Betriebseinsatz 2003 - 2012 |
|||
Navigation durch das Thema | |||
Die
Neubaustrecke zwischen Rothrist und Mattstetten,
sowie der
Basistunnel am Lötschberg forderten von den Bahnen, dass die
Lokomotiven mit
ETCS
Level 2 ausgerüstet wurden. Bei SBB
Cargo hatte man
bisher ein paar
Lokomotiven der Baureihe
Re 4/4 II benutzt. Nun war jedoch
klar, man benötigt auch andere Baureihen, die auf diesen Strecken
verkehren konnten. Dazu gehörten sicherlich auch die Re 620.
Dieses diente in erster
Linie dem Personal, welches so die
Lokomotiven von aussen bereits schnell
unterscheiden konnte. Vielleicht überrascht Sie jedoch die Wahl der
Nummern. Diese Auswahl ergab sich aus der Idee heraus, dass man die ersten und letzten Lokomotiven dazu hernehmen wollte. Die anderen hätten zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls anlässlich der Revision hergerichtet werden können.
Da nun aber die vier
Prototypen alles andere
als vergleichbar waren, wurden diese ausgeschlossen. Man erkannte, dass
man sich von diesen vier
Loko-motiven trennen wollte. Da vorderhand nur die Züge in Richtung Lötschberg betroffen waren, wurden reine Gespanne aus ETCS-Maschinen gebildet. Damit konnte man auf die lästigen Manöver an den Endbahnhöfen verzichten.
Die
Lokomotive der Baureihe Re 6/6 hatte dabei mit den Temperaturen im
Basistunnel kaum Probleme. Erstmals konnte sie indirekt das fahren, wozu
sie eigentlich gebaut wurde. Das waren Fahrten durch einen Basistunnel. Mit dem Verzicht auf die Zuteilung zu Depots verkehrten die Lokomotiven der Baureihe Re 6/6 mittlerweile überall in der Schweiz. Sie bespannten die schweren Güterzüge in Flachland und zusammen mit der Baureihe Re 4/4 II trugen sie die Hauptlast im Verkehr über den Gotthard.
Damit war die Reihe Re 6/6 wirklich zum Star des
Güterverkehrs
geworden. Gerade dort konnte die
Zugkraft vollumfänglich ausgenutzt
werden.
Selbst die Unfälle, die in den ersten Jahren die
Berichte über die
Lokomotive prägten, waren selten geworden. Das
Unternehmen hatte die
Hauptstrecken auf neue Sicherheit gebracht und die
Lokomotiven entsprechend ausgerüstet. Das zeigte sich nun in der
geringeren Unfallstatistik. Zudem muss erwähnt werden, dass die stressigen
Reisezüge auch nicht mehr zum Arbeitsumfeld der Lokomotive Re 6/6
gehörten.
Auch im Sommer konnte sich das
Lokomotivpersonal auf den
Lokomotiven über angenehmere Bedingungen freuen. Die
Klimaanlage machte
der Hitze im Sommer den gar aus. Dummerweise benötigte man dazu aber
beträchtlich viel Platz im
Führerstand. Nur, bei der Lokomotive der
Baureihe Re 6/6 war es schlicht nicht möglich, den benötigten Platz im
Maschinenraum zu finden. Dazu war die Lokomotive einfach zu dicht bepackt
worden.
Wenn man einen Blick auf die
Dienstpläne der
Maschinen wirft, erkennt man, dass diese nicht mehr auf die Nummern
abgestimmt wurden. Man hatte einfach nur noch die Zuteilung der Baureihen.
Die Nummern wurden kurzfristig vergeben. Diese Lösung bedingte jedoch,
dass man nach Möglichkeit versuchte
Re 10 zu bilden, die nur mit
ETCS
ausgerüstet waren. Mit diesen konnte man auch in Richtung Lötschberg und
Brig fahren.
Wer nicht in den mittlerweile Standard gewordenen
Paketen zu
Re 10 lief, hatte mit den Einzeldiensten eine sehr gutes Leben.
Die Maschinen, die sich seit Jahren auf den
Bergstrecken verdingten,
wurden nun in der ganzen Schweiz eingesetzt. Dazu gehörten längst nicht
nur die
Ölzüge, die ideal für die
Lokomotiven dieser Baureihe gewesen
wären. Eine Lokomotive Re 6/6 war sich nicht zu schade, auch ein oder zwei
Wagen zu ziehen.
