Fahrleitungssignale |
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Anfänglich benötigten die Eisenbahnen keine
Fahrleitungssignale. Ist ja klar, wo es keine
Fahrleitung
gibt, gibt es auch keine dazu gehörenden Signale. So würden wir, wenn wir
das Signalreglement von 1916 studieren würden, diese Signale gar nicht
finden. Elektrische Zugförderung war damals noch ein Sonderfall und wurde
von den betroffenen Bahnen geregelt. In den Grundvorschriften enthalten
waren sie daher nicht und wurden auch nicht eingebaut.
Nehmen wir eine dieser Bahnen, dann kommen
wir sehr schnell zur noch neuen Lötschbergbahn. Diese benötigte schon
damals spezielle Signale für die
Fahrleitung.
Wir hier sind nun aber nicht bei den vergessenen Signalen, sondern
betrachten die aktuell gültigen Lösungen. Diese wurden ab dem Jahre 1921
auch bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB eingeführt und so stellt
sich die Frage nach der Einbindung neuer Signale.
Mit zunehmender Ausrüstung der Strecken,
wurden auch die entsprechenden Signale grundsätzlich eingeführt. Für die
neuen Signale der
Fahrleitung
verwendete man ein allgemeines Zirkular, das den damaligen
Reglementen
gleichgestellt war. Erst später wurden diese Signale im Rahmen einer
Revision
der Vorschriften eingeführt und das allgemeine Zirkular ersetzt. Mit der
Neuausgabe von 1947 flossen sie dann ins Reglement ein und blieben bis
heute dort. Hauptproblem war und ist, dass man es der Fahrleitung nicht ansehen kann, ob es nun elektrischen Strom gibt oder nicht. Elektrizität ist bekanntlich unsichtbar, riecht nicht und ist nur selten hörbar. Somit waren die meisten Sinne des Menschen ausgeschaltet worden und es blieb nur noch der Tastsinn übrig. Doch genau hier begannen die Probleme mit der Fahrleitung, denn jetzt zeigte die Elektrizität ihr schreckliches Gesicht.
Wer mit dem Tastsinn versuchte herauszufinden
ob die
Fahrleitung
ausgeschaltet sei, betrachtete sehr schnell die Radieschen von unten.
Ich
muss Sie daher warnen, denn mit den Fahrleitungen der Eisenbahn spielt man
nicht. Daher gilt für Sie, Finger weg! Wer das nicht befolgt, endet als
brennende Fackel. Daher sollten Sie sich folgenden Grundsatz einprägen.
Damit er auch bleibt, schreibe ich in gross und rot, denn nur dieser
Grundsatz kann Ihnen das Leben retten.
!!!HÄNDE WEG, FAHRLEITUNGEN SIND IMMER STROMFÜHREND!!!!
Nur
Idioten steigen auf Wagen um zu sehen ob es
Spannung
hat. Es hat mit Mut nichts zu tun, es ist nur strohdumm. Soweit so gut, es gibt aber Leute, die diesen Grundsatz nicht
befolgen können. Auch wenn sie das gerne täten, sie müssen mit den
Fahrleitungen
arbeiten. Damit sie nun wissen, welchen Schaltzustand diese Fahrleitung
hat, wurden spezielle Signale geschaffen. Dafür wählte man sogar eine
eigene Farbe.
So wurden die Signale der
Fahrleitung
in der Schweiz gelb/schwarz. Daran änderte sich nichts. Nur war man damit
zwar ein erster Schritt weiter. Jedoch musste sichergestellt werden, dass
die Fahrleitung auch wirklich keinen
Strom
führen konnte. Zuerst wurde das Personal dahingehend geschult, dass es die
Fahrleitung nur berühren darf, wer sicher ist. Nur wer sich persönlich
überzeugte, dass die Fahrleitung geerdet war, durfte Arbeiten ausführen.
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Ausgeschaltete Fahrleitung |
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Man musste eine Lösung finden, damit die
Arbeiter, die mit der
Elektrizität
arbeiten mussten, dies auch überleben konnten. Einfach gesagt, man
benötigte eine verlässliche Einrichtung, die zeigte, ob es nun
elektrischen
Strom
gab oder nicht. Simpel einfach oder? Gut, bei Ihnen zu Hause kann das noch
funktionieren, Sie entfernen die
Sicherungen
und dann ist der Strom weg. Wenn Sie so leben, leben Sie gefährlich. Keine Bahn kennt ein Signal, das die ausgeschaltete Fahr-leitung kennzeichnet, oder das klar sagt, es gibt keinen Strom in der Fahrleitung. Jetzt wird es kompliziert, denn wie sollten die Arbeiter erkennen, dass es keinen Strom gibt.
