrotm oder Xrote |
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So durchdacht war das System gar nicht. Es
wurden vom 1902 eingeführten System nahezu alle Punkte übernommen und mit
dem klein geschriebenen e ein Hinweis auf die elektrische Traktion
vorgesehen. Doch gerade die Kleinen konnten für grossen Ärger sorgen, denn
es war leicht möglich, dass die eingebauten Fehler schnell geknackt
wurden. Sehen wir uns einen davon anhand eines Beispiels etwas genauer an. Bei der auf dem Bild sichtbaren Lokomotive handelte es sich um ein Modell das bei der Bern – Neuenburg – Bahn BN als Reihe Ea 3/6 geführt wurde. Wir erkennen so leicht, dass es sich um eine Tenderlokomotive handelte und daher das grosse E verwendet werden musste.
Mit dem kleinen Buchstaben wurde der Hinweis zu
Geschwindigkeit vorgenommen. Diese lag mit 90 km/h über der Grenze und
damit musste das kleine a eingefügt werden.
Soweit ist die Welt noch in Ordnung. Jedoch gab
es immer wieder einfallsreiche Techniker, die neue Ideen umgesetzt haben.
Da es nie ein solches Modell gab, muss ich eine
Rangierlokomotive
entwickeln, die mit einem
Akkumulator
angetrieben wurde. Um die erlaubten
Achslasten
wegen den schweren
Bleibatterien
nicht zu überschreiten, müssen zu den drei
Triebachsen
noch drei
Laufachsen
vorgesehen werden.
Das so entwickelte Fahrzeug wäre sicher nicht
rentabel einsetzbar gewesen, aber es hätte die Bezeichnung Ea 3/6
bekommen. Diese Maschine ist nicht so schnell, und verfügt weder über
einen
Tender,
noch über eine
Feuerbüchse.
Wirklich keine gute Kombination. Daher mussten die Schweizerischen
Bundesbahnen SBB noch ein weiteres Merkmal zur Unterscheidung der
Baureihen einführen und das war der
Index.
Eingefügt wurde dieser
Index immer nach der eigentlich
Bezeichnung. Dabei kamen nun wieder die seit dem Wechsel von 1902 nicht
mehr verwendeten römischen Ziffern zur Anwendung. Ein Umstand der
umgesetzt werden konnte, weil auch die stursten Direktoren der
Privatbahnen
eingesehen hatten, dass es durchaus sinnvoll ist, wenn man das
einheitliche System für die Bezeichnungen der
Lokomotiven verwendete.
Der Index konnte sogar noch frei belegt werden.
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Der Index |
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I |
BBC in Münchenstein oder erste Bauart |
Ae 3/6
I oder
Ce 6/8 I |
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II |
MFO in
Oerlikon oder zweite Bauart |
Ae 3/6 II oder Ce 6/8 II | ||||
III |
SAAS in Genf oder dritte Bauart |
Ae 3/6 III oder Ce 6/8 III | ||||
IV |
Vierte Bauart |
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Vor der Tabelle habe ich erwähnt, dass der
Index frei belegt werden
konnte. Die hier erwähnten Angaben ergaben nur eine Auswahl. Die Tabelle
könnte wirklich endlos erweitert werden. Wobei es auch bei den
Schweizerischen Bundesbahnen SBB von den hier aufgeführten Angaben immer
wieder Abweichungen gab, die sogar eine gänzlich andere Interpretation für
den Index ergaben. Mit anderen Worten, so richtig gut war es nicht. Auch jetzt ein Beispiel. Die auf dem Bild erkennbare Lokomotive wurde von den Schweizerischen Bundesbahnen SBB für den Rangierdienst beschafft. Sie bekam die Bezeichnung Ee 3/3 IV.
Anhand der oben vorgestellten Tabelle müssen
wir davon ausgehen, dass es sich hier um die vierte Baureihe für die
Bezeichnung
Ee 3/3
handelte. Genau genommen, gilt aber, dass hier der
Index deutlich höher
wäre, wenn er geführt würde. Diese spezielle Rangierlokomotive war jedoch in der Lage mit vier verschiedenen Stromsystemen eingesetzt werden zu können. Der hier eingefügte Index IV weisst nun auf diesen Umstand hin.
Damit haben wir eine Deutung, die nicht in der
Tabelle aufgeführt wurde. Jedoch kann gesagt werden, dass mit den Ziffern
II, III und IV auch die verfügbaren
Stromsysteme
angegeben werden konnten. Auf die Angabe I bei den Stromsystemen wurde
verzichtet.
Wer nun noch den Durchblick hat, ist gut und
damit komme ich als ultimativer Test zum zweiten Fehler. Diesen gab es
sogar und niemand hatte damit ein Problem. Die Bezeichnung
Be 4/6
ist bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB doppelt belegt worden.
Einerseits gab es eine recht bekannte
Lokomotive und einen
Triebwagen,
der eigentlich das Problem gar nicht zu verantworten hatte, denn am Anfang
war alles noch klar.
Wie das bei
Triebwagen
üblich war, wurde das Modell mit dem Buchstaben der
Wagenklasse
versehen. Das war bei der Auslieferung die dritte Wagenklasse, so dass die
Bezeichnung
Ce 4/6
lautete. Als in der Schweiz die kaum genutzte erste Klasse aufgehoben
wurde, rückten die Triebwagen um eine Stelle nach oben und aus dem
Ce 4/6
wurde das Modell mit der Bezeichnung
Be 4/6.
Nur, dass wir jetzt nicht die
Lokomotive haben.
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