Frei wurden diese
Lokomotiven durch den Verlust der Züge von der Deutschen Bahn DB am
Gotthard. Man hat-te genug Lokomotiven und so wurden die nicht umgebauten
Maschinen auch nicht umgebaut. Besonders zu erwähnen waren die Einsätze vor dem TXL-Zug am Gott-hard. Da TXL den Zug nur mit einer Lokomotive bespannte, konnte es sein, dass deren Leistung nicht über den Gotthard ausreichte.
In einem Abkommen der beiden
EVU war
daher die Stellung einer
Lokomotive als Vorspann vorgesehen. Diese
Maschine für die Vorspannleistung entnahm SBB
Cargo aus den in den
entsprechenden Orten bereit stehen-den Reserven.
Neben
Lokomotiven der Baureihen
Re 420 und
Re 484 kamen in diesen Diensten auch
immer wieder Maschinen der Reihe Re 620 zum Einsatz. Es soll dabei
durchaus vorgekommen sein, dass der Zug für die BR 189 der TXL zu schwer
war, aber die Lokomotive Re 620 den Zug samt der TXL-Lokomotive über den
Gotthard schleppte. Dabei war sie nicht einmal ausgelastet. Deutlicher
kann man die
Leistung nicht unter Beweis stellen.
Es gab aber
auch kuriose Situationen. So kam der Zug von TXL mit einer
Lokomotiven der
Reihe 189 und einem Gewicht von 1 350 Tonnen nach Erstfeld. Dort sollte
nun eine Lokomotive von SBB
Cargo die Vorspannleistung übernehmen. Das war
dann jedoch eine
Re 10. Der Grund war, dass mehr als 1300 nur mit
Vielfachsteuerung zugelassen waren. Dann fuhren drei Lokomotiven mit der
Last, die für zwei gereicht hätte.
Dabei waren alle drei
Lokomotiven in Betrieb und oft auch
schwerer als der beförderte Zug. Diese Be-spannung diente aber nur dazu,
die Lokomotiven nach Olten zu bringen, damit diese in der nächsten Nacht
mit den
Lebensmittelzügen wieder ins Tessin fahren konnten. Bleiben eigentlich noch die Züge am Lötschberg. Seit einiger Zeit konnte man mit diesen durch den neuen Basistunnel fahren. Da aber die Fahrten stark einge-schränkt wurden, mussten weiterhin die bekannten Pakete mit Lokomotiven der Baureihe Re 420 und Re 6/6 eingesetzt werden.
Damit hätte notfalls auch die
Bergstrecke ohne grössere
Probleme befahren werden können. Zudem verlangte die Südrampe am Simplon
weiterhin zwei Lokomotiven.
Die Veränderungen bei SBB
Cargo führten zu
Situationen, bei denen die
Lokomotiven zu den indirekten Opfern der
Firmenpolitik wurden. Nachdem die Geschäfte im
Güterverkehr nicht
besonders gut liefen, wurde gespart, wo man nur konnte. Ins Visier der
Chefetage fiel dabei das
Industriewerk in Bellinzona. Dieses gehörte zu
SBB Cargo und führte an deren Lokomotiven Unterhaltsarbeiten aus. Dort sah
man Potential für Sparmassnahmen.
So kam es, das im März 2008 von SBB
Cargo der
Entscheid gefällt wurde, dass das
Industriewerk in Bellinzona geschlossen
werden sollte. Die
Lokomotiven und somit auch die Baureihe Re 6/6, sollten
in Zukunft im Industriewerk Yverdon unterhalten werden. Damit konnte man
Geld einsparen und so das Unternehmen retten. Damit hätte die Re 6/6
jedoch eine neue Werkstätte für den schweren Unterhalt erhalten.
Mit einem
Streik versuchte das Personal in Bellinzona
dies mit Kampfmassnahmen zu verhindern. Dabei wurden die aktuell im
Industriewerk stehenden
Lokomotiven auch als Pfand einbehalten. Revidierte
Lokomotiven kamen daher nach der
R3 nicht mehr in Betrieb. Das Ergebnis der
nachfolgenden Aussprache, beliess die Maschinen vorderhand noch in
Bellinzona. Ein erster Sieg im Kampf um die Lokomotive Re 6/6 ging an das
Industriewerk Bellinzona.