Einfach, indem man ihnen unumwunden erklärte,
dass die
Fahrleitung
immer als unter
Spannung
zu betrachten sei, es sei denn, man habe sich persönlich vom Gegenteil
überzeugt und das ging nicht. Die Spannung bei den Bahnen, die mit Wechselstrom arbeiten, aber auch bei jenen mit Gleichstrom war so hoch, dass auch in einer ausgeschalteten Fahrleitung noch genug Spannung vorhanden sein konnte.
Wer nachsehen wollte, ob das
stimmt, konnte von Glück sprechen, wenn er das überlebte. In den meisten
Fällen endet das jedoch tödlich. Es war also schlicht der letzte Fehler,
der ein Arbeiter der Eisenbahn tat. Die Chefs meinten dann nur, Pech gehabt, halt ein Arbeiter weniger. Klar, das sollte man sofort beenden. Nur, so banal es klingen mag, man machte es nicht. Noch heute gilt: „Wer sich nicht…“ den Rest kennen Sie ja. Ich hoffe nun eigentlich nur, dass Sie diese Regelung auch befolgen, auch bei Ihnen zu Hause. Das herausnehmen der Sicherung reicht nicht, man muss sich davon überzeugen, dass die Leitung auch wirklich ausgeschaltet wurde.
Man erfand eine Lösung, denn wenn die
Fahrleitung
mit dem Boden verbunden wurde, konnten die Magnetfelder keinen Schaden
mehr anrichten. Die Fahrleitung war geerdet. Das war verlässlich und
deshalb erfand man ein Signal, das die geerdete Fahrleitung kennzeichnet.
Zu finden war es dort, wo die
Erdung
erfolgte. Eine einfache rote Fahne oder eine rote Lampe an der Einrichtung
zur Erdung der Fahrleitung, die auf den hübschen Namen Erdungsstange hört.
Jetzt
hatte man eine verlässliche Einrichtung, die dafür sorgte, dass eine
ausgeschaltete
Fahrleitung
keinen Schaden mehr anrichten konnte. Die rote Fahne an der gelben
Erdungsstange ist jedoch nichts anderes als ein Deckungssignal, das
verhindern soll, dass ein Fahrzeug die Erdungsstange beschädigt. In der
Nacht wird die Fahne durch ein rotes Licht gekennzeichnet. Was für
Fahrzeuge das sind? Nun, nicht alle
Lokomotiven
fahren elektrisch.
Mit dieser Erdungsstange, die aus mehreren
Bauteilen besteht, konnte die
Fahrleitung
sicher mit den
Schienen
verbunden werden. Trotzdem kamen mit den Jahren immer mehr Probleme damit
auf. So wurden die
Unterwerke
immer leistungsfähiger und besser. Ein Einsatz der herkömmlichen
Erdungsstangen hatte nicht mehr ausgereicht. Anfänglich behalf man sich
mit einer zweiten Stange. Trotzdem musste modernisiert werden.
Spannungsprüfer wurden eingeführt um zu erkennen, ob eine
Spannung
in der
Fahrleitung
ist. Mit akustischen Signalen, wen dort die Schaltungen «stromführend»,
«Spannungsführend» und «geerdet» eingeführt. Erst, wenn die Fahrleitung
nicht mehr stromführend war, durfte die Erdungsstange für hohe
Ströme
aufgehängt werden. Der Spannungsprüfer musste dann in die Funktion
«geerdet» wechseln.
Mittlerweile muss man spezielle Kleidung
tragen, will man eine Erdungsstange montieren. Zudem wurde das Personal,
das diese Arbeit ausführen darf, stark eingeschränkt. Lokführer gehören
nicht dazu. Jedoch sind gerade die Lokführer mit den ausgeschalteten
Fahrleitungen
stark gefordert, denn sie müssen wissen, welche Abschnitte ausgeschaltet
sind. Diese können wegen Arbeiten geerdet sein und wenn der Lokführer nun
einen
Kurzschluss
erzeugt, wird es für die Leute gefährlich. |
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Signale für die Stromabnehmer |
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Der Titel mag Sie ein bisschen verwirren,
denn die
Stromabnehmer
sehen ja keine Signale. Trotzdem ist er nicht so falsch und die Signale
richten sich an den Bediener. Dieser musst dann die Handlung vornehmen,
die dazu führt, dass der Stromabnehmer in die verlangte Position verbracht
wird. Diese Signale müssen daher nur von
Lokomotiven
beachtet werden, die über gehobene Stromabnehmer verfügen. Eine Diesellokomotive oder gar eine Dampflokomotive, können ungehindert an diesen Signalen vorbeifahren. Warum ich nicht von elektrischen Lokomo-tiven gesprochen habe? Nun, es gibt auch Lokomotiven mit Akkumulatoren.
Auch diese müssen die Signale nicht beachten.
Jedoch bietet die Vorschrift eine Besonderheit, denn elektrische
Lokomotiven
mit gesenkten
Stromab-nehmern
sind in Bezug auf diese Signale
Diesellokomotiven
gleichgestellt. Das Signal richtet sich somit an den Bediener der elektrischen Triebfahrzeuge. Genau, an den Lokomotivführer, der anhand der Signale weiss, ob er nun den Stromabnehmer seiner Lokomotive heben oder senken muss.
