Bedienung der Lokomotive |
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Kommen wir zur Bedienung der Lokomotive. Bevor das Lokomotivpersonal jedoch damit beginnen konnte, wurde aussen eine Sichtkontrolle vorgenommen. Bei dieser musste nach losen Teilen am Fahrwerk und Beschädigungen an den Achsen geschaut werden. Bei den damit ausgerüsteten Maschinen war aber auch zu kontrollieren, ob die Zerstörungsglieder nicht beschädigt waren. Solche Schäden waren auch am herabhängenden Puffer zu erkennen.
Wie so oft bei diesen beiden Baureihen, muss auch hier erwähnt
werden, dass nicht alle
Lokomotiven genau gleich waren. Doch beginnen wir
ganz am Anfang und das war der Zugang zur Lokomotive. Dieser erfolgte
grundsätzlich über eine der beiden Türen zum
Führerstand. Dabei konnte die
Führerstandstüre mit dem üblichen Vierkantschloss abgeschlossen werden. Bei einem ersten allgemeinen Überblick, erkannte man, dass die Lokomotive auf der linken Seite bedient wurde und dass sie für sitzende Bedienung ausgelegt wurde.
Es kam beim
Lokführer ein Sitz mit gepolsterter Sitzfläche und Rückenlehne zur
Anwendung. Dieser Sitz bot jedoch nur wenige Einstellmöglichkeiten an.
Wenn sich auch viel im Lauf der langen Bauzeit änderte, der Führerstuhl
blieb während all der Jahre immer identisch. Die Wände des Führerstandes wurden in einem hellgrünen Farbton gehalten. Diese lindengrüne Farbe wirkte beruhigend. Der Boden war jedoch mit verklebten Holzplatten aufgebaut worden.
Er war daher leicht zu reinigen und funktional
aufgebaut. Die Decke des
Führerstandes wurde hingegen in weisser Farbe
gehalten. Damit war ein recht freundlicher Führerstand entstanden. Jedoch
gab es im Bereich der Decke Unterschiede. Bei den ersten Maschinen war eine normale Decke vorhanden. Erst die letzten Lokomotiven wurden mit einer Lockdecke ausgeliefert. Damit wollte man dem Lärm im Führerstand etwas begegnen, da sich die Schallwellen in den Löchern brachen und so der Schall etwas gedämmt wurde.
Jedoch erfolgte das wirklich erst bei den
zuletzt abgelieferten Maschinen, so dass mehrheitlich geschlossene Decken
vorhanden waren.
Erst wenn wir den
Arbeitsplatz des Lokführers etwas genauer ansehen, erkennen wir, dass es
Unterschiede bei den
Lokomotiven gab. Dabei waren zwar sehr viele Bereiche
identisch ausgeführt worden, aber die Anzeige der Geschwindigkeit wurde
geändert, was den
Führertisch
optisch sehr stark veränderte. Daher müssen
wir uns die beiden Varianten getrennt ansehen. Etwas Aufwand, aber es
lohnt sich, wenn wir uns auskennen. Bei der Baureihe Re 4/4 III wurden sämtliche Maschinen und bei der Baureihe Re 4/4 II die Num-mern 11 101 bis 11 298, mit einem Geschwindig-keitsmesser ausgerüstet, der von der Baureihe Ae 6/6 übernommen wurde.
Dieser wurde auf dem
Führertisch
in
der linken Ecke aufgestellt. Mit einer roten Marke wurde die zulässige
Höchstgeschwindigkeit markiert. Dabei gab es zwischen den beiden Typen
natürlich einen Unterschied. Im Führerstand eins wurde dabei das von der Firma Hasler in Bern vertriebene Modell RT 12 eingebaut. Dieses Tischgerät umfasste neben der Anzeige für die Geschwindigkeit, auch die Anzeige der geleisteten Kilometer und eine mechanische Uhr mit 24 Stunden Ziffernblatt.
Die Uhr musste dabei täglich aufgezogen werden. Im
Inneren des Gerätes war zudem die Auf-zeichnung der Fahrdaten mit einem
Registrier-streifen
vorhanden. Das im Führerstand zwei eingebaute Gerät stammte ebenfalls von der Firma Hasler in Bern. Dabei wurde hier jedoch das Modell R 12 eingebaut.