Sie hatten genügend
Zugkraft und alle Lokführer konnten
die Maschine bedienen. Das war bei der mit den
Ae 6/6 ver-gleichbaren
Lokomotive
Re 482 nicht der Fall. Was dabei möglich war, zeigte eine Maschine am Bözberg. Nachdem sich dort eine Krähe mit der kurzen Dachleitung einer Re 4/4 der BLS anlegte, durfte die dahinter stehende Re 6/6 trotz dem engen Kurvenradius mit 1700 Tonnen in der Steigung anfahren. Nach einigen ruhigen Jahren, in denen eher die Unternehmung, als deren Lokomotiven im Mittelpunkt des Interesses standen, sollte es wieder einmal zu einem Vorfall mit der Baureihe Re 6/6 kommen.
Dies nachdem wirklich viele Jahre
keine grösseren Schäden aufgetreten waren. Defekte und Ausfälle gehörten
bei
Loko-motiven immer wieder zum Einsatz dazu. Doch beginnen wir diesen
Vorfall am Anfang.
Seit die
Lokomotiven nicht mehr in den
Depots, sondern in den
Rangierbahnhöfen
abgestellt wurden, kam es in Basel zur Situation, dass die Pakete
Re 10 in
einem
Gleis abgestellt wurden, das in einem Einschnitt lag und daher
schlecht ausgeleuchtet wurde. Die Beschwerden des
Lokomotivpersonals wurden
nicht erhört und als unbegründet abgetan. Letztlich aber eher halbherzig
umgesetzt. Die Treppe bekam Licht.
Am 03. Februar 2010 kurz
nach 2.00 Uhr war ein Lokführer des Standortes Basel damit beschäftigt
nach seiner Rückkehr von Erstfeld die
Lokomotiven abzustellen. Dabei
sollte die Lokomotive Re 6/6 mit der Nummer 11 622, zusammen mit einer
Lokomotive der Baureihe
Re 4/4 II, an ihrem Standplatz abgestellt werden.
Dazu war das schlecht beleuchtete
Gleis mit vielen
Kurven vorgesehen. Im
besagten Gleis kam es in der Folge dieses Auftrages zu einem schweren
Zusammenprall.
Durch den Aufprall wurden neben der 11 622 auch die Re 6/6 mit den Nummern 11 614 und 11 641, sowie drei Ma-schinen Re 4/4 II beschädigt.
Die Kosten für eine vernün-ftige
Beleuchtung wären wohl
billiger gekommen, als die Schäden an den
Lokomotiven. Man konnte nur froh
sein, dass es weder Verletzte noch Opfer gab. Damit fielen gleich drei Lo-komotiven auf einen Streich aus. Zudem waren diese grösstenteils noch mit ETCS Level 2 ausgerüstet.
Ein Verlust der sicherlich schwer fallen
würde. Die Un-tersuchungen ergaben, dass die Maschinen mit den Nummern
11 614 und 11 641 schnell wieder eingesetzt werden konnten. Die dritte
beteiligte
Lokomotive hatte es jedoch schwer getroffen. Daher musste sich
diese Zukunft in Bellinzona entscheiden.
Während der Untersuchung wurde ins Feld geräumt, dass
der Lokführer durch die neu montierte
Beleuchtung der Treppe geblendet
wurde. Dadurch hätte er die dahinter stehenden
Lokomotiven unmöglich
rechtzeitig erkennen können. Dadurch war es nicht möglich, die anrollenden
Lokomotiven rechtzeitig zum Stehen zu bringen. Ein Punkt, der
anschliessend lange diskutiert wurde und letztlich neue Lampen brachte.
Während die meisten beteiligten
Lokomotiven rasch
wieder in Betrieb kamen, war die Lokomotive mit der Nummer 11 622 derart
beschädigt worden, dass man sich überlegen musste, ob es nicht sinnvoller
wäre die Lokomotiven abzubrechen. Da die Maschinen schon mehr als 30 Jahre
im Einsatz standen, waren sie schon bei geringeren Schäden gefährdet. Der
Aufenthalt der Lokomotive sollte zum längsten einer Maschine dieser
Baureihe werden.