Hat er das jedoch schon vorgenommen, dann
gelten die Signale nicht mehr. Das kann zum Beispiel auch für scheinbar
normale
Streckenlokomotiven
gel-ten, wenn sie über einen
Dieselmotor
als Hilfsantrieb verfügen. Dabei sind die Signale in den meisten Fällen im Bereich der Fahrleitung mon-tiert worden. So ist deren Zugehörigkeit deutlich zu erkennen. Lokomotiv-führer anderer Fahrzeuge kümmern sich nicht um die Signale.
Sie fahren mit der
Diesellokomotive
ungehindert daran vorbei. Dumm wird es nur, wenn er eine
Lokomotive
besitzt, die auch elektrisch betrieben werden kann und der
Stromabnehmer
entgegen der Annahme nicht gesenkt wurde.
Mit Hilfe von fünf unterschiedlichen Signalen
konnten dem Lokomotivführer die notwenigen Informationen übermittelt
werden. Diese Signale sind in der Schweiz in der Grundfarbe gelb gehalten
und besitzen schwarze Zeichen. Eines können wir hier schon feststellen,
denn Fahrleitungssignale sind immer gelb/schwarz. Andere Farben für
Signale der
Fahrleitung
werden in der Schweiz nicht verwendet. Hier nun die kurze Auflistung der
Signale:
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Vorsignal zum Senksignal |
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Die
Stromabnehmer
müssen ab dem Senksignal gesenkt sein.
Diese Signale sind sehr selten und werden
oft nur bei baulichen Massnahmen verwendet. So kündigen sie dem Lokführer
auf der Strecke ein vorübergehend eingebautes Senksignal an.
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Senksignal |
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Halt für Fahrzeuge mit gehobenem
Stromabnehmer.
Das Signal kann auch als Lichtsignal ausgeführt werden.
Mit
Hilfe von diesem Signal werden auch Fahrleitungsenden gekennzeichnet.
Elektrische
Triebfahrzeuge
dürfen den folgenden Abschnitt nur mit gesenkten
Stromabnehmern
befahren.
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Endsignal zum Senksignal |
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Erlaubnis zum Heben der
Stromabnehmer.
Auch dieses Signal ist selten und wird
meistens nur bei baulichen Massnahmen verwendet. So wird ein Abschnitt,
der mit gesenkten
Stromabnehmern
befahren werden musste, mit diesem Signal beendet.
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Aufhebungssignal zum Senksignal |
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Ab dieser Stelle wird der mit gesenkten
Stromabnehmern
zu befahrene Abschnitt nicht befahren.
Dieses Signal wir nur nach dem Vorsignal
zum Senksignal aufgestellt. Und ist daher noch seltener Anzutreffen als
das Vorsignal selber.
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Warnung Spannung |
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Nach dem Signal ist
Spannung
vorhanden
Diese Signale werden bei Trenner eingebaut
und sind meisten auf der Rückseite der Senksignale angebracht. Sie sind
relativ neu und werden daher noch nicht sehr oft verwendet. Die Aufgabe
ist klar, das Signal warnt vor der gefährlichen
Spannung.
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Ist es Ihnen aufgefallen? Genau, das
Senksignal und Endsignal bestehen aus der gleichen Tafel, sie sind nur um
90° abgedreht worden. Letztlich zeigt aber ein waagerechter Strich an,
dass der
Stromabnehmer
zu senken ist. Ein senkrechter Stich lässt das Heben des Stromabnehmers
wieder zu. Als Eselsbrücke kann der Balken das Heben des Stromabnehmers
verhindern, das Seil jedoch nicht. Sie können diese Signale in jedem
Bahnhof
beobachten.
Dabei
werden Sie fast ausschliesslich das Senksignal sehen. Haben Sie schon
einmal einen Arbeiter beim Ausschalten der
Fahrleitung
beobachtet? Nicht, dann haben Sie vermutlich noch nicht bemerkt, dass er
beim Betätigen des Schalters automatisch ein Senksignal so gedreht hat,
dass es für den Lokführer sichtbar wurde. Der Punkt, wo er den
Stromabnehmer
gesenkt haben muss hat sich vor die neue Trennstelle verschoben. Ein Senksignal ist schlicht die unmissverständliche Aufforderung den Stromab-nehmer zu senken. Ist das nicht mehr möglich muss angehalten werden. Jedoch verhindert das Signal bei gesenktem Stromabnehmer nicht, dass man an dem Signal vorbei fahren kann.
Wichtig ist der Punkt, weil Senksignale immer
auch das Ende der
Fahrleitung
kennzeichnen. Ist eine
Lokomotive
falsch geleitet worden, reicht die Zeit eventuell nur noch zum Senken des
Bügels.