Bei diesem Tischgerät wurde
jedoch nur die gefahrene Geschwindigkeit angezeigt. Sowohl die Uhr, als
auch der Kilometerzähler fehlten hingegen. Im Inneren des Gerätes war die
Kurzwegaufzeichnung mit einer
Farbscheibe vorhanden. Hier erfolgten zudem
die von der Geschwindigkeit abhängigen Schaltungen.
Im zentralen Blickfeld des
Lokführers waren zwei Anzeigen vorhanden. Damit war im direkten Blickfeld
das Anzeigegerät mit den benötigten Manometern vorhanden. Die elektrischen
Messwerte wurden an einer zweiten rechts davon montierten
Instrumenten
erfasst.
Diese umfasste jedoch nur noch die Werte für die
Fahrleitungsspannung,
die Ströme der
Fahrmotoren und für einen Differenzstrom. Auf die Anzeige
des Primärstromes wurde hingegen verzichtet. Bei den Lokomotiven mit den Nummern 11 299 bis 11 349 und den Nummern 11 371 bis 11 397 wurde jedoch eine andere von der Reihe Re 6/6 übernommene Lösung für die Anzeige der Geschwindigkeit gewählt.
Dies
erfolgte auf Grund der Tatsache, dass diese Maschinen für die in der
Schweiz erprobte
LZB
eingerichtet wurden. Obwohl diese nicht eingeführt
wurde, behielt man diese vorbereitete Anzeige bis zur letzten
ausgelieferten Maschine der Baureihe Re 4/4 II bei. Die Fahrdaten wurden hier mit dem von der Firma Hasler in Bern entwickelten TELOC „E“ aufgezeichnet. Bei diesem System erfolgt die Aufzeichnung an einem zentralen Gerät im Maschinenraum.
Dort waren auch die Farbscheibe und die Aufzeichnung mit
Registrierstreifen vorhanden. Dadurch wurden jedoch die Anzeigen im
Führerstand auch verändert, denn dort wurde nur noch eine Anzeige
eingebaut.
Somit gab es bei den mit der
im Zusammenhang mit dem TELOC „E“ verwendeten
Bandanzeige ausgerüsteten
Führerständen keinen Unterschied mehr. Diese Anzeige rückte jedoch ins
direkte Blickfeld des Lokführers und damit in die Mitte einer Konsole.
Dadurch mussten die Manometer links und die elektrischen Messwerte rechts
von der Anzeige eingebaut werden. Wir haben damit jedoch bereits die
Unterschiede kennen gelernt.
Um die
Lokomotive, egal wie
die Anzeige der Geschwindigkeit gelöst wurde, einschalten zu können,
mussten zuerst die im
Maschinenraum montierten Hähne zu den
Hauptluftbehältern geöffnet werden. Da diese jedoch am zentralen
Luftgerüst montiert wurden, konnten gleich vorhandene Absperrungen erkannt
werden. Dabei galt die grundsätzliche Regel, dass ein waagerechter Griff
ein abgesperrtes Bauteil darstellte. Damit konnte mit der Inbetriebsetzung im Führerstand begonnen werden. Dazu diente der vor dem Lokführer angeordnete Verriegelungskasten. In diesem Kasten waren die Steuerschalter vorhanden.
Diese waren bei den Maschinen von rechts nach
links angeordnet worden. Damit die
Steuerschalter jedoch bedient werden
konnten, musste die Verriegelung gelöst werden. Dazu war der spezielle nur
einmal vorhandene Schlüssel vorgesehen. Erst wenn die Steuerschalter frei gegeben wurden, konnten diese bedient werden. Dabei waren die entsprechenden Funktionen mit Symbolen versehen worden und müssen daher nicht weiter erklärt werden.
Es gab jedoch auch zwei speziell
gekennzeichnete
Steuerschalter. Da der
Hauptschalter blind bedient werden
musste, besass er einen markant breiteren Griff. Der Steuerschalter für
die
Zugsheizung war hingegen mit einem gelben Schild markiert worden.