Das zeigt deutlich auf, dass besonders im
Verkehr mit einzelnen
Güterwagen der Wettbewerb zwi-schen den beteiligten
Bahnen nie richtig funktion-ierte. Zu kompliziert waren die
Abläufe für
kleinere Firmen. So erschien die Re 620 mit der Nummer 620 088-5 in einem neuen Farbkleid aus der Revision R3. Die Lokomotive behielt dabei zwar die grundlegenden Farben des Unternehmens und auch die gewohnten Anschriften.
Zusätzlich wurde aber auf der Seite
mit dem Schriftzug Xrail auf das neue Abkommen hinge-wiesen. Indirekt wurde
damit die erste
Lokomotive dieser Baureihe auf dezente Art und Weise zur
Werbelokomotive.
In der Schweiz verkehrte
damit wieder eine spezielle
Lokomotive dieser Baureihe. Sonderanstriche
waren bei den Lokomotiven dieser Baureihe sehr selten. Zwar wurden immer
wieder dezente Veränderungen vorgenommen, aber eine regelrechte
Werbelokomotive gab es eigentlich nur mit der Maschine 11 689, die für den
VSLF Werbung machte. Nun kam mit der Xrail die zweite Maschine zu einem
solchen Einsatz.
Der kalte Winter zwischen
den Jahren 2011 und 2012 setzte den
Lokomotiven der Baureihe Re 620 stark
zu. Die Lokomotiven hatten dabei unterschiedliche Probleme, so dass man
nicht von einem bestimmten Problem sprechen konnte. So gab es
verschliffene
Achsen,
gefrorenes
Kondensat, oder Ausfälle beim
ETCS. Jedoch litt dabei die
Verfügbarkeit der Lokomotive, die bisher immer recht hoch war und so der
Maschine ein gutes Zeugnis ausstellte.
Von der Hand zu weisen waren die Vor-würfe jedoch nicht, so
standen die Ma-schinen im Freien und nicht in einer Hal-le. Im
Gleisfeld
konnten die Behälter je-doch nicht entleert werden, weil so das Erdreich
verschmutzt wurde. Besonders zusammen mit der Baureihe Re 4/4 II bildeten die Lokomotiven Re 620 jedoch das Rückgrat des alpenquerenden Güterverkehrs von SBB Cargo und neu von SBB Cargo International. Da nun aber die Maschinen der Reihe Re 6/6 im Industriewerk Bellinzona standen, musste man drei Maschinen der Baureihe Re 4/4 II verwenden.
Deutlicher konnte man nicht zeigen, wie wichtig die Re 620 im
Güterverkehr geworden war.
Bei der Betrachtung der
Lokdienste, er-kennen wir, dass die bei SBB
Cargo International
eingesetzten
Lokomotiven in Paketen mit
Re 4/4 II liefen. Sämtliche
Lokomotiven verfügten dabei über die Ausrüstung mit
ETCS
Level 2. Man
konnte sie so freizügig zwischen den beiden Transitachsen einsetzen. Die
täglichen
Leistungen der Lokomotive erreichten durchaus ansehnliche Werte,
legten einige die Strecke täglich doch mehrmals zurück.
Für SBB Cargo sah die
Situation anders aus. Hier wurden
Lokomotiven für die
Ölzüge benötigt. Nur
dank der Baureihe Re 6/6 konnte man bei diesen Zügen den kleinen Vorteil
der günstigeren Produktion aufrechterhalten. Mit zwei Lokomotiven war man
gegen die kleinen
EVU einfach ohne Chance. Die Kosten waren schlicht zu
hoch. So hatte sich die Maschine erneut einen festen Standplatz gesichert
und war immer noch sehr begehrt.
Wirtschaftlich war das keine optimale
Lösung, man konnte aber fahren. Erneut war klar, man hatte schlicht zu
wenig
Lokomotiven dieser Baureihe und innerlich fluchte mancher Lokleiter
über den damals gefällten Entschluss. In der Folge erklärte das Unternehmen, dass 86 Lokomotiven der Baureihe Re 6/6 einem leichten Modernisierungsprogramm unterzogen werden sollten. Diese Arbeiten umfassten eine bessere Isolation an der Hochspannungsverbindung und Verbesserungen beim Komfort des Lokomotivpersonals.