In modernen Anlagen, die mit automatisierten
Schaltern zur
Fahrleitung
ar-beiten, sind die Signale mit Lichtsignalen aufgebaut worden. Es gibt
aber spezielle Fälle, wo die ausgeschaltete Fahrleitung nicht mit einem
Senksignal ausgerüstet wird. So zum Beispiel bei kurzfristigen Arbeiten an
der Fahrleitung oder in Depotanlagen. In diesem Fall dürfen aber nur
entsprechend instruierte Mitarbeiter die notwendige
Erdung
anbringen.
Da aber noch keine Erdungsstange montiert
wurde, ist die
Fahrleitung
weiterhin unter
Spannung
und letztlich würde ausser einem ausschalten der
Lokomotive
nicht viel passieren, wenn der Lokführer das Signal missachtet. Trotzdem
halten sich die Lokführer an dieses Signal, denn es kann sein, dass die
Erdungsstange nicht im Sichtfeld des Lokführers aufgehängt wurde. Wird die
Trennstelle in einem solchen Fall befahren, gibt es einen kräftigen Knall.
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Fahrleitungsschutzstrecken |
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Mit Hilfe der
Fahrleitungsschutzstrecken
werden Einspeisebereiche und somit die
Unterwerke
unterteilt. Diese Einrichtungen sind in den meisten Fällen auf der Strecke
montiert worden und Sie bemerken sie auf der Fahrt nicht einmal, es sei
denn, sie hören genau hin. Dann bemerken Sie vielleicht, dass die
Lüftung
der Wagen kurz ausfällt und danach wieder ihre Arbeit aufnimmt. Der Zug
hat dann vermutlich eine Fahrleitungsschutzstrecke befahren. Solche Streckenabschnitte dürfen nicht mit eingeschal-teter Lokomotive befahren werden. Ja, in bestimmten Fällen, gelten diese Signale auch als Senksignale. Das ist der Fall, wenn mehr als ein Stromabnehmer gehoben ist.
Jetzt kann es sein, dass der Lokführer die
Stromabnehmer
senken muss. Ihnen hier nun die genauen Vorschriften zu erklären könnte
problematisch sein, denn in diesem Be-reich hängt vieles von der
Bauart
der
Schutzstrecke ab. Vielmehr sollen uns hier die verwendeten Signale inte-ressieren. Hier kommen unterschiedliche Varianten zum Einsatz. Eine Tafel, ein Lichtsignal oder einfach eine von innen beleuchtete Tafel können verwendet werden.
Die Anwendung dieser Signalvarianten hängt
von der
Bau-art
der
Schutzstrecke ab. Denn ein Lichtsignal kann man ausschalten,
eine Tafel bleibt, wo sie ist und ist daher immer zu sehen. So kann man
schaltbare Schutzstrecken von den anderen unterscheiden. Doch, und das darf ich nicht unerwähnt lassen, etwas ist sehr speziell an diesen Signalen. Sind die Signale unbe-leuchtet, gelten sie nicht. Die Schutzstrecke ist dann ausgeschaltet.
Was heisst, die beiden Leitungen sind
miteinander ver-bunden. Es kann kein
Kurzschluss
entstehen. Diese
Verbindungen
der
Unterwerke
verlangen aber, dass diese phasengleich arbeiten. Mit modernen Rechnern
ist das jedoch kein zu grosses Problem, wie das zum Beispiel das
Landesnetz zeigt.
Was speziell ist? Einfach, die Vorschriften
sehen vor, dass ein unbeleuchtetes Signal im schlimmsten Zustand
betrachtet werden muss. Hier also der aktivierte Zustand. Deshalb wurde
eine dreieckige Tafel eingeführt, die diese Massnahme verhindert. Speziell
an diesen Signalen ist, dass sie diesen Aufsatz nicht besitzen müssen, sie
gelten nur, wenn sie leuchten. Die Tafel gilt daher immer, da sie nicht
beleuchtet werden kann.
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Vorsignal zum Ausschaltsignal |
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Vorbereiten zum Ausschalten des
Triebfahrzeuges.
Das Signal kann auch als Tafel ausgeführt werden.
Auf der Tafel sind die Farben umgekehrt
angeordnet.
Beispiel: Gurtnellen - Pfaffensprung
(Lichtsignal) und Steinen – Schwyz (Tafel)
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Ausschaltsignal |
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Vorbeifahrt mit ausgeschaltetem
Hauptschalter.
Das Signal kann auch als Tafel ausgeführt sein.
Sind mehr als zwei
Stromabnehmer
am
Fahrdraht,
müssen diese bei Vorbeifahrt am Signal gesenkt sein. (Spezielle
Vorschriften sind zu beachten)
Beispiel: Claro – Castione-Arbedo
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Einschaltsignal |
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Weiterfahrt mit eingeschaltetem
Hauptschalter.
Das Signal kann auch als Tafel ausgeführt sein.