Die beiden
Steuerschalter
ganz links waren für die
Beleuchtungen. Diese Steuerschalter verfügten
über die Stellungen „Ein“, „Neutral“ und „Aus“. Der rechte Schalter war
für die Abteilbeleuchtung von an der
Vielfachsteuerung angeschlossenen
Wagen vorgesehen. Beim linken Schalter wurde hingegen die
Dienstbeleuchtung der
Lokomotive eingeschaltet. Dank der Stellung
„Neutral“, konnte auch mit eingeschalteter Beleuchtung der
Führerstand
gewechselt werden.
Unterhalb vom
Verriegelungskasten waren die betrieblichen Anzeigen angeordnet worden.
Diese Anzeigen bestanden aus den Meldelampen für die
Zugsheizung, die
Abfertigung des Zuges, den
Stufenwähler und die Warnlampe für die
Ventilation. Lediglich die Warnlampe für die Ventilation war rot und
leuchtete, wenn die Ventilation der
Lokomotive nicht mit voller
Leistung
arbeitete, oder bei Störungen an der Ventilation.
Diese Lampen wurden mit den
Leuchttastern des
Schleuderschutzes und der
Zugsicherung ergänzt. Bei der
Taste für den Schleuderschutz wurde durch blinken ein Ansprechen desselben
gemeldet. Durch Drücken der Meldelampe konnte der Lokführer die
Schleuderbremse an allen
Achsen
aktivieren. Die Taste für die Zugsicherung war hingegen
nur für die Umgehung derselben und im
Rangierdienst gedacht. Diese
verfügte als einzige Taste über eine Rastrierung. Damit mit der Lokomotive gefahren werden konnte, musste bei der rechten Hand des Lokführers der Schalter für die Fahrrichtung umgelegt werden. Die Stellung des Griffes für die Wahl der Fahrrichtung war ebenfalls verriegelt.
Daher konnte der
Verriegelungskasten mit dem Schlüssel erst verriegelt wer-den, wenn der der
Griff in der waagerechten Stellung war. Jedoch ver-hinderte diese Stellung,
dass der
Fahrschalter bewegt werden konnte. Mit Hilfe des Fahrschalters konnte die Zugkraft aufgebaut werden. Dabei erteilte der Lokführer der Steuerung nur noch Befehle an die Steuerung des Stufenwählers.
Bei dieser
Befehlsgebersteuerung hatte der
Lokführer daher keine Rück-meldung über die effektiv eingestellte
Fahrstufe. Vielmehr regulierte er nur noch die
Zugkraft der
Lokomotive
anhand des
Fahrmotorstromes an den Messinstrumenten. Jedoch waren auch diese
anders aufgebaut worden. Die Zugkraft wurde an einem einzigen Messinstrument angezeigt. Dabei erkannte der Lokführer dort jedoch nur den höchsten an einem Fahrmotor gemessenen Strom.
Da jedoch
nicht alle Motoren gleich belastet waren, war auf einer zweiten Skala die
Differenz zum kleinsten gemessenen
Strom angezeigt worden. Dort wurde auch
die Differenz angezeigt, wenn bei
Vielfachsteuerung Unter-schiede zwischen
den beiden Triebfahrzeugen bestanden.
Um die
elektrische
Bremse der
Lokomotive zu aktivieren, musste man den
Fahrschalter einfach in die
Stellung für den Bremsbetrieb verbringen. Die Steuerung öffnete die
Trennhüpfer und schaltete die
Zugkraft schlagartig aus. Danach konnten die
Wendeschalter in die neue Stellung wechseln. Die Trennhüpfer schlossen
sich jedoch erst wieder, wenn der
Stufenwähler abgelaufen war.
Anschliessend wurde die elektrische Bremse aufgeschaltet.
Komfortabler ging es jedoch,
wenn zuerst auf der Stellung - die
Fahrstufen abgeschaltet wurden. Danach
konnte ohne Ruck im Zug auf den elektrischen Betrieb umgestellt werden.