Äusserlich war von den
Arbeiten nicht viel zu erkennen. Das
Lokomotivpersonal schätzte jedoch den neuen
Sitz und den frei gewordenen Fluchtweg. Da die Anzahl der Lokomotiven mit 86 angegeben wurde, war klar, dass die Maschinen mit den Nummern 11 603 und 11 604 ebenfalls saniert werden sollten.
Nur die beiden
Prototypen mit geteiltem Kasten waren nicht mehr vorgesehen. Diese beiden
Lokomotiven hatten schliesslich auch keine
Klimaanlage erhalten und
sollten nur noch wenige Jahren eingesetzt werden. Das
Gelenk sollte ihnen
daher das Leben schwer machen.
Die Verbesserungen mit dem
Facelifting im
Führerstand erwartete man beim
Lokomotivpersonal sehnsüchtig, da
so einige Probleme bei den
Lokomotiven verschwinden sollten. Dazu gehörte
sicherlich der mit Hindernissen verstopfte Fluchtweg. Besonders jene, die
die Geschichte dieser Baureihe kannten, wussten dass das ein guter Rat
war. Bei den Lokomotiven der Baureihe Re 620 passierte immer wieder etwas.
Wobei die Anpassungen im Führer-stand nicht bei allen Lokomotiven sofort umgesetzt wurden. Man wollte die Erfahrungen mit den ersten Loko-motiven abwarten und dann diese Massnahmen nachrüsten.
So sollte der passende Sitz
für die Begleitperson gefunden werden. Die Dienstpläne der Lokomotiven war-en nun auf die beiden Unternehmen aufgeteilt worden. So vollführten die Maschinen bei SBB Cargo im Jahre 2012 einen regelrechten Rekordlauf. Die täglichen Leistungen, die bis zu vier Fahrten zwischen Bellinzona und Basel vorgesehen haben, ergaben weit über 1 000 Kilometer an einem Tag.
Die Intervalle für die
Revisionen kamen daher immer öfters
und die Maschinen standen nicht mehr zur Verfügung.
In einem Alter von nun
bald 40 Jahren war das eine sehr hohe
Leistung. In diesem Alter war man
bei den
Lokomotiven eigentlich damit beschäftigt, für diese noch die
passende Arbeit zu finden. Die Lokomotive der Baureihe Re 6/6 stand im
Güterverkehr aber schlichtweg unangefochten an der Spitze. Daher stellte
sie auch hier wieder neue Massstäbe auf, denn selbst die guten Baureihen
Ae 6/6 und
Ce 6/8 II hatten sich leichtere Arbeit gesucht.
Wenn man zudem auf den
internationalen Markt bei den
Lokomotiven blickte, stellte man fest, dass
die Hersteller, die sich in Deutschland und Frankreich angesiedelt hatten,
schlicht nur noch Lokomotiven mit vier
Achsen bauten. Die Maschinen
vermochten auch mit der besten Technik die
Leistung der Lokomotive Re 6/6
nicht zu erbringen. Mit vier
Triebachsen konnte man nur 300 kN auf die
Schienen bringen. Es fehlten daher immer noch fast 100 kN
Zugkraft.
Obwohl wir bei der
Lokomotive von einer sehr erfolgreichen Konstruktion sprechen können,
musste man sich nach einem Einsatz von 40 Jahren um den Ersatz bemühen.
Dieser musste gerade für eine Lokomotive mit diesen Eckdaten gut geplant
sein. Mit zwei Lokomotiven mit je vier
Triebachsen wurde man schlicht zu
teuer und eine Lokomotive reichte nicht. Es gab auf dem Markt schlicht und
einfach keinen Ersatz.
Damit können wir den
Zeitraum von 2003 bis 2012 beenden. Wir haben dabei festgestellt, dass die
Lokomotiven der Baureihe Re 6/6 vollständig in den
Güterverkehr abgedrängt
wurden. Dort entwickelten sie sich jedoch schlicht zum Star und sie
übernahmen den grössten Teil der schweren
Transitgüterzüge auf den Transitachsen durch
die Schweiz. Doch nun war das Alter der Lokomotive ein Problem geworden.
|
|||
Letzte |
Navigation durch das Thema |
Nächste | |
Home | SBB - Lokomotiven | BLS - Lokomotiven | Kontakt |
Copyright 2018 by Bruno Lämmli Lupfig: Alle Rechte vorbehalten |