Beispiel: Claro – Castione-Arbedo
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Die unterschiedlichen
Bauarten
der verwendeten
Schutzstrecken, sind anhand der Signale nicht zu erkennen. Wie
sich der Lokführer bei jeder Schutzstrecke genau zu verhalten hat,
entnimmt er seinen
Fahrplänen.
Nicht nur bei fakultativen Schutzstrecken sind heute Vorsignale vorhanden.
Neuere Lösungen arbeiten mit hoch reflektierenden Signalen. Da diese
jedoch bei Dunkelheit sehr spät erkannt werden, sind Vorsignale vorhanden. Fahrleitungsschutzstrecken und ihre Signale sind in der Schweiz noch recht oft vorhanden. Alleine an der Gotthardstrecke zwischen Immensee und Chias-so gibt es fünf Schutzstrecken.
Wobei davon drei fakultativ sind und zwei
über eine permanente Trennung verfügen. Speziell ist dabei die
Schutzstrecke bei Claro, denn diese hat Signale der
fakultativen Version erhalten, ist jedoch per-manent als aktive
Schutzstrecke angezeigt. Was daran speziell sein soll. Die Schutzstrecke be-findet sich im Bereich von ETCS Level 2 und in den meisten Fällen könnte ohne Ausschalten durchge-fahren werden.
Bedingt durch
ETCS, werden die
Lokomotiven
zum Teil automatisch ausgeschaltet und die Anzeige der
Spannung
verrät, dass diese nicht ausfiel. Die Ein-schaltung muss wieder manuell
erfolgen. Damit ist der Sinn dieser Einrichtung in dem Fall fraglich. Gerade bei den Fahrleitungsschutzstrecken gibt es zwischen den einzelnen Bahnen in Europa grosse Unterschiede. Auch das Verhalten ist nicht überall gleich.
Dabei gilt jedoch bei allen Bahnen, dass die
Fahrleitungsschutzstrecke
immer mit ausgeschalteter
Lokomotive
befahren werden muss. In die Details will ich nicht gehen, geht es doch
hier nur um die Signale der Schweiz. Ja, in diesem Kapitel sogar nur um
die Fahrleitungssignale.
Kommt ein Zug unter einer
Schutzstrecke zum Stillstand, kann es sein, dass es die Fahrt
nicht mehr fortsetzen kann. In dem Fall sind bei einigen Schutzstrecken
Schalter für die
Fahrleitung
vorhanden. So kann der Abschnitt eingeschaltet und der Bereich verlassen
werden. Ein Vorgang der kein gutes Licht auf den Lokführer wirft, aber bei
Störung oft nicht vermieden werden kann. Eine Schutzstrecke soll nicht ein
Hinderungsgrund sein.
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Streckentrennung |
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Wenn man es auch vermuten könnte, die
Fahrleitungen
der Strecke sind nicht durchgehend aufgebaut worden. Dabei gibt es
verschiedene Einspeiseabschnitte die unterteilt werden. Diese werden an
bestimmten Stellen getrennt. Eine davon haben wir zuvor kennen gelernt,
denn die
Schutzstrecke ist so eine Stelle, die sogar vom Lokführer eine
Handlung verlangt. Bleibt jedoch der Einspeiseabschnitt gleich, geht es
einfacher. Es ist möglich, die Fahrleitung auf gewissen Abschnitten auszu-schalten, auch wenn diese von Zügen befahren werden. Das ist notwendig, wenn Arbeiten an der Fahrleitung ausgeführt werden müssen.
In den meisten Fällen wird dann das
Gleis
gesperrt, aber das ist nicht immer notwendig. Damit der Lokführer weiss,
wo die Trennung eingebaut wurde, sind spezielle Signale erforderlich und
die finden sich an besonderen Orten. Grundsätzlich ist jeder Bahnhof und jede Strecke ein eigener Abschnitt in der Fahrleitung. Die Trennung ist dabei in der Regel beim Einfahrsignal und durch dieses gekennzeichnet. Es ist also kein spezielles Signal für die Fahrleitung vorhanden.
Jedoch kann das Signal nur von der Strecke
her gut erkannt werden. In der anderen Richtung ist das nicht so einfach
und deshalb sind wird auch bei diesem Kapitel. Durch den Aufbau der Trennung, kann der Stromabnehmer auf einem kurzen Abschnitt von beiden Bereichen versorgt werden. Das führt in der Regel zu keinen Problemen.
Wenn nun wegen dringenden Arbeiten gewisse
Abschnitte der Strecke mit gesenktem
Stromabnehmer
befahren werden müs-sen, ergeben sich durchaus grosse Probleme. Daher
führte man ein neues Signalbild zur Kennzeichnung der Streckentrennung von
der Seite des
Bahnhofes
ein.