Dank der schnellen Steuerung mit
Stufenwähler, war die Wartezeit nicht so
lange, wie bei anderen Baureihen. Die 32 Fahrstufen wurden in elf Sekunden
abgeschaltet. Bei der Baureihe
Ae 6/6
dauerte dies bei 28 Stufen auch 28
Sekunden. Im Fahrschalter integriert war der Druckknopf für die Bedienung der mit Druckluft betriebenen Signalpfeife. Diese entsprach den nationalen Normen und war als eigentliche Pfeife mit zwei Druckstufen ausgeführt worden.
Der bekannte
Klang des
Signalhorns der Schweizerischen Bundesbahnen SBB mit den
unterschiedlichen Tonlagen war Sache des Lokführers und deshalb nicht
immer identisch. Die Bedienung erforderte daher etwas Übung. Damit können wir den Bereich mit dem Fahrschalter abschliessen und uns der linken Seite des Lokführers zuwenden. Auf dieser Seite waren die pneu-matischen Bedienelemente vorhanden.
Diese bestanden aus den beiden
Bremsventilen für die
Rangierbremse und für die
automatische Bremse. Dabei wurde das
Ventil
FD 1 näher zum Lokführer montiert. Die
Bremse wurde dabei im
Gegenuhrzeigersinn angezogen. Oberhalb des Rangierbremsventils war dann das Führerbremsventil vom Typ FV4a aus dem Hause Oerlikon montiert worden. Dieses Ventil bewährte sich seit einigen Jahren und wurde schon bei der Baureihe Ae 6/6 verwendet
Es zeichnete
sich durch den mit sieben
bar arbeitenden
Hochdruckfüllstoss
mit
anschliessender
Niederdrucküberladung aus. Das eigentliche
Ventil war
jedoch durch Abdeckungen im Korpus eingelassen. Sichtbar waren nur noch
die Bedienelemente.
Am Korpus selber war
schliesslich der Hahn für die
Bremsventile angebracht worden. Dieser
sperrte die Zuleitung zu den Bremsventilen und verhinderte, dass die
automatische Bremse durch das
FV4a gelöst wurde, wenn die
Bremse nicht von
diesem
Führerstand aus bedient wurde. Das war der Fall, wenn die Maschine
nicht an der Spitze des Zuges eingereiht, aber bedient war. Da die
Zugsicherung nicht ansprechen durfte, wurde diese gleichzeitig überbrückt.
Der Schalter für die
Umstellung der
automatischen Bremse wurde an der Seitenwand über den
Ventilen angebracht. Dieser konnte jedoch nur noch auf die Stellungen „G“
oder „R“ gestellt werden. Die bisher noch vorhandenen Stellungen „P“ und
„Abschluss“ waren jedoch nicht mehr vorhanden. Daher konnte bei dieser
Baureihe die Anwendung der reinen
Personenzugsbremse nicht mehr angewendet
werden. Die pneumatischen Drücke auf der Lokomotive wurden an einem einzigen Anzeigegerät ausgegeben. Es kamen dabei zwei Instrumente zur Anwendung. Davon war das linke Manometer mit zwei Nadeln ausgerüstet und zeigte den Druck in der Speiseleitung, respektive in den Vorratsbehältern, sowie in der Hauptleitung an.
Das
zweite
Instrument besorgte die Anzeige des Druckes in dem
Bremszylinder
unter dem
Führerstand
und daher lediglich von der benachbarten
Achse. Der Lokführer konnte daher nur die Drücke im Bremszylinder der Achse unter dem besetzten Führer-stand erkennen. Alle anderen Triebachsen waren nicht sichtbar. Das konnte jedoch dazu führen, dass der Lokführer eine angezogene Bremse an einer in Vielfach-steuerung eingereihten Lokomotive nicht erkennen konnte.
Diese Art der
Bremsstörungen
trat oft bei der Reihe
Re
6/6
auf und sie konnte jedoch mit Hilfe eines Fussschalters
im
Pedal vermieden werden.
Mit diesem Fussschalter
konnte die Bremswirkung der pneumatischen
Bremse auf der
Lokomotive
ausgelöst werden. Er wurde benötigt, wenn die Maschine elektrisch bremste
und die Luftbremse der Wagen benötigt wurde. So wurde ein blockieren der
Radsätze
auf der Lokomotive verhindert. Wurde der Knopf jedoch nicht
gedrückt, erfolgte eine automatische Auslösung der
elektrischen
Bremse und
die pneumatische Bremse wurde aktiviert.