Ich muss Sie nun aber vorwarnen, denn jetzt
ist es soweit. Wir treffen auf das einfachste Signal der Welt. Dieses
haben Sie vermutlich schon einmal gesehen und dabei nicht einmal erkannt,
dass es sich um ein Signal handelte. Sie glauben es mir immer noch nicht,
dass wir ein simpel einfaches Signal erhalten, das wirklich den Titel als
das einfachstes Signal der Welt verdient. Überzeugen Sie sich doch selber
davon.
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Streckentrennung |
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Halt für Fahrzeuge mit gehobenem
Stromabnehmer
bei ausgeschalteter Streckenfahrleitung.
Das Signal ist an Masten montiert und in
Tunnel
beleuchtet.
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Glauben Sie mit nun, dass es das einfachste
Signal der Welt ist. Wir haben schlicht nur eine gelbe Tafel erhalten, die
weder Anschriften noch ein Symbol aufweist. Eine einfache gelbe Tafel
kennzeichnet die Streckentrennung. Sie ist auch nur vorhanden, wenn man
den
Bahnhof
verlässt und dort nahezu grundsätzlich. In der Gegenrichtung, ist die
Kennzeichnung der Streckentrennung durch das Einfahrsignal geregelt, wie
wir schon erfahren haben. So ist der Bereich, der kritisch ist, mit zwei Signalen gekennzeichnet. Die Tafel wird im nor-malen Betrieb auch vom Lokomotivpersonal kaum beachtet und ich denke auch Ihnen ist die gelbe Tafel am Mast auf dem Bild vielleicht aufgefallen.
Sie hätten nie vermutet, dass es sich dabei
um ein Signal handelt. Es ist gelb und wie ich schon er-wähnt habe, die
Signale für die
Fahrleitung
sind immer mit einem gelben Grund versehen worden. Wozu der ganze Aufwand betrieben wird? Es kann sein, dass ein Zug, einen Abschnitt mit gesenkten Stromabnehmern befahren muss. Die Ursache kann eine defekte Fahrleitung sein.
Jetzt braucht der Lokführer eine genaue
Angabe, wo die
Stromabnehmer
zu senken sind. Der Bereich zwischen dem Einfahrsignal und dem Signal
Strek-kentrennung muss bereits mit gesenkten Stromab-nehmern befahren
werden. Daher gilt, bei ausgeschalteter Fahrleitung im Bahnhof müssen die Stromabnehmer beim Einfahr-signal gesenkt sein. Bei ausgeschalteter Strecke jedoch beim Signal Streckentrennung.
Das ist sehr einfach, auch wenn man oft diese
Signale suchen muss, denn nicht immer sind sie in der Nähe der
Einfahrsignale montiert worden. Zudem muss der Lokführer in diesem Fall
mit einem Befehl zu seiner Handlung aufgefordert werden.
Ach, jetzt hätte ich es beinahe vergessen, es
sind viele Handlungen erforderlich. Nach der Abgabe des entsprechenden
Befehls muss eine Senkprobe durchgeführt werden. Diese Prüfung dient nur
dazu, zu erfahren, wie viel Zeit verstreicht, bis der
Stromabnehmer
gesenkt ist. Nur so kann vor dem Abschnitt der Bügel zur rechten Zeit in
die Tieflage verbracht werden. So viel Aufwand beim einfachsten Signal der
Welt.
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Systemprobleme |
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Eigentlich würden die oben genannten Signale
vollkommen ausreichen um den Betrieb mit elektrischen
Triebfahrzeugen
auszuführen. Mehr Signale dazu braucht man nicht. So lange man sich in der
Schweiz bewegt und sich auch nur im Bereich der
Normalspurbahnen aufhält,
reichen die Signale durchaus um einen normalen Betrieb mit den
Fahrleitungen zu erhalten. Nur hat die Schweiz auch Grenzen zu anderen
Nationen. Einfach ist der Wechsel zu den Netzen in Deutsch-land und Österreich. In diesem Fall haben die Fahr-leitungen die gleiche Spannung. Man muss zwischen den Ländern nur eine Schutzstrecke vorsehen, die für die notwendige Trennung sorgt.
Dabei kommen unter anderem auch die
Signale nach den Vorschriften der Schweiz zur Anwendung. Was zum Beispiel
in Basel der Fall ist, da die
Verbind-ungsbahn zur Schweiz gehört. Wenn wir nun aber die anderen Nachbarländer der Schweiz nehmen, dann haben diese abweichende Stromsysteme. Das ist sogar innerhalb der Schweiz der Fall, denn man kann von den Anlagen der Schweizerischen Bundesbahnen SBB auf das Netz der Rhätischen Bahn RhB wechseln.
Dabei kann das sogar mit Zügen erfolgen. Das Pro-blem ist jedoch
die
Spannung der
Fahrleitung, denn diese weicht von jener der
Staatsbahnen
ab. Stellen Sie sich vor, man würde die Fahrleitung der Schweizerischen Bundesbahnen SBB in Chiasso mit dem Netz der FS verbinden. Die Gleichrichter für 3000 Volt Gleichstrom hätten mit dem Wechselstrom von 15 000 Volt keine Freu-de. Bei den Anlagen mit Frankreich würde es wegen der geringeren Spannung zu Schäden an den Anlagen der SBB kommen. Daher müssen wir auch für diese Netze eine Trennung vorsehen.
Die Schweiz hat es da nicht leicht getroffen. Sie
wird von drei unterschiedlichen Systemen angefahren und kennt alleine
unterschiedliche Systeme. So erreicht man die Schweiz aus Deutschland und
Österreich noch einfach mit einer einfachen
Fahrleitungsschutzstrecke. Bei
Basel und Genève stösst die SNCF mit 25 000
Volt gegen die Schweiz vor.
Schliesslich ist noch Italien wo an die Grenze der Schweiz mit 3 000 Volt
Gleichstrom gefahren wird. Wir lösen das Problem zuerst auf die einfache Weise. Wie bei den Netzen zu den Bahnen in Deutschland und Öster-reich nehmen wir den Wechsel zwischen den Netzen auf der Strecke vor.
Das wird zum Beispiel
auf der Strecke zwischen Mendrisio und Varese so gelöst. Damit der Bereich
mit der Trennung sogar mit dem gehobenen
Stromabnehmer befahren werden
kann, baut man eine ganz normale
Schutzstrecke ein. Aus Sicht der Fahrleitungen ergibt sich damit kein Problem. Schwerer wird es für die Stromabnehmer, denn die müssen eventuell gewechselt werden. Das ist aber wieder ein Thema der Fahrzeuge und nicht der Signale, die wir hier behandeln.
Die
Schutzstrecken zu anderen
Stromsystemen bieten noch eine weitaus grössere Gefahr, die wir nicht
ausser acht lassen dürfen, denn Schäden an den Fahrzeugen wären die Folge.
Ein
Triebfahrzeug, das nicht für beide
Stromsysteme
ausge-legt ist, darf die
Schutzstrecke nicht befahren. Doch mit den uns
bekannten Signalen kann ein Lokführer, der nicht über die notwendige
Erfahrung verfügt, anhand der Signale nicht erkennen, dass nach dem
spannungslosen Abschnitt eine ganze andere
Spannung vorhanden ist. Mit
viel Glück kann man es der
Fahrleitung ansehen, aber das ist nicht sicher.
Daher musste man eine Lösung suchen, wie solche
Schutzstrecken auf der Strecke erkennbar wurden und da griff man zu einer
einfachen Lösung, denn man verwendete einfach andere Signale, die aber
klar immer noch zeigten, dass es sich um eine Schutzstrecke handelt, die
nach den gleichen Bedingungen befahren werden muss. Ich begrüsse Sie daher
in der Welt der Systemschutzstrecken, die von den Signalen her einfach
sind.
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Umschaltsignal |
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Fahrzeuge, die nicht für das nachfolgende
Stromsystem umgeschaltet werden können, müssen davor anhalten.
Dies gilt auch für Mehrsystemfahrzeuge, wenn der
Stromabnehmer nicht für beide Systeme verwendet wird und er nicht
während der Fahrt gewechselt werden kann.
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Endsignal zur Systemschutzstrecke |
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Weiterfahrt mit dem entsprechenden
Stromsystem.
Meistens ist dieses Signal unmittelbar auf der Rückseite des
Umschaltsignals montiert.
Ab der Tafel ist die angeschriebene
Spannung
verfügbar.
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Sofern Sie sich so eine Systemschutzstrecke und damit die Trennung von
zwei
Stromsystemen ansehen wollen, dann empfehle ich ihnen den
Bahnhof
Basel SBB, dort können sie so einen Abschnitt aus der Nähe betrachten. Es
sind sogar noch die Signale der Schweiz vorhanden. Bei der
Schutzstrecke
bei Stabio müssen Sie jedoch eine Wanderung unternehmen. Der Unterschied
zu Basel sind einfach die anderen Zahlen, die verwendet wurden. So einfach die Systemschutzstrecken sind, sie können nicht überall vorgesehen werden. Damit kommen wir nun zu den komplizierten Anlagen. Dabei stellen wir uns vor, dass die beiden Netze nicht auf der Strecke, sondern in einem Bahnhof verbunden werden.
Das ist dummerweise
noch eine häufige Aktion und dabei kann es einfache Lösungen geben, die
wir ansehen, denn man baut die
Schutzstrecke einfach in den
Bahnhof. Solche Anlagen sind von den Netzen auf zwei Seiten aufge-teilt. In der Mitte des Bahnhofes ist die Systemschutzstrecke und Züge müssen davon anhalten, oder einfach mit gesenk-tem Stromabnehmer befahren.
Sofern eine Umschaltung nicht möglich ist, sorgt eine
Diesel-lokomotive dafür, dass die hilflose
Lokomotive wieder unter die
richtige
Fahrleitung kommen. So eine Anlage finden Sie zum Beispiel in
Luino.