Sank der Druck in der
Bremsleitung
jedoch unter 2.9
bar, konnte die pneumatische
Bremse nicht
mehr ausgelöst werden. So war gesichert, dass die
Lokomotive auch bei
einer
Schnellbremsung mit voller pneumatischer
Bremskraft bremste. Daher
konnte gefahrlos die Weisung erlassen werden, dass die pneumatische Bremse
bei mehr als einem
Triebfahrzeug grundsätzlich mit dem Fussschalter
auszulösen sei. Das galt bei der Baureihe
Re
6/6
sogar bei alleiniger
Lokomotive. Weitere nicht unbedingt während der Fahrt benötigte Schalter waren in einem seitlichen Korpus, rechts vom Lokführer, auf einen Tableau montiert worden. Das soll aber nicht bedeuten, dass diese Schalter unwichtig gewesen wären.
Vielmehr
mussten sie während der Fahrt nicht bedient werden. Es fanden sich hier
die Schalter für die
Heizungen
des
Führerstandes, des
Pedals und der
Scheibenheizung. Wobei diese natürlich auch während der Fahrt bedient
wurden. Für die Beleuchtung der Instrumente und der Anzeige war hier, wie für die Lampe des Führerstandes ein Schalter vorhanden. Auch die Lampen der Dienstbeleuchtung konnten hier eingestellt werden.
Dazu stand für jede Stirnlampe ein eigener Schalter
zur Verfügung. In der oberen Stellung wurde die Lampe weiss geschaltet.
Die beiden mittleren Stellungen sorgten für eine dunkle Lampe. In der
unteren Stellung war dann die rote Lampe eingeschaltet. Es waren hier auch Anzeigeinstrumente vorhanden. So konnte der Lokführer hier die Werte derZugsheizung, der Steuerspannung und der Batterieladung erkennen.
Diese beim
Fahrbetrieb eigentlich unnötigen
Instrumente waren bei Störungen sehr
hilfreich. Im Unterhalt hilfreich waren hingegen die Steckdosen für 220
Volt
Wechselstrom und für 36 Volt
Gleichstrom. Dabei galt zu beachten,
dass der Wechselstrom über eine
Frequenz von 16 2/3
Hertz verfügte.
Zusammenfassend kann gesagt
werden, obwohl die Bedienung der
Lokomotive aussergewöhnlich war, gewöhnte
sich das
Lokomotivpersonal sehr schnell daran und konnte die Lokomotive nach
kurzer Zeit blind bedienen. Dabei waren die wichtigen Bedienelemente in
direkter Griffnähe und die Anzeigen im Blickfeld. Auf der Fahrt konnte
sich das Lokpersonal daher auf die Fahrt und die Beobachtung der Strecke
konzentrieren.
So viel Neuland wie man
meinen könnte, wurde dabei nicht betreten, denn der Grundaufbau wurde von
den
Triebwagen
RBe 4/4 und von den
Triebzügen
RAe TEE II
übernommen. Die
Anpassungen auf den Lokomotiven der Baureihen Re 4/4 II und Re 4/4 III
waren nur durch den grösseren verfügbaren Platz bedingt. Das Konzept
sollte sich zum
Einheitsführerstand
der Schweizerischen Bundesbahnen SBB
entwickeln.
Letztlich wurden alleine bei
den Schweizerischen Bundesbahnen SBB über 800 Fahrzeuge mit diesem
Einheitsführerstand
ausgerüstet. Die meisten davon besassen zudem eine kompatible
Vielfachsteuerung,
welche auch bei der Reihe
Re 6/6
verwendet wurde. Erst mit den
Triebwagen der Baureihe
RBDe 4/4 wurde
1984 eine andere Steuerung mit diesem
Führerstand bedient. Die Baureihe Re
450 mit
Umrichtern brachte letztlich eine
Ablösung. Jedoch waren
dann auch die letzten
Lokomotiven der Baureihe Re 4/4 II ausgeliefert
worden.
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