Jedoch machen wir es uns nicht so einfach. Erneut
wechseln wir die Systeme in einem
Bahnhof. Dabei lösen wir aber das
Problem etwas anders, denn statt einer rigorosen Trennung sehen wir
Geleise vor, die umgeschaltet werden können. Diese bieten Vorteile, denn
man kann mit allen
Lokomotiven in diesen Anlagen mit eigner Kraft fahren.
Doch damit beginnen auch gleich die Probleme, denn man kann dem Gleis die
Spannung nicht ansehen.
Ohne entsprechende Signale kann so eine Anlage nicht
befahren werden. Der Lokführer muss erkennen können, ob die
Spannung zu
seiner
Lokomotive passt und ob er den nächsten Abschnitt mit gehobenen
Stromabnehmer befahren darf. Die zuvor erwähnten Systemschutzstrecken sind
in diesen Anlagen schlicht nicht mehr vorhanden und ein einfacher Trenner
sorgt dafür, dass die Stromsysteme nicht verbunden werden.
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Zonen-Schutzstreckensignal |
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Halt für
Triebfahrzeuge mit nur einem
Stromsystem
mit gehobenem
Stromabnehmer.
Am unbeleuchteten Signal darf vorbeigefahren
werden. Der Halt gilt natürlich auch für Mehrsystemfahrzeuge, wenn
die
Fahrleitung ein System geschaltet hat, welches die
Lokomotive
nicht verträgt. Zum Beispiel
Re 482 in Chiasso.
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Zonensignal |
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Das Zonensignal zeigt den Zustand der umschaltbaren
Zone (Bereich) an.
In modernen Anlagen kommen anstelle der grossen
Zonensignale kleinere bei den Zwergsignalen montierte Zonensignale
zur Anwendung. Diese zeigen einfach die entsprechende Ziffer an.
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Ziffer |
Stromsystem |
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0 |
Fahrleitung ausgeschaltet |
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11 |
11 000
Volt 16.7 Hz (RhB oder MGB) |
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15 |
15 000 Volt 16.7 Hz (SBB, DB, ÖBB) |
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25 |
25 000 Volt 50 Hz (SNCF) |
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3 - |
3 000 Volt
Gleichstrom (FS) |
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1 - |
1 500 Volt Gleichstrom (SNCF) |
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Ich begrüsse Sie in der grossartigen Welt der Zonensignale. Dabei beginne ich zuerst mit den Zonen-Schutzstrecken. Diese dürfen jedoch nicht mit den zuvor vorgestellten Systemschutz-strecken verwechselt werden.
Die einfachen Signale lassen das erkennen. Dabei gilt
hier, dass bei unbeleuchtetem Signal nach der
Schutzstrecke die
Spannung
des vorherigen Abschnitts eingestellt wurde. Bei leuch-tendem Signal gibt
es Unterschiede. Diese Lösung für die umschaltbaren Bereiche sind älter. In neueren Anlagen werden nur noch Zonensignale verwendet. Dabei kommt auch das vorgestellte Signal immer seltener zur Anwendung.
Die Zonensignale werden einfach bei den Zwergsignalen montiert
und geben die
Spannung der
Fahrleitung an. Das funktioniert so lange, wo
es nur zwei Systeme gibt. Andere Anlagen sind jedoch bei der Grenze zur
Schweiz nicht vorhanden. Wenn wir als Beispiel den Bahnhof von Chiasso nehmen, denn besitzt dieser gegen Italien Zonen-Schutzstrecken. Die Signalanlagen sind sogar so aufgebaut worden, dass der Bahnhof ohne Halt mit Zügen durchfahren werden kann.
Diese Möglichkeit wurde
eingeführt, als der TEE Gottardo in Betrieb genommen wurde, denn der
RAe
TEE II musste in Chiasso nicht anhalten. Die Umschaltung konnte also
während der Fahrt vorgenommen werden. Im Rangierbahnhof von Chiasso finden Sie jedoch die erwähnten Zonensignale. Dort können Sie sogar beobachten, wie in einem Geleise die Lokomotive der FS fährt und im anderen eine Maschine der SBB entgegen kommt.
Nur wenige Augenblicke später kann das umgekehrt
auf anderen
Geleisen erfolgen. Es ist also eine einfache und schnelle
Umschaltung vorhanden. Mit Schutzstrecken kann in so einem Bereich nicht
mehr gearbeitet werden. Damit sind wir nun am Ende der Fahrleitungssignale angelangt. Mit Ausnahme der Grenz-bereiche sind diese noch einfach aufgebaut und auch mit den neuen Zonensignalen ist es nicht schwer.
Es sei denn, Sie können nicht erahnen, was mit 15 oder 3 gemeint
ist. Eine kleine Hilfe, setzen Sie daher nur drei Nullen dahinter und sie
haben die
Spannung der
Fahrleitung. Wirklich schwer ist das nicht, es sei
denn, sie arbeiten noch mit XV und III.
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